Bild: The Lobby Card aus dem Cartoon „What’s Opera Doc“, Wikipedia
von Jolanta Łada-Zielke
Während man sich in Ländern, die im Zweiten Weltkrieg gegen das Dritte Reich kämpften, von der deutschen Kultur mehr oder weniger distanziert, finden die Vorstellungen von Wagners Opern in den USA weiterhin statt.
Am 7. Dezember 1941, als die Japaner Pearl Harbor angreifen, läuft in der Metropolitan Opera „Die Walküre“, und an dem Tag des Eintritts der Vereinigten Staaten in den Krieg der „Lohengrin“. In der „New York Times“ vom 21. März 1943 liest man, dass weder Künstler noch Zuschauer sich von einer „Kriegshysterie“ unterkriegen ließen, und die Karten für die Wagneropern-Aufführungen ausverkauft seien. Seine Werke spielt man auf den Bühnen in Boston und Chicago. Am 14.November 1943 findet das Konzert des New York Philharmonic Orchestra statt, in dessen Programm „Don Quixote“ von Richard Strauss und das Vorspiel zu „Die Meistersinger von Nürnberg“ stehen. Der vorgesehene Dirigent Bruno Walter ist kurz davor erkrankt und der fünfundzwanzigjährige Leonard Bernstein vertritt ihn. Ab diesem Ereignis startet seine Karriere. [1] „Ladas Klassikwelt 98: Der „Pilgerchor“ geht nicht aus dem Ohr
klassik-begeistert.de 26. September 2022“ weiterlesen
