Die SAMSTAG-PRESSE – 16. JUNI 2018

Foto: Musikbüro Enoch zu Guttenberg (c)
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Enoch zu Guttenberg ist gestorben
Der Münchner Star-Dirigent Enoch zu Guttenberg ist mit 71 Jahren gestorben. Sein Sohn ist der CSU-Politiker Karl-Theodor zu Guttenberg.
Berliner Morgenpost

Dirigent : Enoch zu Guttenberg ist tot
Der Dirigent Enoch zu Guttenberg ist im Alter von 71 Jahren gestorben. Für sein musikalisches Wirken wurde er unter anderem mit dem Deutschen Kulturpreis geehrt.
Rebell mit Bodenhaftung
Seine Kunst zielte stets aufs Herz: zum Tod des Dirigenten Enoch zu Guttenberg.
Tagesspiegel

Dirigent Enoch zu Guttenberg ist tot: Karl-Theodor zu Guttenberg trauert um seinen Vater
Karl-Theodor zu Guttenberg trauert um seinen Vater Enoch zu Guttenberg. Der Münchner Dirigent ist im Alter von 71 Jahren gestorben
https://web.de/magazine/panorama/dirigent-enoch-guttenberg-tot

Prägender bayerischer Dirigent ist tot
Der Münchner Dirigent Enoch zu Guttenberg ist am Freitagmorgen im Alter von 71 Jahren gestorben. Das gab sein Management bekannt. Guttenberg leitete das Orchester der KlangVerwaltung und die Chorgemeinschaft Neubeuern, er war auch Gründer der Festspiele Herrenchiemsee.
https://www.br-klassik.de/aktuell/news-kritik/enoch-zu-guttenberg-

Tiefe Trauer um den „Guttei“
https://www.merkur.de/kultur/tiefe-trauer-um-guttei-9956305.html „Die SAMSTAG-PRESSE – 16. JUNI 2018“ weiterlesen

Mit Ernst und Spaß bei der Sache – Sir Simons vorletztes Konzert in der Philharmonie Berlin

Foto: Sebastian Hänel (c)
Philharmonie Berlin, Großer Saal, 14. Juni 2018
Krystian Zimerman – Klavier
Sir Simon Rattle – Dirigent
Berliner Philharmoniker

von Regine Neudert

Spannung liegt in der Luft in der beinahe ausverkauften Berliner Philharmonie. Viele sind trotz sommerlicher Temperaturen gekommen, um den Chefdirigenten mit seinen Philharmonikern ein vorletztes Mal im Großen Saal der Philharmonie zu erleben. Dieser verabschiedet sich am 19. und 20. Juni mit Mahlers 6. Symphonie endgültig von den Berlinern. Die Ankündigung des Rücktritts von Sir Simon Rattle als Chefdirigent der Berliner Philharmoniker liegt bereits fünf Jahre zurück. Mit dem Ende der Saison 2017/2018 legt er sein Amt nieder und übergibt die musikalische Leitung des Orchesters an Kirill Petrenko. Ein Ereignis, auf das man mit nicht wenig Spannung seit geraumer Zeit wartet. „Krystian Zimerman, Sir Simon Rattle, Berliner Philharmoniker
Philharmonie Berlin“
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Budapest: Ein begeistertes Publikum feiert den "Fliegenden Holländer"

Foto: Gábor Kotschy, Müpa Budapest

Budapest: Wagner-Tage, 8. Juni 2018
Richard Wagner, Der fliegende Holländer

von Sieglinde Pfabigan / Neuer Merker

Der Beginn flößte mir zunächst Schrecken ein: nicht wegen der vielen Leitern, die den Großteil der Bühne füllen, zu einem Spitz nach oben zusammenlaufend und von beiden Seiten bekletterbar, sondern wegen des Aufmarsches einer schnell die Bühne füllenden bunten, sensationslüsternen Gesellschaft, die sich auf der drehbaren Bühne offenar gut unterhalten will. Seeleute sind ebenso dabei wie offenbar Nobelbürger und solche der einfacheren Art. Dass Norwegen als Schauplatz nicht erkennbar war, störte mich keineswegs. Die Geschichte lebt nicht nur vom Originalschauplatz.

Auffallend in den Mittelpunkt spielten sich junge Mädchen und Frauen mit kurzen farbigen Kittelchen, darunter eine „junge Wilde“, die ganz zur Spitze kletterte – offenbar Senta. Doch während der Ouvertüre, vom Ungarischen Radio Symphony Orchestra unter Michael Boder (der den ursprünglich angesetzten Peter Schneider ersetzte) etwas grob und mit dem üblichen Spannungsdefizit zwischen Holländermotiv und Senta-Weise dargeboten, spielte sich das die Ouvertüre begleitende wortlose Bühnengeschehen mehr und mehr in Übereinstimmung mit der Musik ein. Die Regie von Balázs Kovalik im Bühnenbild von Péter Horgas mit Kostümen von Mari Benedek erwies sich als theaterwirksam. Über Einzelheiten lässt sich natürlich streiten.

Sehr lebhaft ging es ab dem ersten Choreinsatz zu. Was man als Schiff, bestehend aus Leitern, interpretieren konnte, füllte auf der Drehbühne fast den gesamten Spielraum und diente je nach Bedarf, bei unterschiedlicher Beleuchtung, als Innen- oder Außenraum oder beides gleichzeitig. Im 2. Akt bespielten die von Dániel Òdor cheoreographierten „Spinnerinnen“ mit rustikalen Kopfbedeckungen und leuchtend roten oder blauen Röcken und Hosen die Vorderbühne. Dazu wurden noch 8 Waschmaschinen hereingerollt, deren „muntere“ Innenräder sich sehr musikalisch zu den Drehbewegungen des Chores gesellten. Besonders ins Auge stach von Anbeginn Dalands Tochter in Gestalt der blonden Schwedin Elisabet Strid. Anfangs wie ein Backfisch agierend, merkte man nun, dass dieses aparte Mädchen von einem ausgesprochenen Abenteuerdrang getrieben wird und alles Mysteriöse liebt. Vor allem aber singt diese junge Dame prachtvoll. Ihr gehaltvoller Sopran erfreut mit warmer Mittellage, attackiert problemlos die Höhen, lässt sie aufleuchten und bei Bedarf im Raum schweben – so etwa in der Tradition von Birgit Nilsson oder Nina Stemme. Unweigerlich ergeben sich Starqualitäten, auch hinsichtlich des detailreichen, frischen Agierens zwischen Hingabe an ihre Visionen und ebenso keckem wie charmantem Spiel mit den Freundinnen, mit Vater Daland und dem „Fremden“. Ihre dreistrophige Ballade mit den mühelosen Höhen in akzentfreiem Deutsch fesselt ebenso wie später ihr Dialog mit dem Holländer. Auch da noch blitzt es abenteuerlustig aus ihren Augen und ihrer Stimme und die Bereitschaft, sich mit ihm zu liieren, glaubt man ihr schnell.

„Er“ ist als Doppelrolle angelegt. Im Hintergrund auf einem Bildschirm als Filmheld mit übergroßem, dämonischem Kopf, schwarzem Hut und Gewand und davor bequem in einem Lehnstuhl sitzend der Sänger in rotem Pullover. Zwischendurch hängt er sich zum Mantel einen roten Schal um, damit er als Autorität des 21. Jhs. beeindrucken kann. John Lundgrens dunkler, kräftiger Heldenbariton, dem auch die Legati und gefühlvollen Zwischentöne noch nicht abhanden gekommen sind, macht gute Figur, hat nicht nur das nötige Durchhaltevermögen, sondern kann sich auch in die tragische Figur recht beeindruckend hineinsteigern. Ihm gegenüber bewährt sich der junge Vater Daland von Liang Li mit seinem Ansinnen auf den Reichtum des Gastes, ausgedrückt durch eine schöne Bassstimme und mit Schalk im Nacken. Zwei große schlanke Burschen in den Tenorrollen zeichnen sich durch scharfe Rollencharakterisierung aus: mit etwas gepresster Stimme der durch Sentas Besessenheit vom Holländer gepeinigte Ric Furman als ansehnlicher blonder Erik und der mit geradezu luxuriösem lyrischem Tenor strahlende junge Wiener Franz Gürtelschmied als regsamer dunkelhaariger Steuermann. Die Mary der Bernadett Wiedemann machte sich als umtriebige Tonangeberin inmitten des Damenchors schon von Anbeginn an durch ihre Bühnenpräsenz bemerkbar.

Ein bewundernswert schönes Deutsch singender Damen- wie auch Herrenchor doppelter nordischer Identität, präpariert von Zoltan Pad, füllte mit vollem Klang den Bühnen- und Zuschauerraum.

Zum Hauptfaszinosum wurde, wie sich’s gehört, die Beziehung Holländer-Senta. Das Mädchen gab sich dem bürgerlich ausstaffierten Fremden sichtlich „ohne Reu“ hin, während der anfänglich gezeigte dämonische Filmheld nochmals unter Blitzgewitter im Hintergrund auftauchte und die gesamte Belegschaft in Angst und Schrecken versetzte. John Lundgren durfte überleben.

Man kann insgesamt sagen: Es ging wild zu an diesem uns kurz dünkenden Wagner-Abend, den Michael Boder musikalisch zügig ablaufen ließ, ohne besondere Feinheiten herauszuarbeiten. Als „Artistic director“ ist Adam Fischer im Programm angeführt, der offenbar die interessante Besetzung zusammengestellt hat.

Ein begeistertes Publikum feierte am Ende alle Mitwirkenden.

Sieglinde Pfabigan

 

Die FREITAG-PRESSE – 15. JUNI 2018

Foto: © Gregor Hohenberg / Sony Classical
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Jonas Kaufmann zum zehnten Mal auf Platz eins
Er ist auf den ersten Platz abonniert: Star-Tenor Jonas Kaufmann hat auch mit seinem Verdi-Album auf Anhieb die Spitze der Klassik-Charts erobert. Anna Netrebko aber hat im Ranking der Nummer-eins-Hits noch die Nase vorn
Hamburger Abendblatt

Wien/ Festwochen
„Ein zahmer Tabubruch“
Im Werk X gehen wieder einmal die „Musiktheatertage Wien“ über die Bühne. Das „Festival“ lotet seit einigen Jahren die Bandbreite zeitgenössischen Musiktheaters aus. Das Motto, das 2018 ausgerufen wurde, lautet: „Oper und Tabu“.
http://www.operinwien.at/werkverz/mazzoli/asong.htm

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Die DONNERSTAG-PRESSE – 14. JUNI 2018

Foto: Rätzke (c)
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München/ Gärtnerplatztheater
Zum Totlachen
Der Regisseur Peter Konwitschny gibt heute sein Debüt am Gärtnerplatztheater und zeigt die Operette „Der tapfere Soldat“
http://www.sueddeutsche.de/kultur/musiktheater-zum-totlachen-1.4013749

Berlin
Da läuft noch was
Alle reden von der WM? Nicht in Berlin. Die Kultur fährt am kommenden Wochenende eine beeindruckende Ballung an Konkurrenzveranstaltungen auf
Tagesspiegel

Italienischer Opernsänger Bonaldo Giaiotti gestorben
Der aus Udine stammender Künstler zählte zu den wichtigsten Bässen seiner Generation – und war auch in der Wiener Staatsoper oft zu hören.
Die Presse

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Besucherrekord: 58.000 Besucher aus der ganzen Welt besuchen die Händel-Festspiele

Foto: Thomas Ziegler (c)
Händel-Festspiele Halle 2018 – „Fremde Welten“

von Guido Müller

Mit großem Erfolg und den meistens restlos ausverkauften über 120 Veranstaltungen, davon insgesamt acht szenischen Aufführungen, sind am vergangenen Sonntag mit einem grandiosen Open-Air-Konzert in der Galgenbergschlucht mit Händel (Feuerwerksmusik mit imposantem Höhenfeuerwerk), Mozart und Rameau mit der Staatskapelle Halle, der Marktkantorei und Robert-Franz-Singakademie aus Halle, der jungen Sopranistin Miriam Sabba (wunderschöne Stimme in allen Lagen!) und Dominik Köninger (Bariton)  die weltweit größten Barock-Musikfestspiele in Händels Geburtsstadt zu Ende gegangen. Über die gelungene Inszenierung und musikalische Umsetzung der  Oper „Berenice“ in der Oper Halle zum Auftakt  der Festspiele wurde hier bereits berichtet. „Händel-Festspiele Halle 2018 – ein Bericht“ weiterlesen

Laeiszhalle Hamburg: Ensemble Resonanz brilliert mit Mahler 9

Foto: Astrid Ackermann (c)
Laeiszhalle,
Großer Saal, Hamburg, 12. Juni 2018
Ensemble Resonanz
Dirigent Emilio Pomàrico

von Sarah Schnoor

Gustav Mahlers 9. Symphonie ist eines meiner absoluten Lieblingsstücke, eine großartige und richtungsweisende Komposition. Mahler wird bis heute nachgesagt, dass er sich mit der 9. Symphonie eine Art eigenen Abschied von der Welt geschrieben habe – und so kam es dann auch. Es bleibt seine letzte vollendete Symphonie vor seinem Tod. An diesem Abend spielt das Ensemble Resonanz eine Bearbeitung für Kammerorchester von Klaus Simon ohne Harfen, Posaunen, Tuba und mit nur zwei Hörnern, einer Trompete, solistisch besetzten Holzbläsern und Streichern. Dafür gibt es Harmonium und Klavier.

Neugierig geht’s ins Konzert in die Laeiszhalle Hamburg, und schon im ersten Satz überzeugt dieses Ensemble mit der Bearbeitung. Von wunderschönen Flötensoli über warme Streicherklänge, die träumen lassen, zu sehr dichten, mächtigen Passagen ist alles dabei. Die von Mahler intendierten Spannungen und Gegensätze in der Musik können auch mit dieser kleinen Besetzung erzeugt werden. Das Harmonium lässt einen trotzdem leicht schmunzeln, besonders wenn es gut herauszuhören ist. Ähnlich ist es mit dem Klavier, das nicht nur die Harfen ersetzt. Beide Instrumente können sowohl fremd wirken in dieser Musik, sich aber in dichteren Passagen sehr gut in den Klang einpassen.

Dirigent Emilio Pomàrico hat ein gutes Händchen für die Tempi und leitet das Ensemble schwungvoll an. Die Musiker und er wirken wie ein gut eingespieltes Team nach zwei gemeinsamen Jahren. Es ist sein letztes Konzert als Artist in Residence beim Ensemble Resonanz.

Im zweiten Satz („Im Tempo eines gemächlichen Ländlers“) steigert Mahler Tanzformen bis ins Groteske, und vor dem Auge entsteht das Bild eines Totentanzes. Fagott und Klarinetten beginnen das langsame Scherzo unglaublich präzise, und auch das restliche Orchester kommt mit Leidenschaft dazu. Die Absurdität eigentlich fröhlicher Tänze steigert Mahler noch durch einen unglaublich mächtig werdenden Orchestersatz. Dies kann in der kleineren Besetzung nur bedingt hörbar gemacht werden.

Die solistisch besetzten Holzbläser spielen häufiger noch ein zweites Instrument (Es-Klarinette, Piccoloflöte). Trompete und Hörner sind quasi im Dauereinsatz, trotzdem lässt Tobias Vorreiter (Trompete) in der Mitte des schnellen Rondos mit klaren hellen Tönen die Sonne aufgehen. Dieser Illusion einer unbeschwerten Fröhlichkeit wird allerdings schnell der Stöpsel gezogen. Dissonanzen und mächtige Klänge schneiden den harmonischen Streicherklängen das Leben ab, und der Tod (Klarinette) tanzt bitter-fröhlich weiter.

Man merkt sehr deutlich, was für ein eingespieltes Team die Musiker des Ensembles sind. Die Mischung aus satten Streicherklängen und wunderschönen kammermusikalischen Stellen bei den Holzbläsern im vierten Satz ist wie für sie gemacht. Auch die Hörner (Tomás Figueiredo, Gabriel Correia) sind noch unglaublich frisch und klingen voll und warm. Es folgt ein letztes Aufleben mit großem Streichersatz, bevor alles stirbt. Mahler denkt und komponiert das Sterben so transzendent, dass es zu schön ist um traurig zu sein. Am Ende schaut man nur noch gebannt hin, und die Spannung der leisen, sterbenden Streicherklänge lässt den Puls höher schlagen. Ruhe. Der ganze Saal lauscht den verklungenen Tönen und applaudiert schließlich begeistert.

Sarah Schnoor, 13. Juni 2018, für
klassik-begeistert.de

 

Wiener Konzerthaus: Ein denkwürdiger Abend mit Lorenzo Viotti, der Camerata Salzburg und zwei erstklassigen Solisten

Foto: GM/ Márcia Lessa (c)
Wiener Konzerthaus, Großer Saal,
11. Juni 2018
Lorenzo Viotti,Dirigent
Camerata Salzburg,Orchester
Alina Ibragimova,Violine
Clemens Hagen,Cello

von Jürgen Pathy

„Ich weiß, was ich kann, aber auch, was ich noch nicht kann“, unterstreicht der bescheidene Jungdirigent Lorenzo Viotti, 28, in einem TV-Interview – und sein Können, seine musikalische Sensibilität wie auch Subtilität konnte der Schweizer dem Publikum am Montagabend im Wiener Konzerthaus überzeugend vermitteln. Unter der Leitung des Gewinners des „Nestlé and Salzburg Young Conductors Award“ der Salzburger Festspiele 2015 gewähren die Camerata Salzburg, die Geigerin Alina Ibragimova und der Cellist Clemens Hagen Einblick in völlig neue Welten. „Lorenzo Viotti, Camerata Salzburg, Alina Ibragimova, Violine Clemens Hagen,
Wiener Konzerthaus“
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"Der Freischütz" an der Wiener Staatsoper: Buh-Rufe wie schon lange nicht mehr

Foto: Michael Pöhn (c)
Carl Maria von Weber: Der Freischütz – Premiere
Wiener Staatsoper, 11. Juni 2018

von Heinrich Schramm-Schiessl (Der Neue Merker)

Carl Maria von Webers einzige wirklich populäre Oper gilt als das Schlüsselwerk der sogenannten romantischen Oper. Die zentrale Szene in der „Wolfsschlucht“ ist wahrscheinlich das erste wirklich durchkomponierte Stück der Opernliteratur. Manche behaupten sogar, dass es ohne die „Wolfsschlucht“ die Musikdramen Richard Wagners nicht gäbe. Ich halte diese Aussage doch für etwas übertrieben, wiewohl ja bekannt ist, dass Wagner Weber sehr geschätzt hat und anlässlich dessen Tod den Männerchoral „An Webers Grabe“ komponiert hat. Nun, die „Wolfsschlucht“-Szene, oder die Arien des Max und des Kaspar im 1. Akt sind wirklich zukunftsweisend, aber es gibt auch zahlreiche Elemente, die an die deutsche Spieloper erinnern, wie z.B. das „Jungfernkranz“-Lied. In jedem Fall zählt das Werk zu den populärsten Stücken des Opernkanons und wurde zumindest früher gerne neben Mozarts „Zauberflöte“ als „Einstiegsoper“ für Kinder verwendet. „Carl Maria von Weber, Der Freischütz – Premiere,
Wiener Staatsoper“
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Die MITTWOCH-PRESSE – 13. JUNI 2018

Foto: Michael Pöhn (c)
Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden: Die MITTWOCH-PRESSE – 13. JUNI 2018

Wien/ Staatsoper
„Weit daneben!“
Ein Jägerbursche wird zum Komponisten, eine Försterstochter zur Sängerin – dergleichen soll vorkommen. Die Wiener Staatsoper versucht sich am „Freischütz“ und scheitert gewaltig. Der Premierenabend amüsierte phasenweise mit unfreiwilliger Komik und enttäuschte auch musikalisch
http://www.operinwien.at/werkverz/webercm/afreisch3.htm

„Freischütz“-Premiere: Ein Schuss ins Knie
Es gibt Abende, die sind geschmacksabhängig, da kann man über szenische Zugänge, musikalische Interpretationen und Besetzungen diskutieren, da existiert kein Richtig oder Falsch
Kurier

Staatsoper: „Freischütz“ jagt nach dem Einfall
Regisseur Christian Räth will Webers „Freischütz“ zum Künstlerdrama umfunktionieren, erdrückt die Story aber durch widerstreitende Deutungsangebote
Die Presse

Der Komponist aus dem Glashaus
https://www.news.at/a/freischuetz-premiere-komponist-glashaus-10128644

Zombie-Opernball – „Freischütz“ traf an der Staatsoper den „Buh-Nerv“
Tiroler Tageszeitung

Hoffmanns Rohrkrepierer
Staatsoper: Im neuen „Freischütz“ glänzt nur Andreas Schager in der Hauptrolle, die Regie schießt am Ziel vorbei
Wiener Zeitung

Ausgebuht: Dieser „Freischütz“ ist kläglich gescheitert
Musikalisch und inszenatorisch missglückte Staatsopern-Premiere von Carl Maria von Webers moralisierender Oper.
Oberösterreichische Nachrichten „Die MITTWOCH-PRESSE – 13. JUNI 2018“ weiterlesen