Die DIENSTAG-PRESSE – 14. APRIL 2020

Der Weltstar Anna Netrebko hat sich noch nicht zur Corona-Krise geäußert. Dafür wurde dieses Foto während drei Stunden 18 000 Mal auf Instagram angeklickt… (c) Instagram

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Die DIENSTAG-PRESSE – 14. APRIL 2020

Mailand
Bocelli sang zu Ostern im leeren Mailänder Dom
Der italienische Publikumsliebling Andrea Bocelli hat am Ostersonntag im leeren Dom von Mailand ein live in alle Welt übertragenes Konzert mit dem Titel „Music for hope“ gegeben. Begleitet wurde der 61-jährige blinde Tenor ausschließlich vom Domorganisten Emanuele Vianelli, der auf einer der größten Pfeifenorgeln der Welt spielte. Das Konzert wurde weltweit per Livestream übertragen.
Wiener Zeitung

Shut by Virus, Met Opera Announces Starry ‘At Home’ Concert
More than 40 artists will participate in the April 25 event, which comes as the company faces up to $60 million in losses because of the coronavirus pandemic.
The New York Times

Was der Kultur im Netz verloren geht: Hört auf zu streamen!
Die Virtuosen des Analogen stürzen sich jetzt ins Netz. Warum digitale Parallelaktionen die Künste nicht retten und Ausbeutung vorantreiben.
https://taz.de/Was-der-Kultur-im-Netz-verloren-geht/!5677513/

Kunstrezepte für die Krisenzeit: Kultur ohne Fett, Salz und Zucker
Am Handybildschirm gibt es viele leere künstlerische Kalorien. Ist es schon Zeit, wieder über gesündere Ernährung nachzudenken – vielleicht mit Neuer Musik oder Lyrik?
Kurier

Mauritius
Zuckerrohr und Zauberflöte
Das älteste Opernhaus der Südhalbkugel steht auf Mauritius. Lange Zeit interessieren sich auf der Insel aber nur noch wenige Unbeugsame für die Oper. Das soll sich ändern.
Frankfurter Allgemeine

Meine Lieblingsoper – 8-: „Jenufa“ – Geruch nach Heu, Pferdestall und Bauernhof…
Während meiner Zeit als Gymnasiast in Wien hatte mich das Opern-Virus nachhaltig infiziert, im Gegensatz zum heute grassierenden Erreger eine willkommene Ansteckung. Wien verfügte damals über zwei Opernhäuser, neben dem repräsentativen Haus am Ring noch die etwas biedere Volksoper, die sich mehr der leichten Spieloper und der Operette verschrieben hatte.
Die damals noch spottbilligen Stehplätze waren selbst für das begrenzte Budget eines Schülers erschwinglich, außerdem rannte ich mit meiner Begeisterung für die Oper bei meiner Mutter offene Türen ein. Snob, der man damals zu sein meinte, verachtete man natürlich die Volksoper, es kam nur die Staatsoper in Frage. Diese war und ist bis zum heutigen Tag ein Repertoire-Theater, das eine erstaunlich große Zahl verschiedener Werke auf Vorrat hat und so einen abwechslungsreichen Spielplan gestalten kann. Als Opernneuling lernte ich so in relativ wenigen Jahren ein umfangreiches Repertoire kennen
Peter Sommeregger berichtet aus Berlin
Klassik-begeistert

10 Fragen an die Jazzsängerin Tuija Komi: „Ich möchte draußen singen, auch im Wasserich bin am See aufgewachsen, nee, IM See, schließlich habe ich fast Kiemen“
Die gebürtige Finnin Tuija Komi hat in ihrem Heimatland Betriebswirtschaftslehre studiert und kam 1992 erstmalss für ein Praktikum nach Deutschland. Sie hing mit 37 Jahren ihren Job als IT-Projektmanagerin an den Nagel und studierte Jazz- und Popgesang in Frankfurt. Seitdem ist die Wahl-Münchenerin als Jazzsängerin selbständig.
Interview: Dr. Petra Spelzhaus, München
https://klassik-begeistert.de/10-fragen-an-tuija-komi-klassik-begeistert-de/

10 Fragen an den Kirchenmusiker, Countertenor und Dirigenten Alexander Seidel
Alexander Seidel zeichnet sich durch seine Vielseitigkeit aus: als Kirchenmusiker, Countertenor und Dirigent. Geboren in Moskau, wuchs er in Deutschland auf, lebte in Berlin, Paris und jetzt in Zürich.
Interview: Andreas Schmidt
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10 Fragen an den Kirchenmusiker, Countertenor und Dirigenten Alexander Seidel: "Der Entschleunigung etwas Positives abgewinnen"

Alexander Seidel zeichnet sich durch seine Vielseitigkeit aus: als Kirchenmusiker, Countertenor und Dirigent. Geboren in Moskau, wuchs er in Deutschland auf, lebte in Berlin, Paris und jetzt in Zürich. Obwohl als Countertenor und Dirigent in Konzert und Oper gefragt, bleibt Alexander Seidel seiner ersten Berufung treu, als Chordirigent und Organist am Zürichsee und in der Stadtkirche St. Otmar in St. Gallen. Sein Repertoire reicht vom frühen Barock (mit Schwerpunkt bei Heinrich Schütz) über Händel, Bach, Mozart und Haydn, Dvorak bis hin zu Zeitgenössischem. Thomas Adés, Manfred Schlenker und Frederic Bolli komponierten für ihn. 1995 gründete er das Kammerensemble New Sagittarius Consort Zürich.

Hospitanzen und Assistenzen brachten ihn mit Herbert Blomstedt, William Christie, Sir Roger Norrington, Nikolaus Harnoncourt und Daniel Barenboim zusammen. Er selbst dirigierte Konzerte mit renommierten Spezialensembles und modernen Orchestern, sang regelmäßig im Theater und in der Oper, in Berlin, Zürich und München, zuletzt am Theater Basel. 2018 debütierte er bei den Osterfestspielen Baden-Baden als Solist; 2019 dirigierte er Henry Purcells Oper Dido & Aeneas beim Festival Arosa Kultur in der Schweiz, bei dem er seit vielen Jahren regelmäßig Gast ist.

Interview: Andreas Schmidt

klassik-begeistert.de: Lieber Alexander Seidel, wie geht es Ihnen?

Alexander Seidel: Rein physisch geht es mir besser. Anders als in normalen Zeiten, wo jeden Tag neue kleine und große Herausforderungen warten. Im Moment jogge ich täglich ein bisschen im Wald, was sehr gut tut, und mache abends Gymnastik. Psychisch erlebe ich die ganze Bandbreite: zwischen sehr gut bis schlecht. Diese Ruhe, die derzeit Raum einnimmt, ist mir willkommen, wenn sie auch nicht in jeder Stunde beglückend ist. „10 Fragen an den Kirchenmusiker, Countertenor und Dirigenten Alexander Seidel
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10 Fragen an den Generalintendanten des Gerhart Hauptmann-Theaters Görlitz-Zittau, Klaus Arauner: „Ich wünsche mir, dass Kunst und Kultur nach der Krise einen hohen Stellenwert behalten“

Nach einem Gesangsstudium an der Hochschule für Musik in Dresden setzte Klaus Arauner seine musikalische Ausbildung in Berlin fort, wo er bei Christian Pöppelreiter, Ruth Berghaus und Peter Konwitschny Regie des Musiktheaters studierte. Bereits während seines Studiums arbeitete Klaus Arauner an der Berliner Staatsoper bei Ruth Berghaus sowie am Landestheater Halle bei Peter Konwitschny als Regieassistent. Sein Regiedebüt gab er 1984 mit Paul Dessaus »Rummelplatz«. Seit nunmehr über 30 Jahren ist Klaus Arauner in seinem künstlerischen Wirken mit dem Görlitzer Theater verbunden – zunächst als Spielleiter, dann als Oberspielleiter und Operndirektor. Im März 2010 folgte er einer Berufung zum Intendanten und Geschäftsführer, seit dem Sommer des gleichen Jahres ist er der künstlerische Chef des Gerhart Hauptmann-Theaters Görlitz-Zittau. Unter dem Dach dieser beiden Spielstätten sind die Neue Lausitzer Philharmonie sowie die Sparten Musiktheater, Schauspiel und Tanz vereint.

Klaus Arauners Regieschaffen gilt insbesondere zeitgenössischen Werken. Seine Inszenierung von Bohuslav Martinůs »Julietta« wurde für den deutschen Theaterpreis nominiert. In der Neiße-Stadt inszenierte er u.a. Richard Strauss‘ »Salome«, Nikolai Rimski-Korsakows »Das Märchen vom Zaren Saltan« sowie Jaromír Weinbergers »Schwanda, der Dudelsackpfeifer«. In der Spielzeit 2019/20 brachte Klaus Arauner mit »DroodGame oder das Jahrhundertspiel« – ein Musiktheaterkrimi nach dem Romanfragment »Das Geheimnis des Edwin Drood« von Charles Dickens –eine Uraufführung auf die Görlitzer Bühne. Unter seiner Regie sowie unter der musikalischen Leitung der Generalmusikdirektorin Ewa Strusińska hätte Kurt Weills »Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny« am 4. April 2020 auf der Bühne des Görlitzer Theaters Premiere gefeiert.

Foto: goerlitz-tourist.de (de)

klassik-begeistert.de: Wie geht es Ihnen angesichts der aktuellen Lage?

Klaus Arauner: Als wir die Arbeiten am 16. März unvermittelt abbrechen mussten, befanden wir uns gerade kurz vor den Endproben zu »Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny« (die Premiere war für den 4. April geplant). Natürlich ist es sehr unbefriedigend, mitten aus einem künstlerischen Produktionsprozess herausgerissen zu werden und ihn nicht zu Ende führen zu können. Und ich blicke auch mit großem Wehmut auf die restliche Spielzeit mit zahlreichen geplanten Höhepunkten und guten Vorverkaufszahlen. Wenn wir aber sehen, welchen existenziellen Nöten viele andere Menschen derzeit gegenüberstehen – gesundheitlich, beruflich oder in Trauer um verstorbene Angehörige –, dann relativiert dies die Probleme unseres Theaters schon sehr. Ich denke daher, dass es wichtig ist, sich diese Relationen immer wieder vor Augen zu führen und über den eigenen Tellerrand hinauszublicken. Rücksicht ist in vielerlei Hinsicht ein wichtiges Gebot der Stunde.

„10 Fragen an den Generalintendanten des Gerhart-Hauptmann-Theaters Görlitz-Zittau, Klaus Arauner
klassik-begeistert.de“
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Die MONTAG-PRESSE – 13. APRIL 2020

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Die MONTAG-PRESSE – 13. APRIL 2020

Klaus Florian Vogt ist 50 Jahre alt. Turbo-Ritter ohne Furcht und Tadel
Vom Hornisten zum Lohengrin: Der Tenor Klaus Florian Vogt hat eine bemerkenswerte Karriere hingelegt – und er wird sogar immer noch besser. Gestern feierte er seinen 50. Geburtstag.
BR-Klassik

Foto: Theaterarbeit in Brunsbüttel in der Kulisse von „Das weiße Rössl“ : Die Söhne heißen Bosse, Thore, Lasse und Kalle Michel, Frau Vogt heißt Silvia.

Freischaffende Operngrößen fordern runden Tisch
Zahlreiche prominente Sänger und Sängerinnen der Opernwelt haben sich zu einer gemeinsamen Petition an die Bundesregierung zusammengeschlossen. Die Forderung der Unterzeichner und Unterzeichnerinnen, darunter Elisabeth Kulman, Tomasz Konieczny und Günther Groissböck: einheitliche, rechtskonforme, europaweite Regelungen für die Bezahlung freischaffender Künstler.
https://orf.at/stories/3161608/

Wegen Corona: Einzelkämpfer der Oper im Solidaritätsmodus

Kurier

Staatsoper Stuttgart: Das JOiN wird zum Online-Opernhaus
https://www.theaterkompass.de/beitraege/staatsoper-stuttgart

Meine Lieblingsoper(7): Die Walküre
Die größte aller Brünnhilden war natürlich die unvergleichliche Birgit Nilsson. Ihre Stimme flutete den Raum, wie weißglühender, gleißender Stahl durchbrachen ihre hochgelegenen Töne die Orchesterwogen, sie verfügte zudem über eine wunderbar ansprechende, farbenreiche Mittellage, mit der sie ihren Vater Wotan besänftigte… Die Inszenierungen sind heute zum Teil kaum noch zu ertragen, wie der dritte Aufzug in der Hamburger Inszenierung von Claus Guth mit verlausten, sich in einem Keller eines zerbombten Hauses versammelnden Walküren.
Dr. Ralf Wegner berichtet vor allem aus den Opernhäusern in Hamburg, Berlin und München sowie von den Bayreuther Festspielen.
Klassik-begeistert

Mit diesem Beethoven-Zeitgenossen würde man gern Bier trinken
Die Welt.de „Die MONTAG-PRESSE – 13. APRIL 2020“ weiterlesen

Meine Lieblingsoper, Teil 8: Leos Janacek, JENUFA – Geruch nach Heu, Pferdestall und Bauernhof

von Peter Sommeregger
Foto: Wiener Staatsoper – Zuschauerraum © Michael Pöhn

Während meiner Zeit als Gymnasiast in Wien hatte mich das Opern-Virus nachhaltig infiziert, im Gegensatz zum heute grassierenden Erreger eine willkommene Ansteckung. Wien verfügte damals über zwei Opernhäuser, neben dem repräsentativen Haus am Ring noch die etwas biedere Volksoper, die sich mehr der leichten Spieloper und der Operette verschrieben hatte.

Die damals noch spottbilligen Stehplätze waren selbst für das begrenzte Budget eines Schülers erschwinglich, außerdem rannte ich mit meiner Begeisterung für die Oper bei meiner Mutter offene Türen ein. Snob, der man damals zu sein meinte, verachtete man natürlich die Volksoper, es kam nur die Staatsoper in Frage. Diese war und ist bis zum heutigen Tag ein Repertoire-Theater, das eine erstaunlich große Zahl verschiedener Werke auf Vorrat hat und so einen abwechslungsreichen Spielplan gestalten kann. Als Opernneuling lernte ich so in relativ wenigen Jahren ein umfangreiches Repertoire kennen. „Meine Lieblingsoper, Teil 8: Leos Janacek, JENUFA
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Ladas Klassikwelt 27: Richard Wagner als Dichter

Jolanta Lada-Zielke

Allen Wagnerianern, die nach der Absage der diesjährigen Festspiele unglücklich sind, empfehle ich, die Gedichte unseres Lieblingskomponisten zu lesen. Man weiß, dass er selbst die Libretti zu seinen Opern schrieb. Germanisten streiten sich noch heute über ihren literarischen Wert. Im Juli 2019 wurde eine Gesamtausgabe der Gedichte Wagners veröffentlicht, die von Dr. Frank Piontek – Literaturwissenschaftler, Musikwissenschaftler und Journalist aus Bayreuth – zusammengestellt wurde.

Dies ist nicht die erste Ausgabe der Gedichte Wagners. 1905 veröffentlichte Carl Friedrich Glasenapp in Leipzig eine Anthologie unter dem Titel „Gedichte“, aber es war nur die Hälfte dessen, was Dr. Piontek gesammelt hat. Seine Version enthält 211 Gedichte des Komponisten, 40 Reimereien und poetische „Variationen„, alles aus den Jahren 1840-1883.

Eine der ersten Gedichte wurde anlässlich der Überführung von Napoleons Asche nach Paris am 15. Dezember 1840 geschrieben. Auf ähnliche Weise feierte Wagner 1844 die Bestattung der Überreste von Carl Maria von Weber auf dem Dresdner Friedhof. „Ladas Klassikwelt 27: Richard Wagner als Dichter“ weiterlesen

10 Fragen an die Jazzsängerin Tuija Komi: "Ich möchte draußen singen, auch im Wasser – ich bin am See aufgewachsen, nee, IM See, schließlich habe ich fast Kiemen"

Die gebürtige Finnin Tuija Komi hat in ihrem Heimatland Betriebswirtschaftslehre studiert und kam 1992 erstmalss für ein Praktikum nach Deutschland. Sie hing mit 37 Jahren ihren Job als IT-Projektmanagerin an den Nagel und studierte Jazz- und Popgesang in Frankfurt. Seitdem ist die Wahl-Münchenerin als Jazzsängerin selbständig. Sie arbeitet gelegentlich als Sprecherin für finnische Hörbücher und E-Learning Programme. Tuija Komi moderiert Festivals und gibt Workshops. Die gutgelaunte Finnin ist eine leidenschaftliche Gesangspädagogin, sei es in Form von Einzelunterricht oder des von Bobby McFerrin entwickelten Circle Singing in Gruppen oder Body Percussion nach Keith Terry. Im Jahr 2014 legte sie einen beeindruckenden Auftritt bei „The Voice of Germany“ hin. Seit 2009 hat Tuija Komi fünf CD’s aufgenommen, zuletzt mit ihrem Quartett „Midnight Sun“ (Bauer Studios) als Hommage an ihre Heimat „Music from the Land of the Midnight Sun“ – als Gast spielte der Welt-Star Trompeter Dusko Goykovich. Ihre umfangreiche Konzerttätigkeit führte sie in München wiederholt in den Jazzclub Unterfahrt sowie in den Bayerischen Hof, aber auch nach Regensburg, Flensburg, Berlin, Köln, Hamburg, Lindau, Hof, Potsdam, Finnland, Italien, Spanien, Portugal und New York. Das nordische Energiebündel singt an der Seite des moldawischen Akkordeonvirtuosen Vlad Cojocaru im Duo Jazzango eine cool-feurige Melange aus internationalen Tangos und Bossa nova. Tuija Komi hat sich schon frühzeitig mit ihrem Mann in die gemeinsame Wohnung in München zurückgezogen, um der Corona-Pandemie die Stirn zu bieten.

Interview: Dr. Petra Spelzhaus

klassik-begeistert.de: Was haben Sie vor einem Jahr getan, und wie sieht Ihr Alltag heute aus?

Tuija Komi: Vor einem Jahr war ich als Sängerin auf der Bühne aktiv, ich habe diverse Konzerte gesungen im Jazzclub Ehingen, im Kaiserkeller in Detmold und im Pfarrstadl in Weßling. Ich habe meinen Gesangsunterricht aufgebaut und mich dafür weitergebildet. Ansonsten war ich mit Akquise beschäftigt und habe Kurse gegeben, unter anderem im Circle Singing  – das macht mega Spaß! Im April 2019 war ich wie die vorangegangenen Jahre auch zum Netzwerken bei der internationalen Jazzmesse „Jazzahead“ in Bremen. „10 Fragen an Tuija Komi
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Die SONNTAG-PRESSE – 12. APRIL 2020

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden:
Die SONNTAG-PRESSE – 12. APRIL 2020

Foto: Daniel Barenboim, wikipedia (c)

Berlin
Barenboim spielt Beethoven: Ein Mann, ein Saal
Ohne Zuschauer, aber von Kameras beobachtet, versenkt sich Daniel Barenboim in die Werke des vor 250 Jahre geborenen Komponisten
Tagesspiegel

Eine Reise um die Onlinekulturwelt
Von den Wiener Festwochen bis zu den Bayreuther Festspielen werden gerade hochkarätige Kulturevents abgesagt. Bei der Suche nach kulturellen Angeboten kommt man deshalb nicht umhin, das Netz zu durchforsten. Zum Glück bieten Museen, Theater, Konzerthäuser und Onlinefilmfestivals einiges; ein internationaler Überblick.
https://orf.at/kulturjetzt/stories/3160511/

Leipzig
Mediales Ereignis und emotionale Größe: Bachs „Johannes-Passion“ aus der Thomaskirche Leipzig
Neue Musikzeitung/nmz.de

München
Systemrelevant
Generalintendant Nikolaus Bachler geht durch die leere Oper
Das Kulturleben steht still – äußerlich. In den Stuben und Köpfen geht es weiter. Die Serie „Kunst der Pause“ befragt die Kreativen ohne Bühne, Dirigenten ohne Orchester, Kuratoren ohne Galerien. Nikolaus Bachler ist Generalintendant der Bayerischen Staatsoper.
https://www.sueddeutsche.de/muenchen/kunst-der-pause-systemrelevant-1.4873861

Viertel-Stunde: Der erste Tristan
Der Tenor Ludwig Schnorr von Carolsfeld starb 1865 mit gerade einmal 29 Jahren. In Englschalking trägt eine Straße seinen Namen – in einer Siedlung, die einigen Persönlichkeiten des Münchner Musiklebens gewidmet ist.
https://www.sueddeutsche.de/muenchen/viertel-stunde-der-erste-tristan-1.4873635

Berlin
Hinter den Kulissen des Rosenkavaliers
Interview mit Arthur Arbesser und Xenia Hausner
https://www.stayinart.com/rosenkavalier-oper/

Lübeck
Leben in Zeiten der Krise: Karfreitag ohne Zauber?
Ebensowenig wirksam wie Kundrys Balsam aus Arabia gegen Amfortas´ Leiden ist bislang jeder verfügbare Impfstoff gegen das, was unser Leben spätestens seit Mitte März bestimmt und wirklich jede Nachrichtensendung dominiert. Gegen die Traurigkeit, was wir an Opern und Konzerten, auf die wir uns oft monatelang gefreut haben, nicht erleben können, hilft nur bedingt die Hoffnung, dass es irgendwann im Laufe des Sommers vielleicht wieder einen normalen Kulturbetrieb geben wird.
Dr. Andreas Ströbl berichtet aus Lübeck.
Klassik-begeistert

10 Fragen an dem Krakauer Organisten Marek Stefański: „Ich möchte das Wort ‚Corona‘ lieber mit einer schönen Orgelstimme assoziieren „…
Marek Stefański wurde 1969 in Rzeszów in Südostpolen geboren. 1994 absolvierte er mit Auszeichnung das Orgelstudium an der Musikhochschule in Krakau. Sein Konzertdebut gab er gleich zu Beginn des Studiums mit zwei Konzerttourneen in Europa – sowohl als Solist als auch Orgelbegleiter des Akademischen Chors „Organum“. Die erfolgreiche Teilnahme an berühmten internationalen Festivals der Orgelmusik öffnete ihm die Türen der Konzerthäuser und großer Kirchen in Europa und weltweit (zum Beispiel in den USA, in Israel und Russland).
Jolanta Lada-Zielke berichtet aus Krakau….
Klassik-begeistert „Die SONNTAG-PRESSE – 12. APRIL 2020“ weiterlesen

Meine Lieblingsoper (7): "Die Walküre" von Richard Wagner

Die größte aller Brünnhilden war natürlich die unvergleichliche Birgit Nilsson. Ihre Stimme flutete den Raum, wie weißglühender, gleißender Stahl durchbrachen ihre hochgelegenen Töne die Orchesterwogen, sie verfügte zudem über eine wunderbar ansprechende, farbenreiche Mittellage, mit der sie ihren Vater Wotan besänftigte… Die Inszenierungen sind heute zum Teil kaum noch zu ertragen, wie der dritte Aufzug in der Hamburger Inszenierung von Claus Guth mit verlausten, sich  in einem Keller eines zerbombten Hauses versammelnden Walküren.

Birgit Nilsson, Mirella Freni, Edita Gruberova, Plácido Domingo, Luciano Pavarotti: Der Hamburger Mediziner Dr. Ralf Wegner hat die großen Weltstars der Opernwelt seit Ende der 1960er-Jahre alle live erleben dürfen: vor allem in der Staatsoper Hamburg, die in den 1970er-Jahren noch zu den weltbesten Opernhäusern zählte und sich heute um Anschluss an die europäische Spitze bemüht. Begeben Sie sich in ein wunderbares Stück Operngeschichte und reisen sie mit in eine Zeit, die scheinbar vergangen ist.

von Dr. Ralf Wegner
Foto: Die Walküre – Bayreuther Festspiele 2018, (c) Enrico Nawrath

Es war 1967, als ich mir meine erste Schallplatten-Gesamtaufnahme kaufte. Es handelte sich um die Karajan-Einspielung der „Walküre“ mit der unvergleichlichen, silbrigfarbenen, gleichmäßig fließenden, fast vibratofreien Stimme von Gundula Janowitz als Sieglinde. Die LP-Kassette kostete damals 125 Mark, das lag 35 Mark über dem Wehrsold, den ich damals als Wehrpflichtiger nach dem Abitur erhielt. Diese Aufnahme war mir also viel wert.

Warum „Die Walküre“ und nicht eine andere Oper? Die Musik war einfach faszinierend, jeder der drei Aufzüge fast eine eigene Oper. Außerdem ist Wagners unterliegender Text ausgesprochen eingängig und wegen des Vokalreichtums so kantabel. „Meine Lieblingsoper (7): „Die Walküre“ von Richard Wagner
klassik-begeistert.de, Staatsoper Hamburg“
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10 Fragen an den Organisten Marek Stefański:  "Ich möchte das Wort 'Corona' lieber mit einer schönen Orgelstimme assoziieren "

Marek Stefański wurde 1969 in Rzeszów in Südostpolen geboren. 1994 absolvierte er mit Auszeichnung das Orgelstudium an der Musikhochschule in Krakau. Sein Konzertdebut gab er gleich zu Beginn des Studiums mit zwei Konzerttourneen in Europa – sowohl als Solist als auch Orgelbegleiter des Akademischen Chors „Organum“. Die erfolgreiche Teilnahme an berühmten internationalen Festivals der Orgelmusik öffnete ihm die Türen der Konzerthäuser und großer Kirchen in Europa und weltweit (zum Beispiel in den USA, in Israel und Russland).  Seit 1996 ist Marek Stefański als Organist der Marienkirche in Krakau tätig, wo er zu Gottesdiensten spielt und mehr als ein Dutzend Konzerte pro Jahr gibt. Seit 1999 führt er die Orgelklasse an der Musikhochschule Krakau. Er ist ein großer Verfechter der polnischen Orgelmusik, insbesondere des 20. Jahrhunderts, die er zusammen mit seinen Improvisationen aufführt. Außerdem macht er zahlreiche Aufnahmen für den Polnischen Rundfunk sowie für Plattenfirmen. Neben seinen Aktivitäten als Solist arbeitet Stefański  mit Chören, Sängern und Instrumentalsolisten zusammen.

von Jolanta Lada-Zielke
Foto: Konrad Mika (c)

 Was hast Du vor einem Jahr getan und wie sieht heute Dein Alltag aus?

Genau zu dieser Zeit war ich vor einem Jahr in der bezaubernden Stadt Kościan bei Posen in Großpolen, wo ich die Jury eines landesweiten Jugendmusikwettbewerbs leitete, Kurse im Bereich Orgelimprovisation und liturgisches Spielen für lokale Organisten durchführte und Orgelkonzerte in schönen Kirchen gab. Ich bin seit mehreren Jahren mit dieser Veranstaltung verbunden. Aus heutiger Sicht hat sich im Vergleich zum Vorjahr zunächst die Perspektive geändert. Es ist nicht bekannt, wann wir zur Konzertaktivität und an die Hochschulen zurückkehren können. Daher ist es schwierig zu bestimmen, welche der Konzertpläne und Verpflichtungen umgesetzt werden können und wie groß die Wartezeit sein wird. Diese Unwissenheit und Ohnmacht angesichts einer solch unerwarteten Situation stört am meisten. Wie wahr in diesem Zusammenhang scheint das Sprichwort zu sein, dass den Herrgott nichts mehr zum Lachen bringt als menschliche Pläne. „10 Fragen an den Organisten Marek Stefański
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