Lieses Klassikwelt 54: Dirigentinnen

Foto: Die Dirigentin Antonia Brico im Jahr 1930.*

„Interessanterweise haben die Erfolgreichen unter den Künstlerinnen einen Frauen-Bonus auch gar nicht nötig. Im Gegenteil: Sie wollen in keine Frauenecke gestellt, sondern einfach fair nach ihren Leistungen beurteilt werden.“

von Kirsten Liese

In den vergangenen Jahren haben sich Frauen zunehmend als Dirigentinnen durchgesetzt und damit eine der letzten Männerbastionen erobert. Das war wohl auch endlich mal an der Zeit. Es sind gerade vor allem Jüngere, die von sich reden machen: Joana Mallwitz, Generalmusikdirektorin aus Nürnberg, die kürzlich Mozarts Così fan tutte in Salzburg leitete und dafür verdient hoch gelobt wurde, sowie die aus Vilnius kommende Litauerin Mirga Gražinytė-Tyla, kürzlich ausgezeichnet mit einem Grammophon Classical Music Award, oder auch die gebürtige Ukrainerin Oleksana Lyniv, die im kommenden Jahr bei den Bayreuther Festspielen ihr Debüt geben wird. „Lieses Klassikwelt 54: Dirigentinnen“ weiterlesen

Die FREITAG-PRESSE – 25. SEPTEMBER 2020

Foto: Met Opera

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Die FREITAG-PRESSE – 25. SEPTEMBER 2020

Opernball? In New York bleibt die Oper ein weiteres Jahr zu
Die Metropolitan Opera storniert wegen der Covid-Pandemie die komplette Spielsaison und will erst wieder im September 2021 aufsperren.
Die Presse

Niederschmetternd“: New Yorker Met verschiebt Neustart auf 2021
BR-Klassik.de

Vorhang zu und alle Fragen offen
Es ist traurig, dass der Opernball nicht stattfindet. Nicht per se wegen des Opernballes, sondern wegen der Symbolhaftigkeit.
https://kurier.at/meinung/vorhang-zu-und-alle-fragen-offen/401042036

Wien
Maskenstreit in Oper: Sänger will nicht „ohne“ singen
Etwa 200 Künstler singen und spielen bei „Don Carlos“ in der Staatsoper. Robert F. fordert die Maskenpflicht für Sänger wie ihn.
Heute.at

München
Bayerische Staatsoper fordert individuelle Obergrenze für Besucher
Die bayerische Staatsoper fordert individuelle Obergrenzen für Besucher in den kulturellen Spielstätten im Freistaat. Wegen der Corona-Pandemie sind derzeit maximal 200 Zuschauer bei Kulturveranstaltungen erlaubt. Diese allgemeine Obergrenze müsse zum 1. Oktober fallen, teilte Intendant Nikolaus Bachler am Donnerstag mit.
Münchner Abendzeitung

Österreich
Warnung vor „kulturellen Mondlandschaften“
Wenn nicht bald etwas geschehe, werde für den Kultursektor gelten: „Niemand wird jemanden kennen, der die Pandemie überlebt.“ Neos und SPÖ warnen, man dürfe die Probleme nicht ignorieren.
Die Presse „Die FREITAG-PRESSE – 25. SEPTEMBER 2020“ weiterlesen

Schweitzers Klassikwelt 14: Corona und der Babyelefant

von Lothar und Sylvia Schweitzer

Haben Sie manchmal das Gefühl, die Leute kommen Ihnen in Zeiten wie diesen, auch wenn Sie nicht an Berührungsängsten leiden, zu nahe? Wie wird die Abstandsregel angenommen? Einen Meter abzuschätzen ist sehr abstrakt. „Handgreiflicher“ – wenn auch ungenauer – wäre den Abstand mit zwei Ellen anzugeben. In Ländern mit der Vorschrift eines Mindestabstands von eineinhalb Metern tut sich die Bevölkerung schon leichter. Man lässt das werte Visavis in Gedanken einfach umfallen und hat dann noch einen Sicherheitspolster von  zehn, zwanzig oder mehr Zentimetern, darf sich also verschätzen. „Schweitzers Klassikwelt 14: Corona und der Babyelefant
klassik-begeistert.de“
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Die DONNERSTAG-PRESSE – 24. SEPTEMBER 2020

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden:
Die DONNERSTAG-PRESSE – 24. SEPTEMBER 2020

ANNA NETREBKO ÜBER CORONA

Sie erklärt Verlauf und Symptome


ZU INSTAGRAM

Covid besiegt: Netrebko durfte Spital verlassen
https://www.krone.at/2235852

Anna Netrebko hat nach Corona-Infektion das Spital verlassen
Kurier

New York
Metropolitan Opera bleibt bis September 2021 geschlossen
New York Times: „Ein erschreckendes Signal für die Kultur“.
Kurier

Die Met bleibt noch ein Jahr zu
The New York Times

Peter Gelb verkündet aber bereits DON CARLO für die nächste (geplante) Saison
For the first time in company history, the Met presents the original five-act French version of Verdi’s epic opera of doomed love among royalty, set against the backdrop of the Spanish Inquisition. Yannick Nézet-Séguin leads a world-beating cast of opera’s leading lights, including tenor Matthew Polenzani in the title role, soprano Sonya Yoncheva as Élisabeth de Valois, and mezzo-soprano Elīna Garanča as Eboli. Bass Günther Groissböck and bass-baritone John Relyea are Philippe II and the Grand Inquisitor, and baritone Étienne Dupuis rounds out the all-star principal cast as Rodrigue. Verdi’s masterpiece receives a monumental new staging by Sir David McVicar that marks his 11th Met production, placing him among the most prolific and popular directors in recent Met memory.
https://www.metopera.org/season/2021-22-season/don-carlos/

Wiener Opernball und Corona: Ausgewalzt
Der Wiener Opernball ist abgesagt, wegen Corona. Das hat es nach dem Krieg erst ein Mal gegeben. Stammgast Richard Lugner findet die Entscheidung „gescheit“, ist aber auch wehmütig.
Sueddeutsche Zeitung

Wien/ Staatsoper
Opernball-Verkleinerung wäre „ärmliches Signal“ gewesen
Eine eingeschränkte Version des Balles wäre für Kulturstaatssekretärin Andrea Mayer nicht in Frage gekommen.
Die Presse

Wiener Opernball abgesagt, Parkett und Kassen bleiben leer
BR-Klassik.de

New Yorker Philharmoniker spielen wieder. Mit Pick-Up und Sirenen
Die Corona-Pandemie hat die sonst so pulsierende Stadt New York schwer getroffen. Fast 24.000 Menschen sind dort bisher an Covid-19 gestorben. Die vielen Künstler und Kulturschaffenden in New York setzt die Krise besonders zu. Musiker der New York Philharmonic haben nun ein Zeichen der Hoffnung gesetzt und sind mit einem roten Pick-Up durch die Stadt gefahren, um Freiluftkonzerte für die Bevölkerung zu geben.
BR-Klassik.de

Hamburg
So schön kann „endlich!“ klingen: Saisoneröffnung der Symphoniker Hamburg
Da war er nun – der Tag, den man kaum erwarten konnte. Draußen ein sonniger, warmer Spätsommertag im beginnenden Herbst, drinnen ein gespenstisch leer wirkender, kühl temperierter Konzertsaal der Laeiszhalle Hamburg.
Pandemiebedingt waren nur 570 Zuhörer eingelassen worden, die in Zweiergruppen auf Abstand platziert wurden. Maskenpflicht auf allen Wegen zum und vom Platz.
von Dr. Holger Voigt
Klassik-begeistert „Die DONNERSTAG-PRESSE – 24. SEPTEMBER 2020“ weiterlesen

Sommereggers Klassikwelt 54: Unvergesslich! Die Wiener Erinnerungskultur

von Peter Sommeregger

„Dem Mimen flicht die Nachwelt keine Kränze.“ Dieses Sprichwort mag in weiten Teilen zutreffen, für einen Ort der Welt gilt es jedenfalls nicht: Wien. In keiner Stadt der Welt habe ich so viele Gedenktafeln gesehen wie in meiner Heimatstadt. Allein die Erinnerungsorte für Beethoven sind ausgesprochen zahlreich, was der Tatsache geschuldet ist, dass der Komponist ein notorischer Wohnungswechsler war. Sogar als Toter ist er noch einmal umgezogen, vom alten Währinger Friedhof auf den Ende des 19. Jahrhunderts angelegten so genannten Zentralfriedhof, weit vor den damaligen Toren der Stadt. An diesem zentralen Begräbnisort schuf man eine eigene Abteilung für Ehrengräber berühmter Bürger Wiens, da die kleinen regionalen Friedhöfe nach und nach aufgelassen wurden, die jeweilige Prominenz verfrachtete man in die Simmeringer Heide, so heisst diese trostlose Ecke Wiens. „Sommereggers Klassikwelt 54: Unvergesslich! Die Wiener Erinnerungskultur
klassik-begeistert.de“
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Meister ! Barenboim – eine Momentaufnahme aus Berlin

Foto: Daniel Barenboim © Warner Music Germany / Ricardo Davila

Pierre Boulez Saal, 13. September 2020
Öffentliche Meisterklasse mit Daniel Barenboim

Nathalia Milstein, Klavier
Ludwig van Beethoven, Klaviersonate in G-Dur Op. 31 Nr. 1 (1802)

von Jürgen Pathy

„Before sound, comes silence“. Das sind die ersten Worte, die er an Nathalia Milstein richtet, nachdem die junge Meisterschülerin den Kopfsatz der G-Dur Klaviersonate zu Ende gespielt hat. Die Rede ist von Daniel Barenboim. Dirigent, musikalischer Völkerverbinder, Pianist. In einer Meisterklasse im Pierre Boulez Saal vermittelte der Meister sein Wissen über Beethovens Klaviersonate Nr. 16. Und das ist enorm.

Als Sohn jüdischer Eltern in Buenos Aires aufgewachsen, zählt der heute 77-Jährige nicht nur zu den größten seiner Zunft, sondern gilt vor allem als Koryphäe, wenn es um Beethovens Klaviersonaten geht. Drei Gesamt-Einspielungen, die er im Laufe seines Lebens aufgenommen hat, zeugen von der großen Meisterschaft, die Barenboims Weg zum Weltruhm geebnet haben. „Öffentliche Meisterklasse mit Daniel Barenboim
Pierre Boulez Saal, 13. September 2020“
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Musikalische Schätze am Silsersee: das internationale Kulturfest „Resonanzen“

von Charles E. Ritterband

Fotos: copyright: Axel Brog (axelbrog photographie)

Während der kulturelle Lockdown seit Monaten den Großteil der bedeutendsten Kulturstätten weltweit lahmgelegt und viele Musiker und Schauspieler in existentielle Nöte gestürzt hat, stößt der Besucher am Silsersee im Oberengadin auf ungebrochene kulturelle Vitalität: Das internationale Kulturfest unter dem Titel „Resonanzen“. Vor sieben Jahren wurde das hochkarätige Festival unter der Ägide der Violinistin, „Resonanzen“-Gründerin und Betreuerin Kamilla Schatz von St. Moritz nach Sils-Maria transferiert und hat seither im traditionsreichen Hotel Waldhaus sein neues Zentrum und eine neue Spielstätte gefunden. Wie eine uneinnehmbare Festung thront das „Waldhaus“, über 111 Jahre in Familienbesitz, auf einem Felsen und am Rande eines wildromantischen Lärchenwalds über Sils-Maria – ein idyllisches Dorf, dessen Name untrennbar mit Friedrich Nietzsche verbunden ist.

Ein etwas tragischer Zufall, dass das Jahr des Corona-Desasters zugleich das Beethoven- Jahr sein musste: Viele jahrelang geplanten Ereignisse zu diesem Jubiläumsjahr mussten abgesagt oder redimensioniert werden. Dem Festival „Resonanzen“ merkt man jedoch – außer den üblichen Vorsichtsmaßnahmen wie Maskentragen und Sitzordnung – jene Kalamität nicht an: Es herrscht Begeisterung und bietet, genauso wie in früheren Jahren  höchstes Niveau und ein überraschend breites Spektrum an (nicht nur musikalischen) Ereignissen. „Resonanzen, Internationales Kulturfest
Sils-Maria, Schweiz“
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So schön kann „endlich!“ klingen: Saisoneröffnung der Symphoniker Hamburg

Fast sprachlos vor Freude gab es langanhaltenden Applaus für alle MusikerInnen! Was für ein Schönklang, was für ein gelungener Auftakt nach so langer Abstinenz! Satt, samtig, witzig und warmherzig – so klangen die Symphoniker an diesem Abend. Mozart wäre hellauf beglückt gewesen.

Saisoneröffnung: Eröffnungskonzert 2020/2021
Laeiszhalle Hamburg, 20. September 2020

Symphoniker Hamburg, Dirigent: Sylvain Cambreling
Guy Braunstein Violine
Maxim Rysanov Viola

Foto: Symphoniker Hamburg (c)

von Dr. Holger Voigt

Da war er nun – der Tag, den man kaum erwarten konnte. Draußen ein sonniger, warmer Spätsommertag im beginnenden Herbst, drinnen ein gespenstisch leer wirkender, kühl temperierter Konzertsaal der Laeiszhalle Hamburg.

Pandemiebedingt waren nur 570 Zuhörer eingelassen worden, die in Zweiergruppen auf Abstand platziert wurden. Maskenpflicht auf allen Wegen zum und vom Platz. Nur am eigenen Sitzplatz durfte auf die Maske verzichtet werden, doch gab es dennoch einige Besucher, die die Nasen-Mund-Maske durchgehend trugen. Das Konzertprogramm, das zweimal hintereinander für unterschiedliche Publikumsgruppen gespielt wurde, dauerte ja lediglich etwas mehr als eine Stunde. „Symphoniker Hamburg, Sylvain Cambreling, Guy Braunstein, Maxim Rysanov
Laeiszhalle Hamburg, 20. September 2020“
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Die MITTWOCH-PRESSE – 23. SEPTEMBER 2020

Mein Lieblingsfoto von Jonas Kaufmann: Der Tenor und ein Fahrzeug aus dem Süden der Republik, (c) Instagram. „Aus dem Kapitel: Geld und Gier“, kommentierte eine Leserin aus München…..

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden:
Die MITTWOCH-PRESSE – 23. SEPTEMBER 2020

Jonas Kaufmann: Das Comeback des Weltstars
Anfang März stand Jonas Kaufmann noch in´“Fidelio“ auf der Bühne des Royal Opera House in London. Dann brachte die Coronakrise Zwangsurlaub auch für den 51-jährigen Tenor, der seinen Terminkalender sonst locker vierfach füllen könnte. Unverhofft kam so die Auszeit, mit der er davor schon liebäugelt hatte, wie er sagt.
Kleine Zeitung

„Selige Stunde“: So klingt es, wenn Jonas Kaufmann entschleunigt
Coronabedingt widmet sich der Startenor Jonas Kaufmann einem Genre, das ihm am Herzen liegt. Unser Autor hat sich das neue Album „Selige Stunde“ bereits angehört.
https://www.augsburger-allgemeine.de/kultur/Selige-Stunde-So-klingt-es-wenn

Wien/ Staatsoper
Kultur-Stillstand
Staatsoper verschiebt Kinderoper
Wegen Corona-Maßnahmen: keine zugewiesenen Sitzplätze bei „Die Entführung ins Zauberreich“.
Wiener Zeitung

Staatsoper verschiebt Kinderoper auf unbestimmte Zeit
Kurier

Zürich
Monumentale Oper mit technischem Kniff
Das Opernhaus in Zürich startet die neue Spielzeit mit einer veritablen Großproduktion. Anders als die meisten Häuser in Deutschland setzt man nicht auf Kleinformatiges, Eingekürztes und Bearbeitetes. In Zürich feierte also am Sonntag Modest Mussorgskijs Oper „Boris Godunow“ in der vollständigen Fassung mit vier Stunden Dauer und zwei Pausen Premiere. Eine einschränkende Bedingung des Hygienekonzepts gab es allerdings: Chor und Orchester wurden aus dem Opernhaus verbannt und von der Probebühne über eine akustische Anlage ins Haus zugespielt. Eine große Herausforderung auch für die Regie.
BR-Klassik.de

Ladas Klassikwelt 47: Ein Cappuccino mit Nike Wagner in Weimar
2005 nahm ich am Seminar für mittel- und osteuropäische Journalistinnen und Journalisten in Leipzig teil, das die Sächsische Stiftung für Medienausbildung jährlich organisiert. Die Stimmung während des ganzen Aufenthaltes war toll, da alle Teilnehmer aus ehemaligen sozialistischen Ländern kamen. Ich war die einzige Journalistin, die sich mit kulturellen Themen befasste, die anderen beschäftigten sich mit Politik oder Wirtschaft. Und wenn ich schon in Leipzig weilte, ließ ich mich obligatorisch vor dem Johann-Sebastian-Bach-Denkmal fotografieren.
Schon in der Vorstellungsrunde gab ich bekannt, dass mein Lieblingsthema das Leben und Werk von Richard Wagner war.
„Dann möchtest du vielleicht Nike Wagner interviewen, Jolanta?“, fragte einer der Kollegen vor Ort. „Sie ist jetzt in Weimar, vierzig Minuten mit dem Zug entfernt. Wir können einen Termin für dich vereinbaren.“
Von Jolanta Łada-Zielke
Klassik-begeistert

Linz/ Landestheater
In Linz hat man’s bei „Fidelio“ eilig Bezahlartikel
Weder Regie noch Besetzung überzeugte bei der Saisoneröffnung, die Beethovens Oper mit einem Monodram von Mark-Anthony Turnage kombinierte.
https://www.diepresse.com/5871038/in-linz-hat-mans-bei-fidelio-eilig

Linz
„Ein Weltstar, der seinen Wurzeln treu bleibt“
Dirigent Franz Welser-Möst erhielt am Sonntagabend das Verdienstkreuz für Kunst und Kultur des Landes Oberösterreich
Oberösterreichische Nachrichten

Berlin/ Konzerthaus
Sanfter Wagner, reifer Britten und ruhiger Haydn im Konzerthaus
Berliner Morgenpost „Die MITTWOCH-PRESSE – 23. SEPTEMBER 2020“ weiterlesen

Der Schlauberger 18: Der nächste Urknall – das Ende naht! Und ein neuer Stern geht auf

Tritt den Sprachpanschern ordentlich auf die Füße! Gern auch unordentlich. Der Journalist und Sprachpurist Reinhard Berger wird unsere Kultur nicht retten, aber er hat einen Mordsspaß daran, „Wichtigtuer und Langweiler und Modesklaven vorzuführen“. Seine satirische Kolumne hat er „Der Schlauberger“ genannt.

Juchhu! Die Leuchttürme sind verschwunden! Endlich! Drei Ausrufungszeichen.

Gut zehn Jahre ist es her, als unsere staatstragenden Rhetoriker begannen, jedes noch so banale Projekt zum Leuchtturm zu erheben. Inzwischen haben sie erkannt, dass es in den Küstenvorländern wie zum Beispiel Süddeutschland gar nicht so viele Leuchten gibt.

Aber auf ihrer verzweifelten Suche nach neuen Textbausteinen sind sie, die Vorbilder der Nation, wieder fündig geworden und haben einen noch größeren Quatsch entdeckt. Damen und Herren, der neue Stern am Himmel des größtmöglichen sinnfreien Dumm-Blöd-Geschwätzes ist: „Der Schlauberger 18
klassik-begeistert.de“
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