Die DIENSTAG-PRESSE – 30. AUGUST 2022

Festspielhaus Bayreuth. Foto: © Andreas Schmidt

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden:
Die DIENSTAG-PRESSE – 30. AUGUST 2022

Bayreuth: Der fliegende Holländer – letzte Vorstellung
Das Trio Teige, Mayer und Zeppenfeld zeigt, wo der Hammer in Sachen Wagner hängt
Von Peter Walner
Klassik-begeistert.de

„Konzertgänger in Berlin“
Tetrathletisch: Concertgebouw mit Mäkelä spielt Mahler und Saariaho
Man eröffnet mit Mahler, heuer. Freitag spielten die Berliner Philharmoniker mit Kirill Petrenko zum Saisonstart die Siebte. Am Samstag machte Christoph Eschenbach das Konzerthaus mit der Fünften auf. Und zum Start des Musikfests knallt uns das Concertgebouworkest Amsterdam mit Klaus Mäkelä die Sechste rein, aber mit Präzisionshammer.
https://hundert11.net/tetrathletisch/

Beethovenfest Bonn: Es ist angerichtet
Ein hochkarätiges und sehr unterhaltsames Eröffnungswochenende mit mutigem Programm und zwei Spitzenorchestern lässt Bonn und Umgebung gespannt und zuversichtlich in die nahe und ferne Zukunft schauen.
Von Brian Cooper
Klassik-begeistert.de

Bonn
Uraufführung in Bonn: Umgeblättert
Beim Bonner Beethovenfest wurde eine „Sinfonie Nr. 999“ von Moritz Eggert uraufgeführt. Sie nimmt die Kritik spaßeshalber vorweg und macht sie damit unmöglich.
FrankfurterAllgemeine.net

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Lortzings Musik kämpft gegen ein schwaches Libretto

CD-Rezension:

Albert Lortzing
Zum Groß-Admiral

Münchner Rundfunkorchester

Ulf Schirmer

Cpo 555 133-2

von Peter Sommeregger

Der Berliner Komponist Albert Lortzing, 1801 geboren und 1851 in seiner Heimatstadt gestorben, steht allgemein für heitere Spielopern der Biedermeierzeit. Lortzing, der auch Sänger und Schauspieler war, schrieb im Laufe seines Lebens annähernd 20 Bühnenwerke, die größtenteils auch erfolgreich waren. Trotzdem hatte er lebenslang materielle Sorgen, seiner Ehe entstammten sechs Kinder, die ernährt werden wollten. „CD-Rezension: Albert Lortzing, Zum Groß-Admiral, Münchner Rundfunkorchester, Ulf Schirmer“ weiterlesen

Beethovenfest Bonn: Es ist angerichtet!

Bonn, Opernhaus, 26. und 27. August 2022

Foto: Eröffnungskonzert Beethovenfest Bonn 2022,  © Sophia Hegewald 

Ein hochkarätiges und sehr unterhaltsames Eröffnungswochenende mit mutigem Programm und zwei Spitzenorchestern lässt Bonn und Umgebung gespannt und zuversichtlich in die nahe und ferne Zukunft schauen.

Eröffnungskonzert am 26. August 2022

Louis Andriessen (1939-2021) – Workers Union (1975)
György Ligeti (1923-2006) – Mysteries of the Macabre
Ludwig van Beethoven (1770-1827) – Sinfonie Nr. 3 (Sinfonia eroica)

Budapest Festival Orchestra
Anna-Lena Elbert, Sopran
Iván Fischer, Dirigent

Sinfoniekonzert am 27. August 2022

Yikeshan Abudushalamu (*1985) – Repression
Maurice Ravel (1875-1937) – Shéhérazade. Drei Lieder
Nikolai Rimski-Korsakow (1844-1908) – Scheherazade

Orchestra dell’Accademia Nazionale di Santa Cecilia, Rom
Véronique Gens, Mezzosopran
Sir Antonio Pappano, Dirigent

„Immersives Konzert“ mit Iván Fischer und dem Budapest Festival Orchestra am 27. August 2022 im Bonner Pantheon (Beethoven, Eroica)

 von Brian Cooper, Bonn

Irgendwie weht gerade ein frischer Wind durch Bonn, und das sind zwei Begriffe, also Bonn und frischer Wind, die eher selten im selben Satz anzutreffen sind. Legendär böse ist Jochen Malmsheimers Schilderung alter Nachrichtensendungen im Radio: „Damals sagten die Sprecher immer noch erst den Namen der Stadt, in der was passierte, damit man, wenn man Bonn hörte, aufstehen und zum Klo gehen konnte.“

Nun war aber am letzten Augustwochenende in der ehemaligen Bundeshauptstadt ungewöhnlich viel los. Die Fantastischen Vier am Freitag im Hofgarten, tags darauf Deichkind, am Sonntag Kraftwerk. Dann das Sommerfestival in der Rheinaue. Am Samstag das Eröffnungsfest des Beethovenfests in der Stadt unter dem Motto „Bühne frei!“ Und schließlich gleich zwei Weltklasse-Orchester im Opernhaus. So viel Musik und Kultur an einem Wochenende – und das nicht etwa in Berlin, sondern in Bonn! „Eröffnungskonzert mit Iván Fischer und dem Budapest Festival Orchestra
Bonn, Opernhaus 26. und 27. August 2022“
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Der Stoff, aus dem Sternstunden geschnitten sind

Foto: Grafenegg Auditorium © Alexander Koller

Auditorium  Grafenegg, 27. August 2022

Gustav Mahler:
Symphonie Nr. 2 in c-moll für Sopran- und Alt-Solo, Chor und Orchester  „Auferstehungssymphonie“

Louise Alder, Sopran
Dame Sarah Connolly, Mezzosopran

Wiener Singverein
London Symphony Orchestra
Sir Simon Rattle, Dirigent

von Herbert Hiess

Fast als logische Konsequenz war auch der zweite Abend des Gastspiels des Londoner Superorchesters ein voller Triumph; für Dirigent, Solisten, Chor und Orchester.

Sir Simon Rattle, der dieses komplizierte Werk schon viele Male dirigiert hat, geht trotz der Routine an die Sache ran, als würde er es das erste Mal leiten. Und das in positivster Hinsicht; diese musikalische Entdeckungsreise ist ein Erlebnis für sich. „Gustav Mahler, Symphonie Nr. 2 in c-moll „Auferstehungssymphonie“
klassik-begeistert.de“
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Das Trio Teige, Mayer und Zeppenfeld zeigt, wo der Hammer in Sachen Wagner hängt

Foto: Der fliegende Holländer; Insz. Dmitri Tcherniakov. Thomas Johannes Mayer und Elisabeth Teige © EnricoNawrath, Bayreuther Festspiele

Festspielhaus Bayreuth, Bayreuther Festspiele, 27. August 2022

Der fliegende Holländer
Musik und Libretto von Richard Wagner

von Peter Walter

Der Holländer wird erlöst, nicht durch Sentas Sturz in die Fluten, sondern durch einen Schuss aus Marys Hand. Ist es nun die Rache der Rache oder einfach die lang ersehnte Erlösung seines Fluchs? Dmitri Tcherniakov stellt viele Fragen – wer ist dieser Holländer eigentlich, was will er – und suggeriert spannende Antworten. „Richard Wagner, Der fliegende Holländer
Festspielhaus Bayreuth, Bayreuther Festspiele, 27. August 2022“
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Die MONTAG-PRESSE – 29. AUGUST 2022

Foto: Volksoper Wien © Pálffy

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden:
Die MONTAG-PRESSE – 29. AUGUST 2022

Wien
Volksoper: Neue Fassade, neue Direktorin
Nächstes Wochenende feiert die Wiener Volksoper die Eröffnung ihrer ersten Saison unter der neuen Direktorin Lotte de Beer.
https://wien.orf.at/stories/3170548/

Salzburg
Arien, Arien, Arien – Jubel, Jubel, Jubel – Young Singers Project
Acht Sängerinnen, sieben Sänger, ein beachtliches Aufgebot an singendem Personal. Ein Soloauftritt für jeden, dazu mindestens ein Auftritt in Ensembles und das Finale aus Mozarts Figaro als leicht übersteuerter Abschluss des Abends, bei dem alle auf der Bühne stehen und lautstark die problematischen Seiten des Menschseins verdrängen im Drängen zum Fest der Liebe.
DrehpunktKultur.at

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Die Arena di Verona fasziniert mit einer grandiosen „Carmen“

Foto: Carmen, Arena di Verona 2022 © Dr. E. Ritterband

Bizets „Carmen“ ist die meistgespielte Oper in der auf das Jahr 1913 zurückgehenden Tradition der Opernfestspiele der Arena di Verona. Auch an diesem Sommerabend, an dem der befürchtete Gewitterregen ausblieb, waren die Steinstufen und das Parterre des römischen Monumentalbaus bis auf den letzten Platz besetzt. Und die Zuschauer sollten auf ihre Rechnung kommen: Eine „Carmen“ wie noch nie.

Georges Bizet, Carmen
Arena di Verona, 27. August 2022

von Dr. Charles E. Ritterband (Text und Fotos)

Als Maestro Marco Armiliato, elegant geleitet von einem Assistenten, mit federnden Schritten das Dirigentenpult betrat, war schon klar: Hier wird sich an diesem Abend nicht nur szenisch sondern auch musikalisch Außerordentliches abspielen. Und so war es auch: Die dynamische und zugleich präzise Stabführung des 1967 in Genua geborenen Operndirigenten holte aus dem umfangreichen Hausorchester der Arena das Allerbeste heraus: Dynamik, Dramatik und Subtilität in den feineren Passagen dieser hochpopulären Oper. „Georges Bizet, Carmen
Arena di Verona, 27. August 2022“
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Schammis Klassikwelt 1: Meine Gänsehaut-Momente in der Oper

Mit jedem Schlag erlosch eine Stimme aus dem Choral der Karmeliterinnen bis schlussendlich totale Stille herrschte. Dieser Moment der Stille erschien mir unendlich, ja fast unerträglich. Dann klang die Oper mit einigen Takten Orchestermusik aus. Die musikalische und die szenische Darstellung passten perfekt zueinander und berührten mich so sehr, so dass mir plötzlich Tränen über die Wangen liefen. Deshalb warte ich wie süchtig auf meinen nächsten Besuch in der Oper, hoffend, dass ich einen neuen Gänsehaut-Moment erleben darf.

Foto: © Wiener Staatsoper / Michael Pöhn

von Jean-Nico Schambourg

Oft werde ich nach meiner Lieblingsoper befragt. Die Antwort darauf kann ich so nicht geben, weil über Jahrhunderte so viel wunderbare Musik komponiert wurde, und ich mich zeit meines Lebens an sehr vielen Werken erfreut habe. Meine Antwort ist daher ganz einfach und logisch: die nächste Oper, die ich mir anhören / ansehen werde.

In meinen vielen Jahren als Opernbesucher stechen trotzdem einige Momente besonders hervor: jene, bei denen ich heute noch Gänsehaut bekomme, wenn ich sie mir in Erinnerung rufe.

„Schammis Klassikwelt 1: Meine Gänsehaut-Momente in der Oper
Klassik-begeistert.de, 28. August 2022“
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Daniels vergessene Klassiker Nr. 3: Hans Rott – Sinfonie Nr. 1 (1880)

Hans Rott © K. u. K. Hof-Kunst-Atelier/Mertens, Mai & Cie, Wien 1883/ÖNB/Wiener Zeitung


Kritisieren kann jeder! Aber die Gretchenfrage ist immer die nach Verbesserung. In seiner Anti-Klassiker-Serie hat Daniel Janz bereits 50 Negativ-Beispiele genannt und Klassiker auseinandergenommen, die in aller Munde sind. Doch außer diesen Werken gibt es auch jene, die kaum gespielt werden. Werke, die einst für Aufsehen sorgten und heute unterrepräsentiert oder sogar vergessen sind. Meistens von Komponisten, die Zeit ihres Lebens im Schatten anderer standen. Freuen Sie sich auf Orchesterstücke, die trotz herausragender Eigenschaften zu wenig Beachtung finden.


Daniels vergessene Klassiker Nr. 3: Hans Rott – Sinfonie Nr. 1 (1880)

 von Daniel Janz

Hans Rott – ein Wiener Genie. Nicht nur Zeitgenosse, sondern auch persönlicher Mitschüler und Freund von Gustav Mahler und nachweislich ein großer Einfluss auf den heute weltbekannten Komponisten. Noch während Mahler die ersten Liederzyklen niederschrieb, vollendete Rott seine erste Sinfonie in epischem Ausmaß. Dazu war er auch hochgeschätzt von den eigenen Lehrern. „Von dem Manne werden Sie noch Großes hören“ – so sagte kein Geringerer als Anton Bruckner über seinen vermeintlichen Lieblingsschüler. Es schien, als hätte ihm die Welt offen gestanden. Und wie sieht es heute aus? Was ist übriggeblieben von diesem vermeintlich Großen? Wer kennt überhaupt noch den Namen Hans Rott? „Daniels vergessene Klassiker Nr. 3: Hans Rott – Sinfonie Nr. 1 (1880)“ weiterlesen

Der Saisonauftakt der Berliner mit Kirill Petrenko endet in einem kollektiven Jubelruf!

Foto: Berliner Philharmoniker, www.berliner-philharmoniker.de

Gustav Mahler
Symphonie Nr.7

Berliner Philharmoniker
Kirill Petrenko

Philharmonie Berlin, 26. August 2022

von Peter Sommeregger

Nach Zeitungsberichten über eine ernsthafte Fußverletzung Kirill Petrenkos war man besorgt, ob und wie der Chef der Berliner Philharmoniker in der Lage sein würde, das Saison- Eröffnungskonzert mit Gustav Mahlers anspruchsvoller 7. Symphonie durchzuführen. Diese Sorge schwand sofort, nachdem Petrenko das Podium betreten hatte. Sein Schritt war vielleicht nicht ganz so federnd wie gewohnt, aber mit Ausnahme einer kleinen Stütze für den rechten Fuß und einem nicht benutzten Sitz auf dem Dirigentenpult war alles wie üblich. „Gustav Mahler Symphonie Nr.7
Saisonauftakt der Berliner Philharmoniker, 26. August 2022“
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