Die SAMSTAG-PRESSE – 26. JÄNNER / JANUAR 2019

Foto: Wilfried Hösl (c)
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München/ Bayerische Staatsoper
Endlich er
Kirill Petrenko dirigiert erstmals „Fidelio“ an der Staatsoper
https://www.sueddeutsche.de/kultur/kurzkritik-endlich-er-1.4303245
Kirill Petrenko dirigiert „Fidelio“
Kirill Petrenko dirigiert in der Staatsoper Beethovens „Fidelio“ mit Anja Kampe und Jonas Kaufmann
Münchner Abendzeitung
Kirill Petrenko nimmt sich des „Fidelio“ an
Kaum zu glauben: Noch nie in seiner fast 25-jährigen Dirigentenkarriere hat sich Kirill Petrenko Ludwig van Beethovens einziger Oper „Fidelio“ angenommen.
Sueddeutsche Zeitung
Auch ohne Büstenhalter aus Toilettenpapier: Petrenko kann`s!
“Vorstellung ausverkauft” konnte man wochenlang vorher auf der Website der Bayerischen Staatsoper lesen. Ein 215-Euro-Ticket wurde auf eBay für 399,00 Euro angeboten. Am Abend selbst gab es noch zwei Karten an der Abendkasse. Eine sehr gefragte und ausgebuchte Vorstellung also. Wurden die hohen Erwartungen erfüllt?
Ulrich Poser berichtet aus der Bayerischen Staatsoper in München.
Klassik-begeistert
Kirill Petrenko Leads a Magnificent Bayerisches Staatsorchester and an Impressive Cast in Fidelio
http://seenandheard-international.com/2019/01/kirill-petrenko-leads

Salzburg
„T.h.a.m.o.s.“ als Kraut-und-Rüben-Effektshow bei der Mozartwoche
Die Premiere in der Felsenreitschule beschert ein Hybrid aus Effekt, Musik und Maschine
Der Standard
Mozartwoche mit Frankensteins „Zauberflöte“
Für eine spektakuläre Premiere seiner Mozartwoche lud Rolando Villazon die katalanische Theatergruppe La Fura dels Baus ein, Mozarts „T.H.A.M.O.S“ zu inszenieren; Publikum und Kritiker konnte er aber nur zum Teil überzeugen.
https://salzburg.orf.at/news/stories/2960867/
Mozartwoche: Hauptsache, die Spektakelmaschine läuft
Die katalanische Theatertruppe La Fura dels Baus bläst mit T. H. A. M. O. S. ein Mozart-Pasticcio zum überdimensionalen Bilderbogen auf. Für Mozartwoche-Intendant Ricardo Villazon gibt es noch viel Luft nach oben. Das hat seine Gründe.
Salzburger Nachrichten „Die SAMSTAG-PRESSE – 26. JÄNNER / JANUAR 2019“ weiterlesen

Auch ohne Büstenhalter aus Toilettenpapier: Petrenko kann`s!

Es gibt Opernabende, bei denen Magie aus dem Graben strömt.

Foto: © Wilfried Hösl

Ulrich Poser berichtet von Ludwig van Beethovens Oper Fidelio vom 24. Januar 2019 aus der Bayerischen Staatsoper in München

“Vorstellung ausverkauft” konnte man wochenlang vorher auf der Website der Bayerischen Staatsoper lesen. Ein 215-Euro-Ticket wurde auf eBay für 399,00 Euro angeboten. Am Abend selbst gab es noch zwei Karten an der Abendkasse. Eine sehr gefragte und ausgebuchte Vorstellung also. Wurden die hohen Erwartungen erfüllt?

Jonas Kaufmann, gerade noch Protagonist des “Elphi-Skandals” um die Akustik bei einer Mahler-Aufführung im neuen Hamburger Wahrzeichen, begann im 2. Akt der von der Thematik her äußerst aktuellen Freiheits-Oper Fidelio vielversprechend. Die Arie “Gott! Welch Dunkel hier!” gestaltete er mit dem ersten Ton kaufmännisch-neu lyrisch, um sodann kaufmännisch-alt heldisch fortzufahren. Da war er wieder, unser Jonas! Mag sein, dass einige Höhen im weiteren Verlauf des Abends manchmal etwas angestrengt oder dünn klangen, schön war es allemal.

Andere Kritiker sollten endlich aufhören, Kaufmann mit Schager und Schager mit Kaufmann und beide mit Vogt zu vergleichen. Kaufmann ist auch nach überstandener Krise im Stande, Kunst zu schaffen. Seine überragende Gestaltungskraft, seine Art und Weise innerhalb einer Phrase von leise auf laut und von lyrisch auf heldisch umzuschalten, sind in Verbindung mit seinem schauspielerischen Talent und seinem guten Aussehen diejenigen Parameter, die sich dann manchmal zu Kunst vereinigen.

„Ludwig van Beethoven, Fidelio, Bayerische Staatsoper, München, 24. Januar 2019“ weiterlesen

Tschaikowski dirigiert seinen eigenen Tod: Pique Dame im Royal Opera House in London

Foto: ROH (c)
Royal Opera House, London
, 22. Januar 2019
Pjotr Iljitsch Tschaikowski, Pique Dame

von Sarah Schnoor

Der Vorhang geht auf. Keine Musik – nur Spiel. Ein Mann in grauem Anzug, mit grauem Haar und Bart taucht hinter einem Stuhl auf, wird weggestoßen. Der im Stuhl sitzende Mann steht auf und zieht seine Uniform wieder an. Er zieht die Spieluhr auf, die Papagenos Arie „Ein Mädchen oder Weibchen“ erklingen lässt. Der Mann verlangt Geld, lacht und verschwindet. Hier wird Tschaikowskis geheim gehaltene Homosexualität schon vor der Ouvertüre für über 2.200 Menschen sichtbar gemacht.

Stefan Herheims Inszenierung von Tschaikowskis Oper „Pique Dame“ wurde 2016 zum ersten Mal in Amsterdam aufgeführt. Mit veränderter Besetzung wird sie nun auch in London gezeigt, wo sie auf viel Gegenwind von Publikum und Kritikern gestoßen ist.

Nach dem herrlich unopernartigen Schauspiel zu Beginn, schlägt Antonio Pappano zur Ouvertüre und erzeugt mit dem leidenschaftlich spielenden Orchester der Royal Opera sofort eine tragische Atmosphäre. „Pjotr Iljitsch Tschaikowski, Pique Dame,
Royal Opera House, London, 22. Januar 2019“
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Die FREITAG-PRESSE – 25. JÄNNER / JANUAR 2019

Foto: Rolando Villazón http://rolandovillazon.com / Centre Stage Artist

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Salzburg
Rolando Villazón über Mozart „Licht, Liebe und Lebendigkeit“
Rolando Villazón im Gespräch mit Mascha Drost
DeutschlandfunkKultur

Wien/ Staatsoper
„Kinder sind nicht erst morgen relevant“
„Was ist los bei den Enakos?“ fragt Elisabeth Naske ab Samstag in ihrer neuen Kinderoper.
Wiener Zeitung

Wien/ Philharmonikerball
Strauss-Buch als Herrenspende
Die Philharmoniker haben sich auf die Spuren „ihres“ Richard Strauss begeben. Das Ergebnis wurde als Auftakt zum Ball präsentiert.
Die Presse

Wien/ Theater a.d. Wien:
„Peter Schmoll und seine Nachbarn“, konzertant: „Nette Singspielrarität“
Die Raritätensammler unter den Wiener Opernfans pilgerten an diesem Mittwochabend ins Theater an der Wien, um der konzertanten Aufführung einer Jugendoper von Carl Maria von Weber beizuwohnen: „Peter Schmoll und seine Nachbarn“, eine komische Oper in zwei Akten aus dem Jahre 1802.
http://www.operinwien.at/werkverz/webercm/aschmoll.htm

„Peter Schmoll“ im Theater an der Wien: musikalisch ein großer Wurf
Wenn der Grazer „Performancekünstler“ (so muss man ihn wohl bezeichnen) Nikolaus Habjan mit seinen selbst gefertigten Klappmaulpuppen auftritt, kann man sich interessante auf Darstellungen freuen, die niemanden kalt lassen. Ob es die einseitige und etwas kindisch-trotzige Verunglimpfung des Dirigenten Karl Böhm (da hätte Herrn Habjan etwas mehr neutrale Recherche auch nicht geschadet) war oder eben jetzt die Erscheinung der Köchin Charlotte bei Webers „Peter Schmoll“ – der Mann kann wirklich was und hat hier mit seiner Bühnenfreundin aus Pappmaché die mehr als banale Handlung der Oper aufgelockert.
Herbert Hiess berichtet aus dem Theater an der Wien.
Klassik-begeistert

Wien/ Staatsoper
Versungen und vertan
Joseph Calleja erschien indisponiert zum Solistenabend.
https://diepresse.com/home/kultur/klassik/5567478/Versungen-und-vertan „Die FREITAG-PRESSE – 25. JÄNNER / JANUAR 2019“ weiterlesen

"Peter Schmoll" im Theater an der Wien: musikalisch ein großer Wurf

Foto: Sebastian Kohlhepp ©  Julia Wesely
Theater an der Wien, 23. Jänner 2019
Carl Maria von Weber: Peter Schmoll
Konzertante Aufführung

ORF Radio-Symphonieorchester Wien
Dirigent: Roberto Paternostro
Peter Schmoll: Paul Armin Edelmann
Martin Schmoll: Thorsten Grümbel
Minette: Ilona Revolskaya
Karl Pirkner: Sebastian Kohlhepp
Hans Bast: Christoph Seidl
Niklas: Johannes Bamberger
Erzähler: Nikolaus Habjan

Charlottes Erzählungen

Wenn der Grazer „Performancekünstler“ (so muss man ihn wohl bezeichnen) Nikolaus Habjan mit seinen selbst gefertigten Klappmaulpuppen auftritt, kann man sich auf interessante Darstellungen freuen, die niemanden kalt lassen. Ob es die einseitige und etwas kindisch-trotzige Verunglimpfung des Dirigenten Karl Böhm (da hätte Herrn Habjan etwas mehr neutrale Recherche auch nicht geschadet) war oder eben jetzt die Erscheinung der Köchin Charlotte bei Webers „Peter Schmoll“ – der Mann kann wirklich was und hat hier mit seiner Bühnenfreundin aus Pappmaché die mehr als banale Handlung der Oper aufgelockert.

Man ärgert sich meistens, wenn die Sänger textundeutlich singen (und hier allen voran die junge Russin Ilona Revolskaya) – bei den Texten von Willy Werner Göttig war das fast ein Segen. Manche Wortschöpfungen erreichen geradezu Peinlichkeitsniveau (Bauer Niklas singt z.B.„Die Eier legt mein Huhn, da hab‘ ich nichts zu tun“). „Carl Maria von Weber: Peter Schmoll,
Theater an der Wien, 23. Jänner 2019“
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Die DONNERSTAG-PRESSE – 24. JÄNNER / JANUAR 2019

Foto: Maxim Schulz (c)
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Hamburg
Akustik der Elbphilharmonie: Erst hochgelobt, dann verrissen
Tom Schulz im Gespräch mit Vladimir Balzer
DeutschlandfunkKultur

London/ Royal Opera House
Die letzte Nische des Kostümtheaters…“La Traviata“ im Royal Opera House in London…
Das Royal Opera House ist ein magischer Ort. Nicht nur wegen der unglaublich schön renovierten Foyers. Vor allem der riesige Saal im operntypischen rot-gold ist eine traumhafte Kulisse für Liebhaber und Touristen. Man verliert sich in der Abgeschlossenheit, der Wärme von Teppichen, Polstern und Verzierungen. Der Abend ist schon vor dem ersten Ton immer ein Ereignis für die Sinne.
An diesem Abend wird „La traviata“ gespielt. Verdis bekannteste Oper eignet sich bis heute dazu, sie in Kostümtheaterinszenierungen zu zeigen. Oder zumindest solchen, die dem modernen Regietheater ferngeblieben sind. Und so ist Rob Cowleys Bühne im wahrsten Sinne des Wortes ein Guckkasten. Ein Ort der Zuflucht, eine Illusionskiste voller Gesang, Stoff und riesigen Festsälen.
Sarah Schnoor berichtet aus dem Royal Opera House in London.
Klassik-begeistert

Der Taktstockverweigerer
Kein Dirigent auf dem Planeten verursacht derzeit größere musikalische – und mediale – Erdbeben: Teodor Currentzis.
https://www.elbphilharmonie.de/de/blog/der-taktstockverweigerer/211

Frankfurt/ Alte Oper
Paganini, Berlioz – Hauptsache Italien
Joana Mallwitz und Nils Mönkemeyer beim Frankfurter Museumskonzert.
Frankfurter Rundschau

Regensburg
Bad in Blut und Bässen
Gabriel Prokofiev, Enkel von Sergej, schreibt fürs Theater Regensburg eine Oper über eine Serienkillerin. Mit Anleihen aus dem Elektro-Pop
Sueddeutsche Zeitung

Wiesbaden
Pomp am Abgrund
Die Deutsche Philharmonie Merck spielt einen etwas übermächtigen Mozart und einen wunderbar detailreichen Mahler.
http://www.fr.de/kultur/musik/wiesbaden-pomp-am-abgrund-a-1659103

Zürich
Heinz Holliger – ein bisschen verrückt, dieses Konzert
Die Swiss Chamber Soloists ehren Heinz Holliger, der in diesem Jahr seinen 80. Geburtstag begeht, mit einem originellen Programm, das er selbst ganz nach Gusto zusammenstellen durfte.
Neue Zürcher Zeitung „Die DONNERSTAG-PRESSE – 24. JÄNNER / JANUAR 2019“ weiterlesen

Die letzte Nische des Kostümtheaters: "La Traviata" im Royal Opera House in London

Foto: © Royal Opera House
Royal Opera House, London, 21. Januar 2019
Giuseppe Verdi, La traviata

von Sarah Schnoor

Das Royal Opera House ist ein magischer Ort. Nicht nur wegen der unglaublich schön renovierten Foyers. Vor allem der riesige Saal im operntypischen rot-gold ist eine traumhafte Kulisse für Liebhaber und Touristen. Man verliert sich in der Abgeschlossenheit, der Wärme von Teppichen, Polstern und Verzierungen. Der Abend ist schon vor dem ersten Ton immer ein Ereignis für die Sinne.

An diesem Abend wird „La traviata“ gespielt. Verdis bekannteste Oper eignet sich bis heute dazu, sie in Kostümtheaterinszenierungen zu zeigen. Oder zumindest solchen, die dem modernen Regietheater ferngeblieben sind. Und so ist Bob Cowleys Bühne im wahrsten Sinne des Wortes ein Guckkasten. Ein Ort der Zuflucht, eine Illusionskiste voller Gesang, Stoff und riesigen Festsälen. „Giuseppe Verdi, La traviata, Royal Opera House, London, 21. Januar 2019“ weiterlesen

Die MITTWOCH-PRESSE – 23. JÄNNER / JANUAR 2019

Foto: Salzburg Touristik (c)
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Salzburger Mozartwoche wirft einen neuen Blick auf Mozart
Mit Laserpyramiden, Explosionen und fliegenden Menschen startet Donnerstag die Salzburger Mozartwoche. Regisseur Carlus Padrissa und La Fura dels Baus verwandeln die Felsenreitschule in die altägyptische Stadt Heliopolis.
Salzburger Nachrichten

Berlin/ Deutsche Oper
Deutsche Oper – Turbulenzen im Dorfgasthof
Der Schweizer Regisseur Jossi Wieler zeigt Bellinis Belcanto-Oper „La Sonnambula“ an der Deutschen Oper.
Berliner Morgenpost

Wien/ Staatsoper
Staatsoper: So war Wagners „Ring des Nibelungen“
Die gesammelten Kritiken zu „Rheingold“, „Siegfried“, „Walküre“ und „Götterdämmerung“.
Kurier
Axel Kober bringt sein Wiener Ring-Debüt zu einem fulminanten Ende
bachtrack

Wien/Konzerthaus/ „Resonanzen“
Ein Hoch auf England und die EU
Das Gabrieli Consort & Players mit Purcells „King Arthur“ bei den Resonanzen im Wiener Konzerthaus.
Wiener Zeitung

Wien/ Konzerthaus/ „Resonanzen“
Cecilias himmlische Klänge bei den Resonanzen
Das Wiener Konzerthaus bietet eine Woche der Alten Musik –
Der Standard

Baden-Baden
Ein Sänger, ein Stil
Jonas Kaufmann singt in Baden-Baden alle sechs Sätze des „Liedes von der Erde“ von Mahler – Der aus Herxheim bei Landau stammende Jochen Rieder steht am Pult
https://www.rheinpfalz.de/nachrichten/kultur/artikel/ein-saenger-ein-stil/?fbclid

Hamburg/ Laeiszhalle
Standing Ovations und rote Rosen für Martha Argerich – und ein Wiedersehen im Juni 2019
Im Sommer letzten Jahres gastierte Martha Argerich in Hamburg und entfachte in neun Konzerten ein musikalisches Feuerwerk. Dieses Highlight konnte sie eigentlich nicht überbieten – dachte ich, als ich mich im Frost auf den Weg zum 5. Symphoniekonzert machte, um die Grand Dame des Piano zu besuchen. Doch diesen Abend möchte ich aus meiner langjährigen Biografie als Konzertgast nicht wegdenken. Jedem Menschen, der mir am Herzen liegt, hätte ich gewünscht, dass er dieses Konzert erleben darf.
Eva Stratmann berichtet aus der Laeiszhalle Hamburg.
Klassik-begeistert „Die MITTWOCH-PRESSE – 23. JÄNNER / JANUAR 2019“ weiterlesen

Es ist nicht verkehrt, sich die Messa da Requiem ab und an einzuverleiben

Foto: © Brinkhoff / Mögenburg
Staatsoper Hamburg
, 18. Januar 2019

Giuseppe Verdi (1813-1901), Messa da Requiem  
Musikalische Leitung: Paolo Arrivabeni
Inszenierung: Calixto Bieito
Bühne: Susanne Gschwender
Kostüme: Anja Rabes
Sopran: Serena Farnocchia (für die erkrankte Maria Bengtsson) Mezzosopran: Nadezhda Karyazina
Tenor: Dmytro Popov
Bass: Gabor Bretz
Für Serena Farnocchia auf der Bühne agierte Birgit Kajtna

von Teresa Grodzinska

Über die Totenmesse (Requiem) gibt es dicke Bücher und dünne Abhandlungen. Seit 1545 ist in der katholischen Liturgie der Ablauf festgelegt. Solange es als obligatorisch galt, weil die Kirche dem Staat gleichgestellt und manchmal überlegen war, hielten sich alle Komponisten, sogar Mozart, an den vorgeschriebenen Ablauf. Napoleon und seinem rebellischen Zeitalter verdanken wir die anderen, weniger an die Liturgie angelehnten Requien.

Giuseppe Verdi komponierte die “Messa da Requiem” anlässlich des Todes des italienischen Dichters und Schriftstellers Alessandro Manzoni († 22. Mai 1873). Ein Jahr später, am 22. Mai 1874, fand die Uraufführung in der Mailänder Kirche San Marco statt. „Giuseppe Verdi (1813-1901), Messa da Requiem,
Staatsoper Hamburg, 18. Januar 2019 “
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Tomasz Konieczny überragt als Wotan an der Wiener Staatsoper alle

Große Namen für den Ring 2020 im Gespräch: Andreas Schager, Nina Stemme, Elisabeth Kulman…

Foto: Tomasz Konieczny als Wanderer im „Siegfried“ © Michael Pöhn
Wiener Staatsoper, 8., 12., 16., 20. Januar 2019

Richard Wagner, Der Ring des Nibelungen

von Jürgen Pathy

Der Wiener „Ring“ des Jahres 2019 ist Geschichte. Ein durchwachsener Ring mit Höhen und Tiefen. Ein teilweise indisponiertes Orchester, ein zähflüssiger Rhein und anderweitige Nuancen sind es auch, die den Einzug in die geschichtsträchtigen Annalen verhindern dürften – trotz eines alles überragenden Wotans. Denn das Dirigat des deutschen Axel Kober, 48, wirkte über weite Strecken des „Vorabends“ und des „dritten Tags“ in der Wiener Staatsoper behäbig, trocken und glanzlos.

Kober, ein erfahrener Wagner-Dirigent, der bereits auf dem Grünen Hügel in Bayreuth reüssierte, misslingt der Beginn zur Gänze. Trotz bester topografischer Kenntnisse setzt der Generalmusikdirektor der Deutschen Oper am Rhein nicht nur das Vorspiel des „Rheingold“ völlig in den Sand, auch der restliche „Vorabend“ bietet wenig musikalische Highlights.

Exzeptionell hingegen das Dirigat, Orchester und vor allem zwei Protagonisten des „ersten Tags“, der „Walküre“, die an diesem Abend im Andenken des zwei Tage zuvor verstorbenen Bassbaritons Theo Adam stand. Adam, über 20 Jahre hinweg gefeierter Wotan an der Wiener Staatsoper, verstarb am selben Tag, an dem der aktuelle Parade-Wotan seinen Geburtstag feiert. „Richard Wagner, Der Ring des Nibelungen, Wiener Staatsoper, 8., 12., 16., 20. Januar 2019“ weiterlesen