Höchste Zeit sich als Musikliebhaber einmal neu mit der eigenen CD-Sammlung oder der Streaming-Playlist auseinanderzusetzen.
Dabei begegnen einem nicht nur neue oder alte Lieblinge. Einige der so genannten „Klassiker“ kriegt man so oft zu hören, dass sie zu nerven beginnen. Andere haben völlig zu Unrecht den Ruf eines „Meisterwerks“. Es sind natürlich nicht minderwertige Werke, von denen man so übersättigt wird. Diese teilweise sarkastische, teilweise brutal ehrliche Anti-Serie ist jenen Werken gewidmet, die aus Sicht unseres Autors zu viel Beachtung erhalten.
von Daniel Janz
Die Jungfrau Maria – Inbegriff der Reinheit, christliche Ikone und Mutter von Jesus Christus – Symbol für die ewige Liebe und den Bund zwischen Gott und den Menschen. Als Gegenstand christlicher Glaubensüberzeugung lässt sich ihre Rolle kaum überschätzen. Die Liste der ihr zugesprochenen positiven Eigenschaften ließe sich entsprechend schier endlos fortsetzen. Deshalb ist es kein Wunder, dass ihr auch eine ebenso endlos erscheinende Reihe von Huldigungen zuteil wurden. Bekannteste musikalische Widmung dürfte wohl Ellens dritter Gesang – besser bekannt als „Ave Maria“ – von keinem Geringeren, als dem unbestrittenen Meister Franz Schubert sein. Doch was hat es mit diesem mittlerweile ikonografischen Gesang auf sich, dass er in eine Reihe überbewerteter Klassiker aufgenommen werden muss? „Daniels Anti-Klassiker 44: Franz Schubert – Ave Maria (1825),
klassik-begeistert.de“ weiterlesen