Schweitzers Klassikwelt 45: Opern und Werbefotos

Es braucht eine lange und wiederholte Zeit des Nachdenkens, ob jemals ein Plakat oder die Aufmachung einer Schallplatte das Interesse für eine Oper geweckt hatte. Das Optische war in den Fünfziger- und Sechzigerjahren des vorigen Jahrhunderts noch nicht so dominierend. Reproduktionstechniken noch viel kostspieliger. Man hätte sich damals nicht träumen lassen, dass bei Einrüstungen von bedeutenden Gebäuden die Architektur auf den schützenden, herabhängenden Planen zu sehen bleibt. Und die Entwicklung des Fernsehens hatte eben erst begonnen.

von Lothar und Sylvia Schweitzer

Durchschnittlich einmal im Monat war ein Opernbesuch geplant. Die Berührung mit dem Genre und Informationen aus der Welt der Oper war durch das Blättern in Schallplattenprospekten zu gewinnen. In besonderer und dankbarer Erinnerung ist mir das Werbematerial der Deutschen Grammophon geblieben, wobei das Interesse auf die Besetzungslisten fokussiert war. So lernte man die immer wieder ausgewählten SängerInnen der Hauptrollen zumindest literarisch kennen. „Schweitzers Klassikwelt 45: Opern und Werbefotos“ weiterlesen

Christian Gerhaher glänzt mit einem denkwürdigen Konzertabend in London

Wigmore Hall, London, 29. September 2021

Foto: Christian Gerhaher, © Wigmore Hall

Christian Gerhaher, Bariton  
Isabelle Faust, Violine
Anne Katharina Schreiber, Violine
Timothy Tidout, Viola
Danusha Waskiewicz, Viola
Jean-Giuhen Queyras, Cello
Christian Queyras, Cello

Othmar Schoeck, Notturno op. 47
Arnold Schönberg, Verklärte Nacht op. 4
Hector Berlioz, Les nuits d’été op. 7 (Arrangement: David Matthews)

von Lukas Baake, London

Das Londoner Konzertpublikum hat in dieser Saison gleich mehrfach das Privileg, Christian Gerhaher in der britischen Hauptstadt erleben zu dürfen. Als Artist in Residence der Wigmore Hall hat der große Liederinterpret mehrere Konzertabende konzipiert, die über das Jahr verteilt bestritten werden.

Den Auftakt machte ein sorgfältig ausbalanciertes und leidenschaftliches Programm: Mit mehreren Instrumentalisten, denen Gerhaher schon seit langer Zeit verbunden ist, spannt er einen langen, (spät-)romantischen Bogen, der von Othmar Schoeck über Arnold Schönberg bis zu Berlioz reicht. „Christian Gerhaher, Bariton  
Wigmore Hall, London, 29. September 2021          “
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Mehr Sprudel als Sekt: „Così fan tutte“ Unter den Linden in Berlin

Tolle Stimmen, ermüdende Klein-Klein-Inszenierung.

Den stärksten Eindruck hinterlässt Federica Lombardi als Fiordiligi. Ihre beiden virtuosen Arien werden zum umjubelten Höhepunkt des Abends. Ihr Sopran ist in allen Lagen souverän geführt, hat Fülle, Substanz und ein breites Farbenspektrum.

Staatsoper Unter den Linden, Berlin, Premiere am 3. Oktober 2021

Wolfgang Amadeus Mozart
Così fan tutte

Fiordiligi   Federica Lombardi
Dorabella   Marina Viotti
Guglielmo   Gyula Orendt
Ferrando   Paolo Fanale
Despina   Barbara Frittoli
Don Alfonso   Lucio Gallo
Dirigent   Daniel Barenboim
Regie   Vincent Huguet

Lucio Gallo (Don Alfonso), Federica Lombardi (Fiordiligi), Marina Viotti (Dorabella), Barbara Frittoli (Despina), Gyula Orendt (Guglielmo). Credits: Matthias Baus

von Peter Sommeregger

Die Berliner Staatsoper Unter den Linden hat den französischen Regisseur Vincent Huguet für die Inszenierung aller drei Da-Ponte-Opern Mozarts verpflichtet. Den Anfang sollte „Così fan tutte“ machen, aber der Pandemie wegen wurde „Le nozze di Figaro“ vorgezogen, und in einer wenig befriedigenden Form präsentiert.

Im Programmheft zur „Così“-Premiere legt Huguet seine Ideen über die drei Werke in einem längeren Artikel dar, zu sehen bekommt man aber auf der Bühne erneut eine Demonstration szenischen Leerlaufes und Unvermögens. Huguet gelingt es, in jeder Situation etwas ausgesprochen Unpassendes zu zeigen, selbst wenn man die Grenzen des guten Geschmacks weit fasst. Schon in der ersten Szene scheint man sich in einem Swingerclub zu befinden, im Laufe des bleiern verlaufenden Geschehens schält sich die Erkenntnis heraus, dass hier wohl die 1960er-Jahre abgebildet werden sollen, spätestens herum stehende Designermöbel weisen den Weg dazu. In der Folge wird auch reichlich überflüssige Statisterie in bunten Gewändern, teilweise auch nackt auf die Bühne gebracht, Hasch geraucht und was der ungemein originellen Einfälle mehr sind. Der Regisseur verzettelt sich rettungslos im Klein-Klein, was über drei lange Stunden nur ermüdend wirkt. „Wolfgang Amadeus Mozart, Così fan tutte
Staatsoper Unter den Linden, Berlin, Premiere am 3. Oktober 2021“
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Die MONTAG-PRESSE – 4. OKTOBER 2021

Foto: Komische Oper Berlin ©

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden:

Die MONTAG-PRESSE – 4. OKTOBER 2021

Berlin
Barrie Koskys neue Meisterinszenierung in Berlin: Geld oder Leben
Barrie Kosky legt an der Komischen Oper den Kern von Brecht/Weills Goldgräberdrama „Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny“ frei.
Der Tagesspiegel.de

Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks: Den Hut lüften
Philippe Jordan dirigiert im Herkulessaal das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks.
Münchner Abendzeitung

München
Isarphilharmonie: Klassik trifft Maschendrahtzaun
https://orf.at/stories/3230587/

„Konzertgänger in Berlin“
Quadratwummsig: SDLW in der Neuen Nationalgalerie
Kein Museum ohne Konzert heutzutage, so will es das Spartenübergriffs-Eventgesetz! Das Deutsche Symphonie-Orchester macht seit langem Notturni bei Nofretete & Co, die Capella de la Torre neuerdings Sounding Collections auf der Museumsinsel.
https://hundert11.net/quadratwummsig/

Nürnberg
Frostige „Carmen“ in Nürnberg: Null Bock auf Flamenco
Eine Freiheitsheldin in Cargo-Hosen und derben Stiefeln: Dieser Abend passt eher nach Berlin-Neukölln als nach Andalusien, und die Liebe ist so unglaubwürdig wie die Eifersucht.
BR-Klassik.de

Frankfurt
hr-Sinfoniekonzert in der Alten Oper: Der Nachthimmel als sacht bewegte Statik
Frankfurter Rundschau.de

Leipzig
Vom Ich zum Wir? Viktor Ullmanns „Der Sturz des Antichrist“ an der Oper Leipzig
NeueMusikzeitung/nmz.de

Wien / Staatsoper
„Entführungs“-Abenteuer durch die Staatsoper für Kids
https://volksblatt.at/entfuehrungs-abenteuer-durch-die-staatsoper-fuer-kids/. „Die MONTAG-PRESSE – 4. OKTOBER 2021“ weiterlesen

Royal Opera London – ein „Rigoletto” wie im Kino

Fantastische Stimmen, hoch gepriesene Inszenierung

Aber die stimmliche Sensation des Abends war zweifellos die Gilda der amerikanischen Sopranistin Lisette Oropesa. Ihr lyrischer Koloratursopran erklang an diesem Abend von derart makelloser Reinheit und gelebter Leidenschaft, dass das verwöhnte Publikum von Covent Garden zu wahren Beifallsstürmen hingerissen wurde. Sie ist die vielleicht beste Gilda, die ich je weltweit bewundern durfte.

Giuseppe Verdi, „Rigoletto“, Royal Opera Covent Garden, London,
29. September 2021

von Dr. Charles E. Ritterband (Text und Foto)

Es war die siebte und vorerst letzte Vorstellung der gefeierten „Rigoletto“-Neuinszenierung an der Royal Opera Covent Garden – und wer das Privileg hatte, Zugang zum bis auf den letzten Sitz- und Stehplatz gefüllten Zuschauerraum dieses legendären Opernhauses zu finden, war privilegiert. Denn dies war schlicht ein Ereignis von Weltrang. Es war dies eine Art Gesellenstück – die erste Inszenierung von Oliver Mears, mit 37 Jahren der jüngste Direktor der Sparte Opern in der langen Geschichte dieses illustren Opernhauses. Nicht nur Mears markiert einen Neubeginn – erstmals wurde in Covent Garden seit offiziellem Beginn der Covid-Pandemie in Großbritannien, also seit März letzten Jahres, vor vollem Haus gespielt. Nachdem Premier Boris Johnson quasi das Ende der Pandemie verkündet hatte, wird auch in Covent Garden Normalität zelebriert: Man sitzt im Zuschauerraum dicht an dicht, kein Platz ist ausgelassen, und auch in dem Gedränge der Pausen-Foyers ist „Social Distancing“ offenbar ein Fremdwort. Wer Schutzmasken trägt – und dies tut kaum jemand – tut dies fast verschämt.

Oliver Mears bringt ein Mantua von filmgerecht hartem Realismus auf die Bühne: Graue Sandstein-Wände unter tief verhangenem, grauem Wolkenhimmel – kontrastierend mit der verschwenderischen Pracht, die im Palast des Herzogs zelebriert wird (prachtvolle Kostüme: Ilona Karas). Der Herzog schmückt seinen Palast mit überdimensionierten, den Bühnenraum ausfüllenden Gemälden – im ersten Akt ist es sinnvollerweise Tizian’s sinnliche Venus von Urbino, während  an der Wand von Gildas bescheidener Kammer (als beleuchteter Raum oberhalb der Bühne sichtbar) lediglich das bescheidene Bildchen einer Madonna hängt, wohl als Echo ihres Berichts von den verhängnisvollen Besuchen der Sonntagsmesse, bei denen sie erstmals dem Herzog begegnete. „Giuseppe Verdi, „Rigoletto“, Royal Opera Covent Garden, London,
klassik-begeistert.de“
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Peter Konwitschny versenkt Bellinis „Norma“ an der Semperoper Dresden

Foto: © Semperoper Dresden / Klaus Gigga

Ein großes Plus der Aufführung war das Dirigat von Gaetano d’Espinosa. Der aus Sizilien stammende Dirigent ist in Dresden kein Unbekannter: ab 2001 gehörte er der Sächsischen Staatskapelle als Geiger an, bevor er zum Beruf des Dirigenten wechselte. Seine Norma-Interpretation geriet ausgesprochen feurig, dabei aber kontrolliert und ausgewogen. So entfaltete sich im Graben deutlich die angestrebte Italianità, die für Bellinis Meisterwerk unverzichtbar ist.

Vincenzo Bellini
Norma

Pollione  Dmytro Popov
Oroveso  Alexandros Stavrakakis
Norma  Yolanda Auyanet
Adalgisa  Stepanka Pucalkova
Gaetano d’Espinosa  Dirigent
Peter Konwitschny  Regie

Semperoper Dresden, Premiere am 2. Oktober 2021

von Peter Sommeregger

Vincenzo Bellinis Meisterwerk „Norma“ ist auf deutschen Bühnen leider sehr selten anzutreffen. Das mag an der Besetzung der drei Hauptpartien liegen, die tatsächlich Spitzensänger verlangen. Für Maria Callas war die Norma eine ihrer Glanzrollen, aber auch der lange Schatten einer Sutherland und einer Caballé schreckt viele Häuser ab, sich an diese Oper zu wagen.

Dresden hat es nach unendlich langer Zeit wieder getan, und musikalisch kann man mit dem Ergebnis weitgehend zufrieden sein. Aber inszeniert will eine Oper ja schließlich auch werden, und da hat man mit Peter Konwitschny einen Missgriff getan. Der Regisseur, der früher für einige Skandale gut war, aber auch konsequentes modernes Regietheater schuf, ist inzwischen ein eher zahnloser Tiger geworden. Die Verlegung eines Teiles der Handlung in einen unterirdischen Bunker, im zweiten Akt in eine seelenlose zeitgenössische Konzernzentrale bringt keinen Erkenntnisgewinn für die höchst dramatische Handlung, die Personenregie nähert sich teilweise der Lächerlichkeit an, wenn die Protagonisten im Streit beginnen, sich mit allerlei Gegenständen zu bewerfen. Den Schluss des Dramas verändert Konwitschny komplett, statt mit Pollione zur Sühne den Scheiterhaufen zu besteigen, verlässt die Firmenchefin Norma das Büro mit dem Inhalt ihres Schreibtisches in einem Pappkarton. Was soll man dazu sagen? Am besten nichts. „Premiere: Vincenzo Bellini, Norma, Semperoper Dresden,
klassik-begeistert.de“
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Die SONNTAG-PRESSE – 3. OKTOBER 2021

Foto: Philippe Jordan, © csm Portrait

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Die SONNTAG-PRESSE – 3. OKTOBER 2021

München
Gewaltige Klanggebäude
Der Dirigent Philippe Jordan gibt sein Debüt beim Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks. Und versucht sein Glück mit großer romantischer Symphonik von Wagner und Liszt.
Sueddeutsche Zeitung

Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks: Den Hut lüften
Philippe Jordan dirigiert im Herkulessaal das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks.
Münchner Abendzeitung

Osnabrück
Vergessene Oper über Migration
Musiktheater Osnabrück startet mit „Fremde Erde“ in die Spielzeit. An diesem Samstag startet die Musiktheatersparte in die neue Saison. Auf dem Programm steht „Fremde Erde“ von Karol Rathaus. Sie kennen das Werk nicht? Damit sind Sie nicht allein.
noz.de.osnabrück

Oper Bonn startet mit zwei Premieren in die neue Spielzeit : „Arabella“ und „Leonore 40/45“
https://ga.de/news/kultur-und-medien/regional/arabella-und-leonore-40-45_aid-63296219

Deutschland
Freier Eintritt für Theater: Wunsch- oder Zukunftsszenario?
Die Kulturinstitutionen im Norden versuchen Bezahlmodelle zu finden, um neue Besuchergruppen anzulocken. Sind Freie-Eintritt-Veranstaltungen möglich? Wir haben bei Theatern im Norden nachgefragt.
NDR-Kultur.de

Berlin
Duell der Temperamente

Dirigent Juraj Valčuha entfesselt mit dem Konzerthausorchester Tschaikowskys 5. Sinfonie, Julian Rachlin sucht nach stillen Momenten bei Mendelssohn.
Tagesspiegel.de

Regensburg
Ausfransende Klangströme: Das 2. Kammermusikfestival Regensburg stellte Nikolai Roslawez ins Zentrum
https://www.nmz.de/online

Graz
Mit „Die Macht des Schicksals“ in neue Saison
Sie ist vielleicht die tragischste Oper von Giuseppe Verdi: „Die Macht des Schicksals“. Hoffnung und Verzweiflung, Liebe und Hass liegen hier ganz eng beisammen. Am Samstag eröffnet die Grazer Oper mit diesem opulenten Meisterwerk die neue Spielzeit.
https://steiermark.orf.at/stories/3124024/

Bregenz
Europäischer Kulturpreis für die Bregenzer Festspiele
Seit fast 30 Jahren zeichnet die Europäische Kulturstiftung „Pro Europa“ Kulturschaffende und Institutionen für herausragende kulturelle Leistungen aus. Der Preis für künstlerische Nachwuchsarbeit ging heuer an die Bregenzer Festspiele.
https://vorarlberg.orf.at/stories/3124101/

Komponist Carlisle Floyd gestorben
Mit „Susannah“ oder „Of Mice and Men“ feierte der US-Amerikaner auch in Österreich Erfolge
Wiener Zeitung

Wien/Konzerthaus
Mahler ohne Geheimnisse im Konzerthaus
Die Symphoniker unter Orozco-Estrada im Konzerthaus: eine Enttäuschung.
https://www.diepresse.com/6041874/mahler-ohne-geheimnisse-im-konzerthaus  „Die SONNTAG-PRESSE – 3. OKTOBER 2021“ weiterlesen

Testen Sie Ihr Wissen im Klassik-Quiz – Folge 59

Hermann Helmholtz porträtiert von Ludwig Knaus 1881

Ein sehr bedeutender Naturwissenschaftler, der als Namenspate für etwas dient, das auch bei einem der in den letzten Quizfragen thematisierten Instrumente zum Einsatz kommt. Nun, wir wollten auf die Marimba hinaus. Denn dort gibt es ein Bauteil, das nach Hermann von Helmholtz benannt ist: den Helmholtz-Resonator. Mehr als 100 Einsendungen mit der korrekten Lösung haben wir erhalten, großartig! Das dann auch nötige Glück, daraus als Gewinnerin einer Überraschungs-CD gezogen zu werden, hatte diesmal Iona Langhans aus Ginsheim-Gustavsburg – herzlichen Glückwunsch! „Das Klassik-Quiz – Folge 59“ weiterlesen

Planungsfehler fällt beinahe Mahlers Dritte

Foto: Andrés Orozco-Estrada © Julia Wesely

Wiener Konzerthaus, Großer Saal, 1. Oktober 2021
Gustav Mahler, Symphonie Nr.3 d-Moll

Andrés Orozco-Estrada, Dirigent
Sarah Connolly, Mezzosopran
Wiener Symphoniker
Wiener Sängerknaben
Damen der Wiener Singakademie

von Jürgen Pathy

Ein Dirigent hat es nicht immer leicht. Auch wenn Andrés Orozco-Estrada am Ende übers ganze Gesicht strahlt, der Gipfelsturm war an diesem Abend mehr als nur beschwerlich. Den Kolumbianer trifft allerdings keine Schuld. Was da gestern im Großen Saal des Wiener Konzerthauses während Mahlers Dritter vorgefallen ist, fällt wohl eher unter die Rubrik: Fehlplanung. Dabei hatte alles so berauschend begonnen. „Andrés Orozco-Estrada, Sarah Connolly, Wiener Symphoniker,
Wiener Konzerthaus,1. Oktober 2021“
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Glanzauftritt eines Altmeisters: Herbert Blomstedt mit Bruckners Fünfter bei den Berliner Philharmonikern

Fotos: © Monika Rittershaus

„Blomstedt durchlebt die Musik, geht in jeder Phase ganz und gar mit ihr mit, lässt sich berühren und berührt uns.“

Philharmonie Berlin, 30.9.2021

Herbert Blomstedt
Berliner Philharmoniker

Anton Bruckner: 5. Sinfonie

von Kirsten Liese

Ein wenig erinnern seine Auftritte an die des legendären Günther Wand in seinen letzten Jahren. Wand dirigierte bis zu seinem Tod auswendig und im Stehen und wurde vor allem für seine Brahms- und Brucknerinterpretationen gefeiert. Das alles lässt sich auch über Herbert Blomstedt sagen, nur dass er mit 94 noch älter ist, Wand starb 2002 im Alter von 90 Jahren. „Herbert Blomstedt Berliner Philharmoniker,
Philharmonie Berlin, 30.9.2021“
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