Die SONNTAG-PRESSE – 22. MÄRZ 2020

Für Sie und Euch  in den Zeitungen gefunden:
Die SONNTAG-PRESSE – 22. MÄRZ 2020
Foto: © Wilfried Hösl, Günther Groissböck

Opernsänger Groissböck: „Fühlte mich wie ein Kriegsheimkehrer“ Bezahlartikel
Günther Groissböck. Der österreichische Opernsänger über Absagen und Kultur in Corona-Zeiten. In Barcelona hat er wochenlang geprobt, dann kam die Absage. In Bayreuth wird er in der diesjährigen Festspielsaison der „Wotan“ sein
Kurier

Wien
„Fidelio“ im Fernsehen: Telegener Freiheitskampf der Oper
Der so bedauerliche wie dramatische Sachverhalt ist vermutlich bekannt: Der von Christoph Waltz für das Beethoven-Jahr 2020 inszenierte „Fidelio“ konnte am Theater an der Wien nicht mehr erleben, was Premiere genannt wird. Aufgrund der ersten Coronavirus-Verordnungen wurden jedoch einige Proben (ohne Publikum) aufgezeichnet, um die Inszenierung der zweiten „Fidelio“-Fassung (aus 1806) in TV-Form zu bannen, deren Bildregie Felix Breisach oblag.
Der Standard

„Fidelio“ als Hoffnungsschimmer für eine Welt im Kerker
Das Zeitfenster war denkbar klein: Große Theater, Opernhäuser und Museen waren schon geschlossen, die Ausgangsbeschränkungen allerdings noch nicht in Sicht. Und die „Fidelio“-Produktion im Theater an der Wien so gut wie fertigt geprobt. Eine Premiere vor Publikum war nicht mehr denkbar, als sich das Opernhaus dazu entschloss, zumindest die geplante TV-Aufzeichnung der Regiearbeit von Christoph Waltz zu retten – vor einem leeren Haus natürlich.
Wiener Zeitung

Stream: „Fidelio“ aus dem Theater an der Wien Aus Oper mach Film
Eigentlich hätte die Premiere des „Fidelio“ vor ein paar Tagen im Theater an der Wien stattfinden sollen. Natürlich vor ausverkauftem Haus: Die Inszenierung stammt immerhin von Hollywood-Star Christoph Waltz. Doch die Corona-Krise machte diesen Plan zunichte. Was also tun? In den Endproben aufgeben? Das Team konnte sich mit dieser Lösung nicht anfreunden und stellte kurzerhand eine audiovisuelle Aufzeichnung auf die Beine, deren Entstehung allein schon eine veritable Opernhandlung abgäbe.
BR-Klassik

Fidelio: Stehtheater im Fernsehen
Kurier

Die Wirkung von Musik auf den Menschen
Was versteht man unter „Musik“? Wenn ich mir die Frage stelle, was Musik für mich bedeutet, dann muss die Frage wohl heißen, was versucht mir Musik zu sagen. Denn jegliche Art von Musik hat deshalb eine Bedeutung, weil sie etwas aussagt…
https://www.grin.com/document/103180

CD und DVD
Es gibt ihn, den idealen „Ring“
Dieser Tage hätte letztmals in der Ära Dominique Meyer Wagners Hauptwerk über die Staatsopernbühne gehen sollen. Tipps für häusliche Ersatzaufnahmen.
Die Presse

Opern und Frauen – Beethovens unerfüllte Träume
Von Franz Grillparzer bis zu Hans Magnus Enzensberger und Jenny Erpenbeck haben sich viele Schriftsteller an der literarischen Rettung von Beethovens Bühnenwerken versucht – mit originellen Strategien.
Neue Zürcher Zeitung

Mannheim
Nationaltheater Mannheim geht mit digitalem Angebot an den Start
Ab Montag, 23. März 2020 täglich neues Online-Programm auf der Homepage und in den sozialen Netzwerken
https://www.theaterkompass.de/beitraege/nationaltheater „Die SONNTAG-PRESSE – 22. MÄRZ 2020“ weiterlesen

Der „Corona-Fidelio“ war keinesfalls das Erlebnis, das sich das Theater an der Wien erhoffte, als man einen großen Namen engagierte…

Theater an der Wien, 20. März 2020
Ludwig van Beethoven (1806)
, 
FIDELIO oder DIE EHELICHE LIEBE. Premiere als Fernsehaufzeichnung.
Foto: Monika Rittershaus (c)

von Dr. Renate Wagner (www.onlinemerker.com)

Man muss die Hintergründe nicht erneut nachbeten, warum diese Premiere, auf die das Theater an der Wien so hoch setzte – der Regisseur ist ein „internationaler“ Österreicher und zweimaliger „Oscar“-Preisträger -, im Fernsehen stattfand. Wahrscheinlich will niemand mehr das Wort „Corona“ hören. Man fragt sich nur, wie Künstler, die nicht so überdimensional berühmt sind, zum Lohn ihrer Arbeit kommen…

„Fidelio“ ist die Katastrophe des Beethoven-Jahres, weil man von dem Genie einfach kein anderes Bühnenwerk besitzt. Drei Fassungen, die Erstfassung gab es als Unglückspremiere an der Wiener Staatsoper, ob die klassische, geliebte Letztfassung dort ab 22. April gespielt wird, wissen die Götter. Jedenfalls hat das Theater an der Wien nun auf die zweite Fassung aus dem Jahr 1806 gesetzt, einst erfolgreicher als die Erstfassung, aber nur zweimal gespielt, weil Beethoven sich mit dem Theaterdirektor zerkracht hatte. Da man Fidelio Nr. 1 gerade gesehen und Fidelio Nr. 3 ziemlich gut im Kopf hat, sollte man Fidelio Nr. 2 einigermaßen beurteilen können. „Ludwig van Beethoven (1806)
, 
FIDELIO oder DIE EHELICHE LIEBE, Premiere als Fernsehaufzeichnung,
Theater an der Wien, 20. März 2020“
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Klassik und Kultur in Zeiten der Krise: Was hören, was bewegt, was lesen und was sehen die LeserInnen von klassik-begeistert.de?

Foto: Auch der Symphonische Chor Hamburg kann zur Zeit nicht proben. Copyright: Olaf Malzahn (c)

Johannes schreibt:

„Sehr geehrter Herr Schmidt,

im Rahmen ihres LeserInnen-Aufrufs vom 16.03 bei klassik-begeistert.de möchte ich Ihnen einige eigene Eindrücke zum Thema zukommen lassen:

Als Musik- (hauptsächlich Klassik) und Musikwissenschaftsbegeisterter Mensch versuche ich in diesen Tagen mit verschiedenen Musikbeschäftigungen ein gewisses Gegengewicht zu den sehr bedrückenden Nachrichten, die leider momentan zum Alltag gehören, zu schaffen. Ganz oben auf der Liste steht bei mir mindestens eine Gesamtaufnahme von Madama Butterfly, vom Fliegenden Holländer, von der dritten Symphonie von Mahler, von Alcina und vom Rosenkavalier mir anzuhören. „Klassik und Kultur in Zeiten der Krise 2“ weiterlesen

Die SAMSTAG-PRESSE – 21. MÄRZ 2020

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden:
Die SAMSTAG-PRESSE – 21. MÄRZ 2020
Foto: Anna Netrebko, © The Metropolitan Opera

Metropolitan Opera Lays Off All Of Its Musicians & Chorus Because Of Coronavirus Crisis
https://gothamist.com/arts-entertainment/metropolitan-opera-layoffs-coronavirus

Baden-Baden
Festspielhaus Baden-Baden stellt Programm der Saison 2020/21 vor
Sehnsucht nach dem Miteinander
https://kraichgau.news/region/c-freizeit-kultur/sehnsucht-nach-dem-miteinander_a55882

Lübeck
Europas Geheimnisse auf Müllhalden in Afrika – Richard van Schoors „L’Européenne“ in Lübeck uraufgeführt
Die Theater Lübeck und Halle haben sich in einem großen Opernprojekt zusammengetan, das durch den Fonds „Doppelpass“ der Kulturstiftung des Bundes möglich wurde. Halle begann. Dort wurde 2018 Giacomo Meyerbeers „L“Africaine“ experimentell mit Richard van Schoors zeitgenössischer Musik verfremdet. „Eine mutige und ehrgeizige Exkursion ins Unbekannte“ nannte Joachim Lange das Ergebnis, über das er am 30.09.2018 in NMZ-online berichtete. Mit einer Uraufführung zog Lübeck am 6. März 2020 nach und setzte mit van Schoors „L’Européenne“ einen aufregenden Kontrapunkt
Neue Musikzeitung/nmz.de

Hier kann man noch Theater, Opern und Konzerte sehen
Freunde der Bühnenkunst können sich trösten. Im Internet gibt es unzählige Aufzeichnungen von Theater-, Opern- oder Konzertauftritten der Spitzenklasse.
https://www.bluewin.ch/de/digital/hier-kann-man-noch-theater-opern-und-konzerte

Salzburg
Salzburg ohne Osterfestspiele – „Geisterkonzerte“ – Leben ohne Gesang?
Eine großen Bogen durch die Kulturlandschaft schlägt unser Autor Michael Ernst von der Absage der Salzburger Osterfestspiele über Geisterkonzerte in Berlin, Köln und Leipzig bis hin zur Frage danach, wer warum singt. Und er erinnert uns daran, dass diese unerwartete Ausnahmesituation der „Länder des Westens“ in vielen Gegenden der Welt purer Alltag ist. Nicht absehen können, was morgen geschieht, woher Essen und Trinken kommen sollen …
Neue Musikzeitung/nmz.de

Kiel
Grand Opéra zwischen Beton und Blumen – Berlioz“ „Trojaner“ in Kiel
Neue Musikzeitung/nmz.de „Die SAMSTAG-PRESSE – 21. MÄRZ 2020“ weiterlesen

Hamburger Impressionismus

Der in Hamburg lebende Journalist und Publizist Harald N. Stazol liebt klassische Musik, Oper und Ballett.  Er ist seit 2019 Autor für klassik-begeistert.de. Harald ist wie der Herausgeber Absolvent der Henri-Nannen-Schule (Journalistenschule mit Sitz in Hamburg). Beide waren zudem Kollegen beim Magazin STERN. Hier Haralds Bericht vom 18. März 2020.

Noch am Freitag, 20. März 2020,  war es in der zweitgrößten deutschen Stadt mit mindestens 2 Millionen Bewohnern möglich, in Cafés die Zeit zu verbringen. Der Herausgeber, gebürtiger Hamburger, war so entsetzt über diesen Missstand, dass er am Donnerstag einen Aufruf an die beiden Hamburger BürgermeisterInnen geschrieben hatte. Dr. Peter Tschentscher (54, SPD), der 1. Bürgermeister, ist Mediziner…. Hamburgs Erster Mann war 2008 bis zu seiner Berufung als Senator im März 2011 Oberarzt im Zentrum für Diagnostik des renommierten Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE). Die grüne Katharina Fegebank (43) ist Politologin, Anglizistin  und Master of European Studies.

Am heutigen Samstag meldet DIE ZEIT Elbvertiefung: „Zur Eindämmung des Coronavirus ordnet der Hamburger Senat die Schließung aller Restaurants an. Ausnahmen gelten für Lieferdienste und Abholangebote. Darüber hinaus sind Ansammlungen von mehr als sechs Personen künftig untersagt. ‚Das gilt natürlich nicht für Familien‘, sagte Tschentscher. ‚Wir wollen niemanden einsperren. Gleichwohl wollen wir sicherstellen, dass wir im öffentlichen Raum Kontakte vermeiden.'“  

von Harald N. Stazol

Noch steht das Tor zur Welt weit offen. Es sind Szenen entzückender Sorglosigkeit zu entdecken, an den beiden Alstern, über die der stillgelegte, schneeweiße Fernsehturm einen mahnenden Zeigefinger über die Stadt hält, die ein wenig außer Atem ist, aber sehr gelassen, höflich und distanziert, eben den Umständen entsprechend, den besonderen. „Hamburger Impressionismus
klassik-begeistert.de“
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Klassik und Kultur in Zeiten der Krise: Was hören, was bewegt, was lesen und was sehen die LeserInnen von klassik-begeistert.de?

Verdienter Schlussapplaus für alle Beteiligten im Großen Saal der Elbphilharmonie, Symphonischer Chor Hamburg, 23. Februar 2020, César Franck, Les Béatitudes. Foto: Ulrich Poser (c)

Dr. Lorenz Kerscher schreibt aus Penzberg (Bayern):

„Lieber Herr Schmidt,

auf Ihre Fragen bei „Klassik begeistert“ könnte ich Romane schreiben. Da Sie hoffentlich viele Zuschriften bekommen, versuche ich mich kurz zu fassen.

Meine Interessen verteilen sich gleichmäßig auf Oper, Oratorium, Symphonik, Liedkunst und Kammermusik. Ein wenig stilvoller Songwriterpop und Jazz darf auch gerne sein. Außerdem singe ich regelmäßig in einem Oratorienchor und pflege mit Freunden ein wenig Hausmusik.

Als häufiger Besucher der Bayerischen Staatsoper kenne ich auch einige der aufstrebenden Künstler an diesem Haus persönlich, wie z.B. Hanna-Elisabeth Müller, Okka von der Damerau, Selene Zanetti, Galeano Salas, Milan Siljanov etc.
So kam ich auf die Idee, über diese und auch Künstlerinnen und Künstler, die ich aus Videostreams von Aufführungen und Wettbewerben kenne, Artikel in Wikipedia zu schreiben. Das ist mittlerweile ganz schön ausgeufert, wie hier aufgelistet ist:
https://de.wikipedia.org/wiki/Benutzer:Lorenz_kerscher

Oftmals habe ich dabei auch Artikel aus Klassik begeistert als Quellen benutzt, vielen herzlichen Dank dafür!

Am liebsten entdecke ich unbekannte Juwelen: selten gespielte Werke oder von den Medien zu wenig beachtete Künstler.

z.B.

– Moniuszkos humorvoll-patriotische Oper „Das Gespensterhaus“ – https://youtu.be/Wnh1XTyFZJo

– die 4. Symphonie von Franz Schmidt – https://youtu.be/w_fjFPhrKjw

– die engelsgleich singende Sopranistin Franziska Bobe mit Bachs Hochzeitskantate – https://www.youtube.com/playlist?list=PL9ukUDVOSZOes79-x4fX3Y4C_fa53A2zQ

Ich reise auch gerne mal etwas weiter, um Opernraritäten wie Janaceks Katja Kabanova, Smetanas Dalibor, Berliozs Trojaner oder Massenets Cendrillon live zu erleben und sammle selteneres Repertoire auf CD und DVD. So wird die Zeit nicht lange und auch der derzeitige schmerzliche Verzicht auf das Live-Erlebnis verkraftbar. Ich frage mich nur, was man für die Künstler tun kann, die jetzt existenzbedrohliche Verdienstausfälle hinnehmen müssen!

Das soll jetzt genügen, ansonsten könnte ich mir vorstellen, auch mal etwas für „Klassik begeistert“ zu schreiben!“

Herzliche Grüße
Dr. Lorenz Kerscher

klassik-begeistert.de und klassik-begeistert.at, 20. März 2020

… und wir möchten weiter gerne wissen: Wie holen Sie in diesen Tagen und Wochen, in denen nicht vieles ist wie früher, ein wenig Muße, Erbauung und Entspannung in Ihren Alltag?

Welche CDs hören Sie? Welche Streams und Fernsehsendungen sehen Sie? Welche Schallplatten spielen Sie? Was lesen Sie? Und welche Radiosendungen goutieren Sie?

Welche Komponisten begeistern Sie? Welche Einspielungen sprechen Sie an? Welche Opern und Konzerte schauen Sie sich an? … und was gibt Ihnen die Kultur, die Klassik und die Oper, die Musi – die seichte und die ernste – in dieser Zeit?

Schicken Sie Ihre Eindrücke, Impressionen, Beobachtungen, Hör- und Seherlebnisse bitte – gleich welcher Länge – an:

Wir suchen weitere schreibbegabte Klassikbegeisterte für den größten deutschsprachigen Klassik-Blog (google-Ranking). Machen Sie gerne mit in einem Team von 50 AutorInnen aus 7 Ländern.

Geben Sie gut auf sich acht und kommen Sie gut durch die nächste Zeit.

Die Kronprinzessin: LISE DAVIDSEN singt Wagner und Strauss bei DECCA

Foto: © Ray Burmiston / Decca Classics

CD-Besprechung:
LISE DAVIDSEN – Works by R. Wagner · R. Strauss (Decca)

Lise Davidsen Sopran
Esa-Pekka Salonen Dirigent
Philharmonia Orchestra

von Peter Sommeregger

Seit ihrer Auszeichnung beim Operalia-Wettbewerb 2015 in London gilt die Norwegerin Lise Davidsen als Geheimtipp für das jugendlich-dramatische Sopranfach, mit dem Schwerpunkt auf den Opern Richard Wagners.

Nur vier Jahre später sind manche der Versprechen bereits eingelöst, Davidsen sang 2019 bei den Bayreuther Festspielen die Elisabeth im Tannhäuser, im nächsten Jahr wird der grüne Hügel ihr Sieglinden-Debüt erleben und mit ersten Auftritten als Fidelio-Leonore ist der Weg in die Königsdisziplin des hochdramatischen Sopranfaches eingeleitet. „Lise Davidsen, Esa-Pekka Salonen, Philharmonia Orchestra, Works by R. Wagner · R. Strauss
CD-Besprechung“
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Die FREITAG-PRESSE – 20. MÄRZ 2020

Für Sie und Euch  in den Zeitungen gefunden:
Die FREITAG-PRESSE – 20. MÄRZ 2020

„Sprecht leise! Haltet Euch zurück!“ – Beethoven was perfectly right!
Die COVID-19 (Coronavirus SARS-CoV-2)-Pandemie lässt gegenwärtig unser aller Leben in den Grundfesten erschüttern. Vielen Verantwortlichen, die noch Anfang Januar nahezu amüsiert auf China blickten und die dortigen Maßnahmen als heillos übertrieben ansahen und gebetsmühlenartig darauf hinwiesen, die „normale“ Grippe sei doch viel gefährlicher und tödlicher, ist mittlerweile ihre eigene Hybris im Hals stecken geblieben. „Gut aufgestellt“ waren wir sicher nie und Pandemiepläne für Grippe und SARS reichen eben nicht aus, wenn eine völlig neuartige Bedrohungslage aufkommt: Das Virus hält sich einfach nicht an Vorschriften und Regularien der Vergangenheit.
Dr. Holger Voigt berichtet aus Hamburg
Klassik-begeistert

Ritterbands Klassikwelt 10: „Alles Virus!“ – Tod und Musik…
Jeder von uns ist irgendwie von der Corona-Krise betroffen. Mir folgte die Virus-Welle wie ein Gespenst. Es begann damit, dass ich fünf Opern in vier italienischen Städten – Mailand, Venedig, Bologna, Turin – anschaute und für klassigk-begeistert.de rezensierte. In Venedig, wo gerade der Karneval dem Höhepunkt entgegenstrebte, herrschte bei strahlendem Sonnenschein fröhliches Maskentreiben. Ich sah dort „Elisir d’Amore“ – nach meiner Abreise schloss das Teatro della Fenice die Tore. Kurz darauf war ich an der Scala, „Turco in Italia“. Hinter mir schlossen sich die Tore des weltberühmten Opernhauses. Letzte Woche war ich in der Wiener Staatsoper: „Turandot“. Es sollte die letzte Vorstellung des Hauses am Ring sein … wohl für lange Zeit.
… So haben der Hauch des Todes, die Angst und die allgemeine Ungewissheit angesichts der rasend schnellen Verbreitung des Virus einen auf den ersten Blick unerwarteten Effekt: Es verstummt nicht die Musik, es breitet sich nicht tödliche Stille über die Welt.
von Dr. Charles E. Ritterband (Wien / Isle of Wight)
https://klassik-begeistert.de/ritterbands-klassikwelt-9-klassik-begeistert-de/

Wien
Konzerthauschef Matthias Naske: „Es wird Hilfe brauchen“
Ein Gespräch mit dem Leiter über die Pläne für die kommende Saison und aktuelle Probleme
https://www.derstandard.at/story/2000115899981/konzerthauschef-matthias-naske

Gstaad/ Menuhin-Festival
„Ich brauche diese Herausforderung der ständig neuen Projekte“
Christoph Müller wurde in Basel geboren. Er studierte Violoncello in Bern und Zürich. Als Cellist wirkte er u.a. im Basler Kammerorchester, wo er auch die Geschäftsführung übernahm und bis heute als Konzertmanager tätig ist. Seit 2002 ist Christoph Müller Intendant des Gstaad Menuhin Festivals, eines der größten Klassikfestivals der Schweiz.
Interview mit dem Kulturmanager Christoph Müller von Leon Battran
Klassik-begeistert

Klassik und Coronavirus: Passion und Pleite
https://www.sueddeutsche.de/kultur/klassik-oper-coronavirus-1.4849692

Berlin
Berlin: Staatsoper streamt ihre Erfolgsproduktionen
https://abendblatt-berlin.de/2020/03/19/berlin-staatsoper-streamt-ihre-erfolgsproduktionen/

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Lieses Klassikwelt 27: Musik heilt

von Kirsten Liese

In Krisenzeiten ist der Hunger auf Kultur groß. Manche Ältere unter Ihnen erinnern sich vielleicht noch an die langen Schlangen vor den Kinos oder dem Berliner Titania Palast nach Kriegsende – Bilder, die für mich Geschichte sind, ich kenne sie zum Glück nur aus alten Wochenschauen. In heutigen Zeiten des Ausnahmezustands belegt das große Interesse an den vielfach angebotenen Streaming-Angeboten von Opernhäusern und Konzertveranstaltern nicht minder die Bedeutung von Musik als Seelen- und Nervennahrung. Manchmal entfaltet sie sogar Heilkräfte, die an ein Wunder grenzen. Von solchen Fällen will ich heute anhand dreier außergewöhnlicher Künstler-Persönlichkeiten erzählen. „Lieses Klassikwelt 27: Musik heilt
klassik-begeistert.de“
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"Ich brauche diese Herausforderung der ständig neuen Projekte"

Foto: © Raphael Faux

Interview am Donnerstag 7: Der Kulturmanager und Musiker Christoph Müller

Christoph Müller wurde in Basel geboren. Er studierte Violoncello in Bern und Zürich. Als Cellist wirkte er u.a. im Basler Kammerorchester, wo er auch die Geschäftsführung übernahm und bis heute als Konzertmanager tätig ist. Seit 2002 ist Christoph Müller Intendant des Gstaad Menuhin Festivals, eines der größten Klassikfestivals der Schweiz.

klassik-begeistert.de hat Christoph Müller in Basel getroffen und mit ihm über den Spagat zwischen dem Musiker- und dem Managerdasein gesprochen.

von Leon Battran

Christoph Müller, Sie sind künstlerischer Leiter und Manager des Gstaad Menuhin Festivals. Darüber hinaus sind Sie Manager des Kammerorchesters Basel und Initiator verschiedener Projekte im Musik- und Kulturbereich. Würden Sie sich als „Macher“ bezeichnen?

Ja, das ist eine gute Bezeichnung. In diese Schublade wurde ich schon gesteckt und das trifft, glaube ich, auch zu. Ich bin einfach jemand, der Sachen ausprobiert und angeht. Klar, einige davon funktionieren, einige funktionieren nicht. Trotzdem mag ich es sehr, eine Idee von Grund auf zu entwickeln und zu versuchen umzusetzen. Das ist etwas, das mein berufliches Leben ausmacht und sicher auch noch ausmachen wird. Aber man muss natürlich den Durchhaltewillen haben und immer dranbleiben. Man kann sich eigentlich nie gehen lassen, aber das ist auch nicht mein Typus. Ich brauche diese Herausforderung der ständig neuen Projekte. „Interview am Donnerstag 7: Christoph Müller, Kulturmanager“ weiterlesen