Die SONNTAG-PRESSE – 1. DEZEMBER 2019

Foto © Sasa Makarova, Wien

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden:
Die SONNTAG-PRESSE – 1. DEZEMBER 2019

Wien/ Staatsoper
So wird der „Orlando“ ausschauen
Premiere ist am 8.12.
Kurier

Paris
Oper „Fürst Igor“ in Paris: Alles nur halluziniert
Frankfurter Allgemeine

Stuttgart
Widerstand im Landtag gegen Stuttgarter Opernsanierung
Stuttgarter Nachrichten

Berlin

Beethoven-Jahr : Beethovens Auftrag für Europa
https://rp-online.de/politik/deutschland/beethoven-jahr-zum-250

Hamburg
Unsuk Chins Portraitkonzert beeindruckt in der Kleinen Elbphilharmonie…
Obwohl unzweifelhaft in der Gegenwart angesiedelt, ist das Werk von Unsuk Chin durchaus nicht als unzugänglich oder abweisend zu bezeichnen. Wer sich, wie an diesem Abend im Kleinen Saal der Elbphilharmonie, auf die spannungsreichen Strukturen ihrer Werke einlässt, wird belohnt mit einem faszinierenden, sehr eigenständigen Klangerlebnis.
Guido Marquardt berichtet aus dem Kleinen Saal der Elbphilharmonie.
Klassik-begeistert

Berlin/ Philharmonie
Verdis Requiem als spirituelle Erfahrung: Teodor Currentzis entfesselt das Jüngste Gericht in der Philharmonie Berlin
Am Ende dauert es ganze zwei Minuten ehe Teodor Currentzis durch das Senken der Arme den Weg für den frenetischen Schlussapplaus frei gibt. Man ist ihm dankbar für die Möglichkeit, diese Musik in sich ausschwingen zu lassen. Danach Jubel, Blumen und ehrliche, tiefe Begeisterung im Publikum.
Peter Sommeregger berichtet aus der Philharmonie Berlin
Klassik-begeistert

Teodor Currentzis in Berlin: Ein Verdi-Requiem aus der Tiefkühltruhe
https://www.rbb24.de/kultur/beitrag/2019/11/konzertkritik-klassik-theodor

Morricone dirigiert Weihnachtskonzert 2020 für den Papst
Salzburger Nachrichten „Die SONNTAG-PRESSE – 1. DEZEMBER 2019“ weiterlesen

Wenn Sie da nicht hingehen... "Die Glasmenagerie" von John Neumeier feiert Weltpremiere an der Staatsoper Hamburg

Es ist Neumeiers Opus Magnum, diese Welturaufführung. In höchstem Alter zu höchster Blüte zu finden, ist das nicht der Traum unser aller? Nun, der „alte“ John hat es unter Beweis gestellt.

Fotos: © Kiran West
Staatsoper Hamburg / Hamburg Ballett
, 1. Dezember 2019, Premiere
Die Glasmenagerie, Ballett von John Neumeier nach Tennessee Williams

von Harald N. Stazol

Die Augen in einem Ballet zu schliessen, weil die Musik so erhebend ist, ist ja schon widersinnig an sich.

Vor allem, wenn man bei Höhenangst in der Loge im 4. Rang sitzt. Aber da spielt eben fein, fein Phillip Glas, sie wissen schon: Der minimalistische Mann, der eigentlich nur dudeldidudeldi dadeldi dadeldi dädeldi dädeldi erklingen lässt.

Diesmal mit zwei Klavieren, einem normalen und einem Flügel. Und dann wacht man wieder auf, in der „Glasmenagerie“, nach dem Libretto von Tennesse Williams, deren Handlung den Rezensenten ebenso wie den Leser überfordern würde… es sei angedeutet, dass es sich um freudianische Erinnerungen eines Autobiographen über eine eheliche Beziehung handelt – sehen Sie? Genau. „Die Glasmenagerie, Ballett von John Neumeier,
Staatsoper Hamburg / Hamburg Ballett, 1. Dezember 2019, Premiere“
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Weniger Wagner im "Lohengrin" war sicher selten: eine bittere Enttäuschung für Puristen und Erst-Besucher

Trotz aller Ambivalenz zwischen musikalischer Darbietung und szenischer Umsetzung, die klare Empfehlung: unbedingt hingehen!

Fotos: © Thomas Jauk, Stage Picture
Theater Dortmund,
30. November 2019 
Richard Wagner, Lohengrin (Premiere)

von Ingo Luther

In Sachen Richard Wagner hat man in den nächsten Jahren am Theater Dortmund große Dinge vor: Peter Konwitschny wird in den Jahren 2021 bis 2024 einen neuen Ring des Nibelungen schmieden. Dabei wird die Entstehung dieser Interpretationen im Rahmen des „Dortmunder Wagner Kosmos“ von zahlreichen Podiumsgesprächen und Veranstaltungen zum Thema flankiert werden. Endlich rückt der Jahrtausend-Komponist auch im Revier wieder dorthin, wo er hingehört: In den zentralen Fokus des kulturellen Lebens in der Ruhrgebietsmetropole und weit darüber hinaus!

Für den ersten Meilenstein auf diesem Weg durch das mystische Universum des Wagnerschen Kosmos konnte Ingo Kerkhof als Regisseur für den ersten Dortmunder „Lohengrin“ seit exakt zehn Jahren – zuletzt führte Christine Mielitz im Dezember 2009 Regie – gewonnen werden. Er entscheidet sich dafür, Elsa in den Mittelpunkt seiner Lesart zu rücken und die Geschichte als ihren Traum auf die Bühne zu bringen. Elsas Bett und ihr Mädchen-Zimmer sind immer wieder der Ankerpunkt im ansonsten eher minimalistischen Bühnenbild von Dirk Becker. Auch während der Handlung versucht Elsa sich immer wieder in ihre Traumwelt zurückzuziehen, in dem sie sich einfach auf den Boden legt und in eine Schlafhaltung zusammenzieht. Nur ein paar lieblos gekappte Schilfhalme am Bühnenrand lassen zumindest Gedanken an das Ufer der Schelde bei Antwerpen aufkommen, wo Wagner seinen ersten Lohengrin-Aufzug regional verortet hat.  „Richard Wagner, Lohengrin (Premiere)
Theater Dortmund, 30. November 2019 “
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Verdis Requiem als spirituelle Erfahrung: Teodor Currentzis entfesselt das Jüngste Gericht in der Philharmonie Berlin

Am Ende dauert es ganze zwei Minuten ehe Teodor Currentzis durch das Senken der Arme den Weg für den frenetischen Schlussapplaus frei gibt. Man ist ihm dankbar für die Möglichkeit, diese Musik in sich ausschwingen zu lassen. Danach Jubel, Blumen und ehrliche, tiefe Begeisterung im Publikum.

Teodor Currentzis, © Nadia Rosenberg
Phiharmonie Berlin
, 29. November 2019
Giuseppe Verdi, Messa da Requiem
Teodor Currentzis  Dirigent
Berliner Philharmoniker
Zarina Abaeva 
Sopran
Annalisa Stroppa  Mezzosopran
Sergej Romanowsky  Tenor
Evgeny Stavinsky  Bass
musicAeterna Choir 

von Peter Sommeregger

Mit dem November endet traditionell die Zeit der Aufführungen der großen Totenmessen der Musikliteratur von Beethoven über Verdi zu Brahms. Dieser Abend in der Philharmonie setzte in diesem Jahr den Schlusspunkt und geriet gleichzeitig zum Höhepunkt.

Der exzentrische Griechen-Russe  Teodor Currentzis absolviert sein erstes Gastdirigat bei den Berliner Philharmonikern, mitgebracht hat er seinen musicAeterna-Chor aus dem russischen Perm sowie drei der vier Solisten. „Giuseppe Verdi, Messa da Requiem, Teodor Currentzis, Berliner Philharmoniker
Phiharmonie Berlin, 29. November 2019“
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Ausgezeichnet und gewürdigt: Unsuk Chins Portraitkonzert beeindruckt in der Kleinen Elbphilharmonie

Foto: Unsuk Chin © Priska Ketterer
Elbphilharmonie Hamburg
, Kleiner Saal, 28. November 2019
Mitglieder des NDR Elbphilharmonie Orchesters
Kairos Quartett
Rinnat Moriah, Sopran
Florent Farnier, Trompete
Henry van Engen, Posaune
Antoine Brocherioux, Schlagwerk
Bertrand Gourdy, Schlagwerk
Kathrin Isabelle Klein, Klavier
Stefan Geiger, Dirigent

Unsuk Chin – Portraitkonzert I:
ParaMetaString für Streichquartett und Tonband
Fantaisie mécanique
Akrostichon-Wortspiel

 von Guido Marquardt

Obwohl unzweifelhaft in der Gegenwart angesiedelt, ist das Werk von Unsuk Chin durchaus nicht als unzugänglich oder abweisend zu bezeichnen. Wer sich, wie an diesem Abend im Kleinen Saal der Elbphilharmonie, auf die spannungsreichen Strukturen ihrer Werke einlässt, wird belohnt mit einem faszinierenden, sehr eigenständigen Klangerlebnis.

Zunächst gilt es, herzliche Glückwünsche auszusprechen: Unsuk Chin wurde vor dem Konzert durch Hamburgs Kultursenator Carsten Brosda mit dem Bach-Preis der Freien und Hansestadt Hamburg ausgezeichnet. Der mit 10.000 Euro dotierte Preis wird nur alle vier Jahre verliehen, für Komponisten, „deren Werke unter dem hohen Anspruch, der der Namensgeber des Preises setzt, Auszeichnung verdienen“. „Unsuk Chin – Portraitkonzert I
Elbphilharmonie Hamburg, Kleiner Saal, 28. November 2019“
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Interview: Warum der Heldentenor Stephen Gould 2020 in Bayreuth nicht den jungen Siegfried singt

Bildquelle: Stephen Gould

Stephen Gould ist Heldentenor, kommt aus Virginia und studierte am New England Conservatory of Music in Boston. 2015 wurde er zum österreichischen Kammersänger ernannt. In Bayreuth debütierte er 2004 als Tannhäuser, danach sang er 2006-2008 den Siegfried im „Ring des Nibelungen“ unter der Regie von Tankred Dorst. 2015 bis 2019 sang er außerdem den Tristan in Katharina Wagners Inszenierung von „Tristan und Isolde“ und jüngst auch die Titelpartie im aktuellen „Tannhäuser“.

Im Interview mit Jolanta Lada-Zielke spricht Stephen Gould über bisherige, bevorstehende und über seine Traumrollen – nicht nur in Wagners Opern.

von Jolanta Lada-Zielke

War es für Sie eine große Herausforderung, dieses Jahr in Bayreuth sowohl den Tristan als auch den Tannhäuser zu singen?

„Interview mit dem Heldentenor Stephen Gould“ weiterlesen

Die SAMSTAG-PRESSE – 30. NOVEMBER 2019

Foto: (c) https://sasamakarova.com / Sasa Makarova
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Die SAMSTAG-PRESSE – 30. NOVEMBER 2019

Salzburger Festspiele präsentierten sich in Moskau
Salzburger Nachrichten

München/ Bayerische Staatsoper
Erst klang das nicht avantgardistisch genug
Oper Erich Wolfgang Korngolds „Die tote Stadt“ feiert in München einen tonalen Triumph
https://www.freitag.de/autoren/der-freitag/erst-klang-das-nicht-avantgardistisch-genug

Gars/ NÖ
Projekt in Gars: „Marathon“ mit Beethoven
Niederösterreichische Nachrichten

„Posers Klassikwelt 4/2019“
„Keiner war so wie Du, Lauritz“
Sollte es tatsächlich noch Leser geben, die keine Melchior-Einspielungen besitzen, sei diesen angeraten, sich schnellstens eine zuzulegen. Eine der legendären Aufnahmen des Tristan mit Kirsten Flagstad ist Pflicht!
Der Autor ist gerade mit der Bahn auf dem Weg zu einem Konzert von Frank Zappas Sohn nach Kopenhagen. Unweigerlich denkt der Wagnernarr da an Lauritz Melchior, den am 20. März 1890 in Kopenhagen geborenen Heldentenor.
Melchior begann seine sängerische Laufbahn als Bariton, wechselte früh ins Tenorfach und sang 1918 seinen ersten Tannhäuser. In der New Yorker Met war er später ständiger Artist in Residence; von 1926 bis 1950! Zwischen 1935 und 1941 gab er dort zusammen mit Kirsten Flagstad 48 Mal Tristan und Isolde.
Selbstverständlich war Melchior auch gern und oft gesehener Gast bei den Bayreuther Festspielen; Siegfried Wagner war ein guter Freund Melchiors.
https://klassik-begeistert.de/posers-klassikwelt-4-2019-klassik-begeistert-de/

Ein Bilderbuch für Opernfans
Ein neuer Bildband zeigt Jonas Kaufmann in seinen zahlreichen Rollen: Von Ferrando bis Otello. Aber auch als Vater, Reisenden oder Fotografen.
https://www.diepresse.com/5730065/ein-bilderbuch-fur-opernfans

Berlin
Eifersucht auf einen Gott
Liebe und Politik: »Samson et Dalila« von Saint-Saëns an der Staatsoper Berlin
https://www.jungewelt.de/artikel/367790.eifersucht-auf-einen-gott.html

Hamburg
Plácidos Passion
Die Welt.de

„Die SAMSTAG-PRESSE – 30. NOVEMBER 2019“ weiterlesen

Die FREITAG-PRESSE – 29. NOVEMBER 2019

Foto: © Michael Pöhn; Dominique Meyer
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Die FREITAG-PRESSE – 29. NOVEMBER 2019

Mailand
Otello und Macbeth sollen Saisonen 2020/2021 an Scala öffnen
Die beiden Verdi-Opern Otello und Macbeth werden die ersten beiden Saisonen unter der Leitung des neuen Intendanten Dominique Meyer an der Mailänder Scala eröffnen. Die Saison 2020 soll mit Otello beginnen, Jonas Kaufmann und Marina Rebeka übernehmen die Hauptrollen, so Noch-Intendant Alexander Pereira laut italienischen Medien.
Kleine Zeitung

Dominique Meyer hat erste Pläne für die Mailänder Scala
Focus.de

Musikalische Liebeserklärung: Neuer Konzertfilm „Jonas Kaufmann – Mein Wien“ im ORF RadioKulturhaus präsentiert
TV-Premiere am dritten Adventsonntag, 20.15 Uhr in ORF III, im Rahmen von „Erlebnis Bühne mit Barbara Rett“
https://der.orf.at/unternehmen/aktuell/jonas_kaufmann102.html

London
Brittens „Death in Venice“ als spektakuläre Neuinszenierung an der Royal Opera Covent Garden
Erstmals seit einem Vierteljahrhundert hat die Royal Opera Benjamin Brittens Oper zu Thomas Manns Novelle Der Tod in Venedig aus dem Jahr 1912 wieder auf die Bühne von Covent Garden gebracht – und dies mit einem überwältigenden Erfolg. Als Zuschauer fühlte man sich mitten in Luchino Viscontis filmisches Meisterwerk aus dem Jahr 1971 versetzt, nur noch um einiges gewaltiger, intensiver – und vor allem dreidimensional.
Charles E. Ritterband berichtet aus dem Royal Opera House London
Klassik-begeistert

Stuttgart
Opernhaus Stuttgart: Weltklasse im Regen
Es tropft durch Decken, die Bühnentechnik ist marode – und Startänzerinnen drängen sich in der Umkleide: Die Missstände im Opernhaus Stuttgart sind unübersehbar. Die „Stuttgarter Nachrichten“ und das Staatstheater laden zur Diskussion über den Sanierungsfall – am 15. Dezember im Schauspielhaus.
Stuttgarter Nachrichten „Die FREITAG-PRESSE – 29. NOVEMBER 2019“ weiterlesen

Lieses Klassikwelt 10/2019: Wieviel Neues verträgt die Oper?

Die Oper scheint zum Selbstbedienungsladen herunter gekommen sein, wenn beliebig Texte dazu erfunden werden, wie es schon ein Hans Neuenfels in seiner Zauberflöte an der Komischen Oper beliebte, der eine zusätzliche Rolle für seine Ehefrau Elisabeth Trissennaar kreierte, oder Arien umverteilt werden wie im Don Giovanni von Peter Konwitschny, der die zweite Arie des Don Ottavio Il mio tesoro von der Donna Anna an der Seite einer lesbisch gewordenen Donna Elvira singen ließ.

von Kirsten Liese

Die älteren unter Ihnen erinnern sich vielleicht noch an die Sendung Erkennen Sie die Melodie?, eine Unterhaltungsshow der siebziger und achtziger Jahre mit dem Gentleman Ernst Stankovski als Entertainer. „Lieses Klassikwelt 10/2019
klassik-begeistert.de“
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Hollywood lässt grüßen: "Samson et Dalila" Unter den Linden

Foto: © Matthias Baus

Staatsoper Unter den Linden Berlin, 27. November 2019

Camille Saint-Saëns: Samson et Dalila

von Peter Sommeregger

Bei der Inszenierung eines biblischen Stoffes auf einen Filmregisseur zu verfallen, ist gar nicht so abwegig. Die großen Blockbuster der Vergangenheit wie Die 10 Gebote, Quo Vadis, Spartacus haben eine eigene Ästhetik geschaffen. Dem Argentinier Damian Szifron gelingt es nur bedingt, an diese Tradition anzuknüpfen. Ein Cecil B. de Mille ist er jedenfalls nicht. „Camille Saint-Saëns, Samson et Dalila,
Staatsoper Unter den Linden Berlin, 27. November 2019“
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