Ein großer Verdi-Abend in Berlin: Der junge mongolische Bariton Amartuvshin Enkhbat triumphiert als Nabucco

Foto © Bernd Uhlig
Deutsche Oper Berlin, 27. Dezember 2019
Giuseppe Verdi, Nabucco

von Dr. Ingobert Waltenberger (onlinemerker.com)

Wer hätte das gedacht? Eine Repertoirevorstellung an der Deutschen Oper Berlin zu Jahresende wird zu einer der beglückendsten Berliner Opernerfahrungen des ablaufenden Jahres. In der 40. Vorstellung seit der Premiere am 8. September 2013 bildet Keith Warners Inszenierung, optisch im Industriezeitalter des 19. Jahrhunderts angesiedelt, mit all den Druckmaschinen, Eisenleitern und schweren Metallmauern noch immer einen dramaturgisch brauchbaren Rahmen für diesen frühen Verdi mit ihrer „immensen, ungezähmten, brutalen und wilden Energie des Lebens“.

Vor allem aber ist musikalisch und sängerisch von einem ereignisreichen Abend zu berichten. Das beginnt mit dem italienischen Dirigenten Carlo Montanaro, der das Orchester der Deutschen Oper Berlin zu einer Spitzenleistung animiert. Die Partitur des Nabucco ist wohl diejenige, die von den frühen Werken dem genialen Wurf des „Macbeth“ wohl am nächsten steht. In diesem Werk um die Hybris eines sich zum Gott erhebenden babylonischen Herrschers steht am Ende dessen Bekehrung und Verzeihen. Das Orchester muss also die wilden mit Trompeten, Pauken und archaischen Rhythmen brüllenden Eifersüchteleien und den Machtrausch der Abigaille genau so effektvoll unterlegen können wie die zärtlichsten Piani – Arie des Nabucco im vierten Akt und die Schlusssequenz „Ah, torna Israello“.

Montanaro vermag vor allem mit einer ausgetüftelten Temporegie zu überzeugen. Neben lyrisch blühenden Bögen drückt er bei all den Strettas und knackigen Ensembleszenen ordentlich aufs Gas. Das erzeugt eine beeindruckenden Binnenspannung, wirkt aber dennoch dank gekonnt gesetzter Rubati nie banal. Zu einem kammermusikalischen Wunder meilenweit abseits aller Umtata-Banaliät gerät sogar der ach so abgedroschene Gefangenenchor „Va pensiero, sull‘ali dorate“, den Montanaro ganz leise klangvoll mit dem gestern auch bestens disponierten Chor der Deutschen Oper Berlin als delikat intimes Stück serviert. Der Schlussakkord lässt Montanaro a cappella lange nachhallend im Raum stehen.

                            Amartuvshin Enkhbat © Deutsche Oper Berlin

In der Titelpartie war der mongolische Bariton Amartuvshin Enkhbat zu hören. Wir haben es hier endlich wieder einmal mit keinem Kavaliersbariton, der sich dramatisch aufplustert, zu tun, sondern Enkhbat ist ein heldisch disponierter genuin im italienischen Fach verankerter Bariton, der für Partien wie Rigoletto, Luna oder eben Nabucco alle Vorzüge bietet, die diese Rollen verlangen: Dramatischer Biss, „unendliche“ Höhe, männliche Tiefe, Samt in der Mittellage, füllige Piani und über allem ein stilistisch treffsicheres, elegantes Phrasieren. Die Wandlung vom königlichen Monster zum menschlich anteilnehmenden Zeitgenossen gelingt ihm sowohl darstellerisch als auch mit bloßen Mitteln der Farb- und Tongebung seiner überaus wohlklingenden Stimme mehr als überzeugend. Seit den Tagen Renato Brusons am Zenit seiner Kunst habe ich nicht mehr solch eine Verdi-Stimme, bei der noch dazu jedes Wort verständlich artikuliert ist, gehört.

                            © Leo Seidel

Kaum weniger beeindruckend war Anna Pirozzi in der eigentlich unsingbaren Partie der Abigaille, Sprössling des Nabucco mit einer Sklavin. Die wunderbar individuell timbrierte dramatische Sopranistin begeht dabei nicht den Fehler, die wohl längste Partie der Oper durchzubrüllen – wie andere das tun – sondern bemüht sich um Ausdruck, gestaltet Piani (wo sie hingehören) und beeindruckt auch mit einer sinnvollen Ausstattung der vielen vertrackten Verzierungen, gewaltigen Intervallsprünge und Ensembles mit dem punktgenau passenden affektiven Gehalt. Ein paar Schärfen in der extremsten Höhe (welche Abigaille-Interpretin hatte die nicht?) fallen angesichts solch einer insgesamt grandiosen Gesangsleistung kaum ins Gewicht. Sie durfte am Ende auch den größten Bravo-Jubel beim Solovorhang einheimsen.

Ihre Halbschwester und Gegenspielerin in Liebessachen Ismaele war mit der mädchenhaft wirkenden Jana Kurucová goldrichtig besetzt. Kurucová ist keine Abigaille II, sondern konnte mit ihrem schön timbrierten, hell-höhenlastigen Mezzo vom Stimmcharakter her den nötigen lyrischen Kontrast zu der dämonisch blutrünstigen Abigaille setzen.

In die Reihe der frischen balsamischen Stimmen fällt auch die Besetzung der Bass-Partie des Oberpriesters Zaccaria mit dem Finnen Mika Kares. Den Höhepunkt seiner Kunst setzte er mit einem mächtig georgelten “Oh, chi piange? Del futuro nel buio discerno“ mit Chor im dritten Akt. Kein Wunder, dass dieser auch stilistisch so überzeugende Sänger bei den Salzburger Festspielen 2020 im Don Giovanni unter Currentzis der Commendatore und in „I Vespri Siciliani“ (neben Domingo) der Giovanni da Procida sein wird.

Attilio Glaser verfügt in der für das zentrale Drama eher nebensächlichen Tenorwurzenpartie des Ismaele über das nötige Metall und die selbstverständlichen Höhen, um tarzanhaft auch in den Ensembles bestehen zu können. Einige Grade kultivierter und geschliffener könnte sein Vortrag allerdings schon sein.

In den kleineren Rollen erfreuten Padraic Rowan (Oberpriester des Baal), Gideon Poppe (Abdallo) und Aviva Fortunato (Anna). So wie sich das für ein allererstes Haus gehört!

Dr. Ingobert Waltenberger, 28. Dezember 2019

 

Die SONNTAG-PRESSE – 29. DEZEMBER 2019

© Wolf-Dieter Grabner, Musikverein Wien
Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden:
Die SONNTAG-PRESSE – 29. DEZEMBER 2019

Neujahrskonzert mit Andris Nelsons: „Die Welt um uns ist so verrückt!“
Er dirigiert am 1. Jänner die Philharmoniker. Vorab ein Gespräch über die heilsame Kraft der Musik und das Verhältnis von Kampfsport und Dirigieren
Der Standard

Pavarotti-Film: Die Rosenkriege sind vergessen, jetzt erinnern sich seine Frauen
König der Oper, Kaiser der Regenbogenpresse: Die Kinodokumentation „Pavarotti“ erzählt das öffentliche und private Leben des Klassikstars. Sie ist jedoch zu nah dran, um eine kritische Analyse dieses Sangesphänomens zuzulassen.
Die Welt.de

Düsseldorf
Liebe in Zeiten des Krieges
„I puritani“ von Vincenzo Bellini in der Deutschen Oper am Rhein
https://www.theaterkompass.de/beitraege/liebe-in-zeiten-des-krieges-53751

St. Gallen
Marie-Claude Chappuis: «Bevor ich auf die Bühne gehe, bete ich»
Tagblatt

„Konzertgänger in Berlin“
Begegnungen in Teheran
Gebrochene Biographien, trotzige Zuversichten – jede Seele eine unsichtbare Stadt. Bericht von einer Reise im Herbst 2019, in unruhigen Zeiten.
https://hundert11.net/begegnungen-in-teheran/

Hartwig Masuch im Interview : „Fridays for Future“ wird die Musik verändern
Der Chef der Bertelsmann-Tochter BMG, dem viertgrößten Musikunternehmen der Welt, über faire Bezahlung von Musikern, politische Haltungen und fette Gitarrenriffs statt netter Partymusik.
Berliner Zeitung

Aus besonderem Holz geschnitzt: Interview mit dem Instrumentenbauer Matthew Farley
Vier Jahre lang lernte er bei dem italienischen Instrumentenbaumeister Marco Salerno in der Nähe von Rom und assistierte dort beim Bau von über 100 Instrumenten. Heute stellt Matthew Farley hauptsächlich Streichinstrumente für Mittelalter-, Renaissance- und Barockmusik her. Die Viola da Gamba ist seine Spezialität. Im Interview mit Jolanta Lada-Zielke spricht Matthew Farley über seine Arbeit, seine Instrumente und seine Karriere.
Jolanta Lada-Zielke sprach mit dem Instrumentenbauer Matthew Farley
Klassik-begeistert „Die SONNTAG-PRESSE – 29. DEZEMBER 2019“ weiterlesen

Vogt kam, sang und siegte!

Foto: Intendant Georges Delnon, Klaus Florian Vogt
und Kultursenator Dr. Carsten Brosda © Behörde für Kultur und Medien
Richard Wagner, Lohengrin, Staatsoper Hamburg, 22. Dezember 2019

Ulrich Poser berichtet über den „Lohengrin“
aus der Hamburgischen  Staatsoper vom 22. Dezember 2019

Die Inszenierung des Lohengrin von Peter Konwitschny aus dem Jahre 1998 ist eine Zumutung. Sie verlegt die Handlung in ein Klassenzimmer aus dem späten 19. oder frühen 20. Jahrhundert und steckt die Protagonisten mit Ausnahme vom Schwanenritter in lächerlich anmutende Kostüme. Die arme Elsa sah aus wie Mutter Beimer auf ihrer 60. Geburtstagsfeier. Konwitschnys Verballhornung der Materie, insbesondere aber die furchtbaren Kostüme und die abartigen Perücken von Helmut Brade und Inga von Bredow sind schlicht und ergreifend misslungener Blödsinn. „Richard Wagner, Lohengrin,
Staatsoper Hamburg, 22. Dezember 2019“
weiterlesen

Teodor Currentzis erschafft das Paradies auf Erden

Foto: © Anton Zavyalov

Wiener Konzerthaus, Großer Saal, 16. Dezember 2019
SWR Symphonieorchester
Teodor Currentzis, Dirigent

Gustav Mahler
Symphonie Nr. 9 (1908–1909)

von Jürgen Pathy

„Warum kämpfen wir mit unserem Schatten – warum hören wir nicht fröhlichere Musik“? Diese und andere Fragen stellt Teodor Currentzis in seinem aktuellen Currentzis-Lab, einer Vortragsreihe, die der gebürtige Grieche im Vorfeld seiner Konzerttourneen regelmäßig veranstaltet. Im Mittelpunkt der aktuellen Ausgabe: Gustav Mahlers neunte Symphonie, mit der Currentzis und das SWR Symphonieorchester zurzeit durch Deutschland und Österreich ziehen und im Wiener Konzerthaus abermals eine Sternstunde bescheren konnten. „Teodor Currentzis, SWR Symphonieorchester,
Wiener Konzerthaus, 16. Dezember 2019“
weiterlesen

Die SAMSTAG-PRESSE – 28. DEZEMBER 2019

Foto: © Marco Borggreve, Andris Nelsons
Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden:
Die SAMSTAG-PRESSE – 28. DEZEMBER 2019

Wien
Das Neujahrskonzert 2020 mit Andris Nelsons
Am Ende weiß das Orchester besser als jeder Dirigent, wie man das Neujahrskonzert spielt“, redet der Lette Andris Nelsons seine Rolle am Pult des Musikvereins klein. Die Choreografie der Balletteinlagen stammt heuer von José Carlos Martínez, der damit ebenfalls sein Debüt gibt.
Die Presse

Wien/ Staatsoper
Bogdan Roščićs Pläne für die Staatsoper: Frischer Wind im Repertoire
Der zukünftige Direktor kündigt auch „relativ große“ Bewegung im Ensemble an
Der Standard
Bogdan Roščić: „Klassik als Gouvernantenkunst, das ist vorbei“ Bezahlartikel
Am 1. Juli übernimmt Bogdan Roščić die Direktion der Staatsoper. Was wird er ändern? Was will er im Repertoire? Ein Gespräch über „Lohengrin“ und „Médée“, E und U, Currentzis, Mahler und Fahrradfahren.
Die Presse

Wien/ Ehrbahrsaal 1040
CHARITY CONCERT for the Victims of the Earthquake in Albania Tickets, Mon, Dec 30, 2019 at 7:00 PM
Mitglieder der Wiener Philharmoniker spielen
Werke der Strauss – Dynastie u. a.
Eintritt gegen eine Spende von 30,- bzw. 50,- € pro Person
Vorverkauf hier, ABENDKASSA im Ehrbarsaal am 30.12. ab 18.00 Uhr
https://www.eventbrite.com/e/charity-concert-for-the-victims-of-the-earthquake

Erl
“Rusalka” in Erl: Messerscharf ausgelegter Opernklassiker
Die Oper “Rusalka” von Antonín Dvorak hat am Donnerstagabend bei den Tiroler Festspielen Erl Premiere gefeiert. Unter der musikalischen Leitung von Alexander Prior und der Regie von Florentine Klepper gelang eine punktgenaue und doch kühne Interpretation des Opern-Meisterwerks.
https://www.msn.com/de-at/news/other/rusalka-in-erl-messerscharf-ausgelegter
Opernklassiker „Rusalka“ neu interpretiert
Die Oper „Rusalka“ von Antonin Dvorak hat Donnerstagabend bei den Tiroler Festspielen Erl Premiere gefeiert. Das Publikum feierte eine punktgenaue und doch kühne Interpretation des Opern-Meisterwerkes, hieß es in dem Premierenbericht der Austria Presseagentur (APA).
https://tirol.orf.at/stories/3027713/
„Rusalka“ in Erl: Ein Opernmärchen im Zeichen des Klimawandels Bezahlartikel
Antonin Dvoráks „Rusalka“ bei den Festspielen in Erl – ein poesieloser Auftakt in eine neue Ära.
Kurier

Jahres-Rückblick 2019 in der klassischen Musik – Januar
Musik-heute

Glückliches Hamburg! Klaus Florian Vogt singt einen überirdischen Lohengrin und wird Hamburger Kammersänger
Es war wirklich DAS Weihnachtsgeschenk der Hamburgischen Staatsoper an das Publikum! Würde man diese Opernaufführung als Sternstunde der Oper bezeichnen, würde man maßlos untertreiben. Nein – dieser Opernabend brachte vielmehr alles zum Erstrahlen und wird in die Hamburger Opernhistorie eingehen. Die Staatsoper Hamburg war an diesem Abend Weltspitze und das in nahezu jeder Hinsicht. Bei diesem Lohengrin muss man sich in Bayreuth warm anziehen.
Dr. Holger Voigt berichtet aus der Hamburgischen Staatsoper
Klassik-begeistert

Lieses Klassikwelt 14 / 2019: Pavarotti
Im Gegensatz zu Pavarotti bin ich der Meinung, dass Oper eine elitäre Kunstform ist und als eine solche auch ohne den ganzen Rummel von Attraktionen, Sensationen und Effekten zu ihrem Recht kommen sollte.
Kirsten Liese berichtet aus Berlin
https://klassik-begeistert.de/lieses-klassikwelt-14-2019-klassik-begeistert-de/ „Die SAMSTAG-PRESSE – 28. DEZEMBER 2019“ weiterlesen

Aus besonderem Holz geschnitzt: Interview mit dem Instrumentenbauer Matthew Farley

 Foto: © Matthew Farley

Matthew Farley wurde im November 1974 in Tennessee geboren. Er wuchs auf in Oklahoma und Georgia, studierte Literatur und Bildende Kunst an der Oglethorpe University in Atlanta. Im Mai 2001 verließ er die Vereinigten Staaten, um einen Job als Englischlehrer anzunehmen und lebte fortan in Europa (zunächst in Polen, dann in Italien). Vier Jahre lang lernte er bei dem italienischen Instrumentenbaumeister Marco Salerno in der Nähe von Rom und assistierte dort beim Bau von über 100 Instrumenten. Heute stellt Matthew Farley hauptsächlich Streichinstrumente für Mittelalter-, Renaissance- und Barockmusik her. Die Viola da Gamba ist seine Spezialität. Im Interview mit Jolanta Lada-Zielke spricht Matthew Farley über seine Arbeit, seine Instrumente und seine Karriere.

Interview von Jolanta Lada-Zielke

Woher kommt Dein Interesse, alte Instrumente zu bauen?

2008 unterrichtete ich eine Gruppe von Studenten in einem Englischkurs an einer kleinen Universität außerhalb von Rom. Einer der Teilnehmer erschien immer mit Holzstaub auf seiner Kleidung. Ich fragte ihn: „Marco, bist du Tischler?“ Er antwortete: „Nein, ich bin Instrumentenbauer.“ Ich dachte, er baut Gitarren und war sofort daran interessiert, weil ich selber Gitarre spiele. Aber er sagte: „Nein, ich mache Geigen, Violen da Gamba, Harfen und Lauten“. Ich besuchte seine Werkstatt. Das war der Anfang, weil mir die Atmosphäre seines Arbeitsplatzes so gut gefiel. Marco hatte etwas Zeit, mir etwas beizubringen, also fing ich an, in seiner Werkstatt zu lernen. Diese Ausbildung dauerte von 2008 bis Ende 2012. Zunächst arbeiteten wir drei Tagen in der Woche und nach einiger Zeit arbeitete ich jeden Tag mit Marco zusammen. „Interview mit dem Instrumentenbauer Matthew Farley,
klassik-begeistert.de“
weiterlesen

Lieses Klassikwelt 14 / 2019: Pavarotti

Im Gegensatz zu Pavarotti bin ich der Meinung, dass Oper eine elitäre Kunstform ist und als eine solche auch ohne den ganzen Rummel von Attraktionen, Sensationen und Effekten zu ihrem Recht kommen sollte.

von Kirsten Liese

Seine Stimme wurde als „honigsüß“ beschrieben, die gefürchteten hohen C’s steuerte Luciano Pavarotti mühelos an, problemlos konnte er sie neunmal hintereinander singen. Er war einer der größten Tenöre, wenn nicht der bedeutendste seiner Zeit. „Lieses Klassikwelt 14 / 2019
klassik-begeistert.de“
weiterlesen

Die FREITAG-PRESSE – 27. DEZEMBER 2019

Foto: wikimedia*

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden:
Die FREITAG-PRESSE – 27. DEZEMBER 2019

Deutscher Opernsänger Peter Schreier gestorben
Der Opernsänger ist am Mittwoch nach langer Krankheit gestorben. Er war einer der führenden lyrischen Tenöre des 20. Jahrhunderts.
https://www.diepresse.com/5743876/deutscher-opernsanger-peter-schreier-gestorben

Evangelist und Wagner-Tenor
Peter Schreier wurde 1935 in Meißen geboren, seine sängerische Karriere begann er als Kruzianer. Schon lange vor dem Mauerfall passierte der Tenor regelmäßig die Grenze, um auf den größten Bühnen der Welt zu stehen: ob als Evangelist in Bachs Oratorien, in Opern von Mozart, Beethoven und Wagner oder auch in der Operette. Nun ist der Sänger nach langer Krankheit im Alter von 84 Jahren gestorben.
BR.Klassik

Opernsänger Peter Schreier gestorben
Mit seiner Kunst hat er Musikliebhaber auf der ganzen Welt begeistert. Nach dem Abschied von der Opernbühne hat sich Peter Schreier ganz dem Lied gewidmet und dem Dirigieren.
https://www.gmx.net/magazine/unterhaltung/kultur/opernsaenger
Peter Schreier am 26.12. gestorben

Wiener Zeitung

Wien/ Konzerthaus
Teodor Currentzis erschafft das Paradies auf Erden
„Warum kämpfen wir mit unserem Schatten – warum hören wir nicht fröhlichere Musik“? Diese und andere Fragen stellt Teodor Currentzis in seinem aktuellen Currentzis-Lab, einer Vortragsreihe, die der gebürtige Grieche im Vorfeld seiner Konzerttourneen regelmäßig veranstaltet. Im Mittelpunkt der aktuellen Ausgabe: Gustav Mahlers neunte Symphonie, mit der Currentzis und das SWR Symphonieorchester zurzeit durch Deutschland und Österreich ziehen und im Wiener Konzerthaus abermals eine Sternstunde bescheren konnten.
Jürgen Pathy berichtet aus dem Wiener Konzerthaus
Klassik-begeistert

Graz
Oper Graz „Die Königskinder“…und wenn sie nicht gestorben sind…“
dann leben sie noch heute? Von wegen. Die Königskinder in der gleichnamigen Oper von Engelbert Humperdinck sterben, bevor sie überhaupt gelebt haben. Die reiche Stadt sucht zwar einen König oder eine Königin. Doch die satten Bürger erkennen in der Gänsemagd, als sie zur verheißenen Stunde durchs Tor kommt, keine Königin. Der Schweinehirt ist auch kein überzeugender Thronanwärter.
DrehpunktKultur

„The 12 Tenors“ in Coburg: Wenn Sinatra auf Verdi trifft
Wie „The 12 Tenors“ zahlreiche Fans im Kongresshaus Rosengarten mit ihrer Jubiläumsshow begeistern.
in franken.de

Die 6 wichtigsten Klassik-Trends des Jahrzehnts
Stuttgarter Nachrichten

Klagenfurt
„Eugen Onegin“ in Klagenfurt: Verteufelte Lust an der eigenen Faulheit
Mit der trefflichen Neuinszenierung von Tschaikowskis Oper beschert Dieter Giesing dem Stadttheater ein Geschenk
Der Standard „Die FREITAG-PRESSE – 27. DEZEMBER 2019“ weiterlesen

Glückliches Hamburg! Klaus Florian Vogt singt einen überirdischen Lohengrin und wird Hamburger Kammersänger

Foto: © Dr. Holger Voigt
Hamburgische Staatsoper, 22. Dezember 2019
Richard Wagner, Lohengrin

von Dr. Holger Voigt

Es war wirklich DAS Weihnachtsgeschenk der Hamburgischen Staatsoper an das Publikum! Würde man diese Opernaufführung als Sternstunde der Oper bezeichnen, würde man maßlos untertreiben. Nein – dieser Opernabend brachte vielmehr alles zum Erstrahlen und wird in die Hamburger Opernhistorie eingehen. Die Staatsoper Hamburg war an diesem Abend Weltspitze und das in nahezu jeder Hinsicht. Bei diesem Lohengrin muss man sich in Bayreuth warm anziehen. „Richard Wagner, Lohengrin, Klaus Florian Vogt
Hamburgische Staatsoper, 22. Dezember 2019“
weiterlesen

DIE DONNERSTAG-PRESSE (26. DEZEMBER 2019, Zweiter Weihnachtsfeiertag / „Stephanitag“

© Wiener Staatsoper / Michael Pöhn

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden:
Die DONNERSTAG-PRESSE – 26. DEZEMBER 2019

Wien/ Staatsoper
Bestellung von Bohuslav: Personalberater soll aus Findungsprozess ausgestiegen sein
Die Bestellung der niederösterreichischen ÖVP-Landesrätin Petra Bohuslav wird weiter kritisiert. Die SPÖ hat nun eine parlamentarische Anfrage eingebracht
Der Standard

Linz/ Brucknerhaus
Eine Familie spielt Posaune
Ein Geschwistertrio bildet in der Silvester-„Fledermaus“ im Brucknerhaus den Posaunensatz im Johann Strauß Ensemble – Die Liebe zur Musik haben die drei Schifflers vom Vater.
https://www.nachrichten.at/kultur/eine-familie-spielt-posaune;art16,3203858

Bad Ischl
Wenn der Stöffö s’Kindl in d’Händ nimmt, wird’s stad
Ischler Krippenspiel: Am 26. Dezember wird eine 365-jährige Tradition neu belebt.
Oberösterrechische Nachrichten

Langes Klassikwelt 3 / 2019: Willkommen im Jurassic Park! Die Telekom klont sich einen Beethoven
Künstliche Intelligenz soll Beethovens Unvollendete fertig komponieren. Mit Hilfe einiger menschlicher Experten. Die Telekom will damit ihren Beitrag zur 250-Jahr-Feier leisten. Hybris? Auf jeden Fall regt das Experiment zum Nachdenken an.
Gabriele Lange berichtet aus München
https://klassik-begeistert.de/langes-klassikwelt-3-2019-klassik-begeistert-de/

Sommereggers Klassikwelt 15 / 2019: Ein Autounfall im Grunewald: Das Ende der großen Sängerin Johanna Gadski
Für die älteste der drei Frauen kam allerdings jede Hilfe zu spät. Die 59-jährige Johanna Tauscher starb und erst danach wurde klar, um wen es sich handelte. Johanna, 1872 in Anklam geboren, war unter ihrem Mädchennamen Gadski ein Star der Internationalen Opernszene.
Peter Sommeregger berichtet aus Berlin
https://klassik-begeistert.de/sommereggers-klassikwelt-15-2019-klassik „DIE DONNERSTAG-PRESSE (26. DEZEMBER 2019, Zweiter Weihnachtsfeiertag / „Stephanitag““ weiterlesen