Wiener Staatsoper: Fulminante Ariadne, beeindruckender Komponist, glanzloser Bacchus

Foto: Michael Pöhn (c)
Wiener Staatsoper, 10. September 2018
Richard Strauss, Ariadne auf Naxos

von Jürgen Pathy

Leicht getrübt beginnt die Pilgerfahrt ins Mekka der Opernkunst, der ehrenwerten Wiener Staatsoper, zu deren 150. Jubiläum neben sechs Neuproduktionen auch bewährtes Repertoire das breit gefächerte Programmheft füllt. „Wegen Erkrankungen von Daniela Fally und Stephen Gould übernehmen dankenswerterweise Hila Fahima und Herbert Lippert…“ ist einer Vitrine am Haupteingang zu entnehmen – dass die 25. Aufführung der „Ariadne auf Naxos“ in der Sven-Eric-Bechtolf-Inszenierung (2012) dennoch ein versöhnliches Ende nimmt, dafür sorgen an diesem angenehmen Spätsommerabend andere Protagonisten. „Richard Strauss, Ariadne auf Naxos,
Wiener Staatsoper“
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Der Geist Leonard Bernsteins lebt: Das Hamburg Ballett eröffnet die Spielzeit

Hamburgische Staatsoper, 9. September 2018
„Bernstein Dances“, Ballettrevue von John Neumeier
Musik: Leonard Bernstein
Choreografie und Bühne: John Neumeier
Kostüme: Giorgio Armani
Dorothea Baumann, Sopran
Oedo Kuipers, Bariton
Sebastian Knauer, Klavier
Liza Ferschtman, Violine
Philharmonisches Staatsorchester Hamburg
Garrett Keast, Musikalische Leitung

von Leonie Bünsch

100 Jahre Leonard Bernstein! Auch John Neumeier gedenkt seinem Freund und Kollegen und widmet ihm in Hamburg die Spielzeiteröffnung mit der Wiederaufnahme seiner Ballettrevue „Bernstein Dances“. Den Titel kann man auf zweierlei Weisen verstehen: „Bernstein tanzt“ und „Bernstein-Tänze“. Beides trifft auf diese Inszenierung zu. „„Bernstein Dances“, Ballettrevue von John Neumeier,
Staatsoper Hamburg“
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Die DIENSTAG-PRESSE – 11. SEPTEMBER 2018

Foto: Thies Rätzke (c)
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Minsk
Orthodoxe Aktivisten kämpfen gegen “Salome”
Weil sie Richard Strauss‘ Oper für gotteslästerlich halten, verbitten sie sich deren Aufführung
Tagesspiegel

Frankfurt
Eötvös „Drei Schwestern“ mit vier Countertenören
Die erste Premiere der neuen Spielzeit kam beim Publikum in Frankfurt gut an. Alle weiblichen Hauptrollen hatten Männer bernommen.
Hamburger Abendblatt

„Tri Sestri“ und vier Counter
t-online

Wien/ Staatsoper
Heiterer Strauss-Start
„Ariadne auf Naxos“ an der Staatsoper als besonderes Repertoireerlebnis.
Wiener Zeitung

Hamburg
Großer Premierenerfolg für Herbert Fritsch – Slapstick-„Così fan tutte“ an der Staatsoper Hamburg
Ohne Frage ist Herbert Fritsch ein Meister des Slapsticks, der schrillen Farben und übertriebenen Gesten. So erwartete man für die Eröffnungspremiere an der Hamburgischen Staatsoper großartig Komisches. Gespielt wird Wolfgang Amadeus Mozarts „Così fan tutte“ oder auf Deutsch „So machen es alle“. Das kann man über Fritsch nicht sagen. Seine besondere Regiehandschrift erkennt man sofort. Gleichzeitig ist er auch Bühnenbildner seiner Inszenierung und setzt auf knallige Farben – rot, grün, blau, orange – und ein einziges Bild. Deckenhohe, einfarbig-glänzende Seitenwände, die nach hinten offen sind. Bewegung kommt durch die absenkbare Decke und eine geniale Lichtregie (Carsten Sander) in das Bühnenbild. Farbige Riesenkristalle und ein selbstspielendes Cembalo bieten dem spielfreudigen Ensemble eine Phantasielandschaft zum Austoben.
Sarah Schnoor berichtet aus der Staatsoper Hamburg.
Klassik-begeistert „Die DIENSTAG-PRESSE – 11. SEPTEMBER 2018“ weiterlesen

Die MONTAG-PRESSE – 10. SEPTEMBER 2018

Foto: Hans Jörg Michel (c)
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Linz
Brucknerfesteröffnung mit politischen Anklängen
In Linz ist am Sonntag das Brucknerfest eröffnet worden. Schriftsteller Daniel Kehlmann erinnerte in seiner Festrede daran, dass einst Flüchtlingsströme auch von Österreich aus in die Welt gezogen sind und kritisierte Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) scharf für dessen Flüchtlingspolitik.
https://ooe.orf.at/m/news/stories/2934835/

Hamburg
Quietschbunte „Così fan tutte“ begeistert in Hamburg
Herbert Fritschs Inszenierung von Mozarts „Così fan tutte“ zur Saisoneröffnung der Hamburgischen Staatsoper ist beim Publikum bestens angekommen. Der Regisseur macht seinem Ruf als Virtuose des abgründigen Slapstick alle Ehre. Das kaltblütige Liebes- Experiment – zwei Freunde wetten mit dem Intriganten Don Alfonso, dass ihnen ihre Verlobten die Treue halten werden, wenn jemand anderes ihnen den Hof macht – führt er auf einer psychedelisch bunten Einheitsbühne durch.
http://www.musik-heute.de/18501/bunte-cosi-fan-tutte-begeistert-in-hamburg/

Opernpremiere in Hamburg: Mozart würde sich kugeln
„Cosi fan tutte“, Mozarts scheinheilige Hymne an die Liebe, drehte Trubelmacher Herbert Fritsch in seiner neuen Inszenierung durch die Kessel-Buntes-Trommel. Aber seine zupackende Regie offenbarte auch die bösen Untiefen der Werkes.
Der Spiegel

Mozarts „Così fan tutte“ als quietschbunter Slapstick
Hamburger Abendblatt „Die MONTAG-PRESSE – 10. SEPTEMBER 2018“ weiterlesen

Großer Premierenerfolg für Herbert Fritsch – Slapstick-„Così fan tutte“ an der Staatsoper Hamburg

Foto: Hans Jörg Michel (c)
Staatsoper Hamburg, 8. September 2018
Wolfgang Amadeus Mozart, Così fan tutte

Inszenierung und Bühnenbild: Herbert Fritsch
Musikalische Leitung: Sébastien Rouland
Fiordiligi: Maria Bengtsson
Dorabella: Ida Aldrian
Guglielmo: Kartal Karagedik
Ferrando: Dovlet Nurgeldiyev
Despina: Sylvia Schwartz
Don Alfonso: Pietro Spagnoli
Philharmonisches Staatsorchester Hamburg
Chor der Hamburgischen Staatsoper

von Sarah Schnoor

Ohne Frage ist Herbert Fritsch ein Meister des Slapsticks, der schrillen Farben und übertriebenen Gesten. So erwartete man für die Eröffnungspremiere an der Hamburgischen Staatsoper großartig Komisches. Gespielt wird Wolfgang Amadeus Mozarts „Così fan tutte“ oder auf Deutsch „So machen es alle“. Das kann man über Fritsch nicht sagen. Seine besondere Regiehandschrift erkennt man sofort. Gleichzeitig ist er auch Bühnenbildner seiner Inszenierung und setzt auf knallige Farben – rot, grün, blau, orange – und ein einziges Bild. Deckenhohe, einfarbig-glänzende Seitenwände, die nach hinten offen sind. Bewegung kommt durch die absenkbare Decke und eine geniale Lichtregie (Carsten Sander) in das Bühnenbild. Farbige Riesenkristalle und ein selbstspielendes Cembalo bieten dem spielfreudigen Ensemble eine Phantasielandschaft zum Austoben. „Wolfgang Amadeus Mozart, Così fan tutte,
Staatsoper Hamburg“
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Musikfest Berlin: Makellose, herrliche Blech-Hymnen, aufwühlende Dramatik und Momente von Beseeltheit – magische Momente: Fehlanzeige

Foto: wikipedia.de (c) Musikfest Berlin
Philharmonie Berlin, 7. September 2018
Münchner Philharmoniker
Valery Gergiev

von Kirsten Liese

Es stimmt nachdenklich, wenn bei einem Auftritt der Münchner Philharmoniker in der Berliner Philharmonie viele Plätze leer bleiben. Immerhin hat sich dieses Orchester vor allem mit seinen Bruckner-Interpretationen seit der Ära Sergiu Celibidaches einen hervorragenden Ruf erworben.   „Münchner Philharmoniker, Valery Gergiev,
Musikfest Berlin, Philharmonie Berlin“
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Musikfest Berlin: Aufwühlende letzte Werke unter Gergiev

Foto: Kai Bienert (c)
Philharmonie Berlin,
7.September 2018
Gastspiel Münchner Philharmoniker
Valery Gergiev  Dirigent
Georg Nigl  Bariton
Michael Rotschopf  1. Sprecher
Josef Bierbichler  2. Sprecher
Bernd Alois Zimmermann, Ich wandte mich und sah an alles Unrecht, das geschah unter der Sonne
Anton Bruckner, Symphonie Nr.9 d-Moll

von Peter Sommeregger

Die Koppelung der beiden jeweils letzten Werke der in verschiedenen Jahrhunderten lebenden Komponisten Bernd Alois Zimmermann und Anton Bruckner im Konzert der Münchner Philharmoniker unter Valery Gergiev ist eine kühne Idee, hat aber auch eine innere Logik. Beide Komponisten waren gläubige Katholiken und schrieben diese ihre letzten Werke im Wissen um die Nähe ihres Todes. Beide erlebten die Uraufführungen nicht mehr, Bruckners „dem lieben Gott“ gewidmete Symphonie blieb sogar unvollendet. „Valery Gergiev, Münchner Philharmoniker, Georg Nigl,
Philharmonie Berlin“
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Musikfest Berlin: Ein Mahler-Fest mit dem Charismatiker Andris Nelsons

Foto: Marco Borggreve (c)
Philharmonie Berlin
, 6. September 2018
Gastspiel Boston Symphony Orchestra
Susan Graham Alt
Gewandhaus Kinderchor
Frank-Steffen Elster Einstudierung
Damen des GewandhausChores
Gregor Meyer Einstudierung
Boston Symphony Orchestra
Andris Nelsons Dirigent

Gustav Mahler Symphonie Nr.3 d-Moll

von Peter Sommeregger

Auf das Gastspiel des Boston Symphony Orchestra durfte man gespannt sein, ist doch sein Chefdirigent Andris Nelsons seit diesem Jahr auch Gewandhauskapellmeister in Leipzig und steht damit gleich zwei der weltbesten Klangkörper vor. Entsprechend groß waren die Erwartungen des Publikums, das sehr im Gegensatz zu den vorangegangenen Konzerten während des Musikfestes Berlin den großen Saal der Philharmonie fast vollständig füllte. „Andris Nelsons, Boston Symphony Orchestra, Susan Graham,
Philharmonie Berlin“
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Die SONNTAG-PRESSE – 9. SEPTEMBER 2018

Foto: Kai Bienert (c)
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Mailand
Alexander Pereira wirbt um Mandatsverlängerung an der Scala
„Pereira hat seinen Willen ausgedrückt, seine Arbeit fortzusetzen und ist einer der Kandidaten im Rennen um die Scala-Führung“, berichtete der Mailänder Bürgermeister und Präsident des Theaters, Giuseppe Sala. Die Scala will eine Head Hunter-Gesellschaft beauftragen, die Kandidaten für den Posten des Scala-Intendanten zu prüfen. Diese wird vor Weihnachten dem Scala-Aufsichtsrat dann eine Liste vorlegen, teilte Sala nach Angaben der Mailänder Tageszeitung „Corriere della Sera“ (Freitagsausgabe) mit.
https://www.stol.it/Artikel/Kultur-im-Ueberblick/Theater/Alexander

Minden
Wagner-Wunder in der Provinz – „Götterdämmerung“ in Minden
Neue Musikzeitung/nmz.de

Hamburg
Staatsoper Hamburg startet Saison mit „Così fan tutte“
Mit der Premiere von Mozarts Oper „Così fan tutte“ startet die Hamburgische Staatsoper am (heutigen) Samstag in die neue Saison. Regie bei dem Liebesverwirrspiel um zwei junge Paare führt Herbert Fritsch, am Pult des Philharmonischen Staatsorchesters Hamburg steht Sébastien Rouland
Musik heute

„Konzertgänger in Berlin“
Musikfest 2018: Gergiev ekklesiastiziert
Vierfalt berührender Kenntnisnahmen in diesem Konzert mit zwei letzten Werken, das dennoch eine Fallhöhe sondergleichen erlebt, und zwar nicht im göttlichen Sinn eines brucknerschen Oktavsturzes. Von Bruckner stammt das zweite letzte Werk an diesem Abend.
Erste berührende Kenntnisnahme aber: Valery Gergiev wagt sich mit seinen Münchner Philharmonikern an Bernd Alois Zimmermann. Spielt ihn nicht nur mit beim Berliner Musikfest, wo Zimmermann dieses Jahr ein Schwerpunkt ist, sondern will ihn auch nach Russland bringen, erfuhr man, wo er völlig unbekannt sei.
https://hundert11.net/musikfest2018-muenchner-philharmoniker/ „Die SONNTAG-PRESSE – 9. SEPTEMBER 2018“ weiterlesen

Subtiler Mozart und mächtiger Schostakowitsch in Grafenegg

Foto: Klaus Vyhnalek (c)
Grafenegg Festival
2018 im Wolkenturm, 7. September 2018
Tonkünstler-Orchester Niederösterreich
Dimitrij Kitajenko  Dirigent
Yeol Eum Son   Klavier
Wolfgang Amadeus Mozart,
Konzert für Klavier und Orchester d-moll KV 466
Dimitri Schostakowitsch, Symphonie Nr. 7 C-Dur op.60 „Leningrader“

 von Charles E. Ritterband

Den Organisatoren der fantastischen Konzertreihe Grafenegg Festival mit insgesamt 20 glanzvollen Aufführungen sei’s gedankt: Sie ließen sich durch den heftig niederprasselnden Platzregen unmittelbar vor Konzertbeginn nicht irritieren und diesen Abend dennoch mutig auf der inspirierenden Freiluftbühne stattfinden – dem Wolkenturm. Der Regen hielt sich zurück, so wurde uns ein später Sommerabend beschieden… und der Genuss war ein zweifacher: Eine großartige Aufführung auf dieser expressionistisch anmutenden Bühne, eingebettet in die romantische Natur des Schlossparks Grafenegg, in dessen Zentrum das prachtvolle Schloss steht, das auf das 14. und 17. Jahrhundert zurückgeht. Klang trifft hier Kulisse, gewissermaßen, so lässt sich das Gesamterlebnis Grafenegg auf eine griffige Formel  bringen. „Tonkünstler-Orchester Niederösterreich, Dimitrij Kitajenko, Yeol Eum Son,
Grafenegg Festival“
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