Die FREITAG-PRESSE – 16. OKTOBER 2020

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden:
Die FREITAG-PRESSE – 16. OKTOBER 2020

International
Wieder mehr Konzertabsagen: Die zweite Welle erreicht die Bühnen
In vielen Ländern nehmen die Corona-Fallzahlen in den letzten Tagen und Wochen wieder zu. Für die Konzertbranche, die sich zuletzt Hoffnungen auf weitere Lockerungen machte, sind das düstere Aussichten. Erste Orchester zogen diese Woche Konsequenzen – bis hin zur Saisonabsage.
BR-Klassik.de

CD
Mehr Trompete geht nicht
Diese neue CD mit dem Startrompeter Matthias Höfs beinhaltet ein breites Spektrum von Kompositionen und Arrangements von der Barockzeit bis zu zeitgenössischen Werken. So gesehen entspricht sie der Vielseitigkeit und Kreativität des Künstlers, der sich inzwischen auch als Sammler von Instrumenten und als Entwickler neuer Techniken einen Namen gemacht hat.
Eine CD-Besprechung von Peter Sommeregger
https://klassik-begeistert.de/cd-besprechung-the-trumpets-of-matthias-hoefs/

Wien/ Theater an der Wien
„Der Groove wohnt im Containerdorf“
„Porgy and Bess“-Premiere im Theater an der Wien: Mit festem Zugriff packte diese Aufführung das Publikum beim Schopf. Das Leben ist hart, die Hoffnung aber trotzdem nicht unterzukriegen.
http://www.operinwien.at/werkverz/gershw/aporgy.htm

„Porgy and Bess“: Oper an der Grenze
eder kennt die Melodien aus „Porgy and Bess“ – und doch ist George Gershwins 1935 uraufgeführte Oper in Europa kaum zu sehen. Das liegt zum einen an den strikten Vorgaben zur Besetzung und zum anderen daran, dass der Komponist darin alle Genregrenzen sprengte und sich daher nicht jedes Opernhaus dafür zuständig fühlt. Das Theater an der Wien ließ sich nicht abschrecken: Am Mittwoch feierte „Porgy and Bess“ nach über 50 Jahren eine szenische Premiere in Wien.
https://orf.at/stories/3185189/

„Porgy and Bess“ im Theater an der Wien: Taschentuchalarm pur – Bezahlartikel
George Gershwins „Porgy and Bess“ überzeugt mit kleinen Abstrichen im Theater an der Wien.
Kurier

„Porgy and Bess“: Flüchtlinge in Ballonseide am Theater an der Wien
Regisseur Matthew Wild macht George Gershwins modernen Klassiker zur zeitgenössischen Flüchtlingsoper
Der Standard

Seltenes Glück
George Gershwins „Porgy and Bess“, inbrünstig musiziert, im Theater an der Wien.
Wiener Zeitung

Das leistet sich nur München: Richtfest für Gasteig-„Interim“
Für rund 100 Millionen Euro wird im Süden Münchens ein Ausweichquartier für das größte Kulturzentrum der Stadt gebaut, den sanierungsbedürftigen Gasteig. Zum Richtfest witzelte OB Dieter Reiter über die vergleichsweise aufwändige Interimslösung.
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Mehr Trompete geht nicht

Foto: © Dörte Ebermann

„Für alle Liebhaber der Trompete ein Muss!“

CD-Besprechung: The Trumpets of Matthias Höfs
Berlin Classics 03011600 BC

von Peter Sommeregger

Diese neue CD mit dem Startrompeter Matthias Höfs beinhaltet ein breites Spektrum von Kompositionen und Arrangements von der Barockzeit bis zu zeitgenössischen Werken. So gesehen entspricht sie der Vielseitigkeit und Kreativität des Künstlers, der sich inzwischen auch als Sammler von Instrumenten und als Entwickler neuer Techniken einen Namen gemacht hat. „CD-Besprechung: The Trumpets of Matthias Höfs“ weiterlesen

Die DONNERSTAG-PRESSE – 15. OKTOBER 2020

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden:
Die DONNERSTAG-PRESSE – 15. OKTOBER 2020

Symbolfoto: Daniel Barenboim mit der Staatskapelle Berlin.

Wien/ Musikverein
Staatskapelle Berlin kommt nicht in den Musikverein
Das Orchester wäre mit Daniel Barenboim im November für vier Beethoven-Konzerte gebucht gewesen.
Wiener Zeitung

München
Nur ein Zuschauer positiv: Staatsoper mit Pilotversuch zufrieden
Sechs Wochen hat die Bayerische Staatsoper den Betrieb mit je 500 Zuschauern pro Vorstellung getestet. Die erste Zwischenbilanz fällt positiv aus: Vier Infizierte, aber nicht im Zusammenhang mit Aufführungen. Ein Signal für andere Veranstalter?
BR-Klassik.de

Wiener Staatsoper
Don Pasquale mit Toupet: Opernspaß auf hohem Niveau
Mehr als solides Repertoire bei Donizettis „Don Pasquale“ in der Wiener Staatsoper.
Die Presse

Don Pasquale: Mit den Waffen einer Frau
Die Donizetti-Komödie ist an der Wiener Staatsoper zurück.
Wiener Zeitung

Österreich
Kulturbudget steigt um 30 Millionen Euro
Staatssekretärin Andrea Mayer: „Größte Budgeterhöhung der letzten Jahrzehnte“.
Wiener Zeitung

Andrea Mayer: Lage im Kulturbereich werde „schwierig bleiben“
Die Überbrückungsfinanzierung wurde von 6.000 auf 10.000 Euro erhöht. Bisher: 58 Prozent der Zusagen gingen an Männer
Kurier

Wien/ Konzerthaus
Meisterliche Brillanz zur Mittagszeit: Rudolf Buchbinder im Wiener Konzerthaus
„Mondscheinsonate“ zur Mittagszeit. Auf die Frage, wie das so sei, antwortet Rudolf Buchbinder: „Drinnen geht’s schon“ – und schreitet zügigen Schritts samt Frau und Tochter davon, um am Schubertring in einem Lokal zu verschwinden, das berühmt geworden ist wegen seiner Wiener Küche. Zum wohlverdienten Mittagessen. Aber nicht, ohne zuvor noch ein Autogramm zu schreiben und sich mitten auf der Straße zu platzieren, um ein gutes Foto-Motiv zu liefern.
Jürgen Pathy berichtet aus dem Wiener Konzerthaus
Klassik-begeistert

Auf den Spuren des Meisters: Wie Mozarts Geige zum Leben erweckt wird
Dirigent Christoph Koncz hat Mozarts Violinkonzerte auf der Originalgeige des Komponisten eingespielt. Ein Treffen
Tagesspiegel

Sommereggers Klassikwelt 57: Leonard Bernstein, der Hochspringer
Man mag es nicht glauben: An diesem Mittwoch jährt sich der Todestag Leonard Bernsteins bereits zum 30. Mal. Bernstein ist es im Gegensatz zu anderen Pultstars gelungen, weit über seinen Tod hinaus im Gedächtnis der Musikliebhaber präsent zu bleiben. Das liegt sicher nicht zuletzt an seiner charismatischen Persönlichkeit und seiner Fähigkeit, die Liebe zur Musik für Konzertbesucher auch optisch erlebbar zu machen. Bernstein lebte und litt mit der Musik wie kein Zweiter, viele seiner Auftritte sind als Video erhalten und dokumentieren seine auch physische Hingabe an das jeweilige Werk. Berühmt-berüchtigt sind seine hohen Luftsprünge, wenn er von der Begeisterung hinweg getragen wurde. Mitwirkende an seinen Konzerten wissen auch ein Lied von den inbrünstigen Küssen Bernsteins zu singen, die ihm wohl ein Herzensbedürfnis waren.
Peter Sommeregger berichtet aus seiner Klassikwelt
Klassik-begeistert

Spelzhaus Spezial 7: Theater-Bootcamp für das Immunsystem
Endlich! Die Kultur kämpft sich langsam wieder zurück in die Opernhäuser, Konzertsäle und Theater. Strengste Covid-Maßnahmen werden eingehalten. Die Orchester sind ausgedünnt und können mal so richtig zeigen, was sie drauf haben, um nach mehr zu klingen. Opernsänger bleiben auf Abstand. Statt viel Bewegung und Pathos kann sich der Zuhörer ohne Ablenkung auf die Stimmen konzentrieren, tanzende Paare schweben langsamen Schrittes ohne Berührung über die Bühne.
von Dr. Petra Spelzhaus
https://klassik-begeistert.de/spelzhaus-spezial-7-klassik-begeistert-de/

Tenor Wolfgang Ablinger-Sperrhacke kritisiert Corona-Politik: „Oper ist sicherer als ein Restaurant“
http://www.merkur.de/kultur/tenor-wolfgang-ablinger-sperrhacke-kritisiert-corona-politik-in-deutschland-13919638.html

Abgesagt: Tournee der Staatskapelle Berlin und Daniel Barenboim
https://www.lifepr.de/inaktiv/staatsoper-unter-den-linden-stiftung-oper-in-berlin „Die DONNERSTAG-PRESSE – 15. OKTOBER 2020“ weiterlesen

Sommereggers Klassikwelt 57: Leonard Bernstein, der Hochspringer

Foto: © Paul de Hueck / Courtesy of the Leonard Bernstein Office

„Unvergesslich ist mir ein Konzert von den Wiener Festwochen 1970, in dem Bernstein vom Flügel aus Beethovens erstes Klavierkonzert dirigierte. Anschließend erklang Bruckners 9. Symphonie, die ich zum ersten Mal hörte. Es war ein Matinee-Konzert und während der Bruckner-Symphonie fiel Sonnenlicht in den goldenen Musikvereinssaal. Ein magischer Moment, der mir auch nach 50 Jahren noch unvergesslich ist.“

von Peter Sommeregger

Man mag es nicht glauben: An diesem Mittwoch jährt sich der Todestag Leonard Bernsteins bereits zum 30. Mal. Bernstein ist es im Gegensatz zu anderen Pultstars gelungen, weit über seinen Tod hinaus im Gedächtnis der Musikliebhaber präsent zu bleiben. Das liegt sicher nicht zuletzt an seiner charismatischen Persönlichkeit und seiner Fähigkeit, die Liebe zur Musik für Konzertbesucher auch optisch erlebbar zu machen. Bernstein lebte und litt mit der Musik wie kein Zweiter, viele seiner Auftritte sind als Video erhalten und dokumentieren seine auch physische Hingabe an das jeweilige Werk. Berühmt-berüchtigt sind seine hohen Luftsprünge, wenn er von der Begeisterung hinweg getragen wurde. Mitwirkende an seinen Konzerten wissen auch ein Lied von den inbrünstigen Küssen Bernsteins zu singen, die ihm wohl ein Herzensbedürfnis waren. „Sommereggers Klassikwelt 57: Leonard Bernstein, der Hochspringer“ weiterlesen

Meisterliche Brillanz zur Mittagszeit: Rudolf Buchbinder im Wiener Konzerthaus

Foto: Rudolf Buchbinder vor seinem Steinway-Flügel, den er in alle großen Konzertsäle einfliegen lässt. © Marco Borggreve

Wiener Konzerthaus, Großer Saal, 11. Oktober 2020

Klaviermatinee mit Rudolf Buchbinder
„Beethovens Klaviersonaten“

von Jürgen Pathy

„Mondscheinsonate“ zur Mittagszeit. Auf die Frage, wie das so sei, antwortet Rudolf Buchbinder: „Drinnen geht’s schon“ – und schreitet zügigen Schritts samt Frau und Tochter davon, um am Schubertring in einem Lokal zu verschwinden, das berühmt geworden ist wegen seiner Wiener Küche. Zum wohlverdienten Mittagessen. Aber nicht, ohne zuvor noch ein Autogramm zu schreiben und sich mitten auf der Straße zu platzieren, um ein gutes Foto-Motiv zu liefern. „Klaviermatinee mit Rudolf Buchbinder,
Wiener Konzerthaus, Großer Saal, 11. Oktober 2020“
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Vom intimen Beginn zum heroischen Finale: Stanley Dodds und die Staatskapelle Halle brillieren mit Beethoven

Foto: Stanley Dodds (c) Peter Rigaud

Händel-Halle Halle (Saale), 12. Oktober 2020

Staatskapelle Halle, Stanley Dodds (musikalische Leitung), Ragna Schirmer (Klavier), Christoph von der Nahmer (Violine), Manuel von der Nahmer (Violoncello).

Von Guido Müller

Endlich wieder ein großes Sinfoniekonzert – mit 37 Orchestermusikern und drei Solisten. Hier im Zweiten Sinfoniekonzert der Staatskapelle Halle. Und mit etwas aufgelockerter Sitzreihung im ausverkauften großen Saal der Händelhalle in Halle an der Saale. Über 80 Minuten ohne Pause. „Staatskapelle Halle, Stanley Dodds, Ragna Schirmer, Christoph von der Nahmer, Manuel von der Nahmer,
Händel-Halle Halle (Saale), 12. Oktober 2020“
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»Unterwegs-Sein« in der Lausitz: Musikalische Sternstunden mit der Grande Dame des Klaviers

Foto: © Pawel Sosnowski

Lausitz-Festival
Dorfkirche Cunewalde,
10. Oktober 2020

Martha Argerich, Klavier
Carolina Eyck, Theremin
Neue Lausitzer Philharmonie
Charles Dutoit, Dirigent

Samuel Barber, »Adagio for Strings«
Wolfgang Amadeus Mozart, Sinfonie Nr. 29 A-Dur
Ludwig van Beethoven, Klavierkonzert Nr. 2 B-Dur
Carolina Eyck: Interludien für Theremin

von Pauline Lehmann

Das Lausitz-Festival lädt sich die Weltklassepianistin Martha Argerich in das Oberlausitzer Bergland ein. Fernab der großen Konzertsäle dieser Welt eröffnet sich in gewisser Weise auch eine persönlichere Sphäre um die Künstlerin, so ist sie doch gemeinsam mit ihrem Ex-Ehemann, dem Dirigenten Charles Dutoit, zu Gast. „Martha Argerich, Carolina Eyck, Charles Dutoit,
Lausitz Festival, 10. Oktober 2020“
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Die Blume von Hawaii

„Auf das Mozarteumorchester Salzburg können wir alle Österreicher stolz sein.“

SALZBURGER LANDESTHEATER, 10. Oktober 2020

Foto: Sophie Mefan (Bessie), links Franz Supper (Prinz Taro), rechts Marco Dott (Gouverneur)   © Anna-Maria Löffelberger

von Lothar und Sylvia Schweitzer

Der Bericht von der 6. Aufführung im Salzburger Landestheater soll mit dem folgenden Absatz und mit dem Schlussteil einen schönen Rahmen erhalten.

Der am heimischen Mozarteum ausgebildete Christian Floeren  gestaltete die Bühne einfach, aber mit Raffinesse. Im Mittelteil der Bühne steigen Treppen aufwärts in einen die volle Höhe ausfüllenden kreisförmigen Ausschnitt. Im Hintergrund werden dann Landschaftsprojektionen mit Flora und Fauna sichtbar oder auch nur monochrome Licht- und Farbeffekte (Licht: Richard Schlager). Das Einheitsbühnenbild wird auf diese Weise nicht als solches empfunden. „Paul Abraham, DIE BLUME VON HAWAII
SALZBURGER LANDESTHEATER, 10. Oktober 2020“
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Die DIENSTAG-PRESSE (13. OKTOBER 2020)

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden –
Die DIENSTAG-PRESSE (13. OKTOBER 2020)

MUSIKVEREIN FÜR STEIERMARK/ GRAZ: FESTKONZERT MIT ELINA GARANCA  (2 Vorstellungen am 8. November 2020). Vorverkauf ab sofort!

Ehrenmitglied Elīna Garanča gastiert am 8.11.2020 wieder im Musikverein und aufgrund der großen Nachfrage wird sie zwei Konzerte geben: 17:00 Uhr UND 20:00 Uhr.

UHRZEIT: 17:00 Uhr | 20:00 Uhr
ORT: Stefaniensaal

ELĪNA GARANČA Mezzosopran | Ehrenmitglied des Musikvereins
MALCOLM MARTINEAU Klavier

Lieder von Sergej Rachmaninow und Richard Strauss
Spanische Lieder und Zarzuelas (Auszüge)

Wien/ Staatsoper
Nachtkritik Wiener Staatsoper“Entführung aus dem Serail“: Sing, Konstanze, sing! (Bezahlartikel)
Die Wiener Staatsoper hat nach 15 Jahren Pause wieder eine „Entführung aus dem Serail“. Hans Neuenfels‘ Inszenierung des Mozart-Singspiels, die vor 22 Jahren neu war, erntete einen Orkan der Ablehnung.
Kleine Zeitung

„Oper zahlte schon 1 Million für Tests“
Montag Abend feiert Mozarts „Die Entführung aus dem Serail“ Premiere an der Staatsoper. Startenor Daniel Behle hat mit „Heute“ gesprochen.
https://www.heute.at/s/oper-zahlte-schon-1-million-fuer-tests-100106749

Regisseur Hans Neuenfels: „Durch Corona entsteht mehr Zweifelhaftes“
Der Standard

Wien
Mozart in der Staatsoper. Das ist gar nicht selbstverständlich

Auf drei Titel ist das Mozart-Repertoire im Haus am Ring geschrumpft. Dafür kehrt ein Werk in den Spielplan zurück, das zwanzig Jahre fehlte.
Die Presse

Bologna
Auf den Flügeln der Kantilene
Riccardo Muti leitet das Luigi Cherubini Orchestra beim Bologna Festival 2020
Unter normalen Umständen wäre er gerade für zahleiche Konzerte mit seinem Chicago Symphony in den USA. Aber nun, wo dort das Konzertleben stillsteht, nutzt Riccardo Muti die Zeit, um mit seinem Luigi Cherubini Orchestra – ein Klangkörper aus jungen Musikern wie das West-Eastern Divan – möglichst viel in Italien zu konzertieren. Was die zunehmend restriktiver werdenden Auflagen der italienischen Regierung betrifft, bedarf es zunehmend vieler Kompromisse. Ein so schöner Ort unter freiem Himmel wie die venezianische Festung in Ravenna, wo Muti sein erstes Konzert in Italien nach dem Lockdown Mitte Juni dirigierte, stand ihm beim Bologna Festival nicht zur Verfügung. Stattdessen musste er dort nun mit einer Sporthalle Vorlieb nehmen.
Von Kirsten Liese, Bologna
Klassik-begeistert

Berlin/ Komische Oper
Dagmar Manzel, die Frau, die alles kannn…
„Pierrot Lunaire“ an der Komischen Oper Berlin
Es ist der Abend der Dagmar Manzel. Wer sonst könnte das Wagnis eingehen, zwei halsbrecherische Monologe Samuel Becketts, und anschließend Arnold Schönbergs Melodram „Pierrot Lunaire“, dieses zwischen Sprache und Gesang changschierende Werk in 70 extrem dichten Minuten auf die Bühne zu wuchten? Intendant Barrie Kosky weiß, was er an dieser Künstlerin hat, die Produktion ist eine Liebesgabe an die Sing-Schauspielerin.
Von Peter Sommeregger
Klassik-begeistert

Deutschland
Forderung der Opernkonferenz: Gebt die Hälfte der Plätze frei!
Bernd Loebe im Gespräch mit Gabi Wuttke
DeutschlandfunkKultur

Ein Schall für zwei
Jonas Kaufmann: Wellness für die Ohren
Auch ihn hat die Krise viel Rampenlicht und Reisekilometer gekostet. Däumchendrehen musste Jonas Kaufmann allerdings kaum. Wer vor dem Pandemie-Ausbruch Weltstar war, der konnte danach – mangels Flugoption – immerhin als Lokalmatador glänzen.
Wiener Zeitung

Stuttgart
Cavalleria Rusticana“ / „Luci mie traditrici“ in Stuttgart
Warum die Männer auf der Kippe stehen
Zwei Mal Eifersucht, drei Mal Mord: An der Staatsoper Stuttgart inszeniert Barbara Frey zwei rabenschwarze Opern, in denen es um die Unmöglichkeit der Liebe geht – weil die Gesellschaft Blut sehen will. Eine düstere wie aufreibende Erfahrung.
BR-Klassik.de „Die DIENSTAG-PRESSE (13. OKTOBER 2020)“ weiterlesen

Ladas Klassikwelt 50: „Ein Kuss der ganzen Welt“ oder Beethoven für Flüchtlinge

„Wenn dieses Konzert nur wenige Menschen berührt hat, waren wir vollkommen erfolgreich.“

von Jolanta Łada-Zielke

„A Kiss For All The World” – dieser frei ins Englische übersetztes Vers aus der „Ode an die Freude“ stand als Motto über einem Projekt für Flüchtlinge, die Ende 2015 in einer Containerwohnsiedlung in Hamburg-Osdorf ihre Unterkünfte bekamen. An dem Projekt waren Freiwillige aus der örtlichen Sankt-Simon-Pfarrgemeinde sowie Mitglieder des Malteserordens beteiligt. Auf einer Wiese vor Ort organisierten sie ein Konzert mit Beethovens Neunter, an dem über 400 Personen teilnahmen. Im Publikum saßen sowohl Eingewanderte als auch Einheimische. Die Organisatoren, die Vorfälle von Neonazis befürchteten, sorgten für angemessenen Schutz. Die Veranstaltung fand jedoch in einer friedlichen und fröhlichen Atmosphäre statt. Bevor die Musik erklang, begrüßten die Freiwilligen alle Gäste in ihren Muttersprachen: Deutsch, Englisch, Arabisch, Afghanisch (Dari), Russisch und Somali. Sie fügten auch ein paar Worte über die Botschaft des Beethoven-Werks hinzu. „Ladas Klassikwelt 50: „Ein Kuss der ganzen Welt“ oder Beethoven für Flüchtlinge“ weiterlesen