Lucia-Premiere in Wien: Olga Peretyatko und der Dirigent Evelino Pidò bekommen Bravos und auch Buhs

Foto: M. Pöhn (c): Olga Peretyatko und Juan Diego Flórez
Wiener Staatsoper,
9. Februar 2019
Gaetano Donizetti: LUCIA DI LAMMERMOOR – Premiere 

von Heinrich Schramm-Schiessl (onlinemerker.com)

„Immer muss was Neues her, auch wenn das Alte noch so sehr zu brauchen wär“ lautet der Refrain eines Wienerliedes. An diesen mußte ich öfters während dieser Premiere denken, denn diese Neuproduktion ist völlig unnötig. Sicher, die Barlog-Inszenierung ist mittlerweile fast 41 Jahre alt, aber sie hat immer noch funktioniert und hätte sicher noch länger ihren Dienst getan. Die „Lucia“ ist nämlich eine „Sängeroper“, d.h. man möchte in den einzelnen Rollen nicht immer nur jene Interpreten sehen und vor allen Dingen hören, die die Premiere gesungen haben, sondern alle jene, die die Partien kompetent interpretieren können und dazu ist ein vernünftiger, möglichst unkomplizierter Rahmen sinnvoll. Daher vermute ich, dass der Hauptgrund für diese Neuproduktion – wie so oft – die Verwendung einer „kritischen Neufassung“ ist. Ich habe zu diesen sogenannten Neufassungen meine ganz persönliche Ansicht, die ich hier aber nicht näher erläutern möchte, um mir juristischen Unbill zu ersparen.

Es kam natürlich wie es kommen musste. Die neue Inszenierung von Laurent Pelly fällt hinter der alten zurück. Im Grunde tut sie niemanden weh, gefällt aber auch nicht. Sie ist einfach uninterresant. Die vielen gescheiten Dinge, die der Regisseur in diversen Interviews gesagt hat, spiegeln sich auf der Bühne nicht wieder. Es gibt weder eine Personenregie noch weiss Herr Pelly mit dem Chor etwas anzufangen. Die Chorregie beschränkt sich darauf, während des Singens entweder vor- und zurück oder im Kreis zu gehen, denn einfach stillstehen ist ja heute ein absolutes No-go. Das Bühnenbild von Chantal Thomas erschöpft sich, neben der merkwürdigen Schneelandschaft der ersten vier Bilder, nahezu zur Gänze in Grau- und Schwarztönen, nur das 6. Bild spielt vor einer blutroten Wand (Vorsicht: Holzhammer), und es liegt außerdem ein roter Läufer am Boden. Warum das 4. Bild, also die Hochzeitsszene, in einem schmalen Gang und nicht im gleichen Saal wie das 6. Bild spielt, bleibt ein Rätsel. Die Kostüme, vom Regisseur entworfen, sind ebenfalls in Schwarz- und Grautönen gehalten, nur Lucia trägt in der Hochzeits- und Wahnsinnsszene ein weißes Kleid.


Juan Diego Florez. Foto: Wiener Staatsoper/ Michael Pöhn

Leider war die Aufführung auch musikalisch eher zwiespältig. Olga Peretyatko, die mir als Gilda durchaus gefallen hat, enttäuscht in der Titelrolle. Es waren weniger die mit Ausnahme im Piano eher schrillen Höhen und die wenig flexiblen Koloraturen die mich gestört haben, sondern die zuwenig breite Mittellage, die den großen lyrischen Momenten ihre Wirkung nahm. Überhaupt hat einem die ganze stimmliche Gestaltung der Partie irgendwie kalt gelassen. Juan Diego Florez schätze ich wirklich sehr und verfolge seine Karriere von Beginn an mit großer Freude, aber als Edgardo konnte er mich nicht begeistern. Das Problem liegt primär darin, dass für diese Rolle schon etwas verdische Kantilene verlangt wird und die hat er nicht. Es ist zwar beeindruckend wie er mit seiner ausgefeilten Technik singt und wie bombensicher die Höhen kommen, aber es fehlt in den lyrischen Szenen der gewisse Schmelz und die „Träne“ im Ausdruck und in den dramatischen Stellen vor allem des 4. Bildes die entsprechende Durchschlagskraft. George Petean singt den Enrico ordentlich und mit sicherer Höhe, bleibt aber ziemlich unscheinbar. Jongmin Park sang den Raimondo mit raumgreifender, allerdings nicht immer schön klingender Stimme. Lukhanyo Moyake sang den Arturo mit eher enger Stimme. Virginie Verrez (Alisa) und Leonardo Novarro (Normanno) ergänzten.

Ein Problem war diesmal auch das Orchester. Evelino Pidò mag ein großartiger Musikwissenschaftler sein und er hat das Werk sicher mit Akribie einstudiert, aber da klingt vieles eher trocken, fast akademisch. Zudem fehlt jede Flexibilität und außerdem atmet das Orchester nicht mit den Sängern mit. Der Chor (Einstudierung Martin Schebesta) sang ordentlich, auch wenn ich mir die Passage nach Raimondos Erzählung im 6. Bild etwas hintergründiger vorgestellt hätte.

Unterschiedlich die Publikumsreaktionen am Ende. Großen ungetrübten Jubel gab es nur für Florez, bei Petean und Park war er etwas gedämpfter. Peretyatko und der Dirigent bekamen zwar Bravos, mußten aber auch Buhs einstecken. Beim Regieteam war die Verteilung von Zustimmung und Ablehnung 50:50.

Heinrich Schramm-Schiessl, 10. Februar 2019

 

Die SONNTAG-PRESSE – 10. FEBRUAR 2019

Fotos: Wiener Staatsoper / M. Pöhn
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Die SONNTAG-PRESSE – 10. FEBRUAR 2019

Wien/ Staatsoper
„Tosca“: Dieser Opernkrimi schlägt jedes TV-Hauptabendprogramm
Piotr Beczałas umjubeltes Debüt als Cavaradossi an der Seite Thomas Hampsons und der für Wien neuen Tosca, Sondra Radvanovsky.
Die Presse
Ein Ereignis: Draufgehen mit Dringlichkeit
Wiener Zeitung

Wien/ Volksoper: HEUTE Premiere „Porgy & Bess“ (konzertant)
Die Geschichte des Bettlers aus der Catfish Row und seiner Angebeteten ist ein Meilenstein der Gattung und als Amerikas bedeutendste Oper wohl bis heute nicht übertroffen worden. Die konzertanten Aufführungen im Februar 2019 unter der Leitung von Joseph R. Olefirowicz sind – nach einem Gastspiel 1952 und einer Eigenproduktion 1965 – das dritte Lebenszeichen der „Folk Opera“ an der Volksoper. Hits wie „Summertime“ und „I Got Plenty O‘ Nuttin“ sind zu absoluten Klassikern des Jazz geworden.
https://www.volksoper.at/produktion/porgy-and-bess-konzertant-2019.de.html#event-images

Dresden/ Kulturpalast
Ein Mozartabend de luxe: Sir András Schiff und die Cappella Andrea Barca gastieren im Dresdner Kulturpalast
Sir András Schiff und die Cappella Andrea Barca gastieren im Dresdner Kulturpalast… Mit den Konzerten für Klavier und Orchester Nr. 15 B-Dur und Nr. 17 G-Dur erklingen zwei der „großen“ Wiener Konzerte von 1784. Dazwischen steht an diesem Abend im Kulturpalast Dresden die erste der drei letzten Sinfonien des Weltgenies Wolfgang Amadeus Mozart: die heitere und kraftvolle Nr. 39 in Es-Dur mit dem Beinamen Schwanengesang.
Im Sommer 1788 komponierte Mozart in der Gartenwohnung der Familie in der Wiener Vorstadt Alsergrund Nr. 135 im Haus zu den drei Sternen binnen sechs Wochen und inmitten finanzieller Not – Mozart schreibt immer wieder Bittbriefe an seinen Freimaurerbruder Michael Puchberg – die Höhepunkte seines sinfonischen Schaffens: Die Sinfonien in Es-Dur, g-Moll und C-Dur, die Jupitersinfonie.
Pauline Lehmann berichtet aus dem Kulturpalast Dresden.
Klassik-begeistert „Die SONNTAG-PRESSE – 10. FEBRUAR 2019“ weiterlesen

"Wahnsinn" - das Gassenhauermusical mit Mitklatschcharakter tourt durch die Republik

klassik-begeistert.de besucht einen Klassiker der Neuzeit

Foto: semmel concerts (c)
Theater am Großmarkt, Hamburg, 2. Februar 2019
Wahnsinn – das Musical mit den Hits von Wolfgang Petry

von Anna Ploch

Musicals mit den Hits der großen Stars sind mittlerweile zu einem Trend geworden. Oftmals bringen die holprigen Übersetzungen der ursprünglich englischen Songtexte jedoch eine solche Ablenkung mit sich, dass der Musicalabend nicht genossen werden kann. „Wahnsinn- das Musical mit den Hits von Wolfgang Petry“ hat den Vorteil, dass die Songs nicht übersetzt werden müssen. Dafür sind es teils plumpe Schlagerlieder, die hier als mitreißende Musicalnummern oder gefühlsgeladene Balladen interpretiert werden müssen. In der 15-Uhr- Vorstellung am 2. Februar 2019 im Hamburger Theater am Großmarkt hat klassik-begeistert.de den Versuch gewagt, sich an den „Klassiker“ Wolfgang Petry heranzutasten. „Wahnsinn – das Musical mit den Hits von Wolfgang Petry,
Theater am Großmarkt Hamburg, 2. Februar 2019“
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Ein Mozartabend de luxe: Sir András Schiff und die Cappella Andrea Barca gastieren im Dresdner Kulturpalast

Sir András Schiff  © Olaf Malzahn
Kulturpalast Dresden,
6. Februar 2019
Cappella Andrea Barca
Sir András Schiff, Klavier und Leitung

Wolfgang Amadeus Mozart: Konzert für Klavier und Orchester Nr. 15 B-Dur KV 450
Sinfonie Nr. 39 Es-Dur KV 543
Konzert für Klavier und Orchester Nr. 17 G-Dur KV 453

von Pauline Lehmann

Mit den Konzerten für Klavier und Orchester Nr. 15 B-Dur und Nr. 17 G-Dur erklingen zwei der „großen“ Wiener Konzerte von 1784. Dazwischen steht an diesem Abend im Kulturpalast Dresden die erste der drei letzten Sinfonien des Weltgenies Wolfgang Amadeus Mozart: die heitere und kraftvolle Nr. 39 in Es-Dur mit dem Beinamen Schwanengesang.

Im Sommer 1788 komponierte Mozart in der Gartenwohnung der Familie in der Wiener Vorstadt Alsergrund Nr. 135 im Haus zu den drei Sternen binnen sechs Wochen und inmitten finanzieller Not – Mozart schreibt immer wieder Bittbriefe an seinen Freimaurerbruder Michael Puchberg – die Höhepunkte seines sinfonischen Schaffens: Die Sinfonien in Es-Dur, g-Moll und C-Dur, die Jupitersinfonie.

Sir András Schiff gründete die Cappella Andrea Barca ursprünglich für die Aufführung aller Klavierkonzerte Mozarts im Rahmen der Salzburger Mozartwoche in den Jahren 1999 bis 2005. Seitdem blicken die Musiker auf eine rege gemeinsame Konzerttätigkeit zurück und gastieren erstmalig im Dresdner Kulturpalast. Das Orchester vereint internationale Solisten und Kammermusiker, eigens von Schiff ausgewählt.

Unter der Leitung des britisch-österreichischen Klaviervirtuosen bringen die 41 Vollblutmusiker ihr kammermusikalisches Gespür ein. Ihr Esprit sowie das freudige, respektvolle und unverkrampfte Zusammenspiel beeindrucken. Das bescheidene, ruhige Auftreten und das bedächtig gesetzte Dirigat machen Sir András Schiff sympathisch.
„Cappella Andrea Barca, Sir András Schiff,
Kulturpalast Dresden, 6. Februar 2019“
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Die SAMSTAG-PRESSE – 9. FEBRUAR 2019

Foto: Großer Saal, Elbphilharmonie / Maxim Schulz (c)
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Wien/ Staatsoper
Intensives Morden und Singen bei „Tosca“ an der Staatsoper
Dank Piotr Beczała als Cavaradossi ein glanzvoller Abend –
Der Standard

Piotr Beczala: Ein fabelhafter neuer Cavaradossi
Opernkritik: Der Tenor wurde bei seinem Rollendebüt an der Wiener Staatsoper in Giacomo Puccinis „Tosca“ bejubelt.
Kurier

Wien/ Volksoper
„Porgy and Bess“: Wiener Volksoper goes „Folk Opera“
Die wohl berühmteste US-amerikanische Oper kommt am Sonntag, 10. Februar in die Wiener Volksoper. Mit „Porgy and Bess“ kommt dabei ein alter Bekannter.
https://www.vienna.at/porgy-and-bess-wiener-volksoper-goes-folk-opera/6086759

München/ Bayerische Staatsoper
Des Kosmopolits Ordnungsprinzip
„Karl V.“ an der Staatsoper ist eine Reflexion über Europa – und damit höchst aktuell
https://www.sueddeutsche.de/kultur/oper-des-kosmopolits-ordnungsprinzip-1.4322244

Erik Nielsen über „Karl V.“ von Ernst Krenek
Der amerikanische Dirigent über Ernst Kreneks Oper „Karl V“ und seinen Weg von der Harfe zur Oper
Münchner Abendzeitung „Die SAMSTAG-PRESSE – 9. FEBRUAR 2019“ weiterlesen

ELBPHILHARMONIE: Wohlklang zu stolzen Preisen im teuersten Konzerthaus der Welt

Foto: Elbphilharmonie © Maxim Schulz
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Hamburg/ Elbphilharmonie
Wohlklang und Wohlsinn: Christian Thielemann in der Elbphilharmonie – ein Konzert für die Upper Class
Das waren Perfektion, Beseeltheit, Einklang, Vielklang, Wohlklang, Balanciertheit, Zartheit und Wucht in einem.
Besser wird man Anton Bruckner, wird man Bruckners übersinnlich schöne Zweite nie wieder hören können als an diesem Mittwoch, 6. Februar 2019, im Großen Saal der Elbphilharmonie in der Freien und Hansestadt Hamburg.
Christian Thielemann ist ohne jeden Zweifel der beste Bruckner- und Wagner-Dirigent der Welt (und sollte auch für die Staatsoper Unter den Linden in Berlin ein reizvoller Nachfolger sein, wenn Daniel Barenboim einmal in den Ruhestand gehen darf).
Leider blieb diese Manifestation musikalischen Schaffens in weiten Teilen nur einer kleinen Kaste von Kulturliebhabern vorbehalten, die für dieses Konzert Ticketpreise von bis zu 190,10 Euro und 223,90 Euro zahlen mussten.
Klassik-begeistert

München/ Bayerische Staatsoper
„Der Liebestrank“ zaubert ein Lächeln auf die Lippen
Gaetano Donizettis melodramma giocoso L´elisir d´amore nimmt am an diesem Abend das Zepter der Bayerischen Staatsoper in die Hand. Eine Geschichte des Verzweifelns, des Ringens nach der ganz großen Liebe – gleich, welch Schicksal dafür aufgenommen würde. Eine Geschichte eines verzweifelten Junggesellen, der immer verzweifelter wird und zugleich auf seine eigene Art auch immer stärker.
Die Handlung von Donizettis Oper in zwei Akten spielt in einem armen Dorf in Italien in den 1950er-Jahren; der Alltag grau und staubig. Die Liebe regiert als Hoffnung auf mehr, auf ein erfüllteres Leben.
Sogleich beginnt die Ouvertüre unter der Leitung des Dirigenten Daniele Callegari. Eine – um ehrlich zu sein – tatsächliche Hoffnung auf mehr. Tempi nicht präzise ausgeführt, schwammig darübertröpfelnd schleicht das Orchester allmählich in die eigentliche Dynamik der de facto wundervoll romantischen Musik des italienischen Opernkomponisten ein. Stetig jedoch im Hinterkopf, welche Origami-Bewegungen Callegari dabei fabriziert. Nichtsdestotrotz ein großes Lob an die Musiker, die den Sängern ein prächtiges Klangbett liefern.
Anna-Maria Habersberger berichtet aus der Bayerischen Staatsoper in München.
Klassik-begeistert

München/ Bayerische Staatsoper
„Karl V.“ von Ernst Krenek an der Bayerischen Staatsoper: „Schwarzer Spiegel voll von Schatten“
Nach „Otello“ von Verdi und der „Verkauften Braut“ von Smetana, zwei Repertoire-Klassikern, steht an der Bayerischen Staatsoper die dritte Neuinszenierung der laufenden Saison kurz vor der Premiere: „Karl V.“ von Ernst Krenek, ein Werk, das so gut wie nie auf den Spielplänen zu finden ist.
BR-Klassik „Die FREITAG-PRESSE – 8. FEBRUAR 2019“ weiterlesen

Wohlklang und Wonnefreuden: Christian Thielemann in der Elbphilharmonie – ein Konzert für die Upper Class

Foto © Matthias Creutziger

Das waren Perfektion, Beseeltheit, Einklang, Vielklang, Wohlklang, Balanciertheit, Zartheit und Wucht in einem.

Elbphilharmonie Hamburg, 6. Februar 2019
Sächsische Staatskapelle Dresden
Christian Thielemann, Dirigent
Frank Peter Zimmermann, Violine
Felix Mendelssohn Bartholdy
, Violinkonzert e-Moll op. 64
Anton Bruckner, Symphonie Nr. 2 c-Moll WAB 102
(Fassung 1877, in der neuen Edition von William Carragan)

von Pauline Lehmann, Kirsten Liese und Andreas Schmidt

Besser wird man Anton Bruckner, wird man Bruckners übersinnlich schöne Zweite nie wieder hören können als an diesem Mittwoch, 6. Februar 2019, im Großen Saal der Elbphilharmonie in der Freien und Hansestadt Hamburg.

Das waren Perfektion, Beseeltheit, Einklang, Vielklang, Wohlklang, Balanciertheit, Zartheit und Wucht in einem.

Christian Thielemann ist ohne jeden Zweifel der beste Bruckner- und Wagner-Dirigent der Welt (und sollte auch für die Staatsoper Unter den Linden in Berlin ein reizvoller Nachfolger sein, wenn Daniel Barenboim einmal in den Ruhestand gehen darf).

Leider blieb diese Manifestation musikalischen Schaffens überwiegend nur einer kleinen Kaste von Kulturliebhabern vorbehalten, die für dieses Konzert zu großen Teilen Ticketpreise von 190,10 Euro und 223,90 Euro zahlen mussten. „Sächsische Staatskapelle Dresden, Christian Thielemann, Frank Peter Zimmermann, Elbphiharmonie Hamburg, 6. Februar 2019“ weiterlesen

"Der Liebestrank" zaubert ein Lächeln auf die Lippen

Foto: Nationaltheater München © Wilfried Hösl
Bayerische Staatsoper, 
6. Februar 2019
Gaetano Donizetti, L´elisir d´amore

Von Anna-Maria Haberberger

Gaetano Donizettis melodramma giocoso L´elisir d´amore nimmt an diesem Abend das Zepter der Bayerischen Staatsoper in die Hand. Eine Geschichte des Verzweifelns, des Ringens nach der ganz großen Liebe – gleich, welch Schicksal dafür aufgenommen würde. Eine Geschichte eines verzweifelten Junggesellen, der immer verzweifelter wird und zugleich auf seine eigene Art auch immer stärker.

Die Handlung von Donizettis Oper in zwei Akten spielt in einem armen Dorf in Italien in den 1950er-Jahren; der Alltag grau und staubig. Die Liebe regiert als Hoffnung auf mehr, auf ein erfüllteres Leben. „Gaetano Donizetti, L´elisir d´amore,
Bayerische Staatsoper, 6. Februar 2019“
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Die DONNERSTAG-PRESSE-PRESSE – 7. FEBRUAR 2019

Foto: Anja Harteros und klassik-begeistert.de-Autor Yeyha Alazem (c)
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Anja Harteros und ihre Opernleidenschaft: „Man muss Vertrauen haben“
Sie hat ein unvergleichliches Timbre, eine herzbewegende Ausdruckstiefe und kann wunderschöne Legato-Bögen singen: Längst ist Anja Harteros zum Liebling des Münchner Opernpublikums geworden. Doch was muss zusammenkommen, damit eine Aufführung gelingt? Und wie funktioniert die Zusammenarbeit mit Dirigenten und Sängerkollegen? BR-KLASSIK feiert die Oper und hat nachgefragt.
BR-Klassik

Wien/ Staatsoper
Piotr Beczala: „Konsequenz ist mein zweiter Vorname“
Der Startenor hat eine schwarze Liste von Regisseuren, mit denen er nicht arbeitet. Am Donnerstag debütiert er in „Tosca“ an der Staatsoper
Der Standard

Staatsoper
Olga Peretyatko: „Alles ist besser“
Die Opernsängerin über ihre „Lucia“ in Wien und Veränderungen in ihrem Leben.
Wiener Zeitung

Wien/ Staatsoper
Die Dialekte großer Opern-Meister

Juan Diego Flórez vor der Premiere von Donizettis „Lucia di Lammermoor“ an der Staatsoper über die Entfaltungsmöglichkeiten eines geborenen Belcanto-Tenors.
Die Presse

München/ Bayerische Staatsoper
Ein Reich am seidenen Faden
Carlus Padrissa inszeniert im Nationaltheater Ernst Kreneks „Karl V.“ als Reflexion über Europa.
Sueddeutsche Zeitung

Lübeck
Dann schrei“n wir eben dort! – Modest Mussorgskys „Boris Godunow“ am Theater Lübeck
Neue Musikzeitung/nmz.de

Berlin/ Staatsoper
Elektra als Mogelpackung an der Staatsoper
Am Ende tritt Daniel Barenboim auch noch allein vor den Vorhang und nimmt den Applaus mit etwas theatralischer Geste entgegen, ganz „alter König“. Vielleicht wäre es Zeit für einen Nachfolger?
Die für Januar/Februar geplante Aufführungsserie von Strauss‘ Elektra an der Staatsoper Unter den Linden stand von Beginn unter keinem glücklichen Stern. Die für die Titelrolle vorgesehene Evelyn Herlitzius musste krankheitsbedingt absagen, als Ersatz konnte Ricarda Merbeth gewonnen werden, die ihrerseits an diesem Sonntag einer Viruserkrankung wegen absagen musste.
Peter Sommeregger berichtet aus der Staatsoper Unter den Linden in Berlin.
Klassik begeistert

Wer hat Angst vor Daniel Barenboim?
Dieses Mal waren es die Blumen, die Daniel Barenboim wütend machten, im Juli 2018, nach einem Gastspiel der Staatskapelle Berlin in Buenos Aires. Bis dahin war es Tradition, dass ihm ein Mitglied seines Orchesters während der letzten Verbeugungen einen Blumenstrauß überreicht. »Das sollte eigentlich eine herzliche Geste sein und unsere Verbundenheit ausdrücken«, erzählt ein Mitarbeiter. Aber Barenboim wollte den Blumenstrauß nicht. Er stieß die junge Geigerin vor den Augen des Publikums zur Seite. Sie ging wieder von der Bühne, noch immer mit den Blumen in der Hand, und brach in Tränen aus. Bald darauf gab das Orchester die Tradition auf.
In Musikerkreisen sind Barenboims Launen legendär.
https://van.atavist.com/daniel-barenboim „Die DONNERSTAG-PRESSE-PRESSE – 7. FEBRUAR 2019“ weiterlesen

Wien / Staatsoper Wechseljahre eines Tenors: Opern-Superstar Juan Diego Flórez... Er ist ein Superstar im Opernfach, aber so richtig populär wurde er mit Latino-Schlagern: Ab Samstag singt Flórez in Donizettis „Lucia di Lammermoor“ an der Staatsoper

Foto: Juan Diego Flórez © Martin Baumann
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Die MITTWOCH-PRESSE – 6. FEBRUAR 2019

Wien/ Staatsoper
Wechseljahre eines Tenors: Opern-Superstar Juan Diego Flórez
Er ist ein Superstar im Opernfach, aber so richtig populär wurde er mit Latino-Schlagern: Ab Samstag singt Flórez in Donizettis „Lucia di Lammermoor“ an der Staatsoper –
Der Standard

Wien/ Staatsoper
Piotr Beczała: „Sonst ist die Arie nur eine Show“
Der Startenor gibt erstmals den Cavaradossi – in Wien. Wie man „Tosca“ gut erzählt, wann sich verrückte Inszenierungen lohnen und warum er nicht mehr Mozart singt.
Die Presse

Dirigent Simon Rattle über die „Walküre“: „Wagner fasziniert – wie die Schlange den Hasen“
Sir Simon Rattle setzt mit der „Walküre“ aus Richard Wagners „Ring des Nibelungen“ seinen „Ring“ mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks fort. 2015 bereits stand „Rheingold“ auf dem Programm. Als gebürtiger Engländer sieht er Parallelen zum Brexit und freut sich über die komischen Seiten von Wagners Sprache. Ein Interview über das Böse in Wagner, die Revolution im „Ring“ und ein Trauma durch Alliterationen.
BR-Klassik

La forza del destino: The Royal Opera House’s position on Viagogo
Tickets for the production have been resold on Viagogo, violating our terms of service and putting profit before experience.
https://www.roh.org.uk/news/la-forza-del-destino-the-royal-opera-houses

Zürich
Die Wilde Dreizehn
Tatjana Gürbaca inszeniert in Zürich Györgi Ligetis Albtraumgroteske „Le Grand Macabre“ – und springt auf der Bühne für eine erkrankte Sängerin ein.
https://www.sueddeutsche.de/kultur/oper-die-wilde-dreizehn-1.4315787

Frankfurt
Wiegenlied zurück in Frankfurt: Schläft ein Lied in allen Menschen
Komponist Pascal Dusapin, Theaterregisseur Claus Guth und das Ensemble Modern holen das Wiegenlied in Frankfurt zurück in die Musik und das auf eine völlig neue Art.
Frankfurter Allgemeine

Essen
Verdis Oper Otello feierte am Aalto-Musiktheater Premiere: Eine Oper der starken Bilder
https://www.lokalkompass.de/essen-west/c-kultur/eine-oper-der-starken „DIE MITTWOCH-PRESSE – 6. FEBRUAR 2019“ weiterlesen