Frauenklang 1: Kurz, intensiv und erfolgreich – das Leben und Schaffen von Lili Boulanger

Das schöne Geschlecht war in der Musikwelt nicht immer so präsent wie heute. Von Frauen komponierte Musik existiert weitaus länger als Frauenfußball oder Frauenparkplätze. Jedoch sprach man kaum über sie – es sei denn, dass sie die Kunst ihrer männlichen Zeitgenossen weit übertraf. In der Musikgeschichte gab es nicht nur Frauen, die sangen oder Pianoforte spielten; klassik-begeistert-Autorin Jolanta Łada-Zielke weckt sie aus ihrem Schattendasein: die Komponistinnen und Dirigentinnen, bedeutende weibliche Künstlerpersönlichkeiten, über die man zu Unrecht nichts oder zu wenig weiß. Sie präsentiert hervorragende Musikerinnen verschiedener Nationalitäten und Kulturen – aus Vergangenheit und Gegenwart. Höchste Zeit, dass Frauenklang ertönt!

von Jolanta Łada-Zielke

Auf den Fotos präsentiert sie sich als fröhliche Frau mit einem leichten Lächeln. Ihre Meisterwerke sind jedoch keineswegs heiter, wie der Präsident des Münchner Wagner-Verbands Karl Russwurm bemerkt, der die Komponistin in seinem Zoom-Vortrag am Samstag, den 10. April 2021, vorstellte. Lili Boulanger, die im Alter von 24 Jahren starb, hat zum einen in ihrem Leben viel geschafft, obwohl sie sehr kränklich war. „Ein kurzes Leben für ewige Kunst“, so lautete der Titel des Vortrags. Zum anderen war sie eine Frau, die in der Zeit des Fin de Siècle Karriere in einem Beruf machte, der als typisch männlich galt. Lili wurde Kompositionsstudentin am Conservatoire national de Paris, als der weibliche Anteil der Studierenden 40 Prozent betrug. „Frauenklang 1: Lili Boulanger
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DIE SONNTAG-PRESSE – 25. APRIL 2021

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DIE SONNTAG-PRESSE – 25. APRIL 2021

Foto: McDonagh’s Seafood, Galway – © watakushiwa selbst fotografiert (wikipedia.de)

Europäische Kulturhauptstädte im Würgegriff der Pandemie
Bei den Eröffnungsfeiern im Februar blickten die Europäischen Kulturhauptstädte 2020 einem spannenden Kulturjahr entgegen: Galway, das ehemalige irische Fischerdorf, feierte mit dem britischen Popsänger Ed Sheeran und seinem zu diesem Anlass komponierten Lied „Galway Girl“. In Rijeka (Kroatien) erweckten 200 Musiker, Tänzer und Chorsänger in einer „Opera Industriale“ den harten Sound der ehemaligen Werften- und Arbeiterstadt zu neuem Leben. Doch dann kam die Pandemie.
Salzburger Nachrichten

Österreich will Lockdown am 19. Mai beenden
Endlich ist es soweit: Am 19. Mai können in Österreich wieder Veranstaltungen stattfinden. Das gab die Regierung am Freitagnachmittag in einer Pressekonferenz bekannt. Das heißt, nicht nur Gastronomie, Sport und Tourismus sollen wieder öffnen, sondern auch die Theater, Opernhäuser und Konzertsäle des Landes. Erstmal mit beschränkter Zuschauerzahl, aber egal:
Endlich wieder das Orchester der Wiener Staatsoper live hören. Endlich wieder die weltbesten Sänger und Sängerinnen hautnah spüren und fühlen.
https://klassik-begeistert.de/oesterreich-will-lockdown-am-19-mai-beenden-klassik-begeistert-de/

Hannover
Staatsoper Hannover – The Turn of the Screw Am Rande des Wahnsinns
Immo Karaman setzt bei Brittens Psychothriller „The Turn of the Screw“ auf effektvolle Horrorfilmszenarien in Schwarzweiß.
concerti.de

Basel
Theater Basel spielt mit Rarität von Richard Strauss wieder live
Mit der Opern-Komödie «Intermezzo» von Richard Strauss hat das Theater Basel den Live-Spielplan wieder aufgenommen. In seiner Inszenierung überzeugte der ebenso gefeierte wie berüchtigte Slapstick-Berserker Herbert Fritsch mit einer höchst stimmigen Personenführung.
Suedostschweiz.ch

Prag/ Ständetheater
„Hoffentlich gefällt es auch Mozart dort oben“ – der „Don Giovanni“ im Prager Ständetheater
Am Samstagabend kehrte der „Don Giovanni“ an den Ort seiner Uraufführung zurück: ins Prager Ständetheater. Mozarts Oper wurde dort 1787 erstmals vor Publikum gezeigt. Nun feiert dort eine Neuinszenierung ihre Premiere. Einstudiert hat sie der deutsche Dirigent und Mozart-Spezialist Karsten Januschke zusammen mit dem Orchester des Prager Nationaltheaters.
https://deutsch.radio.cz/hoffentlich-gefaellt-es-auch-mozart-dort-oben-der-don-giovanni-im-prager-8715701

Testen Sie Ihr Wissen im Klassik-Quiz – Folge 37
Welcher spätere Chefdirigent der Berliner Philharmoniker mehr als 20 Jahre vor seiner Berufung mit Hindemith, Prokofjew und Schubert debütierte, wollten wir letzte Woche von Ihnen wissen. Nun, so unüberschaubar ist die Reihe der Verantwortlichen am Pult in diesem Fall nicht, und mit Hindemith und Prokofjew waren ja auch gewisse historische Marken gesetzt, vor denen man chronologisch nicht zu suchen brauchte. Claudio Abbado war es, der am 20. Dezember 1966 im Alter von 33 Jahren erstmals das Berliner Renommierorchester dirigierte. Mit der korrekten Lösung hat sich Vanessa Bönninghoff aus Finnentrop die Überraschungs-CD in dieser Quizwoche verdient – herzlichen Glückwunsch!
Guido Marquardt testet Ihr Klassikwissen
https://klassik-begeistert.de/das-klassik-quiz-folge-37/

Meine Lieblingsmusik 68: Schostakowitsch, Sinfonie Nr. 4 (1936)
Eine Schostakowitsch-Sinfonie auf einer Liste von Lieblingswerken zu sehen ist mit Sicherheit eine Überraschung. Allgemein zeichnen sich seine großen Orchesterkompositionen durch einen düsteren, oftmals zu politischen Ereignissen in Verbindung stehenden Unterton aus. Seine vierte Sinfonie lässt sich gar als musikalischer Terror charakterisieren – oft genug bricht sie in blankes Chaos und puren Krach aus. Was also macht solch eine Gräueltat zu meiner persönlich viertliebsten Musik aller Zeiten?
Daniel Janz berichtet über seine Lieblingsmusik
https://klassik-begeistert.de/meine-lieblingsmusik-68-schostakowitsch-sinfonie-nr-4-1936/ „DIE SONNTAG-PRESSE – 25. APRIL 2021“ weiterlesen

Meine Lieblingsmusik 68: Schostakowitsch,
Sinfonie Nr. 4 (1936)

Foto: © Deutsche Fotothek, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=14401692

Selbst ein Jahr nach Ausbruch hat uns die Corona-Pandemie immer noch in ihrem Griff. Kultur und Kunst sind gänzlich weggebrochen, Veranstaltungen und Treffen nach wie vor eingeschränkt, der Konzertbetrieb liegt am Boden. Zeit, sich als Musikliebhaber einmal neu mit der eigenen CD-Sammlung (oder wahlweise Spotify-Playlist) auseinanderzusetzen, Lieblinge zu entdecken oder alte Favoriten neu aufleben zu lassen.

Deshalb stelle ich vor:

Meine Lieblingsmusik: Top 4 – Schostakowitsch Sinfonie Nr. 4 (1936)

von Daniel Janz

Eine Schostakowitsch-Sinfonie auf einer Liste von Lieblingswerken zu sehen ist mit Sicherheit eine Überraschung. Allgemein zeichnen sich seine großen Orchesterkompositionen durch einen düsteren, oftmals zu politischen Ereignissen in Verbindung stehenden Unterton aus. Seine vierte Sinfonie lässt sich gar als musikalischer Terror charakterisieren – oft genug bricht sie in blankes Chaos und puren Krach aus. Was also macht solch eine Gräueltat zu meiner persönlich viertliebsten Musik aller Zeiten? „Meine Lieblingsmusik 68: Schostakowitsch, Sinfonie Nr. 4 (1936)“ weiterlesen

Testen Sie Ihr Wissen im Klassik-Quiz – Folge 37

Welcher spätere Chefdirigent der Berliner Philharmoniker mehr als 20 Jahre vor seiner Berufung mit Hindemith, Prokofjew und Schubert debütierte, wollten wir letzte Woche von Ihnen wissen. Nun, so unüberschaubar ist die Reihe der Verantwortlichen am Pult in diesem Fall nicht, und mit Hindemith und Prokofjew waren ja auch gewisse historische Marken gesetzt, vor denen man chronologisch nicht zu suchen brauchte. Claudio Abbado war es, der am 20. Dezember 1966 im Alter von 33 Jahren erstmals das Berliner Renommierorchester dirigierte. Mit der korrekten Lösung hat sich Vanessa Bönninghoff aus Finnentrop die Überraschungs-CD in dieser Quizwoche verdient – herzlichen Glückwunsch!

Wenn Sie diesmal gewinnen möchten, senden Sie uns die Lösung für Frage 5 dieser Quizausgabe per E-Mail (nicht im Beitragskommentar!) an

Alle richtigen Antworten, die bis zum 27. April 2021 bei uns eingehen, nehmen an der Verlosung teil. Bitte geben Sie dabei Ihren Namen und Ihre Postadresse an. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Wir wünschen Ihnen viel Spaß mit dem heutigen Quiz und viel Glück bei der Verlosung! „Das Klassik-Quiz – Folge 37“ weiterlesen

DIE SAMSTAG-PRESSE – 24. APRIL 2021

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DIE SAMSTAG-PRESSE – 24. APRIL 2021

Wiener Musikverein, Goldener Saal, Neujahrskonzert 2017, Andreas Schmidt ©

Österreich
Kultur-Comeback: Ab 19. Mai bis zu 1.500 Besucher indoor, 3.000 outdoor
Minister Werner Kogler wünscht „viel Kreativität und Freude für die neuen Ansätze“. Bundestheater-Chef Christian Kircher angetan, Wiens Bürgermeister Michael Ludwig skeptisch.
Wiener Zeitung

Österreich
Kultur, Gastronomie und Hotellerie öffnen am 19. Mai, Schulen ab 17. Mai im Präsenzbetrieb
Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) hat für Mitte Mai wiederholt gleichzeitige Öffnungsschritte für Kultur, Sport, Gastronomie und Tourismus in Aussicht gestellt. Zu den Details dazu hatte die Regierungsspitze seit Freitagvormittag mit Ländern, Gemeinden, Sozialpartnern und Experten beraten. Die Ergebnisse wurden in einer Pressekonferenz bekannt gegeben.
Die Presse.com

Mitreden bei den Lockerungen: Wird im Sommer wieder alles „normal“ sein?
Die Impfquote steigt, die Corona-Infektionszahlen sinken langsam und Mitte Mai soll es endlich soweit sein: Österreich sperrt auf. Wird bis zum Sommer alles wieder gut? Diskutieren Sie mit!
Die Presse.com

Daniels Anti-Klassiker 9: Dmitri Schostakowitsch – Sinfonie Nr. 7 „Leningrader“ (1941)
Was war Schostakowitschs siebte Sinfonie doch für ein weltbewegendes Ereignis, als sie zum ersten Mal aufgeführt wurde. Deutschland und Russland befanden sich mitten im Zweiten Weltkrieg. Der Aufführungsort „Leningrad“ wurde gerade belagert und bombardiert, Schostakowitsch selber war kurz zuvor noch von dort evakuiert worden. Der historische Wert einer solchen Komposition ist wohl kaum überzubewerten. Was also macht so ein bedeutendes Zeitdokument in einer Serie über überbewertete Klassiker? Ist die nicht selten mit Beethovens „Eroica“ verglichene „Leningrader“ etwa gar kein Geniestreich, wie so oft behauptet?
Daniel Janz knöpft sich populäre Klassiker vor
Klassik-begeistert.de

Elīna Garanča: Star unter Sternen – Kammersängerin Elīna Garanča über Corona, Nachwuchsförderung und ihre „Klassik unter Sternen“ im Juli.
Niederösterreichische Nachrichten

Deutschland
Ideenlos im Kulturbetrieb
Schönwetterreden ohne Schönwetter-Ideen: Die Open-Air-Saison steht bevor, vieles ließe sich denken und an die gerade geltenden Hygiene-Bestimmungen anpassen. Doch geplant hat der geförderte Kulturbetrieb wenig.
Frankfurter Allgemeine

Las Palmas de Gran Canaria
„La Cenerentola“ in fantasievoll-farbigem Gewand
Nach klassischen Inszenierungen von Verdis „Il trovatore“ und Cileas „Adriana Lecouvreur” setzen die Amigos Canarios de la Ópera ihre 54. Saison mit Eigenproduktionen der italienischen Oper erfolgreich fort. Diesmal ist es Gioachino Rossini, der mit seiner „Cenerentola“ im wunderschönen, altehrwürdigen Opernhaus von Las Palmas zu Ehren kommt, dem Teatro Pérez Galdós.
Von Klaus Billand
Orpheus-Magazin

„DIE SAMSTAG-PRESSE – 24. APRIL 2021“ weiterlesen

Österreich will Lockdown am 19. Mai beenden

Foto: Wiener Staatsoper, M. Pöhn ©

von Jürgen Pathy

Endlich ist es soweit: Am 19. Mai können in Österreich wieder Veranstaltungen stattfinden. Das gab die Regierung am Freitagnachmittag in einer Pressekonferenz bekannt. Das heißt, nicht nur Gastronomie, Sport und Tourismus sollen wieder öffnen, sondern auch die Theater, Opernhäuser und Konzertsäle des Landes. Erstmal mit beschränkter Zuschauerzahl, aber egal:

Endlich wieder das Orchester der Wiener Staatsoper live hören. Endlich wieder die weltbesten Sänger und Sängerinnen hautnah spüren und fühlen. Zumindest, wenn die Ankündigungen umgesetzt werden, die Bundeskanzler Sebastian Kurz und sein Regierungsteam am Freitag veröffentlicht haben. „Das Licht am Ende des Tunnels wird heller“, sagte Kurz zu Beginn der Pressekonferenz im Wiener Weltmuseum. „Österreich will Lockdown am 19. Mai beenden
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CD-Tipp – Genny Basso: Piano

„Genny Bassos Spiel hat Eloquenz, Temperament und eine eigene, bereits erstaunlich reife Handschrift.“

Genny Basso: Piano
Mozart, Chopin, Castelnuovo-Tedesco

Ars Produktion
ARS 38 580

von Peter Sommeregger

Das Debütalbum des aus Neapel stammenden jungen Pianisten Genny Basso ist eine Hommage an seinen verehrten Lehrmeister, den italo-französischen Pianisten Aldo Ciccolini. Basso ist der letzte Schüler Ciccolinis gewesen, hat sogar in seinem Haus gelebt.

So sind die für diese CD ausgewählten Stücke sämtlich Werke, die Basso mit seinem Lehrmeister verbindet. Abgesehen vom reinen Unterricht verband ihn auch das gemeinsame Musizieren und die theoretische Beschäftigung mit Musik mit dem Meister. „CD-Tipp – Genny Basso: Piano, Mozart, Chopin, Castelnuovo-Tedesco
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Daniels Anti-Klassiker 9: Dmitri Schostakowitsch – Sinfonie Nr. 7 „Leningrader“ (1941)

Höchste Zeit, sich als Musikliebhaber neu mit der eigenen CD-Sammlung oder der Streaming-Playlist auseinanderzusetzen. Dabei begegnen einem nicht nur neue oder alte Lieblinge. Einige der sogenannten „Klassiker“ kriegt man so oft zu hören, dass sie zu nerven beginnen. Andere haben völlig zu Unrecht den Ruf eines „Meisterwerks“. Es sind natürlich nicht minderwertige Werke, von denen man so übersättigt wird. Diese sarkastische und schonungslos ehrliche Anti-Serie ist jenen Werken gewidmet, die aus Sicht unseres Autors zu viel Beachtung erhalten.

von Daniel Janz

Was war Schostakowitschs siebte Sinfonie doch für ein weltbewegendes Ereignis, als sie zum ersten Mal aufgeführt wurde. Deutschland und Russland befanden sich mitten im Zweiten Weltkrieg. Der Aufführungsort „Leningrad“ wurde gerade belagert und bombardiert, Schostakowitsch selber war kurz zuvor noch von dort evakuiert worden. Der historische Wert einer solchen Komposition ist wohl kaum überzubewerten. Was also macht so ein bedeutendes Zeitdokument in einer Serie über überbewertete Klassiker? Ist die nicht selten mit Beethovens „Eroica“ verglichene „Leningrader“ etwa gar kein Geniestreich, wie so oft behauptet? „Daniels Anti-Klassiker 9: Dmitri Schostakowitsch – Sinfonie Nr. 7 „Leningrader“ (1941)“ weiterlesen

DIE FREITAG-PRESSE – 23. APRIL 2021

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden:
DIE FREITAG-PRESSE – 23. APRIL 2021

Jonas Kaufmann, © Instagram

Wien/ Theater an der Wien
Opernwahn: Meister Händel trifft Claus Guth
Claus Guth inszeniert barockes Oratorium „Saul“ als packende Analyse eines Machtwechsels.
Der Standard.at

„Saul“: Die Rückkehr des Untergehers
Das Theater an der Wien hat das Händel-Oratorium neu einstudiert – ein mustergültiger Abend.
Wiener Zeitung

Händels „Saul“: Im Theater an der Wien ein Bruder von Wagners Wotan
Händels „Saul“ feierte vor TV-Kameras Wiederaufnahme: In Claus Guths Inszenierung geraten Florian Boesch als Saul und Jake Arditti als David in den Kreislauf aus Macht und Wahn. Am 8.5. auf Fidelio.
Die Presse.at

DVD-Rezension: Nikolaus Harnoncourts „Figaro“ als Vermächtnis
Wolfgang Amadeus Mozart, Le Nozze di Figaro, Concentus Musicus Wien/ Nikolaus Harnoncourt
Diese DVD-Publikation gibt den ersten Teil des Da Ponte-Zyklus wieder, welcher das letzte große Opernprojekt des gefeierten Nikolaus Harnoncourt war, der zwei Jahre nach dieser Aufzeichnung 2016 verstarb. Mozarts Opern waren für Harnoncourt ein Feld, auf dem er zum Experten wurde und hohe Authentizität erreichte.
Von Peter Sommeregger
Klassik-begeistert.de

Genussvolle Auszeit mit dem „Rosenkavalier“ – ein Lehrstück für alle Opernhäuser, was auch in Stream-Zeiten machbar ist
Es wurde Zeit. Am 21. März 2021 präsentierte die Bayerische Staatsoper die lang ersehnte Neuinszenierung von Richard Strauss’ Rosenkavalier. In der Online-Premiere glänzte die Besetzung unter der Leitung des jüngst berufenen Generalmusikdirektors Vladimir Jurowski. Die Inszenierung von Regisseur Barrie Kosky ist eine zeitlose Hommage an die Vergänglichkeit.
Von Friederike Walch-Nasseri
Klassik-begeistert.de

Österreich
Heute kommt der Aufsperrplan: Ab 17. Mai könnte wieder alles offen haben

Heuriger, Biergarten, Kaffeehaus, Theater, Sportplatz: Unter strengen Sicherheitsauflagen soll alles aufsperren. Was Experten zum Risiko sagen.
https://kurier.at/politik/inland/heute-kommt-der-aufsperrplan-ab-17-mai-koennte-wieder-alles-offen-haben/401359979

Wien
Spitzentöne: Schlag ins Gesicht und gesunde Watsche
Dass kürzlich 95 Wiener Philharmoniker geimpft wurden, ist ein Skandal: Es müssten seit Jänner alle 148 immunisiert sein. Die beklagenswerten freien Theatermacher sind den Kunstfeinden aufgesessen.
https://www.news.at/a/spitzentoene-schlag-gesicht-watsche-12007104

Wien/ Volksoper
Neuausrichtung: Lotte de Beer sorgt in der Volksoper für Debatten
Die designierte Direktorin baut das Ensemble um. Marjana Lipovšek spricht von Skandal, Ioan Holender von Notwendigkeit.
Kurier.at

Krisenbewältigung: Geigenbauer in der Corona-Zeit
Manche Menschen haben gerade unfreiwillig viel Freizeit. Und manche nutzen diesen Freiraum, um ihre Musikinstrumente wieder zu bespielen. Deshalb haben sich Instrumentenbauer eine Geschäftsbelebung zum Frühjahr erhofft. BR-KLASSIK hat Münchner Geigenbauer besucht und genauer nachgefragt.
https://www.br-klassik.de/aktuell/news-kritik/geigenbau-corona-krise100.html

Linz
Landestheater Linz: Romeo und Julia sterben im Stream
Bellinis Oper „I Capuleti e i Montecchi“ in einer tollen Inszenierung von Gregor Horres
Bis 8. Mai auf www.landestheater-linz.at zu sehen, es gilt „pay as you wish“.
Der Standard.at „DIE FREITAG-PRESSE – 23. APRIL 2021“ weiterlesen

Genussvolle Auszeit mit dem „Rosenkavalier“ – ein Lehrstück für alle Opernhäuser, was auch in Stream-Zeiten machbar ist

Premierenkritik Der Rosenkavalier von Richard Strauss
Bayerische Staatsoper, 21. März 2021

Es wurde Zeit. Am 21. März 2021 präsentierte die Bayerische Staatsoper die lang ersehnte Neuinszenierung von Richard Strauss’ Rosenkavalier. In der Online-Premiere glänzte die Besetzung unter der Leitung des jüngst berufenen Generalmusikdirektors Vladimir Jurowski. Die Inszenierung von Regisseur Barrie Kosky ist eine zeitlose Hommage an die Vergänglichkeit.

von Friederike Walch-Nasseri

Das Licht ist gedimmt. Es kann losgehen. Das Einzige, was fehlt, ist ein quietschendes Bettgestell.

Fanfaren der Blechbläser, überschwängliche Streicher, die sich begleitet vom Trillern der Flöten in die Höhe schrauben – die Ouvertüre des Rosenkavaliers ist ein auskomponierter Liebesakt. Die Erwartungen sind dementsprechend explizit. Ein Liebespaar auf samtweichen Laken, frivoles Kichern, vielleicht eine spielerische Kissenschlacht? Weit gefehlt. Alles was Regisseur Barrie Kosky braucht, ist eine überdimensionale Standuhr. Die steht mitten auf der Bühne und schlägt Sechs (sic!). Im Takt der kreisenden Musik beginnt sich auch das Ziffernblatt wild durch den Raum zu drehen und erreicht – ganz pünktlich, gemeinsam mit den kreischenden Hörnern – den Höhepunkt. „Premierenkritik Der Rosenkavalier von Richard Strauss,
Bayerische Staatsoper, 21. März 2021“
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