Die MITTWOCH-PRESSE – 15. JULI 2020

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden:
Die MITTWOCH-PRESSE – 15. JULI 2020

Foto: © Salzburg Touristik

Salzburger Festspiele: Großer Andrang auf freien Kartenverkauf
Innerhalb von 24 Stunden wurden über 5.000 Karten verkauft. Kaufmännischer Direktor: Für alle Produktionen gibt es noch Karten. Kein weiterer Corona-Fall
Der Standard

Festspiele starten freien Kartenverkauf
https://salzburg.orf.at/stories/3057701/

100 Jahre Festspiele. Berühmte Gäste in zehn Kapiteln
https://www.krone.at/2191419

Berlin
Von der Krise lernen. Berlins Kulturszene sortiert sich
Corona beschert die Möglichkeit zum Neueinstieg. Aber die Bedingungen für Künstler, Anbieter und Kultursuchende haben sich dramatisch geändert.
Berliner Morgenpost

Kleine Bühnen und Corona: „Das Wasser steht uns bis zum Hals“
Als am 15. Juni die vorsichtigen Lockerungen für den Theater-, Musik- und Kinobetrieb in Bayern in Kraft traten, sprach Münchens Kulturreferent Anton Biebl von der Stunde der kleinen Bühnen. Denn für Innenräume waren zum Ärger der großen Veranstalter anfangs nur maximal 50 Zuschauer vorgesehen. Doch was auf den ersten Blick als große Chance für die Kleinen aussah, hat auch eine Kehrseite.
BR-Klassik

Schweitzers Klassikwelt 9: Ein überraschender Opernabend
Warum ich Taormina nach einer Stunde wieder verlassen habe, ist mir heute nicht ganz klar. In Schlagern der Fünfzigerjahre des vorigen Jahrhunderts nach unsrem heutigen Geschmack kitschig besungen hatte ich mir diese Hügelstadt anscheinend anders vorgestellt. Ich setzte mich ins Auto und fuhr weiter und kam vom Regen in die Traufe, in die zweitgrößte Stadt Siziliens mit grauen Häusern und viel Lärm, nach Catania. Ich suchte ein Hotel auf, wo es durch einen hochoffiziellen Empfang gerade noch mehr Wirbel gab. Verdrossen und erschöpft schloss ich mich in mein Zimmer ein und gab mich einem „sonnellino“ hin.
Lothar und Sylvia Schweitzer berichten aus ihrer Klassikwelt
Klassik-begeistert

Österreich
Die Wiedererfindung der „Kulturnation“
Dass Österreich eine „Kulturnation“ ist, wird heute niemand infrage stellen. Es war in der berühmten „Stunde null“, dass man im Zugriff auf die Kultur eine besondere Chance erkannte.
https://orf.at/stories/3166707/

Niederösterreich
Auch dieser Sommer hat seine Bühnen
Open Air-Festivals von Lunz bis Retz, von Melk bis Litschau – Theater und Musik als Live-Erlebnis.
Kurier

Graz/ styriarte“
Allerlei Träumerei in der Grazer List-Halle
bachtrack

So seift man in der Steiermark Beethoven ein
Im Zyklus „SOAP“ bietet das Festival Meisterwerke in Kurzkonzerten gleich sechs Mal innerhalb von 48 Stunden an. Der künftige Symphoniker-Chef Andrés Orozco-Estrada dirigierte das erweiterte „Recreation“-Orchester und erklärte die „Pastorale“ zwischen den Sätzen.
Die Presse

Oberösterreich
Oö. Stiftskonzerte heuer als Festival-Wochenende
Ein Musikreigen zum Jahresregenten Beethoven findet heuer in verknappter Form zwischen 24. und 26. Juli in den Stiften Kremsmünster und St. Florian statt.
https://www.dioezese-linz.at/news/2020/07/14/ooe.-stiftskonzerte

St. Margarethen
St. Margarethen: Aufbau für „Turandot“
Die Produktion von Puccinis Oper „Turandot“ im Steinbruch St. Margarethen wurde bekannterweise auf nächstes Jahr verschoben. Im Steinbruch wird dennoch gearbeitet. Schon jetzt werden aus wirtschaftlichen Überlegungen viele Teile des Bühnenbildes für nächstes Jahr aufgebaut.
https://burgenland.orf.at/stories/3057732/

Frankfurt: Ein Requiem für die Toten der Pandemie
Rainer Pudenz, der Intendant der Frankfurter Kammeroper, plant auf dem Hauptfriedhof ein Requiem für die 70 Menschen, die in der Stadt bisher an Covid-19 gestorben sind.
https://www.fr.de/frankfurt/frankfurt-requiem-toten-pandemie-13831327.html „Die MITTWOCH-PRESSE – 15. JULI 2020“ weiterlesen

Sommereggers Klassikwelt 44 : Schwesterliche Doppelbegabungen

von Peter Sommeregger

Schwestern teilen oft vieles, auch Talente. Schließlich besitzen sie die gleichen Gene. Auch und gerade in der Musik finden sich immer wieder Fälle von parallelen, aber auch gegensätzlichen Karrieren. Ein historisches Beispiel sind die Schwestern Weber, Konstanze, Josepha und Aloysia, erstere Mozarts spätere Gattin, die anderen in ihrer Zeit hoch berühmte Sängerinnen. Die Beispiele sind so zahlreich, dass man sich besser auf besonders prominente Beispiele beschränkt. „Sommereggers Klassikwelt 44 : Schwesterliche Doppelbegabungen“ weiterlesen

Die DIENSTAG-PRESSE – 14. JULI 2020

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Die DIENSTAG-PRESSE – 14. JULI 2020

Sonya Yoncheva singt heute in Paris zum Staatsfeiertag und hat sich ein neues Auto für die Heimfahrt angeschafft. Foto: Instagram

Salzburger Festspiele trotz Corona „Am Ende wird sich’s ausgehen“
Die Salzburger Festspiele werden als einziges großes Sommerfestival dieses Jahr trotz Corona stattfinden. Ein Gespräch mit Intendant Markus Hinterhäuser
Tagesspiegel

Salzburg Inoffiziell: Gesellschaftsspiel zu den Festspielen
Auch im seltsamen Jubiläumsjahr kursieren kleine und große Namen für die erneut hinausgeschobene Nachfolge der Präsidenten-Funktion: Lesen Sie in Salzburg Inoffiziell wer im Gerede ist.
https://www.krone.at/2190556

Ritterbands Klassikwelt 16: Oper – Krimi – Realität
„Covid-19 hat die schwedisch-dänischen Stereotypen auf den Kopf gestellt“
Die Corona-Krise hat sämtliche Opernhäuser und Theater weltweit heimgesucht, doch die Arena di Verona hat tapfer eine Sommersaison auf die Beine gestellt. Allerdings mussten szenische Aufführungen auf kommendes Jahr verschoben werden. Namentlich Verdis „Aida“ – der einsame Hit unter sämtlichen Opernspektakeln. Dass der Suezkanal 1869 mit dem Auftragswerk des in Ägypten herrschenden Khediven Ismail Pascha mit Aida eröffnet wurde ist ebenso ein Mythos wie die Eröffnung der „Königlichen Oper“ in Kairo mit „Aida“ im selben Jahr: Das sogenannte Khedivial-Opernhaus wurde zwar mit einer Verdi-Oper eröffnet – es handelte sich allerdings um „Rigoletto“.
Von Dr. Charles E. Ritterband:
https://klassik-begeistert.de/ritterbands-klassikwelt-16-klassik-begeistert-de/

Leipzig
Serenadenstunde im Leipziger Gewandhaus
Gewandhaus zu Leipzig, 11. Juli 2020
Andris Nelsons & Bläser des Gewandhausorchesters Leipzig
Verzicht, so das Gebot der Stunde. Von wegen: Das einzige worauf hier verzichtet werden musste, war der vollbesetze Zuschauerraum. Insgesamt jeder sechste Platz im Leipziger Gewandhaus wurde verkauft. Das Konzert wurde aber auch zwei Stunden später wiederholt.
In der Musik war von Verzicht keine Spur. Keine Kammerfassung von Mahler 4, kein “ Rheingold“ auf dem Parkdeck. Trotz Abstand zwischen den MusikerInnen. Und Maskenpflicht. Ein Besucher war sogar so vernünftig und setze die Maske während des Konzerts nicht ab. Wenigstens einer hat“s verstanden!
Von Johannes Fischer
Klassik-begeistert

Bregenzer Festspiele
Alles wieder gut
Nicht nur „künstlerische Lebenszeichen“ sondern Festtage: „Wir möchten im Sommer der abgesagten Festspielsaison ein starkes künstlerisches Zeichen setzen“, so Intendantin Elisabeth Sobotka. Herzstück ist die Musiktheater-Uraufführung. Epochales steigt nächstes Jahr zum 75. Geburtstag der der Bregenzer Festspiele.
DrehpunktKultur „Die DIENSTAG-PRESSE – 14. JULI 2020“ weiterlesen

Serenadenstunde im Leipziger Gewandhaus

Gewandhaus zu Leipzig, 11. Juli 2020
Andris Nelsons & Bläser des Gewandhausorchesters Leipzig 

Foto: Andris Nelsons, © Marco Borggreve

von Johannes Fischer

Verzicht, so das Gebot der Stunde. Von wegen: Das einzige, worauf hier verzichtet werden musste, war der voll besetzte Zuschauerraum. Insgesamt jeder sechste Platz im Leipziger Gewandhaus wurde verkauft. Das Konzert wurde aber auch zwei Stunden später wiederholt.

In der Musik war von Verzicht keine Spur. Keine Kammerfassung von Mahler 4, kein “ Rheingold“ auf dem Parkdeck. Trotz Abstand zwischen den MusikerInnen. Und Maskenpflicht. Ein Besucher war sogar so vernünftig und setze die Maske während des Konzerts nicht ab. Wenigstens einer hat‘s verstanden! „Andris Nelsons & Bläser des Gewandhausorchesters Leipzig
Gewandhaus zu Leipzig, 11. Juli 2020“
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Ritterbands Klassikwelt 16: Oper - Krimi – Realität

„Covid-19 hat die schwedisch-dänischen Stereotypen auf den Kopf gestellt“

von Dr. Charles E. Ritterband:

Die Corona-Krise hat sämtliche Opernhäuser und Theater weltweit heimgesucht, doch die Arena di Verona hat tapfer eine Sommersaison auf die Beine gestellt. Allerdings mussten szenische Aufführungen auf kommendes Jahr verschoben werden. Namentlich Verdis „Aida“ – der einsame Hit unter sämtlichen Opernspektakeln. Dass der Suezkanal 1869 mit dem Auftragswerk des in Ägypten herrschenden Khediven Ismail Pascha mit Aida eröffnet wurde ist ebenso ein Mythos wie die Eröffnung der „Königlichen Oper“ in Kairo mit „Aida“ im selben Jahr: Das sogenannte Khedivial-Opernhaus wurde zwar mit einer Verdi-Oper eröffnet – es handelte sich allerdings um „Rigoletto“.

Zwei Jahre später erlebte die „Aida“ doch noch – in dem übrigens  von einem Schweizer Architekten Giacomo Lepori erbauten – Opernhaus ihre Uraufführung. Die „Aida“ lebt – doch das Kairoer Opernhaus brannte im Oktober 1971, fast genau 100 Jahre nach der Aida-Erstaufführung, bis auf die Grundmauern ab. Erst 1988 wurde auf der Nil-Insel Gezira das neue Opernhaus, ein Geschenk Japans, eröffnet – diesmal allerdings nicht mit einer Oper Verdis, sondern sinnvollerweise mit einer Aufführung aus der traditionellen japanischen Kabuki-Theatertradition. „Ritterbands Klassikwelt 16
klassik-begeistert.de“
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Die MONTAG-PRESSE – 13. JULI 2020

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Die MONTAG-PRESSE – 13. JULI 2020

Foto: Anna Netrebko in Wien (c) Instagram

Opernstars geben Konzerte vor besonderen Kulissen
Opernstars wie Anna Netrebko, Diana Damrau und Jonas Kaufmann sollen im Auftrag der New Yorker Metropolitan Oper (Met) in den kommenden Monaten Livestreamingkonzerte vor besonderen Kulissen in Europa und den USA geben. Den Auftakt mache der Münchner Opernsänger Jonas Kaufmann, der am 18. Juli im Kloster Polling singen soll, teilte die Metropolitan Oper gestern mit.
https://orf.at/#/stories/3173225/

Vor besonderer Kulisse
Diese Opernstars geben Live-Streaming-Konzerte
https://www.krone.at/2190227

Met Stars Live in Concert
July 18–December 19 (Lesen Sie bitte Bericht unten)

Styriarte
Herrliches „Universum für die Ohren“
Von der ausgelassenen Kirchtagsstimmung bis zum reinigenden Gewitter: Andrés Orozco-Estrada und das styriarte Festspiel-Orchester verschrieben Beethovens „Pastorale“ als „Befreiungstherapie“. Hacklerregelung für Andrés Orozco-Estrada! Der 42-Jährige, der im Herbst das Chefpult bei den Wiener Symphonikern von Philippe Jordan übernimmt, stemmt bei der styriarte gleich zwölf Konzerte. Drei Mal direkt hintereinander führte er diesen Freitag und Samstag in der List-Halle durch die „Pastorale.Soap“, am kommenden Freitag und Samstag folgt coronabedingt der selbe Aufwand bei „Don Giovanni in Nöten“.
Kleine Zeitung

Über die Herausforderung, Wagner zu singen
Buchrezension von Kirsten Liese
Facettenreich, praxisnah und erkenntnisreich setzt sich die Publikation, die Aufsätze, Reden und protokollierte Podiumsdiskussionen vereint, mit den Anforderungen an Wagnersänger, Mangelerscheinungen und Besetzungsschwierigkeiten auseinander. Experten aus allen Disziplinen – Musikwissenschaftler, Stimmenexperten, Sänger, Dirigenten, Regisseure, Intendanten, Künstleragenten und Hochschulprofessoren – kommen zu Wort.
Eine Buchbesprechung von Kirsten Liese
Klassik-begeistert

 

Berlin/ Deutsche Oper
Abschied: Heute ist es mehr ein Miteinander
Geiger Friedrich-Burkhard Steininger erinnert sich an Höhen und Tiefen im Orchester der Deutschen Oper Berlin.
Berliner Morgenpost

Gars/Kamp
Beethoven auf der Klang-Burg Gars trotzte dem Regen
Gleich drei Premieren erlebten die gut 200 Besucher am vergangenen Freitagabend auf der Burg Gars: Die Erstaufführung des Stücks „Ich, Beethoven“ von Michael Korth, den ersten Auftritt von Intendant Johannes Wildner und seines Sohnes Andreas als Schauspieler und – weniger erfreulich – die Inanspruchnahme der erstmals ausgegebenen „Regenkarten“.
Niederösterreichische Nachrichten „Die MONTAG-PRESSE – 13. JULI 2020“ weiterlesen

Ladas Klassikwelt 40: Krakau tanzt trotz der Pandemie

Als das Hofballett „Cracovia Danza“ im Herbst 2015 anlässlich des 600. Jahrestages der türkisch-polnischen Beziehungen in Bayreuth auftrat, gestand ich seinen Mitgliedern: „Wenn ich meine Heimatstadt Krakau überhaupt vermisse, dann vor allem wegen Euch!“

von Jolanta Łada-Zielke

Das Ensemble ist ein wichtiges künstlerisches Markenzeichen von Krakau. Ende Juli oder Anfang August organisiert das Ballett jedes Jahr zusammen mit der Ardente Sole-Stiftung das Internationale Festival der Hoftänze. Dabei kann man sehen und auch erleben, wie Leute an königlichen Höfen in vergangenen Epochen tanzten und welche Gewohnheiten in alten Zeiten herrschten. „Ladas Klassikwelt 40: Krakau tanzt trotz der Pandemie“ weiterlesen

Ein bemerkenswertes Debüt-Album

„Diese rundum geglückte Einspielung macht Lust und Appetit auf mehr!“

Alban Berg Ensemble Wien

Gustav Mahler: Symphonie Nr.10: Adagio
Arnold Schönberg: Chamber Symphony No.1 op.9
Richard Strauss: Der Rosenkavalier: Suite

von Peter Sommeregger

Bereits 2016 schlossen sich die sieben Musiker – Mitglieder des Hugo-Wolf-Quartetts, der Wiener Philharmoniker und Wiener Symphoniker – zum Alban Berg Ensemble Wien zusammen, die Alban-Berg-Stiftung verlieh ihm den Namen, der nicht zuletzt auch durch den hohen Standard des inzwischen aufgelösten Alban-Berg-Quartetts, das seinen Namen noch von der Berg-Witwe Helene genehmigt bekam, positiv besetzt war.

Inzwischen haben sie eine eigene Konzertreihe im Wiener Musikverein etabliert, seit 2018 veranstalten sie ihr eigenes Festival, den BERGfrühling am Ossiacher See. „Alban Berg Ensemble Wien, Mahler, Schönberg, Strauss,
CD-Besprechung“
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Die SONNTAG-PRESSE – 12. JULI 2020

Foto: © Theater Koblenz

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Die SONNTAG-PRESSE – 12. JULI 2020

Koblenz
Premiere von „Nabucco“ in Koblenz – trotz Corona
Giuseppe Verdis wohl bekannteste Oper „Nabucco“ wird ab Samstag auf der Festung Ehrenbreitstein aufgeführt – trotz Corona. Gar nicht so einfach mit Chor und Orchester.
https://www.swr.de/swraktuell/rheinland-pfalz/koblenz/nabucco-102.html

Ossiach
Carinthischer Sommer wurde eröffnet
Am Freitagabend ist in Ossiach der Carinthische Sommer eröffnet worden. Ohne Landhauptmann Peter Kaiser (SPÖ), der sich in Quarantäne befindet. Es wird nur zwölf statt 24 geplanten Konzerten geben, dafür gibt es wieder eine Kirchenoper.
https://kaernten.orf.at/stories/3057513/

München/BR-Orchester/ Dirigentennachfolge
Das Klima wird kälter
Was der Abschied von Ulrich Wilhelm für die Nachfolgefrage beim Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks bedeutet
Münchner Abendzeitung

Romantik mit Schlagseite
Franz Welser-Möst unterfordert das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks mit Mozart und Beethoven.
Sueddeutsche Zeitung

CD
Wo Richard Strauss Tränen zugelassen hat
Bruno Ganz ist kurz vor seinem Tod ein letztes Mal ins Aufnahmestudio gegangen, um sich einer Rarität zu widmen: Im Verein mit dem exzellenten Pianisten Kirill Gerstein hat er „Enoch Arden“ eingespielt.
https://www.diepresse.com/5833309/wo-richard-strauss-tranen-zugelassen-hat

Sophies Welt 3: Wenn Frauen Hosen anhaben
Kaum je hat jemand es gewagt, die spannende Frage zu stellen: Wer waren sie? Welche vergessenen Frauen hielten die Welt hinter den Kulissen der Salzburger Festspielen zusammen. Dass das besondere Festival, das sich heuer eines hundertjährigen Bestehens erfreuen darf, von Männern gegründet wurde, ist freilich schon lange kein Geheimnis mehr! Doch welche hegenden Energien standen hinter diesen spannenden Individuen?
Ja, auch das Leben eines Richard Strauss – von 1922 bis 1924 Präsident der Salzburger Festspiele – steht und fällt, so genial er in seiner Eigenständigkeit auch sein mag, mit einer Frau. Die Rede ist von Pauline Maria Strauss-de Ahna, die oft auch nur mit Paula de Ahna betitelt wird. Dass die am 4. Februar 1863 in Ingolstadt geborene Frau eine Sängerin war, weiß jedoch heute kaum noch jemand. Allgemeinhin kennt man die deutsche Sopranistin, wenn überhaupt, nur noch als Gattin des zweifellos grandiosen Komponisten Richard Strauss. Doch ihre Biographie hat mehr zu bieten
von Sophie Reyer, Wien
Klassik-begeistert „Die SONNTAG-PRESSE – 12. JULI 2020“ weiterlesen

Über die Herausforderung, Wagner zu singen

Buchrezension:

Isolde Schmid-Reiter (Hg.): „Worttonmelodie – Die Herausforderung, Wagner zu singen“ (ConBrio 2020)

von Kirsten Liese

Facettenreich, praxisnah und erkenntnisreich setzt sich die Publikation, die Aufsätze, Reden und protokollierte Podiumsdiskussionen vereint, mit den Anforderungen an Wagnersänger, Mangelerscheinungen und Besetzungsschwierigkeiten auseinander. Experten aus allen Disziplinen – Musikwissenschaftler, Stimmenexperten, Sänger, Dirigenten, Regisseure, Intendanten, Künstleragenten und Hochschulprofessoren – kommen zu Wort.

Da geht es zunächst um Richard Wagners persönliche Ansprüche an die Interpreten, die er aufforderte, auf „selbstgefällige, vokale Virtuosität und die Darbietung vokaler Kunststücke um des persönlichen Erfolgs willen“ zu verzichten und stattdessen die Stimme „dem Wort und der szenischen Aktion anzupassen“. Er fürchtete also, dass der Text seiner Libretti zu kurz kommen könnte, der Ausdruck sollte Vorrang vor balsamischem Schöngesang haben. „Worttonmelodie – Die Herausforderung, Wagner zu singen
Buchbesprechung“
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