DIE SONNTAG-PRESSE – 29. SEPTEMBER 2024

Don Carlo 2024 © Frol Podlesnyi

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden
DIE SONNTAG-PRESSE – 29. SEPTEMBER 2024

Wien
Staatsoper: Skandal um Verdis „Don Carlo“!
krone.at

„Don Carlo“ an der Wiener Staatsoper: Kleider machen Leute (Bezahlartikel)
Fridays for Future und historische Kostüme, Konsumkritik und Laboratmosphäre: Kirill Serebrennikov packt vieles in seine Inszenierung von Giuseppe Verdis Oper – und scheitert. Das Premierenpublikum ließ seinem Unmut über den Regisseur am Donnerstag freien Lauf.
sn.at

„So was gab es noch nie“: „Don Carlo“ und der „Buhorkan“
orf.at

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Natalia van der Mersch interpretiert Brahms Violinsonaten energisch und konzentriert

CD-Tipp:

Johannes Brahms
Violinsonaten 1-3

Natalia van der Mersch
Olivier Roberti

Ars Produktion

von Peter Sommeregger

Die drei Violinsonaten von Johannes Brahms entstanden sämtlich während Sommeraufenthalten des Komponisten am Kärntner Wörther- und dem Thunersee im Berner Oberland. So gesehen ist es kein Zufall, dass die Stücke atmosphärisch ein wenig von den Sommerurlauben geprägt sind. Allen ist eine sehr persönliche, in Teilen wohl autobiographische Note eigen. So verarbeitet Brahms im zweiten Satz der G-Dur Sonate den Schmerz über eine schwere Erkrankung seines Patensohnes in Form eines getragenen Trauermarsches und lässt die Sonate auch in Moll ausklingen. „CD-Tipp: Johannes Brahms Violinsonaten 1-3
klassik-begeistert.de, 30. September 2024“
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Schammis Klassikwelt 30: Von Räubern und Piraten

Foto ©️ Jean-Nico Schambourg

Auf der Bühne werden sie zu Helden!

Keine Angst! Dieser Artikel handelt nicht von korrupten Politikern, geldgierigen Bankern und Wirtschaftsmanagern! Nein! Zu der folgenden Auflistung wurde ich angeregt anläßlich der Aufführung an dem Pariser “Palais Garnier” von Offenbachs Opéra bouffe “Les brigands” (Die Banditen). Im Gegensatz zu den eingangs genannten Personen werden hier “unehrliche” Zeitgenossen zu Sympathieträgern und sogar zu gefeierten Helden, auch wenn sie ihre Umwelt im Laufe des Abends zum Teil in Angst und Schrecken versetzen.

von Jean-Nico Schambourg

Die berühmteste literarische Vorlage in deren Zentrum ein “Krimineller” steht ist zweifellos Friedrich Schillers Roman “Die Räuber”. Diese Geschichte wurde nicht nur von Giuseppe Verdi vertont als “I Masnadieri” (1847), sondern schon vorher von dem italienischen Komponisten Saverio Mercadante in seiner Oper “I Briganti” (1836). Diese Oper konnte der Liebhaber von Opernraritäten vor einigen Jahren beim Rossini-Festival in Bad Wildbad wieder entdecken. Ein Mitschnitt dieser Aufführungsserie findet man auf CD bei der Firma Naxos. Verdis Oper hat öfters den Weg auf die Opernbühne gefunden, u.a. an der Bayerische Staatsoper in München.

„Schammis Klassikwelt 30: Von Räubern und Piraten
klassik-begeistert.de, 29. September 2024“
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DIE SAMSTAG-PRESSE – 28. SEPTEMBER 2024

Don Carlo 2024 © Frol Podlesnyi

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DIE SAMSTAG-PRESSE – 28. SEPTEMBER 2024

Wien
„Don Carlo“ Staatsoper-Premiere „Szenische Nullnummer“
Die erste Staatsopern-Premiere der neuen Saison wurde mit vielen Buhrufen „bedankt“. Kirill Serebrennikov hat Giuseppe Verdis „Don Carlo“ zu einer zeitgeistigen Kritik an den ausbeuterischen Praktiken der Textilindustrie umgemünzt. Im kühlen Ambiente des „Instituts für Kostümkunde“, das von Ökoaktivisten gestürmt wird, versandete Verdis Oper zur einer Nullnummer heutigen Regietheaters – aber auch musikalisch war es keine Sternstunde.
operinwien.at

Schlachtfeld Wiener Staatsoper: Philippe Jordan kapituliert vor Serebrennikovs „Don Carlo“
„Ein rechter Schei**dreck war’s“, um es mit Monaco Franzes Worten zu schildern. Regisseur Kirill Serebrennikov fährt Verdis „Don Carlo“ an die graue Öko-Wand. An der Wiener Staatsoper regieren die Stimmen: Asmik Grigorian, Joshua Guerrero und Roberto Tagliavini müssen nur einem Vorrang lassen: Étienne Dupuis, der als Posa ein Zeichen für die Umwelt setzt. Ein Dirigent, der kapituliert. Hat man noch nie gesehen. An der Wiener Staatsoper geschehen – kein Scherz! Philippe Jordan zückt sein weißes Stecktuch, spießt es auf den Dirigentenstab und versucht zu schlichten. Mitten WÄHREND der Vorstellung, weil der heftige Widerstand schon da entfacht.
Klassik-begeistert.de

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Schlachtfeld Wiener Staatsoper: Philippe Jordan kapituliert vor Serebrennikovs „Don Carlo“

Foto © Frol Podlesnyi

„Ein rechter Schei**dreck war’s“, um es mit Monaco Franzes Worten zu schildern. Regisseur Kirill Serebrennikov fährt Verdis „Don Carlo“ an die graue Öko-Wand. An der Wiener Staatsoper regieren die Stimmen: Asmik Grigorian, Joshua Guerrero und Roberto Tagliavini müssen nur einem Vorrang lassen: Étienne Dupuis, der als Posa ein Zeichen für die Umwelt setzt.

Giuseppe Verdi, Don Carlo (PREMIERE)
Wiener Staatsoper, 26. September 2024

von Jürgen Pathy

Ein Dirigent, der kapituliert. Hat man noch nie gesehen. An der Wiener Staatsoper geschehen – kein Scherz! Philippe Jordan zückt sein weißes Stecktuch, spießt es auf den Dirigentenstab und versucht zu schlichten. Mitten WÄHREND der Vorstellung, weil der heftige Widerstand schon da entfacht. „Ooooooh!“, nachdem auf der Bühne bunte Fetzen kullern. „Weg mit dem Dreck“, von der anderen Seite „Bravo Jordan!“, um dessen Rücken zu stärken. Nicht der erste Shitstorm an diesem Abend, an dem Regisseur Kirill Serebrennikov seine „Don Carlo“ Neuproduktion im Intellekt ertränkt.

„Giuseppe Verdi, Don Carlo
Wiener Staatsoper, 26. September 2024 PREMIERE“
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DIE FREITAG-PRESSE – 27. SEPTEMBER 2024

Wiener Staatsoper/Michael Pöhn

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DIE FREITAG-PRESSE – 27. SEPTEMBER 2024

Wien/Staatsoper
„Don Carlo“ an der Staatsoper: So etwas gab es noch nie
Einzigartige Verdi-Premiere in Wien: Ein Buhorkan gegen den Regisseur und ein Friedensangebot des Dirigenten. Es begann, als sich der Vorhang hob, noch ehe der erste Ton aus dem Orchestergraben eingesetzt hatte, mit einem Ruf von der Galerie: „Schön“. Dass das zynisch gemeint war, wusste man, weil viele im Publikum lachten. Es endete mit einem gegen den Regisseur Kirill Serebrennikow gerichteten Buhkonzert, das ihm nicht allzu viel auszumachen schien, hatte er wohl erwarten müssen aufgrund seiner Interpretation.
Kurier.at

Vehemente Buhs für den neuen Staatsopern-„Don Carlo“
Das war ein Einstieg in die Saison! Verdis „Don Carlo“ holte als erste Premiere der neuen Spielzeit in der Wiener Staatsoper das Publikum von den Sitzen – wenn auch mehrheitlich, um zu buhen. Kirill Serebrennikovs Auslegung des Spiels um Macht, Freiheit und verlorene Liebe brachte manchen Premierengast schon während der Aufführung dazu, die Contenance zu verlieren. Das konnte nicht mal eine herausragende Sängerriege und ein brillierender Philippe Jordan im Graben verhindern.
sn.at/kultur/musik/don-carlo-wiener-staatsoper-kleider-leute-165753928t

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Calixto Bieitos Trionfi-Inszenierung begeistert, aber nicht jeden

Oleksiy Palchykov nimmt den Beifall des Publikums entgegen (Foto: RW)

Auch die Sängerinnen und Sänger agierten so engagiert, dass man nicht weiß, ob zuerst der Gesang oder der darstellerische Einsatz zu loben wäre. Das gilt insbesondere für Oleksiy Palchykov als Catullus, den ich so rollendeckend bisher nicht erlebt habe. Sportlich durchtrainiert warf er sich wortwörtlich in die Rolle hinein.

Trionfi, Trittico teatrale (1953)

Catulli Carmina, Trionfo di Afrodite, Carmina Burana

Musik von Carl Orff

Philharmonisches Staatsorchester Hamburg, Leitung: Kent Nagano

Chor der Staatsoper Hamburg, Chor Liatoshynski Capella Kyiv, Kinder- und Jugendchor und Hamburger Knabenchor

Inszenierung: Calixto Bieito, Bühne: Rebecca Ringst, Kostüme: Ana Rabes

Staatsoper Hamburg, Premiere B, 25. September 2024

von Dr. Ralf Wegner

Bereits während der Pause lichteten sich die Reihen, und am Ende konnten es Etliche nicht abwarten, sofort nach Schließen des Vorhangs ihre Mäntel abzuholen. Der Rest, das waren aber noch mehr als Zweidrittel der Besucher, spendete langanhaltend Beifall und ließ seiner Begeisterung ob des Gesehenen und Gehörten freien Lauf.

Schwer zu sagen, was im Vordergrund stand, das Bühnengeschehen oder die musikalische Seite. Denn die Sängerinnen und Sänger agierten so engagiert, dass man nicht weiß, ob zuerst der Gesang oder der darstellerische Einsatz zu loben wäre. „Carl Orff, Trionfi, Trittico teatrale (1953)
Staatsoper Hamburg, Premiere B, 25. September 2024“
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Gönnen Sie sich dieses Buch – die dunkle Jahreszeit kommt mit viel Zeit zum Lesen!

Buchbesprechung:

Dreißig Autoren, mehr oder weniger bekannt, aus der Schweiz, aus Österreich und Deutschland/DDR erzählen Geschichten über ihre Großeltern.

Sollten Sie sich jetzt fragen, was diese Lektüre mit Klassik zu tun hat…

…nun, alles im Leben hängt zusammen!

Tatsächlich kann dieses Buch mit einer Geschichte dienen, in der es um den Cellist Jakob Margoler geht, der leider zu krank für eine internationale Karriere war, aber in vielen Schweizer Orchestern erster Cellist war.

Zu lesen war auch, dass Musik eint.

Gönnen Sie sich das Buch; die dunkle Jahreszeit kommt mit viel Zeit zum Lesen!


Fragen hätte ich noch: Geschichten von unseren Großeltern
Taschenbuch – 6. September 2024

Dieser Tage ist mir ein besonderes Buch in die Hände gefallen.
Dieses, so finde ich, ist ein Werk, das die Welt jetzt braucht.
Gegen das Schweigen und Vergessen in unserer Zeit.
Gegen den beängstigenden Rechtsruck in ganz Europa.
Gegen das Abhandenkommen von Menschlichkeit und Mut.
Es ist ein stilles Plädoyer für Frieden, Freiheit und Toleranz. „Buchbesprechung: Fragen hätte ich noch: Geschichten von unseren Großeltern
6. September 2024“
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DIE DONNERSTAG-PRESSE – 26. SEPTEMBER 2024

Oper Frankfurt © Barbara Müller

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DIE DONNERSTAG-PRESSE – 26. SEPTEMBER 2024

Zum achten Mal ausgezeichnet:
Oper Frankfurt ist wieder „Opernhaus des Jahres“
Die Oper Frankfurt ist zum achten Mal zum „Opernhaus des Jahres“ gekürt worden. Zu diesem Ergebnis kommt eine Umfrage der Fachzeitschrift „Opernwelt“ unter 43 Kritikerinnen und Kritikern. Das Haus „mit dem sicheren Gespür für einen dramaturgisch plausiblen, innovativen und abwechslungsreichen Spielplan“ habe den Titel zum dritten Mal in Folge gewonnen.
FrankfurterAllgemeine.net

Frankfurt
Oper Frankfurt ist wieder das «Opernhaus des Jahres»
NeueMusikzeitung/nmz.de

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Adriana Lecouvreur in Madrid: Ermonela Jaho und Brian Jagde lassen hören, wie Oper sein kann

Elīna Garanča (Princesa de Bouillon) © Javier del Real | Teatro Real

Es ist schon erstaunlich, dass man weit fahren muss, um Opern zu erleben, wie sie sein sollen. Während in Wien und im deutschsprachigen Raum Opern oft verunstaltet werden, kann man in Madrid Opern erleben, wo der Regisseur dem Werk und der Geschichte Vorrang gibt und nicht irgendeinen „Seelenmüll“ von irgendwelchen Personen inszeniert.

Francesco Cilea
Adriana Lecouvreur

Mit Ermonela Jaho, Brian Jagde, Elīna Garanča, Maurizio Muraro, Nicola Alaimo u.a.

Regie: David McVicar

Chor und Orchester des Teatro Real
Dirigent: Nicola Luisotti

Teatro Real, Madrid, 23. September 2024

von Herbert Hiess

Es ist heutzutage leider so, dass viele Regisseure dem Publikum irgendwelche unaufgearbeiteten persönliche Probleme zeigen wollen und damit den ursprünglichen Inhalt des Werkes verunstalten. Das Publikum muss diese Inszenierung dann viele Jahre ertragen; oder sie wird wie in Wien durch noch üblere Produktionen ersetzt. Trauriges Beispiel da „Lohengrin“ oder „Parsifal“. „Francesco Cilea, Adriana Lecouvreur
Teatro Real, Madrid, 23. September 2024“
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