Kirill Petrenko mit flexibler Programmgestaltung

Foto: Kirill Petrenko. © Monika Rittershaus

„Am Tag vor dem Konzert wird bereits der neue Lockdown angekündigt und man verlässt die Philharmonie wehmütig im Bewusstsein, vielleicht das letzte Konzert für längere Zeit genossen zu haben.“

Philharmonie Berlin, 29. Oktober 2020

Berliner Philharmoniker
Dirigent: Kirill Petrenko

Andrew Norman
Sabina Fassung für Streichorchester

Richard Strauss
Metamorphosen

Dmitri Schostakowitsch
Symphonie Nr.9 Es-Dur op.70

von Peter Sommeregger

Man ist in diesen besonderen Zeiten froh über jedes Konzert, das stattfinden kann. Um die jeweilige Dauer von maximal 90 Minuten und eine vertretbare Orchesterstärke nicht zu überschreiten, muss da und dort das Programm verändert werden. So geschehen beim jüngsten Konzert der Berliner Philharmoniker unter Kirill Petrenko. „Berliner Philharmoniker, Kirill Petrenko,
Philharmonie Berlin, 29. Oktober 2020“
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Tschaikowski molto elegante in Hamburg

So, dann verabschiede ich mich mal für ein Weilchen von der Elbphilharmonie. So sehr ich davon überzeugt bin, dass Klassikkonzerte nicht wesentlich zur Ausbreitung des Coronavirus beitragen, so sehr halte ich die neuesten Maßnahmen für absolut notwendig, eigentlich völlig unzureichend. Hoffentlich bis bald, liebe Elphi!

Foto: © Thies Rätzke

Elbphilharmonie Hamburg, 29. Oktober 2020

Julian Rachlin, Violine
Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen
Jérémie Rhorer, Dirigent

Pjotr Iljitsch Tschaikowski: Streicherserenade op. 48 und Violinkonzert op. 35

von Johannes Karl Fischer

Zwei der genialsten Werke Tschaikowskis an einem Abend. Noch ein Mal schöne Musik vor dem Lockdown. Und in neun Monaten dreimal dasselbe Stück hören; in welchem Konzertsaal ist das schon möglich? „Julian Rachlin, Jérémie Rhorer, Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen,
Elbphilharmonie Hamburg, 29. Oktober 2020“
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Die SAMSTAG-PRESSE – 31. OKTOBER 2020

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Die SAMSTAG-PRESSE – 31. OKTOBER 2020

Foto: Kirill Petrenko (c)

Kultureinrichtungen schließen – Ensembles protestieren: „Wir müssen spielen!“
Monatelang haben sie sich bemüht, Hygienekonzepte zu entwickeln, um das Ansteckungsrisiko der Besucher mit dem Coronavirus zu minimieren. Trotzdem müssen ab Montag alle Kultureinrichtugen in Deutschland schließen. Ein völlig falsches Signal, wie die Theaterensembles in München finden.
BR-Klassik.de

Deutschland
Muss die Kunst jetzt Ruhe geben?
Die Schließungen kamen nicht überraschend, die Wut ist trotzdem groß. Hygienekonzepte waren sorgfältig erarbeitet worden, und die Frage steht im Raum: Besteht trotzdem die Gefahr einer Covid-Ansteckung im Publikum? Die Meinungen gehen auseinander – auch bei BR-KLASSIK: Kathrin Hasselbeck und Bernhard Neuhoff kommentieren.
BR-Klassik.de

Kirill Petrenko und die Berliner Philharmoniker Wird alles gut?
Die Berliner Philharmoniker und Kirill Petrenko spielen ihr letztes Programm vor dem erneuten Lockdown mit Werken von Strauss, Schostakowitsch und Norman

Tagesspiegel

Lieses Klassikwelt 59: Theater-Schließungen – es reicht!
Nun erleben wir also doch noch einen zweiten Lockdown oder „Schockdown“, wie die B.Z. titelte. Vorerst für vier Wochen, aber wer weiß schon, wie es weitergeht. Lange braucht es ohnehin nicht, um den schon angeschlagenen Opernhäusern, Theatern und Kinos den Todesstoß zu versetzen. Seit vielen Monaten ist allerorten nur wenig Publikum zugelassen, mithin konnten nicht die Einnahmen erwirtschaftet werden, die es braucht, um die Betriebe langfristig zu sichern. Der Ernst der Lage wird vielen Betroffenen der Branche wohl jetzt erst so richtig klar. Brav und folgsam haben sie die Corona-Auflagen befolgt, die ihnen auferlegt wurden, ihre Kreativität in umfassende sogenannte Hygienekonzepte investiert, wegen Abstandsregeln ganze Sitzreihen abgesperrt, Desinfektionsständer aufgebaut, zur Kontaktnachverfolgung Formulare mit Stiften ausgelegt, ihrem Publikum Masken verordnet, zunächst nur bis zum Erreichen das Sitzplatzes, dann sogar für die gesamten Vorführungen. Das Publikum hat ohne das geringste Aufmucken mitgespielt, bereitwillig Maske getragen, sogar für eine so lange Aufführung wie „Die Walküre“ an der Deutschen Oper Berlin. Nicht minder tapfer arrangierten sich Künstlerinnen und Künstler mit dem traurigen Anblick von halbleeren oder noch leereren Räumen und trösteten sich in Demut und Bescheidenheit damit, dass es überhaupt irgendwie weitergeht.
Klassik-begeistert

Österreich
Kommt der Lockdown? Kulturszene in „großer Sorge“ und für Klarheit
Der KURIER hat in allen Kultursparten nachgefragt, wie die Situation in der Coronavirus-Krise für die nächsten Wochen und Monate eingeschätzt wird.
Kurier

Staatsministerin Grütters über November-Shutdown: „Für die Kultur eine echte Katastrophe“
Als Korrektiv sei die Kultur „natürlich systemrelevant“, sagt die zuständige Staatsministerin Monika Grütters. Dennoch wirbt sie um Verständnis für die Corona-Maßnahmen – und drängt auf zügige Hilfen.
Der Spiegel

München
Kevin Conners: Ein Tag während Covid-19

Ensemblemitglied Kevin Conners beschreibt einen Tag in seinem Leben während Covid-19: den 27. Oktober 2020.
Blog Bayerische Staatsoper

Schweitzers Klassikwelt 18: Ljubomir Pantscheff, der Mensch – Teil 3
In den zwei bisherigen Folgen konnten wir staunen, welch interessantes künstlerisches Leben ein einfaches Ensemblemitglied haben kann. Im letzten Teil arbeiten wir neben den Aufbaujahren der Wiener Staatsoper nach der Zerstörung im Zweiten Weltkrieg den Menschen Ljubomir Pantscheff und seine Wesenszüge markanter heraus.Ljubomir Pantscheff von seiner anderen Seite gesehen:
Zum Leidwesen seiner Mutter bahnte sich nichts zwischen Ljuba (Welitsch) und Ljubo an. Die Sängerkollegin war auch sehr kapriziös – und arm wie eine Kirchenmaus. Unser am Anfang nach Beschreibungen noch dürrer junger Mann wurde immer fescher und hatte das „Ideal“ eine reiche Frau mit einer Liebesheirat zu verbinden…
Von Lothar Schweitzer
Klassik-begeistert „Die SAMSTAG-PRESSE – 31. OKTOBER 2020“ weiterlesen

Lieses Klassikwelt 59: Theater-Schließungen – es reicht!

von Kirsten Liese

Foto: Riccardo Muti (Dirigent) © SF / Marco Borrelli

Nun erleben wir also doch noch einen zweiten Lockdown oder „Schockdown“, wie die B.Z. titelte. Vorerst für vier Wochen, aber wer weiß schon, wie es weitergeht. Lange braucht es ohnehin nicht, um den schon angeschlagenen Opernhäusern, Theatern und Kinos den Todesstoß zu versetzen. Seit vielen Monaten ist allerorten nur wenig Publikum zugelassen, mithin konnten nicht die Einnahmen erwirtschaftet werden, die es braucht, um die Betriebe langfristig zu sichern.

Der Ernst der Lage wird vielen Betroffenen der Branche wohl jetzt erst so richtig klar. Brav und folgsam haben sie die Corona-Auflagen befolgt, die ihnen auferlegt wurden, ihre  Kreativität in umfassende sogenannte Hygienekonzepte investiert, wegen Abstandsregeln  ganze Sitzreihen abgesperrt, Desinfektionsständer aufgebaut, zur Kontaktnachverfolgung Formulare mit Stiften ausgelegt, ihrem Publikum Masken verordnet,  zunächst nur bis zum Erreichen das Sitzplatzes, dann sogar für die gesamten Vorführungen. Das Publikum hat ohne das geringste Aufmucken mitgespielt, bereitwillig Maske getragen, sogar für eine so lange Aufführung wie „Die Walküre“ an der Deutschen Oper Berlin.  Nicht minder tapfer arrangierten sich Künstlerinnen und Künstler mit dem traurigen Anblick von halbleeren oder noch leereren Räumen und trösteten sich in Demut und Bescheidenheit damit, dass es überhaupt irgendwie weitergeht. „Lieses Klassikwelt 59: Theater-Schließungen – es reicht!
klassik-begeistert.de“
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Schweitzers Klassikwelt 18: Ljubomir Pantscheff, der Mensch – Teil 3

In den zwei bisherigen Folgen konnten wir staunen, welch interessantes künstlerisches Leben ein einfaches Ensemblemitglied  haben kann.  Im letzten Teil arbeiten wir neben den Aufbaujahren der Wiener Staatsoper nach der Zerstörung im Zweiten Weltkrieg den Menschen Ljubomir Pantscheff und seine Wesenszüge markanter heraus.

von Lothar Schweitzer

Foto: Georgi Zlatew mit seinem Schüler Ljubomir Pantscheff als Philipp II. © Pantscheff-Archiv, Wien

Ljubomir Pantscheff von seiner anderen Seite gesehen

Zum Leidwesen seiner Mutter bahnte sich nichts zwischen Ljuba (Welitsch) und Ljubo an. Die Sängerkollegin war auch sehr kapriziös – und arm wie eine Kirchenmaus. Unser am Anfang nach Beschreibungen noch dürrer junger Mann wurde immer fescher und hatte das „Ideal“ eine reiche Frau mit einer Liebesheirat zu verbinden. „Ljubomir Pantscheff, der Mensch
Wiener Staatsoper“
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Die FREITAG-PRESSE – 30. OKTOBER 2020

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Die FREITAG-PRESSE – 30. OKTOBER 2020

Italiener fürchten um Kultur
Kulturschaffende protestierten gegen die Schließung ihrer Häuser im Zuge von verschärften Anti-Corona-Maßnahmen.
Wiener Zeitung

Auch in den Theatern
Kosten für Personalisierung unzulässig
Das Urteil des Handelsgerichts erfolgte nach der VKI-Klage gegen Ö-Ticket – das Urteil ist nicht rechtskräftig.
Wiener Zeitung

Zu Allerseelen verstummen die Kulturseelen
„Lehre für die nächste Pandemie (für die Häuser, die es schaffen, diese irgendwie zu überleben): Scheiss auf Umsetzung von Hygienekonzepten, irgendwann schließen sie dich trotzdem. Gilt für die Gastronomie auch.“
Das hat ein deutscher Schriftsteller auf Twitter gepostet und damit durchaus die Stimmung in der Kulturszene getroffen, nachdem ruchbar wurde, dass Deutschland generell Theater, Opern- und Konzerthäuser, auch Kinos bis Ende November kalt stellt – kurz: alle Veranstaltungen verbietet.
DrehpunktKultur

„Konzertgänger in Berlin“
Wildreich: Gyldfeldt Quartett debütiert mit Nielsen
Zu den vergleichsweise goldenen Bedingungen, die unser Land großen Kunsttalenten bietet, gehört das über 60 Jahre alte Konzertformat Debüt im Deutschlandfunk Kultur, das anfangs RIAS stellt vor hieß und bei der sich einst die jungen Jacqueline du Pré und Daniel Barenboim oder Jessye Norman vorstellten. Um so wertvoller in diesen bleiernen Viruszeiten! Die außergewöhnliche Lage wirft ihre Schatten wild herum: Das ursprünglich vorgesehene Simply Quartet konnte nicht aus dem Risikogebiet Wien ins Risikogebiet Berlin reisen, und so bietet das junge Leipziger Gyldfeldt Quartett hochwertigen Ersatz. Auf dem Programm stehen zwei ziemlich bekannte sowie ein fast völlig unbekanntes Werk.
https://hundert11.net/wildreich/

Linz
Nikolaus Habjan und Franui mit Kreisler-Abend im Musiktheater
Zum ersten Mal bringen der gefeierte Puppenspieler, Kunstpfeifer, Regisseur und Stimmen­imitator Nikolaus Habjan und die famose Musicbanda Franui ihren neuen Abend „Alles nicht wahr“ mit Liedern des großen Georg Kreisler auf die Bühne, am Montag, 30. November, 19.30 Uhr, im Großen Saal im Musiktheater.
Oberösterreichische Nachrichten

Sommereggers Klassikwelt 59: Hermann Leopoldi – ein Wiener mit Unterbrechung
Auch heute, mehr als sechzig Jahre nach seinem Tod, ist der Wiener Sänger und Komponist Hermann Leopoldi durch seine zahlreichen Kompositionen und Schallplatten bekannt und beliebt.
Der Sohn eines jüdischen Musikers wurde 1888 in Wien als Hersch Kohn geboren, die Familie änderte ihren Namen 1911 in Leopoldi. Schon früh entschied sich Leopoldi für eine Musikerlaufbahn, die er als Klavierbegleiter und Barpianist begann. Während des Ersten Weltkrieges trat er in Frontvarietés auf, in Wien ab 1916 auch im Etablissement Ronacher. Häufig trat er auch gemeinsam mit seinem Bruder Ferdinand auf. 1922 eröffneten die Brüder zusammen mit dem Conferencier Fritz Wiesenthal das Kabarett Leopoldi-Wiesenthal, das trotz großer Erfolge 1925 aus wirtschaftlichen Gründen wieder schließen musste.
Von Peter Sommeregger
https://klassik-begeistert.de/sommereggers-klassikwelt-59-hermann-leopoldi/

Wien/ Konzerthaus
Unnachahmlich sinnlich spielt Patricia Kopatchinskaja im Konzerthaus
Gemeinsam mit Pianisten Joonas Ahonen begeistert die Violinistin in Wien.
Wiener Zeitung „Die FREITAG-PRESSE – 30. OKTOBER 2020“ weiterlesen

Die DONNERSTAG-PRESSE – 29. OKTOBER 2020

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Die DONNERSTAG-PRESSE – 29. OKTOBER 2020

Foto: Teatro alla Scala © Andreas Schmidt

Mailand
Italien im Kultur-Lockdown: Scala kämpft um Saisonstart
In der Not soll die Premiere per Fernsehen und ohne Zuschauer im Saal übertragen werden, lautet das Vorhaben des Intendanten, wie die Mailänder Tageszeitung Corriere della Sera (Mittwochausgabe) berichtete.
Das Mailänder Opernhaus ist zusätzlich zum italienischen „Mini-Lockdown“ derzeit mit einem Coronavirus-Infektionsherd konfrontiert.
Kurier

Keine NS-Formensprache: Salzburger Festspiele behalten Logo
Eine zeithistorische Untersuchung ging NS-Verbindungen in der Biografie der Künstlerin Poldi Wojtek nach.
Wiener Zeitung

Chemnitz wird Europäische Kulturhauptstadt 2025
Hannover, Hildesheim, Magdeburg und Nürnberg haben das Nachsehen.
Wiener Zeitung

Clemens Unterreiner hat heute ein Bild zu den „Midsummer Night’s Dream“-Proben an der Staatsoper gepostet, mit dem er auf die aktuelle Gesamtsituation anspielt
https://www.instagram.com/p/CG4u7exlgf-/

Graz
Realitätsnahes „dynamisches Konzertstreaming“
Beamen Sie sich in den Konzertsaal – zumindest virtuell: Das ORF musikprotokoll im steirischen herbst bietet mit dem „dynamischen Konzertstreaming“ eine neue Facette des Online-Musikhörens.
https://oe1.orf.at/artikel/677826/Realitaetsnahes-dynamisches-Konzertstreaming

Köln
Kölner Oper: Sanierung kostet 841 Millionen Euro
https://www1.wdr.de/nachrichten/rheinland/steuerverschwendung-koelner-oper-100.html

Frankfurt
Uraufführung der Mono-Oper `Der Titel – Die Reise nach Davos` in der Kammeroper Frankfurt
Frankfurt live

Als wär’s eine Sinfonie von Rachmaninow
88 Tasten, die die Welt der großen Musik bedeuten können: Alexandre Tharaud in der Alten Oper.
https://www.fr.de/kultur/musik/als-waer-eine-sinfonie-von-rachmaninow-90083344.html

Stuttgart
Das Lied von der Erde
Stuttgart Und nun füllt mir den Becher, nun ist es Zeit, ihn mit einem Zug zu leeren!
https://www.freitag.de/autoren/hahalter/das-lied-von-der-erde

Zürich
Karaokeparty de luxe: L’elisir d’amore in Zürich
bachtrack

Deutschland
Quarantäne-Regelung: FREO e.V. fordert Ausnahmeregelung für Kunst- und Kulturschaffende in der Muster-Quarantäneverordnung
Neue Musikzeitung/nmz.de

Bücher
Bayreuths «Lohengrin» in Bildern von Rosa Loy und Neo Rauch
Neue Musikzeitung/nmz.de

Geiger Christoph Koncz: Mozarts Saiten im Arm
Ein Gespräch mit dem Vorgeiger der Wiener Philharmoniker über das Instrument mit dem er aktuell spielen darf – der Geige von Wolfgang Amadeus Mozart
Der Standard

Deutschland
Maximal zwei Haushalte – Bund und Länder wollen Kontakte drastisch beschränken
https://www.welt.de/politik/deutschland/article218786968/Corona-Regeln-Maximal-zwei-Haushalte-Bund-und-Laender-wollen-Kontakte-drastisch-beschraenken.html — Empfohlen von WELT News für Android
https://play.google.com/store/apps/details?id=de.cellular.n24hybrid

Schweitzers Klassikwelt 17: Das Leben des Sängers Ljubomir Pantscheff, Teil 2Im ersten Teil der Biografie des Bassisten Ljubomir Pantscheff erfuhren wir von seinen ersten Begegnungen mit der Kunst, wenn ihn sein Vater zu Stummfilmvorführungen mitnahm, die nicht nur von Pianisten begleitet wurden, sondern manchmal auch von Sängern. Der tragische Tod seines Vaters liest sich wie ein Politthriller. Sein Gesangspädagoge ebnete ihm dann den Weg nach Wien. Doch jetzt im zweiten Teil erfahren wir bald, dass Amerika ruft, unser Opernsänger knapp an einer Filmkarriere in Hollywood vorbeigegangen ist und seine Heimkehr nach Wien in den sicheren Hafen der Wiener Volksoper.
Von Lothar Schweitzer
Klassik-begeistert „Die DONNERSTAG-PRESSE – 29. OKTOBER 2020“ weiterlesen

Schweitzers Klassikwelt 17: Das Leben des Sängers Ljubomir Pantscheff, Teil 2

Im ersten Teil der Biografie des Bassisten Ljubomir Pantscheff erfuhren wir von seinen ersten Begegnungen mit der Kunst, wenn ihn sein Vater zu Stummfilmvorführungen mitnahm, die nicht nur von Pianisten begleitet wurden, sondern manchmal auch von Sängern. Der tragische Tod seines Vaters liest sich wie ein Politthriller. Sein Gesangspädagoge ebnete ihm dann den Weg nach Wien. Doch jetzt im zweiten Teil erfahren wir bald, dass Amerika ruft, unser Opernsänger knapp an einer Filmkarriere in Hollywood vorbeigegangen ist und seine Heimkehr nach Wien in den sicheren Hafen der Wiener Volksoper.

Foto: Ljubomir Pantscheff, 1939 in Sofia © Pantscheff-Archiv, Wien

von Lothar Schweitzer

Wien wird zweite Heimat

Im Herbst 1935 begann für Ljubo nach der Aufnahmeprüfung sein Studium an der Staatsakademie für Musik und darstellende Kunst, für seinen Lehrer Zlatew die Assistentenstelle bei Professor Lierhammer. Der Alltag der Studenten Pantscheff, sein Bruder Boris studierte Architektur in Wien: Ein gemeinsames unbeheizbares Zimmer in dem zwei Betten mit Mühe Platz hatten  und in welches vom Nebenzimmer Rauch einer nie verlöschenden Virginia-Zigarre ins Zimmer des zukünftigen Sängers eindrang. Für die Schummerbeleuchtung bei ihrer Stief-Großmama galt das Argument, man könnte ja die Lampe versehentlich brennen lassen, was teuer käme. Ein Schmalzbrot zum Frühstück, je zwei Schmalzbrote für Mittag- und Abendessen. „Schweitzers Klassikwelt 17: Das Leben des Sängers Ljubomir Pantscheff, Teil 2
Wiener Staatsoper“
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Sommereggers Klassikwelt 59: Hermann Leopoldi – ein Wiener mit Unterbrechung

von Peter Sommeregger

Auch heute, mehr als sechzig Jahre nach seinem Tod, ist der Wiener Sänger und Komponist Hermann Leopoldi durch seine zahlreichen Kompositionen und Schallplatten bekannt und beliebt.

Der Sohn eines jüdischen Musikers wurde 1888 in Wien als Hersch Kohn geboren, die Familie änderte ihren Namen 1911 in Leopoldi. Schon früh entschied sich Leopoldi für eine Musikerlaufbahn, die er als Klavierbegleiter und Barpianist begann. Während des Ersten Weltkrieges trat er in Frontvarietés auf, in Wien ab 1916 auch im Etablissement Ronacher. Häufig trat er auch gemeinsam mit seinem Bruder Ferdinand auf. 1922 eröffneten die Brüder zusammen mit dem Conferencier Fritz Wiesenthal das Kabarett Leopoldi-Wiesenthal, das trotz großer Erfolge 1925 aus wirtschaftlichen Gründen wieder schließen musste. „Sommereggers Klassikwelt 59: Hermann Leopoldi“ weiterlesen

Die MITTWOCH-PRESSE – 28. OKTOBER 2020

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden:
Die MITTWOCH-PRESSE – 28. OKTOBER 2020

Foto: Juan Diego Florez am Samstag in Graz, Instagram (c)

Festkonzert in Graz
Juan Diego Flórez: „Die Musik gibt uns Hoffnung“
https://www.krone.at/2262232

Der Theaterzauberer
Dieter Dorn, der legendäre Intendant der Münchner Kammerspiele und später des Bayerischen Staatsschauspiels, wird 85. Als Dieter Dorn vor sieben Jahren seine Biografie auf den Markt brachte, nannte er sie „Spielt weiter!“. Untertitel: „Mein Leben für das Theater“. Am 31. Oktober wird er 85 Jahre alt, und dass er mit diesem Untertitel nicht übertrieben hat, zeigen nicht nur die 35 Jahre, die er das Münchner Theaterleben als Intendant der Kammerspiele und des Bayerischen Staatsschauspiels prägte – eine Epoche. Noch weit über das übliche Rentenalter hinaus inszeniert er an den großen Häusern Europas. Ein Interview zu seinem Geburtstag will er nicht geben. „Zurückblicken ist nichts für mich“, sagt er. „Das sollen andere tun.“
Bayerische Staatszeitung

Italiens Premier Conte antwortet auf Mutis Appell
Lockdown im Kulturbereich sei eine „schmerzhafte“ aber notwendige Maßnahme zur Eingrenzung der NeuansteckungenBayerische Staatszeitung
Der Standard

Berlin/ Komische Oper
Siegerentwurf steht fest: So soll der Umbau der Komischen Oper in Berlin aussehen
Der Siegerentwurf ist ein „vielfältiges Chamäleon“: Gewonnen hat das Architekturbüro kadawittfeldarchitektur aus Aachen.
Tagesspiegel

Komische Oper mit amerikanischer Transparenz
Ein Aachener Architekturbüro gewinnt mit seinem Entwurf für die Erweiterung der Komischen Oper an der Glinkastraße.
Berliner Zeitung

Bayreuth Baroque – Festspielstadt hoch zwei
Bayreuth und sein neues Opernfestival
Rheingold und Rokoko – Bayreuth hat seit diesem Jahr neben den Wagner-Festspielen ein zweites Opernfestival: Bayreuth Baroque. Auf BR-KLASSIK gibt es die schönsten Momente aus dem Markgräflichen Opernhaus zu sehen und zu hören. Zum Beispiel: das Konzert der Lautten Compagney mit der Mezzosopranistin Vivica Genaux. BR-KLASSIK überträgt am 27. Oktober – im Radio und Videostream.
BR-Klassik.de

München
Konzerte bei hohen Coronazahlen. BRSO und Staatsoper fordern Ausnahme
Das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks und die Bayerische Staatsoper wollen die in München geltende Obergrenze von fünfzig Zuschauern pro Vorstellung zur Eindämmung der Corona-Pandemie nicht akzeptieren. Sie haben Anträge auf Sondergenehmigungen gestellt – Kunstminister Bernd Sibler hat schon reagiert.
BR-Klassik.de

Maximal 50
Zuschauer-Obergrenze trifft Theater in Bayern hart. Der Spielbetrieb bei einer Maximalanzahl von 50 Zuschauern bei sehr hohen Corona-Infektionszahlen ist für die bayrischen Bühnen kaum rentabel
Der Standard

Opernintendant Nikolaus Bachler kritisiert bayerische Corona-Regeln: „Alles reine Symbolpolitik“ Vor einigen Tagen hat er mit den Kollegen einen offenen Brief an Ministerpräsident Markus Söder geschickt. Genutzt hat es nichts: Nur 50 Besucher dürfen in die Bayerische Staatsoper mit ihren 2100 Plätzen und dem erprobten Hygienekonzept. Intendant Nikolaus Bachler reagiert darauf mit Unverständnis.
Münchner Merkur

Corona-Politik verärgert Kulturträger: „Wir waren zu brav“
Bayerns Corona-Politik verärgert die Kulturszene. Steigt der Inzidenzwert über 100, dürfen im Publikum der Theater, Opernhäuser und Konzertsäle nur noch 50 Menschen sitzen. Das frustriert Künstler und Intendanten.
Münchner Merkur

Pandemie: Freistaat will Kultur mit 370 Millionen Euro fördern
5.000 Stipendien für Berufsanfänger, weitere Förderung für Kinos und andere Spielstätten, weitere Unterstützung für Solo-Selbstständige in Kunst und Kultur: Die Bayerische Staatsregierung hat ein Hilfspaket „bis zum Ende der Pandemie“ geschnürt.
BR.de/Nachrichten

Deutschland
Aufbruch mit Maske
Seit dem Herbst sind Bühnen und Konzertsäle in Deutschland endlich wieder geöffnet – doch die Situation bleibt fragil. Welche Strategien haben die Häuser entwickelt, und wie kann es im Winter weitergehen?
Der Tagesspiegel

Schweitzers Klassikwelt 16: Ljubomir Pantscheff, Teil 1
Ein aufregendes Sängerleben, von vielen Sternen am Opernhimmel überdeckt
In „Schweitzers Klassikwelt“ beginnt heute eine Serie mit Buchrezensionen über Biografien. Ich habe bewusst für den ersten Artikel die Lebensgeschichte des für die meisten LeserInnen unbekannten Bassisten Ljubomir Pantscheff ausgewählt. Seine Sängerlaufbahn ist abwechslungsreicher als die mancher bekannterer Kollegen. Deshalb nehme ich dieses Buch immer wieder gern zur Hand. Wir erleben sehr anschaulich mit, welche Bedeutung die Wahl des richtigen Gesangspädagogen hat, wie Lebensentscheidungen an dem sprichwörtlichen seidenen Faden hängen. Wir lernen das Wiener Opernleben während der schwierigen Zeit im Zweiten Weltkrieg und die Pionierzeit danach kennen. Einiges liest sich fast als Thriller, so der tragische Tod seines Vaters, und ich sehe in seiner Freundschaft mit einem weltberühmten Sänger Anklänge an das klassische Doppelgänger-Motiv.
von Lothar Schweitzer, Wien
Klassik-begeistert „Die MITTWOCH-PRESSE – 28. OKTOBER 2020“ weiterlesen