Weltklasse-Wagner: Stuart Skelton und Eva-Maria Westbroek werden zum unvergesslichen Paar

Foto: B. Stöß (c)
Richard Wagner, Der Ring des Nibelungen – Die Walküre
Deutsche Oper Berlin, 2. April 2017
Musikalische Leitung Donald Runnicles
Inszenierung Götz Friedrich
Siegmund Stuart Skelton
Hunding Tobias Kehrer
Wotan Iain Paterson
Sieglinde Eva-Maria Westbroek
Fricka Daniela Sindram
Brünnhilde Evelyn Herlitzius

Von Sebastian Koik

„Das Unvergleichliche des Mythos ist, dass er jederzeit wahr, und sein Inhalt, bei dichtester Gedrängtheit, für alle Zeiten unerschöpflich ist.“ Dies schrieb Richard Wagner im Jahre 1851. In den Jahren 1869 bis 1876 kamen die vier Teile seines Ringes zur Uraufführung, und der Mythos dieses Zyklus‘ hat bis heute nichts an Strahlkraft und Attraktion verloren. Es ist wahrlich fast unerschöpflich, was an Philosophie und Phantasie, an Vision und Illusion, an Mythos und Wirklichkeit in den Texten und der Musik dieses Werkes enthalten ist. Die Götter auf der Bühne halten uns ewig den Spiegel vor in ihren Konflikten und Schwächen. „Richard Wagner, Der Ring des Nibelungen, Die Walküre,
Deutsche Oper Berlin“
weiterlesen

44 ProArte-Konzerte in der Elbphilharmonie in der Saison 2017/2018

Foto: Rätzke (c)
Pressemitteilung

ProArte-Saison 2017/18 veröffentlicht 

Montag, 3. April 2017 

Im Rahmen eines Pressegesprächs stellte Burkhard Glashoff, Geschäftsführer der Konzertdirektion Dr. Rudolf Goette GmbH das Programm der ProArte-Saison 2017/18 vor, die am 11. Oktober 2017 mit einem Klavierabend der Reihe „Die Meisterpianisten“ im Großen Saal der Laeiszhalle eröffnet wird und am 26. Juni 2018 mit einem Konzert der Reihe „ProArte Extra“ im Großen Saal der Elbphilharmonie endet. „ProArte veröffentlicht Saison 2017/18,
Elbphilharmonie Hamburg“
weiterlesen

Ein wogender und wallender Beigeisterungsstrom für DAS RHEINGOLD

Foto © Bettina Stöß
Richard Wagner, Das Rheingold
Deutsche Oper Berlin, 1. April 2017

von Leon Battran

„Der Ring“ an der Deutschen Oper Berlin hat sich zu einem einmaligen Dauerbrenner entwickelt. Die Inszenierung von Götz Friedrich fasziniert seit über 30 Jahren und hat den langjährigen Generalintendanten und Chefregisseur bereits überlebt. Seit der Premiere am 16. September 1984 im Beisein von Richard von Weizsäcker läuft der Opernzyklus derzeit zum 53. Mal – eine Bilanz von mehr als 200 Opernabenden voll existenzieller Dramatik, Liebe, Macht und Verrat: „Ein Thriller, dessen starke moralische Botschaft auch heute noch jeden von uns berührt“, sagt der Generalmusikdirektor Donald Runnicles. Nur noch ein weiteres Mal wird Götz Friedrichs Inszenierung in Berlin zu sehen sein. „Richard Wagner, Das Rheingold,
Deutsche Oper Berlin“
weiterlesen

Bravi für Anja Harteros und Jonas Kaufmann

Foto: © Wilfried Hösl
Umberto Giordano, Andrea Chénier

Bayerische Staatsoper, 30. März 2017

Brava, Bravo, Bravo! Die Verismo-Oper „Andrea Chénier“ von Umberto Giordano an der Bayerischen Staatsoper ist ein Ohren- und Augenschmaus. Zwei Weltklassesänger und ein ausgezeichneter Bariton machen die zwei Stunden zu einem unvergesslichen Erlebnis. „Umberto Giordano, Andrea Chénier,
Bayerische Staatsoper“
weiterlesen

Wolfgang Rihms Musik spricht, sie ist beseelt und trotz ihrer Todesthematik voller Liebe zum Detail

Wolfgang Rihm, Gruß-Moment 2 – in memoriam Pierre Boulez
Wolfgang Rihm, „Requiem-Strophen“ für Soli, gemischten Chor und Orchester (2016) – Uraufführung
Mariss Jansons, Dirigent
Anna Prohaska, Sopran, Mojca Erdmann, Sopran
Hanno Müller-Brachmann, Bariton
Chor des Bayerischen Rundfunks
Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks
München, Herkulessaal, 30. März 2017

Von Maria Steinhilber

Der Herkulessaal in München ist zu 90 Prozent gefüllt – die Zuhörer erwarten gespannt den Beginn des ersten Orchesterwerkes von Wolfgang Rihm und begrüßen das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks mit einem kräftigen Applaus. Noch größer ist die Begeisterung, als der Dirigent Mariss Jansons die Bühne betritt. „Wolfgang Rihm, Requiem-Strophen, Mariss Jansons, Chor des Bayerischen Rundfunks, Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks,
Herkulessaal München“
weiterlesen

"Tosca war meine erste Liebe"

Giacomo Puccini, Tosca
Hamburgische Staatsoper
29. März 2017

von Stefan Kreutz

Ich habe meine erste Liebe in der Staatsoper wiedergetroffen.

Mit 13 Jahren habe ich mein Herz an Tosca verloren – die dramatische Operndiva, die aus Liebe mordet und sich dann selber in den Tod stürzt. Was für eine Emotion! Für einen kleinen Steppke aus der ostwestfälischen Provinz geradezu unerhört und unerreichbar. „Giacomo Puccini, Tosca,
Hamburgische Staatsoper“
weiterlesen

Mexikanisches Spitzenorchester auf erster Deutschland- und Österreichtournee

Jalisco Philharmonic
Essen, Berlin, München, Wien
22. bis 28. April 2017

Pressemitteilung – Das Jalisco Philharmonic aus Guadalajara, der zweitgrößten Stadt Mexikos, geht unter der Leitung von Chefdirigent Marco Parisotto erstmalig in seiner 100-jährigen Erfolgsgeschichte auf Tournee in Europa. Nach Auftritten in Lateinamerika und Asien macht das Ensemble aus 100 Musikern nun Station in Essen (22. April), Berlin (24. April) und München (26. April) und beschließt die Tournee im Wiener Konzerthaus (28. April).

„Jalisco Philharmonie gastiert in Essen, Berlin, München und Wien“ weiterlesen

Haus-Orchester und Geiger begeistern mit Sensibilität, Tiefe und Virtuosität

Foto: Rätzke (c)
NDR Elbphilharmonie Orchester
Valeriy Sokolov Violine
Dirigent Juraj Valčuha
Vito Žuraj
, »Stand up« für Orchester (Uraufführung)
Béla Bartók
, Konzert für Violine und Orchester Nr. 2 Sz 112
Sergej Prokofjew, Sinfonie Nr. 3 f-Moll op. 44
Elbphilharmonie, 24. März 2017

Von Sebastian Koik

Das erste Stück dieses Abends in der Elbphilharmonie ist „Stand up“, eine Uraufführung des slowenischen Komponisten Vito Žuraj. Dieser war während der Komposition beeinflusst von sich häufenden Meldungen über populistische Parolen: von der Vorahnung unangenehmer Zeiten und dem Gefühl des gesellschaftlichen Werteverlusts. Aber Žuraj will nicht als politischer Komponist verstanden werden will – er hat mit „Stand up“ ein musikalisches Plädoyer für politisches Rückgrat geschrieben. „NDR Elbphilharmonie Orchester, Valeriy Sokolov, Juraj Valčuha, Vito Žuraj, Béla Bartók, Sergej Prokofjew,
Elbphilharmonie Orchester“
weiterlesen

Witzig, spannend und berauschend: Wagner klingt gut in Kiel

Foto © Olaf Struck
Richard Wagner, Siegfried
Theater Kiel, 25. März 2017

von Leon Battran 

Richard Wagner geht es in seiner Adaption der germanischen Heldensage um nicht weniger als um das Werden und Vergehen der gesamten Welt – an einem Vorabend und drei Tagen. Die Handlung von Siegfried spielt am zweiten Tag, also unmittelbar, bevor alles den Bach hinuntergeht – diese Aufführung an der Kieler Oper zeigt dagegen geradewegs nach oben. „Richard Wagner, Siegfried,
Theater Kiel“
weiterlesen

Die Mandoline ist Chris Thile, und er ist die Mandoline

Foto: C. Höhne (c)
Chris Thile,
Mandoline
Elbphilharmonie, 26. März 2017

Von Ricarda Ott

Chris Thile und seine Mandoline. Das ist die Geschichte einer langen, musikalischen Freundschaft. Wenn er beim Spielen seinen ganzen Körper zu den Klängen seiner Mandoline bewegt, sein Gesicht scherzhaft verzieht zum Zupfen seiner Finger, dann ist es fast, als sei die Mandoline er selbst und er die Mandoline. „Chris Thile, Mandoline Elbphilharmonie,
Elbphilharmonie Hamburg“
weiterlesen