Daniels vergessene Klassiker 37: Die lange für verschollen gehaltene Sinfonie in g-Moll von Cipriani Potter ist Ausdruck geschichtsträchtiger Entwicklung

unknown artist; Cipriani Potter (1792-1871); Royal Academy

Kritisieren kann jeder! Aber die Gretchenfrage ist immer die nach Verbesserung. In seiner Anti-Klassiker-Serie hat Daniel Janz bereits 50 Negativ-Beispiele genannt und Klassiker auseinandergenommen, die in aller Munde sind. Doch außer diesen Werken gibt es auch jene, die kaum gespielt werden. Werke, die einst für Aufsehen sorgten und heute unterrepräsentiert oder sogar vergessen sind. Meistens von Komponisten, die Zeit ihres Lebens im Schatten anderer standen. Freuen Sie sich auf Orchesterstücke, die trotz herausragender Eigenschaften zu wenig Beachtung finden.

von Daniel Janz

Stellen Sie sich vor, es ist 1817! Man ist Komponist aber der Durchbruch lässt auf sich warten, denn man lebt in Großbritannien, das von den Größen der Zeit mehr oder minder missachtet wird. Was gilt es zu tun? „Daniels vergessene Klassiker 37: Die lange für verschollen gehaltene Sinfonie in g-Moll von Cipriani Potter ist Ausdruck geschichtsträchtiger Entwicklung
klassik-begeistert.de, 21. April 2024“
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Auf den Punkt 1: Omer Meir Wellber hinterlässt seine Visitenkarte in der Elbphilharmonie ohne Melancholie und macht gleichwohl Lust auf seinen Einstand an der Staatsoper Hamburg 2025

Omer Meir Wellber © Wilfried Hösl

Elbphilharmonie, Großer Saal, 18. April 2024

NDR Elbphilharmonie Orchester
Kirill Gerstein – Klavier
Omer Meir Wellber – Dirigent

Gabriel Fauré – Suite aus »Pelléas et Mélisande« op. 80
Maurice Ravel – Konzert für Klavier und Orchester G-Dur
Franz Schubert – Sinfonie Nr. 3 D-Dur D 200

von Regina König und Jörn Schmidt

Das NDR Elbphilharmonie Orchester ist nicht unbedingt als pflegeleicht bekannt,  wenn man so will war dieses Konzert eine Leistungsschau für den designierten Generalmusikdirektor der Staatsoper Hamburg. Omer Meir Wellber war der Wunschkandidat von Tobias Kratzer, der ebenfalls ab 2025 als neuer Intendant installiert wurde. Auf beiden ruht viel Hoffnung, die Staatsoper nach der Ära Nagano/Delnon neu und zukunftssicher aufzustellen. Wie u.a. hier (https://klassik-begeistert.de/der-dirigent-kent-nagano-im-super-stress-18-19-februar-2024-elbphilharmonie-staatsoper-hamburg/; https://klassik-begeistert.de/philharmonisches-staatsorchester-hamburg-kent-nagano-anton-bruckner-sinfonie-nr-5-b-dur-elbphilharmonie-grosser-saal-4-maerz-2024/) leidenschaftlich diskutiert wird. „Auf den Punkt 1: Omer Meir Wellber, Kirill Gerstein, NDR Elbphilharmonie Orchester
klassik-begeistert.de, 18. April 2024“
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Frauenklang 10: Die polnische Sängerin Antonia Campi (1773-1822) erobert Wien

Antonia Campi – Reproduktion des von Johann Niedermann gemalten Ölporträts © Beethoven Haus Bonn

Frauenklang 10

von Jolanta Łada-Zielke

Antonia Campi (1773-1822) – die erste polnische Sängerin, die Wien erobert hat – Teil 1.

Die Eröffnung vom Theater an der Wien in der Hauptstadt der damaligen Habsburgermonarchie fand am 13. Juni 1801 um sieben Uhr abends statt. Das Gebäude im Empire-Stil stellte man unter der Leitung von Emanuel Schikaneder fertig. Im Mittelpunkt der Feierlichkeiten stand die Aufführung der zweiaktigen Heldenoper „Alexander“ von Franz Teyber, die nach einem Libretto von Schikaneder komponiert und dem österreichischen Erzherzog Karl von Teschen gewidmet war, der als kaiserlicher Feldmarschall und Präsident des Hofkriegsrates fungierte. „Frauenklang 10, Antonia Campi (1773-1822) – die erste polnische Sängerin, die Wien erobert hat – Teil 1
klassik-begeistert.de, 17. April 2024“
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Sommereggers Klassikwelt 231: Der fast vergessene Jubilar Edmund Eysler

von Peter Sommeregger

Gewichtige Persönlichkeiten der kulturellen Szene können in diesem Jahr runde Geburts- oder Todestage begehen, Bruckner, Schönberg , Hugo von Hofmannsthal u.a. erleben umfangreiche Würdigungen.

Beinahe übersehen wird dabei der zu Lebzeiten höchst erfolgreiche Komponist Edmund Eysler, der am 12. März 1874 als Edmund Samuel Eisler in Hernals, damals noch ein Vorort von Wien, als Sohn eines jüdischen Kaufmanns geboren wurde. „Sommereggers Klassikwelt 231: Der fast vergessene Jubilar Edmund Eysler“ weiterlesen

Schweitzers Klassikwelt 112: Die Frist ist um und abermals verstrichen sind sieben Jahr

Bild: John Byam Liston Shaw Colour Lithography

Noch ist die Frist nicht endgültig um und es werden das erste Mal bloß dreieinhalb Jahre vergehen, bis ich „dem bleichen Mann“ wieder begegnen werde. Beim nächsten Mal sind fast genau sieben Jahre vergangen. Aber der unglückliche Mann wird für uns jedes Mal verändert wirken. 

von Lothar und Sylvia Schweitzer

Am letzten Apriltag des Jahres 1962 erschien eine hochgewachsene Gestalt. Da brach diese plötzlich so zusammen, dass wir glaubten, um den Sänger bangen zu müssen. Hans Hotter war der glückliche Besitzer eines für diese Partie idealen Bassbaritons mit großem Stimmumfang. Seine Stimme hatte Volumen, aber dafür weniger Schall (Tragfähigkeit). „Schweitzers Klassikwelt 112: Die Frist ist um und abermals verstrichen sind sieben Jahr
klassik-begeistert.de, 16. April 2024“
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Klein beleuchtet kurz Nr 28: Das 15. Salonkonzert bei Leon Gurvitch offenbart eine weitere Facette des Ausnahmekünstlers

Leon Gurvitch und Svetlana Mamresheva; Foto Patrik Klein

 Eine musikalisch-literarische Fantasie nach Gedichten von Daniil Charms – „Was ein Prophet auch künde, nichts ist ohne Sünde…“ – die Sängerin und Tänzerin Svetlana Mamresheva, begeistert das staunende Publikum

Die Salonkonzerte von Leon Gurvitch aus Neu-Wulmstorf sind ja bereits Kult in der Szene. Immer wieder begeistert er sein Publikum mit Themen, die ihm auf den Leib geschrieben sind und für die er musikalische und künstlerisch aufregende Partner gewinnt, die mit ihm dann gemeinsam verzaubern, begeistern und den Alltag vergessen lassen. „Klein beleuchtet kurz Nr 28: Das 15. Salonkonzert bei Leon Gurvitch offenbart eine weitere Facette des Ausnahmekünstlers
klassik-begeistert.de, 15. April 2024“
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Rising Stars 53: Emily Pogorelc, Sopran – ihr Debüt an der Met begeistert jetzt auch im Kino

EmilyPogorelc © Kyle Flubacker

Die Entwicklung und Karriere vielversprechender NachwuchskünstlerInnen übt eine unvergleichliche Faszination aus. Es lohnt sich dabei zu sein, wenn herausragende Talente die Leiter Stufe um Stufe hochsteigen, sich weiterentwickeln und ihr Publikum immer wieder von neuem mit Sternstunden überraschen. Wir stellen Ihnen bei Klassik-begeistert jeden zweiten Donnerstag diese Rising Stars vor: junge SängerInnen, DirigentInnen und MusikerInnen mit sehr großen Begabungen, außergewöhnlichem Potenzial und ganz viel Herzblut sowie Charisma.

von Dr. Lorenz Kerscher

Am 20. April 2024 wird wieder eine Produktion der Metropolitan Oper New York weltweit in die Kinos übertragen: La rondine von Giacomo Puccini. Dieses Werk wurde im Auftrag eines Operettentheaters in Wien komponiert und kam den Wünschen des dortigen Publikums entgegen, das zwei Liebespaare auf der Bühne sehen wollte. So gibt es neben der Hauptrolle der Magda noch die Soubrette, das Dienstmädchen, das auch sein eigenes Liebesleben und damit einiges zu singen hat. Diese Rolle hat die Met der 27-jährigen Emily Pogorelc anvertraut, die damit ihr Hausdebüt gibt. Die Premiere und einige Folgevorstellungen haben schon stattgefunden und ihre Lisette hat bereits sehr lobende Worte etlicher Rezensenten geerntet. „Rising Stars 53: Emily Pogorelc, Sopran – ihr Debüt an der Met begeistert jetzt auch im Kino
klassik-begeistert.de, 15. April 2024“
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Klein beleuchtet kurz Nr 27: Richard Wagners Tannhäuser überzeugt erneut in Schwerin

(Ensemble des Tannhäusers, Mecklenburgisches Staatstheater Schwerin; Foto Patrik Klein)

Der ungarische Dirigent Levente Török machte sich an seinem Geburtstag sein schönstes Geschenk selbst – eine musikalische Meisterleistung

Mecklenburgisches Staatstheater, Schwerin, 13. April 2024

Man konnte nur den Kopf schütteln und sich fragen, was sich die Verantwortlichen in Schwerin dabei gedacht hatten, dieses Talent am Pult ziehen zu lassen. Seiner Karriere wird es nutzen, denn er bekommt ein großes ungarisches Orchester, das Miskolchi Szimfonikus Zenekar, als Chefdirigent unter seine Fittiche und wird Schwerin bald verlassen. „Klein beleuchtet kurz Nr 27: Richard Wagners Tannhäuser überzeugte erneut in Schwerin
Mecklenburgisches Staatstheater, Schwerin, 13. April 2024“
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Klein beleuchtet kurz Nr 26: Eine Klangwucht erfüllt die Elbphilharmonie mit Mahlers 8ter

NDR Elbphilharmonie Orchester, Chöre und Solisten; Fotos: Patrik Klein

Wenn nur 1700 Gäste im Großen Saal der Elbphilharmonie lauschen, dann ist ausverkauft und die Sinfonie der Tausend verströmt Magie und Kraft.

Knapp 350 Musiker, Chorsänger und ein Dirigent schmückten dicht gedrängt das Podium und die hinteren Reihen der Elbphilharmonie Hamburg.

Gustav Mahlers monumentale Sinfonie Nr. 8 stand auf dem Programm. Drei Konzerte; dreimal ausverkauft; was wollte man mehr? „Klein beleuchtet kurz Nr 26: Geballte Klangwucht mit Mahlers 8ter
klassik-begeistert.de, 13. April 2024“
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Daniels vergessene Klassiker 36: Der verkannte Autodidakt Joachim Raffs hinterließ mit seiner zehnten Sinfonie ein Zeugnis voller Genialität

Foto: https://joachim-raff.ch/joachim-raff/

Kritisieren kann jeder! Aber die Gretchenfrage ist immer die nach Verbesserung. In seiner Anti-Klassiker-Serie hat Daniel Janz bereits 50 Negativ-Beispiele genannt und Klassiker auseinandergenommen, die in aller Munde sind. Doch außer diesen Werken gibt es auch jene, die kaum gespielt werden. Werke, die einst für Aufsehen sorgten und heute unterrepräsentiert oder sogar vergessen sind. Meistens von Komponisten, die Zeit ihres Lebens im Schatten anderer standen. Freuen Sie sich auf Orchesterstücke, die trotz herausragender Eigenschaften zu wenig Beachtung finden.

von Daniel Janz

Seit jeher waren die Zeiten für Komponisten und jene, die es werden wollten, nicht einfach. Während große Namen wie Mendelssohn Bartholdy und Liszt um die 1850er Jahre das Kulturschaffen prägten, standen andere im Schatten derselben. So erging es auch Joseph Joachim Raff (1822 – 1882). Lange Zeit blieb dieser Autodidakt, dessen Vater ihm nicht einmal eine weiterführende Schule bezahlen konnte, vergessen und ignoriert. Erst im Alter von 39 Jahren erfuhr er seinen ersten Durchbruch. Dabei zeugen seine Werke von einer Reife und Raffinesse, die Zeitgenossen überzeugte, ihn in einem Atemzug mit Wagner und Brahms zu nennen. „Daniels vergessene Klassiker 36: Der verkannte Autodidakt Joachim Raff
klassik-begeistert.de, 8. April 2024“
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