Salzburger Festspiele © Luigi Caputo
Der Intendant der Salzburger Festspiele Markus Hinterhäuser geht gegen zwei Artikel des deutschen Kulturjournalisten Axel Brüggemann vor. Zur Durchsetzung eines äußerungsrechtlichen Anspruchs auf Unterlassung fährt Hinterhäuser relativ schweres juristisches Geschütz auf. Den Streitwert der beiden Abmahnungen haben seine Anwälte auf 30.000 Euro und 70.000 Euro beziffert. Insgesamt zehn Punkte der auf BackstageClassical.com veröffentlichten Texte werden angegriffen. Wobei Brüggemann sich bereits in drei Punkten zur Unterlassung verpflichtet habe, nun aber nicht weiter nachgeben möchte. Der Journalist sieht anderenfalls kritischen Journalismus in Gefahr. Um welche Äußerungen es konkret geht, ist nicht bekannt. Einstweilen verbietet sich damit jede Parteinahme. Aber was ist allgemein davon zu halten, wenn Kulturschaffende gegen Journalisten vorgehen. Ein Pro & Contra.
von Jörn Schmidt
PRO – Ja, das ist eine ungute Entwicklung für kritischen Journalismus
Intendanten und Journalisten brauchen sich gegenseitig. So wie Künstler und Publikum. Es ist gar nicht lange her, da gab es von heute auf morgen kein Publikum mehr. Das war keine gute Zeit. Und ein Intendant ohne Presse? Keine Premierenkritik mehr, die polarisiert und Aufmerksamkeit auf sein Haus lenkt? Das kann sich keiner wünschen. „Report: Konflikt Markus Hinterhäuser vs. Axel Brüggemann
Salzburger Festspiele, 19. Dezember 2024“ weiterlesen