Im Jahr 1999 beendete Margaret Price ihre Karriere, verließ München und kehrte in ihre walisische Heimat zurück, wo sie sich der Hundezucht widmete.
„Die Unverwechselbarkeit ihres großen, reinen Tones, die Schönheit ihres Timbres und nicht zuletzt die makellose Textbehandlung machen aus ihr eine Ikone der Gesangskunst.“
von Peter Sommeregger
Die walisische Sängerin, die in diesem Jahr ihren 80. Geburtstag hätte feiern können, hat leider nicht einmal ihren 70. Geburtstag erlebt, sie starb vor genau zehn Jahren an einem Herzleiden.
Dieses Herz verstand die am 13. April 1941 im walisischen Blackwood geborene Künstlerin in alle ihre Interpretationen wie kaum eine zweite Sängerin einzubringen. Egal, ob es ein Schubert-Lied war, oder ein veristischer Reißer wie Cileas „Adriana Lecouvreur“, in ihrem Gesang schwang immer mehr mit als ihre – allerdings phänomenale – Gesangstechnik. Vielleicht war sie genau deshalb wählerisch und vorsichtig bei der Auswahl ihrer Rollen, die insgesamt überschaubar blieben. „Sommereggers Klassikwelt (72): Margaret Price – eine Stimme für die Ewigkeit“ weiterlesen