Die SONNTAG-PRESSE – 17. NOVEMBER 2019

Elbphilharmonie Hamburg © Maxim Schulz
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Die SONNTAG-PRESSE – 17. NOVEMBER 2019

Bitte aufhören
Viele Künstler im Klassikbereich scheinen das Aufhören nicht gelernt zu haben. Eigentlich eine private Entscheidung, die aber ärgerlich für Öffentlichkeit und Publikum und auch gefährlich für den Ruf und die Gesundheit werden kann.
https://www.niusic.de/artikel/alte-kuenstler-rente-aufhoeren-pollini-jansons

Wien/ Konzerthaus
Dämonisch, russisch, sensationell: Der Pianist liefert ein Spektakel.

Als 15-Jähriger war er 1991 ausgezogen, um sein Stipendium am Moskauer Konservatorium anzutreten. Mit großem Widerwillen. Fast 5200 Kilometer von seiner Heimat entfernt, für den jungen Denis ein schrecklicher Gedanke. Doch der Teenager aus Irkutsk, einer Universitätsstadt im Südsibirischen Gebirge, kommt auf seine Kosten. Der Professor outet sich als großer Fußball-Fan, diskutiert mit dem glühenden Spartak-Anhänger jedes Mal die Ergebnisse der Fußballspiele. Ein Spektakel sei der Fußball, eine Show, erzählt der mittlerweile 44-Jährige in einem Interview. „Sie spielen für das Publikum, besonders Spartak Moskau – ich spiele auch für das Publikum!“
Jürgen Pathy berichtet aus dem Wiener Konzerthaus.
Klassik-begeistert

Wien/ Theater an der Wien
Dirigent de Billy: „Wir Musiker müssen auf der Hut sein“
Bertrand de Billy dirigiert ab Samstag, an der Wien Gaspare Spontinis Oper „La Vestale“.
Kurier

Wien
Juan Diego Florez begeisterte das Publikum
Wiener Zeitung

Berlin
„Heart Chamber“ an der Deutschen Oper Berlin Liebesleben im Großstadtdschungel
BR-Klassik

Herzenssache: „Heart Chamber“ an der Deutschen Oper
https://www.inforadio.de/programm/schema/sendungen/kultur/

Wagners „Ring“ auf 60 Minuten „eingedampft“
21 Downbeat feat. Jens Friebe: Ein Statement für Vielfalt
Zusammen mit der Band 21 Downbeat hat Jens Friebe den „Ring der Nibelungen“ von 20 Stunden auf 60 Minuten eingedampft. Entstanden ist eine Pop-Oper, die Inklusion und Diversität hochleben lässt. Unser Mitschnitt vom Berliner Festival Pop-Kultur.
DeutschlandfunkKultur „Die SONNTAG-PRESSE – 17. NOVEMBER 2019“ weiterlesen

Die SAMSTAG-PRESSE – 16. NOVEMBER 2019

Festspielhaus Bayreuth. Foto: © Andreas Schmidt

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Die SAMSTAG-PRESSE – 16. NOVEMBER 2019

Bayreuth
Katharina Wagner in Bayreuth verlängert
Katharina Wagner (41) bleibt Chefin der Bayreuther Richard-Wagner-Festspiele. Die Gesellschafter-Versammlung der Festspiele beschloss am Freitag in Nürnberg eine Vertragsverlängerung um fünf Jahre bis 2025. Der Vertrag soll in Kürze unterzeichnet werden, wie das bayerische Kunstministerium mitteilte.
Wiener Zeitung
Katharina Wagner bleibt Chefin in Bayreuth
Katharina Wagner leitet seit 2008 die Richard-Wagner-Festspiele in Bayreuth. Nun wird ihr Vertrag um fünf Jahre verlängert.
Tagesspiegel

Berlin/ Deutsche Oper
Deutsche Oper Berlin: Chaya Czernowins Heart Chamber wird uraufgeführt
Halber Erfolg: Claus Guth inszeniert Heart Chamber mit hyperklarem, man muss schon sagen sensationell schönem Bühnenbild. Czernowins akustisches Wimmelbild aus kribbeligen Flüster-Sounds und Elektro-Geräuschen macht eine gefährdete intime Innerlichkeit hörbar. Als Oper wirkt Heart Chamber als kühle, wenn auch faszinierende Versuchsanordnung über die Liebe. Die sich gegen Ende etwas zieht.
konzertkritikopernkritikberlin

Wien/ Staatsoper
Erschreckend gut
Manfred Trojahns düsteres Familienbild „Orest“ ist an der Staatsoper zurück.
Wiener Zeitung
Klingendes Kunsthandwerk: Trojahns „Orest“ an der Staatsoper
Der Standard
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Faschistoider Albtraum in Schwarz: Das Münchner Gärtnerplatztheater inszeniert die „Tosca“ als düsteren Politthriller

Foto: © Christian POGO Zach

Staatstheater am Gärtnerplatz München
14. November 2019

Giacomo Puccini, Tosca (Premiere)

von Barbara Hauter

Dunkles Diven Drama. So passend bewirbt das Gärtnerplatztheater seine neueste Produktion. Bühne, Kostüme, Requisite, alles ist in tiefstes Schwarz getaucht, bedrohlicher Nebel wallt, nur wenige Lichtakzente beleuchten die grausame Geschichte von der Operndiva Tosca, ihrem Malerfreund Mario Cavaradossi und ihrem Widersacher, dem Polizeichef Baron Scarpia.

Sie spielt am 17. und 18. Juni 1800 in Rom, einer politisch spannenden Zeit. Die Stadt ist im Umbruch, die von der französischen Revolution inspirierten republikanischen Kräfte kämpfen gegen die alte Monarchie. Zwischen diese Fronten geraten die Liebenden Tosca und Mario in ein tödliches Spiel um Liebe, Eifersucht, Machtmissbrauch, Folter und Mord. „Giacomo Puccini, Tosca,
Staatstheater am Gärtnerplatz, 14. November 2019“
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Stefanie Szanto und Simon Bucher sprengen die Grenzen zwischen den Musikgenres

Bildquelle: Stephanie Szanto

CD-Besprechung: The High Horse (Best of worst Vol. 1), Ars Produktion

Stephanie Szanto: Mezzosopran
Simon Bucher: Klavier

von Peter Sommeregger

Diese CD-Produktion sprengt so ziemlich alle Grenzen bekannter Musik-Genres. Die beiden Schweizer Künstler Simon Bucher (Klavier) und Stephanie Szanto (Mezzosopran) kommen aus der Klassik-Szene. Daher das im Titel angesprochene „Hohe Ross“, von dem sie aber bereitwillig absteigen, um die Grenzen zwischen E- und U-Musik gründlich zu verwischen. „Stephanie Szanto, Simon Bucher, The High Horse (Best of worst Vol. 1),
CD-Besprechung“
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Die FREITAG-PRESSE – 15. NOVEMBER 2019

Wiener Staatsoper, (c) M. Pöhn
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Die FREITAG-PRESSE – 15. NOVEMBER 2019

Wien/ Staatsoper
Ein Diadem von Wolferl Lacroix für den Opernball
Modeschöpfer Christian Lacroix hat den Schmuck für die Opernball-Debütantinnen entworfen.
Die Presse

Leopold Mozart wird 300 : Ein Mann von Geist und weltgewandt
Aufklärer, Geiger, Komponist, Manager, Vater und Großvater: Vor dreihundert Jahren wurde Leopold Mozart geboren. Als Figur eigenen Ranges wird er jetzt deutlicher sichtbar.
Frankfurter Allgemeine

Mozarts Vater saß vor seinem Sohn wie „vor einem Krokodil“
Ein Geburtstagsgruß an Leopold Mozart, eine der bedeutendsten Vater-Persönlichkeiten unserer Kulturgeschichte.
Die Presse

100 Jahre Salzburger Festspiele: Monumentaler Aufruf gegen den Krieg Bezahlartikel
Kurier

Hauptsache Konzertexamen – Der Reiz, in Deutschland Musik zu studieren
Jeder zweite Studierende an einer deutschen Musikhochschule kommt aus dem Ausland. Wer hier sein Konzertexamen macht, hat auf dem internationalen Markt gute Chancen. Doch der Weg dahin ist nicht einfach.
https://www.dw.com/de/hauptsache-konzertexamen-der-reiz-in

Wels
„Chaos in die Ordnung bringen“: Das Festival „music unlimited“ in Wels
Neue Musikzeitung/nmz.de

Köln
„Carmen“ an der Oper Köln:Diese Frau ist ein Ärgernis
„Carmen“ wurde bislang immer von Männern gemeuchelt, mal brutal, mal dümmlich. Bei Lydia Steier tötet sie sich selbst. Als Sklavin ihrer Lüste – und trotzdem selbstbestimmt.
https://www.sueddeutsche.de/kultur/carmen-oper-koeln-1.4678378 „Die FREITAG-PRESSE – 15. NOVEMBER 2019“ weiterlesen

Lieses Klassikwelt 8 / 2019: Skandale

Auch im Lebenslauf der genialen Mozart- und Strauss-Sängerin Elisabeth Schwarzkopf gibt es Dinge richtig zu stellen: Dass sie 1942 Mitglied der NSDAP wurde, hatte nichts mit persönlichem Ehrgeiz oder menschlicher Kälte und am allerwenigsten mit Antisemitismus zu tun, sondern resultierte aus einer von Verzweiflung und Repressionen geprägten Situation.

von Kirsten Liese

So manche Operngänger suchen das Event. Sie wollen miterleben, was für Verrücktheiten sich Regisseure einfallen lassen und wie sie am Ende dafür ausgebuht werden.

Mittlerweile scheint sich aber das Publikum weniger stark davon beeindrucken zu lassen, die Provokation um der Provokation willen zieht nicht mehr. Oder war die jüngste Premiere von „Die Macht des Schicksals“ an der Deutschen Oper Berlin, bei der Zuschauer  „Verdi, Verdi“  riefen, nachdem auf der Bühne zusätzliche, werkfremde Texte ins Spiel kamen, doch ein Skandal? „Lieses Klassikwelt 8 / 2019
klassik-begeistert.de“
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Kein Entrinnen vor den Fängen der Macht: Verdis "Don Carlos" berührt in der Pariser Oper

Fotos: Copyright Vincent Pontent, OnP
Roberto Alagna (Don Carlos) und Étienne Dupuis (Rodrigo)

Opéra National de Paris, Opéra Bastille, 11. November 2019
Giuseppe Verdi, Don Carlos

von Lukas Baake

Es scheint, als ob die Pariser Oper in dieser Saison einfach nichts falsch machen kann. Jede Inszenierung ist ein Genuss und überzeugt durch ein Sängerensemble, das eine gute Mischung aus hochkarätigen Stars und vielversprechenden Newcomern bietet, eine interessante, stets kluge, aber immer maßvolle Inszenierung und grandiose Leistungen von Orchester und Dirigent. Dies gilt auch für Verdis „Don Carlos“, der in der fünfaktigen, italienischen Fassung in der Opéra Bastille zu sehen ist. „Giuseppe Verdi, Don Carlos,
Opéra National de Paris, Opéra Bastille, 11. November 2019“
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Denis Matsuev im Wiener Konzerthaus: Die Bude tobt, der Steinway-Flügel brennt

Dämonisch, russisch, sensationell: Der Pianist liefert ein Spektakel

Foto: Denis Matsuev © Eugene Evtukhov
Wiener Konzerthaus, Großer Saal,
12. November 2019
Klavierabend, Denis Matsuev

von Jürgen Pathy

Als 15-Jähriger war er 1991 ausgezogen, um sein Stipendium am Moskauer Konservatorium anzutreten. Mit großem Widerwillen. Fast 5200 Kilometer von seiner Heimat entfernt, für den jungen Denis ein schrecklicher Gedanke. Doch der Teenager aus Irkutsk, einer Universitätsstadt im Südsibirischen Gebirge, kommt auf seine Kosten. Der Professor outet sich als großer Fußball-Fan, diskutiert mit dem glühenden Spartak-Anhänger jedes Mal die Ergebnisse der Fußballspiele. Ein Spektakel sei der Fußball, eine Show, erzählt der mittlerweile 44-Jährige in einem Interview. „Sie spielen für das Publikum, besonders Spartak Moskau – ich spiele auch für das Publikum!“ „Denis Matsuev, Klavierabend
Wiener Konzerthaus, Großer Saal, 12. November 2019“
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Eine spannende, meisterhaft vorgetragene Reise durch drei Musikwelten

Bildquelle: Vanya Pesheva

CD-Besprechung: 3 Aspects of Emotions, Paraty (nur Download)

Ravel-Petrovic-Scriabin

Vanya Pesheva: Klavier

von Peter Sommeregger

Die bulgarische Pianistin Vanya Pesheva ist bereits seit ihrer Kindheit als Pianistin aufgetreten. Ihre brillante Technik erlaubt es ihr, sich auch an die technisch anspruchsvollsten Komponisten wie beispielsweise Ravel und Scriabin zu wagen. Die Gegenüberstellung dieser beiden Komponisten des frühen 2o. Jahrhunderts mit der zeitgenössischen, 1965 geborenen Komponistin Albena Petrovic, die diese Beiden als ihre Inspirationsquelle betrachtet, ist das reizvolle Konzept dieser CD-Produktion. „Vanya Pesheva, 3 Aspects of Emotions
CD-Besprechung“
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Seria: Händel – Impuls – Hasse – Die Theaterakademie in München serviert ein Büffet mit Barock-Delikatessen

Foto: Ayelet Kagan, (c) Theaterakademie August EverdingAkademietheater, München, 9. November 2019
Arien aus Opern von Händel und Hasse
Abschlusskonzert eines Gesangworkshops Barock

Theaterakademie August Everding, Akademietheater
Accademia di Monaco auf historischen Instrumenten,
Leitung: Mary Utiger
Studierende des Masterstudiengangs Musiktheater/Operngesang der Theaterakademie

von Gabriele Lange

Unter Sir Peter Jonas war die Bayerische Staatsoper ein Schlaraffenland für Freunde der Barockoper. Seit seine Intendanz 2006 zu Ende ging, sind die Münchner auf Diät gesetzt. Wem die wenigen Konzerte und Inszenierungen nicht reichen, der muss reisen – oder begibt sich auf Entdeckungstour zur Münchner Musikhochschule. Hier lassen sich immer wieder Leckerbissen aufstöbern. Und manchmal ist der Tisch unerwartet reich gedeckt.

Fünf Wochen lang setzten sich Studenten im Workshop „Barocker Operngesang“ mit Arien von Händel und Hasse auseinander. Zunächst mit ihrem Professor Joachim Tschiedel, dann vertieften sie ihre Praxis eine Woche lang mit Countertenor Flavio Ferri-Benedetti, der auch als Musikwissenschaftler und Gesangslehrer arbeitet. Für einzelne Studenten war dieser Workshop die erste Begegnung mit barocken Verzierungen. Beim Abschlusskonzert im intimen Rahmen des kleinen Akademietheaters erreichten die Studierenden dann teilweise ein höheres Niveau als man in manchen „professionellen“ Aufführungen erlebt. „Arien aus Opern von Händel und Hasse,“ weiterlesen