Die MITTWOCH-PRESSE – 20. FEBRUAR 2019

Foto: Kirill Petrenko, © Wilfried Hösl
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Die MITTWOCH-PRESSE – 20. FEBRUAR 2019

München/ Bayerische Staatsoper
Kirill Petrenko mit Beethovens Missa Solemnis: Großereignis für den Intellekt
Erstmals dirigiert Kirill Petrenko Beethovens Missa Solemnis in München. Eine erstaunliche Aufführung – aber ging sie auch zu Herzen?
Münchner Merkur

Petrenko überwältigt mit Präzision
Er liebt die Spätromantik: Dass Kiril Petrenko die Mammutpartituren von Wagner, Strauss und Mahler phänomenal dirigiert, ist bekannt. Nun leitete der Bayerische Generalmusikdirektor im Akademiekonzert Beethovens Missa Solemnis mit Chor und Orchester der Bayerischen Staatsoper. Und erweist sich auch im klassischen Repertoire als Spezialist für Ausnahmewerke.
BR-Klassik

Beethoven verspricht uns die Zukunft
Gegenprogramm zur Sicherheitskonferenz: Kirill Petrenkos grandiose „Missa solemnis“ in München.
Sueddeutsche Zeitung

Ein Tischgespräch mit Jonas Kaufmann
FALSTAFF: Wenn Sie am Abend eine Vorstellung haben – wie läuft Ihr kulinarischer Tag ab? Anders als an »normalen« Tagen?
Jonas Kaufmann: Ja, ich schlafe lange und frühstücke spät. Und dann wie immer Obst, Müsli und sehr viel Espresso. Entsprechend verschiebt sich das Mittagessen auf drei, halb vier Uhr, da gibt es meistens Pasta, Bolognese oder Amatriciana.
https://www.falstaff.at/nd/tischgespraech-mit-jonas-kaufmann/

Berlin/ Staatsoper
Aus Kinderaugen-Sicht: Mozarts „Die Zauberflöte“ als Neuinszenierung an der Staatsoper Berlin
https://www.nmz.de/online/aus-kinderaugen-sicht-mozarts-die-zauberfloete-als-neuinszenierung-an-der-staatsoper-berlin
Wenn der Hölle Rache im Kinderzimmer hochkocht
Die Welt.de

Sharons „Zauberflöte“ ist ein Desaster
Berliner Zeitung

Das. War. Ein. Spaß. : Die Zauberflöte an der Staatsoper
Hätte man jemanden beauftragt, die Publikumsreaktionen im Verlauf der gestrigen Zauberflöten-Premiere an der Staatsoper Unter den Linden zu filmen – das Ergebnis wäre mindestens genauso unterhaltsam wie die Oper selbst.
Die neue Zauberflöte ist…sagen wir…experimentell. Ob dieses Experiment gelungen ist, darüber schlagen sich die Zuschauer im Laufe des Abends die Köpfe ein. Aber alles der Reihe nach.
Friederike Walch berichtet aus der Staatsoper Unter den Linden.
Klassik-begeistert „Die MITTWOCH-PRESSE – 20. FEBRUAR 2019“ weiterlesen

„Elias" im Theater an der Wien:
Großes Kino, große Musik, großer Abend!

Das Wiener Publikum ist dankbar, darf sich dieser Tage äußerst glücklich schätzen, in dieser wunderbaren Stadt – der Musikhauptstadt dieses Planetens – beheimatet zu sein. Lautstarker Jubel samt Bravi.

Foto:  © Werner Kmetitsch
Theater an der Wien,
18. Februar 2019
Felix Mendelssohn Bartholdy, Elias

von Jürgen Pathy

In Wien, do spüt die Musi! Dieser Tage intensiver, vielfältiger und besser als je zuvor. Da können die Nostalgiker noch so viel raunzen, ewig der guten alten Zeiten nachtrauern, und die Pessimisten der klassischen Musik noch so oft den Untergang prophezeien. Dieser Tage wird die Musikhauptstadt Wien ihres Beinamens mehr als nur gerecht: Startenor Piotr Beczala, Ildebrando D’Arcangelo und „Tenore di grazia“ Juan Diego Flórez reichen sich zurzeit die Klinke in die Hand.

Da lässt sich das kleine, aber feine Theater an der Wien nicht lumpen. Edelbariton Christian Gerhaher, 50, einer der größten seiner Zunft, lässt als Prophet „Elias“ das Volk, das Publikum und die unweit entfernten Ringstraßen-Giganten in Ehrfurcht erzittern – und gleichsam dahinschmelzen. Besser kann diese zentrale Figur des Mendelssohn‘ schen Oratoriums nicht besetzt werden. Diese paradoxe Figur, einerseits mit engelsgleichen Absichten, anderseits der Gewalt nicht abgewandt, schreit geradezu nach einer baritonalen Stimme mit Hang zur tenoralen Reinheit. Dürstet nach Christian Gerhaher, wie das Volk Israels nach einem Tropfen Wasser. „Felix Mendelssohn Bartholdy, Elias, Theater an der Wien, 18. Februar 2019“ weiterlesen

Die DIENSTAG-PRESSE – 19. FEBRUAR 2019

Foto: Marek Janowski, NDR Elbphilharmonie Orchester
© Daniel Dittus / Elbphilharmonie Hamburg

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Die DIENSTAG-PRESSE – 19. FEBRUAR 2019

Dirigent Marek Janowski wird 80 Jahre alt: Perfektion statt Glamour
Eine typische Starkarriere hatte Marek Janowski nicht. Erst vor kurzem debütierte er mit großem Erfolg bei den Berliner Philharmonikern, auch bei den Bayreuther Festspielen dirigierte er spät. Marek Janowski gehört eher zu den unauffälligen unter den Altmeistern. Und obwohl seine Interpretationen zunächst häufig unspektakulär wirken, ist die musikalische Architektur bei ihm perfekt strukturiert. Jetzt wird Marek Janowski 80 Jahre alt.
BR-Klassik

Dirigent Marek Janowski wird 80: Berlins Orchestererzieher
Berliner Zeitung

Salzburg
Salzburger Festspiele: Markus Hinterhäuser will sich erneut bewerben
Der Vertrag des Intendanten endet zwar erst 2021, die Stelle wird aber schon jetzt neu ausgeschrieben, denn das Jubiläumsjahr 2020 soll ungestört von Personaldebatten ablaufen –
Der Standard

Salzburger Festspiele: Markus Hinterhäuser will sich erneut bewerben
Vertrag des Intendanten endet zwar erst 2021, die Stelle wird aber schon jetzt neu ausgeschrieben.
Kurier

Berlin
Die Zauberflöte“ in Berlin: Müde Späße mit Mozarts Marionetten
In der Berliner Staatsoper hängen, zappeln und fliegen die Sängerinnen und Sänger der „Zauberflöte“ an Marionettenfäden. Regisseur Yuval Sharon wollte eine ganz neue Idee bieten − doch die Inszenierung wirkt wie eine Parodie der Augsburger Puppenkiste.
DeutschlandfunkKultur

Debakel mit Spielzeugkrempel und Comic-Kram
So ist das, wenn eine Opernkritikerin in Vorfreude schwelgt: Ein Regisseur, den sie seit dem Bayreuther „Lohengrin“ besonders verehrt, inszeniert mit herrlichen Sängern am bestalimentierten Haus der Hauptstadt, welches ein erfahrener Intendant leitet, ihre Lieblings-Oper. Da haben wir zur Vorbereitung noch ein bisschen Fritz Wunderlich, Edita Gruberova und Kurt Moll gehört und nehmen frohgestimmt hinter der zahlreichen Polit- und Kulturprominenz Platz, um so richtig einzutauchen in Mozarts spätes Meisterwerk: sein rätselhaftes Zauber-Märchen um Entführung und Prüfung, Liebe und Freimauerei.
RB-Klassik

Aus dem Leben der Marionetten
Der amerikanische Regisseur Yuval Sharon inszeniert Mozarts „Zauberflöte“ an der Berliner Staatsoper als bunte Märchenwelt.
Sueddeutsche Zeitung

Strippenbekenntnisse
Mozart als Marionettentheater: Yuval Sharon inszeniert eine neue „Zauberflöte“ an der Berliner Staatsoper Unter den Linden – und spaltet das Publikum.
Tagesspiegel „Die DIENSTAG-PRESSE – 19. FEBRUAR 2019“ weiterlesen

Premiere der "Zauberflöte" in Berlin:
Das. War. Ein. Spaß.

Florian Teichtmeister (Papageno) und Julian Prégardien (Tamino)
Foto: © Monika Rittershaus

Staatsoper Unter den Linden, 17. Februar 2019
Wolfgang Amadeus Mozart, Die Zauberflöte

von Friederike Walch

Das. War. Ein. Spaß. Hätte man jemanden beauftragt, die Publikumsreaktionen im Verlauf der gestrigen Zauberflöten-Premiere an der Staatsoper Unter den Linden zu filmen – das Ergebnis wäre mindestens genauso unterhaltsam wie die Oper selbst.

Die neue Zauberflöte ist…sagen wir…experimentell. Ob dieses Experiment gelungen ist, darüber schlagen sich die Zuschauer im Laufe des Abends die Köpfe ein. Aber alles der Reihe nach. „Wolfgang Amadeus Mozart, Die Zauberflöte, PREMIERE, Staatsoper Unter den Linden, 17. Februar 2019“ weiterlesen

Natürliches Musizieren: Die Berliner Philharmoniker begeistern mit beeindruckender Perfektion in der Elphi

Foto: Berliner Philharmoniker / Yannick Nézet-Séguin © Michael Trippel

Die Musik fliegt, bezaubert, lässt einen innerlich vor Glück dauergrinsen und strahlen. Weichheit und Härte, Ruhe und Dramatik, Zärtlichkeit und überwältigende Kraft: All das zeichnen und malen Yannick Nézet-Séguin und die Berliner Philharmoniker herrlich schön in den Großen Saal der Elbphilharmonie.

 

Elbphilharmonie Hamburg, 17. Februar 2019
Berliner Philharmoniker
Yannick Nézet-Séguin, Dirigent
Claude Debussy, La mer / Drei sinfonische Skizzen
Sergej Prokofjew, Sinfonie Nr. 5 B-Dur op. 100

von Sebastian Koik

Perfektion bis ins kleinste Detail. Die totale Kontrolle. Die Berliner Philharmoniker sind da!

Die Berliner Philharmoniker sind einer der allerbesten Klangkörper der Welt. Sie stehen kontinuierlich an der Weltspitze, seit ihrer Gründung im Jahre 1882 als selbstverwaltetes Orchester, das seine Dirigenten und Musiker selbst wählt.

Im Orchester sitzen Musiker, die als Solisten zu den weltbesten gehören und zahlreiche Auszeichnungen als bester Instrumentalist des Jahres erhalten haben und viele prämierte Solo-Alben herausbringen wie beispielsweise der Flötist Emmanuel Pahud oder der Oboist Albrecht Mayer. Jeder einzelne der Musiker im Orchester ist ein Meister seines Instruments, beherrscht es absolut. Selten wird Musik so sehr zu „Spiel“ wie bei einem solchen Klasse-Orchester wie den Berliner Philharmonikern. Es sieht alles so leicht aus, hört sich so unfassbar souverän und natürlich an. Die Selbstverständlichkeit, mit der dieses Orchester musiziert, ist faszinierend. „Berliner Philharmoniker, Yannick Nézet-Séguin, Elbphilharmonie Hamburg, 17. Februar 2019“ weiterlesen

Wiener Staatsoper: Man wird noch lange von dieser „Tosca“-Serie reden

Sondra Radvanovsky, Marco Armiliato und Piotr Beczala. Foto: Instagram

Wiener Staatsoper, 17. Februar 2019
Giacomo Puccini, TOSCA – Kurzbericht

von Klaus Billand (www.onlinemerker.com)

Die Dernière der vier „Tosca“-Aufführungen, in denen der gefeierte polnische Tenor Piotr Beczala sein Rollendebut als Cavaradossi gab, ist mit einem weiteren Triumph für den sympathischen Sänger, aber auch für die erstklassige US-Amerikanerin Sondra Radvanovsky in der Titelrolle, und großem Beifall auch für KS Thomas Hampson als Scarpia zu Ende gegangen. Der agile und gewohnt hochemotionale Marco Armiliato stand wieder am Pult des engagiert aufspielenden Orchesters der Wiener Staatsoper. Man wird noch lange von dieser „Tosca“-Serie reden, wohl länger als von jener mit Jonas Kaufmann im letzten Jahr. Denn was Beczala an betörend schönen tenoralen Klängen mit einem vor Jahren am Ring bei ihm noch gar nicht zu ahnenden Maß an Italianità und authentischer Emotionalität an diesem Abend zeigte, war einfach Weltklasse. Natürlich musste er, zumal er es schon bei der zweiten und dritten Aufführung gemacht hatte, dem nicht ruhen wollenden Publikum „E lucevan le stelle…“ ein zweites Mal singen.

Seine Partnerin Radvanovsky begegnete Beczala auf Augenhöhe mit einem charaktervollen, etwas abgedunkelt timbrierten Soran mit erheblichem dramatischem Aplomb. Immer wieder legte sie auch theatralisch wirksame Effekte ein. Noch nie habe ich hier eine Tosca so viel weinen und schluchzen gehört. Ihr „Vissi d‘arte, vissi d‘amore“war ein Höhepunkt des Abends. Zu jenen gehörte auch ihre Auseinandersetzung mit KS Thomas Hampson als elegantem, ja hochherrschaftlich wirkendem Scarpia, der in dieser Rolle ebenfalls einige neueAkzente setzen konnte. Hampson beeindruckte insbesondere doch sein souveränes Spiel, die Intelligenz und Larmoyanz seiner Mimik. Die Stimme ist immer noch groß, hat aber nicht mehr den ganz kräftigten bassbaritonalen Kern, den man bei dieser Rolle als Ausdruck ungehemmten Begehrens gern hört – man denke nur an Tito Gobbi. Die weitere Besetzung und der wie immer gute Chor waren staatsoperngerecht.

Marco Armiliato war der richtige Begleiter für dieses hochklassige Protagonisten-Team und ließ wie immer einen sehr veristischen Puccini erklingen. Riesenbeifall mit fleißigem Blumenfangen durch die drei Sänger und den Dirigenten.

Klaus Billand, 18. Februar 2018

Die MONTAG-PRESSE – 18. FEBRUAR 2019

Foto: Christian Gerhaher © HiromichiYamamoto
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Die MONTAG-PRESSE – 18. FEBRUAR 2019

Wien/ Theater an der Wien
Der Prophet spielt zerstörerisch mit dem Feuer
Calixto Bieito inszeniert Mendelssohns Oratorium „Elias“ als fundamentale Religionskritik – mit Christian Gerhaher in der Titelrolle und dem Arnold-Schoenberg-Chor als überragende Protagonisten.
Die Presse

Bariton von Weltrang als „Elias“. Interview mit Christian Gerhaher
Kleine Zeitung

Wien/ Theater an der Wien
Prophet sein ist schwer
Im Theater an der Wien wurde der Felix Mendelssohn Bartholdy’sche Oratorium „Elias” auf die Bühne gestellt. Als „Aufreger“ hat man dafür Calixto Bieito engagiert. Der nicht unumstrittetene Regisseur erarbeitete seine erste Inszenierung an einem Wiener Opernhaus.
http://www.operinwien.at/werkverz/mendel/aelias.htm

Freiburg
Blutrünstige Morde und Vergewaltigungen in Afrika: Die deutsche Erstaufführung von César Francks Oper Hulda will schockieren
Vier Opern hat César Franck geschrieben, keine einzige davon zu Lebzeiten aufgeführt gesehen. So auch Hulda: Erst nach seinem Tod wurde die Oper in einer stark zensierten Fassung zur Uraufführung gebracht – und ist seitdem in Vergessenheit geraten. Das Werk, das auf ungeschönte Weise die Stammesrivalitäten, Missionierungswellen und religiösen Konflikte im Norwegen des 11. Jahrhunderts thematisiert, wurde vom Theater Freiburg zur deutschen Erstaufführung gebracht.
Klassik-begeistert

Figuren werden zu Schattenrissen – César Francks „Hulda“ am Theater Freiburg
Neue Musikzeitung/nmz.de

Düsseldorf/ Rheinoper
Inzest und Ehebruch: Man ist begeistert
Anno Schreiers Oper „Schade, dass sie eine Hure war“ wurde in Düsseldorf uraufgeführt. Ein drastischer Stoff, handwerkliche Brillanz . . . und doch: Das Unerträgliche ist viel zu unterhaltsam . Schade.
Sueddeutsche Zeitung

Berlin
Philharmonie Berlin: das DSO und Robin Ticciati und Igor Levit mit Brahms und Schumann

Ein insgesamt verblüffend gelungener Auftakt des einwöchigen Brahms-Festivals mit dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin und seinem Chefdirigenten Robin Ticciati. Ein helles, schlankes, durchsichtiges Klangbild, angezogene Tempi, vibratolose Streicher und eine bisweilen eigenwillige Agogik und Dynamik bereiten den Boden für bärenstarken, aber alles andere als verzottelt bärigen Brahms. Zuvor spielt der Pianist Igor Levit das Schumann-Konzert und stellt seine aktuelle Ausnahmestellung unter Beweis. So hell, so klug, so durchdacht hat man das Konzert schon lange nicht mehr gehört. In Herangehensweise und Stilwillen wird man bisweilen an Wilhelm Kempff erinnert.
https://konzertkritikopernkritikberlin.wordpress.com/2019/02/18/dso

„Die MONTAG-PRESSE – 18. FEBRUAR 2019“ weiterlesen

Blutrünstige Morde und Vergewaltigungen in Afrika: Die deutsche Erstaufführung von César Francks Oper "Hulda" will schockieren

Fotos © Tanja Dorendorf
César Franck, Hulda, Theater Freiburg, 
Samstag, 16. Februar 2019
Oper in drei Akten von César Franck. Libretto von Charles Grandmougin

Hulda, Morenike Fadayomi
Swanhilde,Irina Jae Eun Park
Mutter Huldas, Anja Jung
Gudrun, Katerina Hebelková
Thordis, Katharina Ruckgaber
Eiolf, Joshua Kohl
Gudleik, Juan Orozco
Aslak, Jin Seok Lee
Philharmonisches Orchester Freiburg

Opern- und Extrachor des Theater Freiburg sowie Studierende der Hochschule für Musik Freiburg
Musikalische Leitung, Fabrice Bollon
Regie, Tilman Knabe

von Leah Biebert

Vier Opern hat César Franck geschrieben, keine einzige davon zu Lebzeiten aufgeführt gesehen. So auch Hulda: Erst nach seinem Tod wurde die Oper in einer stark zensierten Fassung zur Uraufführung gebracht – und ist seitdem in Vergessenheit geraten. Das Werk, das auf ungeschönte Weise die Stammesrivalitäten, Missionierungswellen und religiösen Konflikte im Norwegen des 11. Jahrhunderts thematisiert, wurde vom Theater Freiburg zur deutschen Erstaufführung gebracht. „César Franck, Hulda, Theater Freiburg, Samstag, 16. Februar 2019“ weiterlesen

Trotz vieler Ausfälle: Intensives musikalisches Engagement und Emotionen bei allen Künstlern in Wien

Foto vom Schlussapplaus im Wiener Konzerthaus © Klaus Billand

Wiener Konzerthaus, 16. Februar 2019
Hector Berlioz, LA DAMNATION DE FAUST

Philippe Jordan mit den Wiener Symphonikern, 16. Februar 2019

von Klaus Billand (onlinemerker.com)

Die Wiener Konzerthaus-Gesellschaft war wirklich nicht zu beneiden angesichts der Absage-Kaskaden bei den beiden konzertanten Aufführungen der „La Damnation de Faust“ von Hector Berlioz Freitag- und Samstagabend, am Samstag bei ausverkauftem Haus. Ein Sprecher des Hauses trat vor das Publikum und informierte über die jüngsten Entwicklungen. Nachdem Ildebrando D‘Arcangelo schon zuvor aus gesundheitlichen Gründen absagen musste, war der Einspringer Nahuel Di Pierro am Samstagmorgen ebenfalls erkrankt, sogar mit Fieber. So konnte man Alexander Vinogradov äußerst kurzfristig aus Paris einfliegen lassen, um die Partie des Mephistophélès zu singen. Für den ebenfalls indisponierten Florian Boesch übernahm Edwin Crossley-Mercer die Rolle des Brander. Einzig Kate Aldrich als Marguerite und Saimir Pirgu als Faust konnten beide Abende antreten. Es wurde betont, wie professionell der Dirigent der Aufführung und kommende Chefdirigent der Wiener Staatsoper, Philippe Jordan, die vielen Änderungen mit den Neulingen über die Runden brachte. Der Abend hing offenbar am berühmten seidenen Faden. Ein Lob der Konzerthaus-Gesellschaft, wie sie das so schnell und kompetent gemeistert hat! „Hector Berlioz, LA DAMNATION DE FAUST,
Wiener Konzerthaus, 16. Februar 2019“
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GEDANKEN ZUM TOD VON BRUNO GANZ

Foto © Loui der Colli / Wikipedia CC BY-SA 3.0

von Heinrich Schramm-Schiessl, www.onlinemerker.com

Er war einer der ganz Großen des deutschsprachigen Theaters und er gehörte zu jener heute leider sehr rar gewordenen Spezies von Schauspielern, die man, ohne hinzusehen bereits an ihrer Stimme erkannt hat. Bruno Ganz, der 1941 in Zürich geborene Schauspieler ist am Samstag in seinem Haus in Zürich gestorben. „GEDANKEN ZUM TOD VON BRUNO GANZ,
Salzburger Festspiele“
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