Romantisch, virtuos und brillant! Die Sächsische Staatskapelle Dresden feiert ihren 472. Geburtstag

Foto: Myung-Whun Chung am Pult der Sächsischen Staatskapelle Dresden © Matthias Creutziger

Kulturpalast Dresden, 22. September 2020

Sir András Schiff, Klavier

Sächsische Staatskapelle Dresden
Myung-Whun Chung, Dirigent

Johannes Brahms
Konzert für Klavier und Orchester Nr. 1 d-Moll op. 15

Antonín Dvořák
Symphonie Nr. 7 d-Moll op. 70

von Pauline Lehmann

Anlässlich dieses Ehrentages lädt sich die einstige Hofkapelle, die Kurfürst Moritz von Sachsen im Jahre 1548 gründete, ihren Ersten Gastdirigenten, Myung-Whun Chung, ans Pult. Der Solist des Abends ist der Pianist Sir András Schiff, der diesjährige Capell-Virtuos der Sächsischen Staatskapelle. Im Programm begegnen sich zwei sinfonische Klanggemälde in d-Moll: Das erste Klavierkonzert von Johannes Brahms sowie die 7. Symphonie des ihm seit 1879 freundschaftlich verbundenen Antonín Dvořák. „Sächsische Staatskapelle Dresden, András Schiff, Myung-Whun Chung,
Kulturpalast Dresden, 22. September 2020“
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Große Emotionen im Varieté bei Leoncavallos "Zazà"

Foto: © Monika Rittershaus
Svetlana Aksenova (Zazà), Nikolai Schukoff (Milio Dufresne)

„Warum hat sich bis jetzt noch kein Intendant an das Werk gewagt? Die Musik ist großartig, die Handlung sowieso aktuell und bei so einer superben Interpretation wie mit diesem Team sollte das ein Publikumserfolg sondergleichen sein.“

Theater an der Wien, 25. September 2020
Ruggero Leoncavallo: Zazà

Mit Svetlana Aksenova, Nikolai Schukoff, Christopher Maltman u.A.

ORF Radio-Symphonieorchester Wien/Stefan Soltész
Arnold Schoenberg Chor

Regie: Christof Loy

von Herbert Hiess

Eigentlich ist Leoncavallos Libretto nach dem gleichnamigen Schauspiel von Pierre Berton und Charles Simon ein Stoff, wie er schon in hunderten Filmen, Romanen und Theaterstücken vorgekommen ist. Da geht es um eine Frau (hier eben Zazà), die für den älteren „ausgedienten“ Liebhaber (Cascart) mittlerweile unerreichbar ist und die sich in einen windigen Mann (hier der Sänger Milio Dufresne) unsterblich verliebt. „Ruggero Leoncavallo: Zazà,
Theater an der Wien, 25. September 2020“
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Die SONNTAG-PRESSE – 27. SEPTEMBER 2020

Foto: Philharmonie Berlin © Stephan Rabold

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden:
Die SONNTAG-PRESSE – 27. SEPTEMBER 2020

Berliner Philharmoniker: Im Klassik-Museum
Zwei Debüts bei den Berliner Philharmonikern: Lahav Shani dirigiert Schumanns Frühlingssymphonie, Francesco Piemontesi spielt Mozarts B-Dur Klavierkonzert.
Tagesspiegel

Lahav Shani und Francesco Piemontesi: von nahezu unverschämter Selbstverständlichkeit
Bei den Berliner Philharmonikern debütierten Lahav Shani und Francesco Piemontesi unter Coronabedingungen.
Berliner Zeitung

Lieses Klassikwelt 54: Dirigentinnen
In den vergangenen Jahren haben sich Frauen zunehmend als Dirigentinnen durchgesetzt und damit eine der letzten Männerbastionen erobert. Das war wohl auch endlich mal an der Zeit. Es sind gerade vor allem Jüngere, die von sich reden machen: Joana Mallwitz, Generalmusikdirektorin aus Nürnberg, die kürzlich Mozarts Così fan tutte in Salzburg leitete und dafür verdient hoch gelobt wurde, sowie die aus Vilnius kommende Litauerin Mirga Gražinytė-Tyla, kürzlich ausgezeichnet mit einem Grammophon Classical Music Award, oder auch die gebürtige Ukrainerin Oleksana Lyniv, die im kommenden Jahr bei den Bayreuther Festspielen ihr Debüt geben wird.
von Kirsten Liese
https://klassik-begeistert.de/lieses-klassikwelt-54-dirigentinnen/

Ein spätromantisch blühender Mahler mit Robert Dean Smith und Sarah Connolly
Dieses Werk, vielleicht Mahlers erfolgreichste und populärste Komposition, ist in der Form ein Mittelding zwischen Symphonie und Orchesterlieder-Zyklus. Das Gelingen einer Aufführung hängt immer stark von der Qualität der beiden Gesangsolisten ab. Für den erkrankten Tenor Torsten Kerl sprang bei dieser Aufführung am 14. Oktober 2018 kurzfristig Robert Dean Smith ein, ein vor allem mit seinen Wagner-Partien erfolgreicher Sänger und in Berlin kein Unbekannter.
Eine CD-Kritik von Peter Sommeregger
Klassik-begeistert

Berlin/ Musikfest
„Alles singt!“ – Ein Abschlussabend voller Gesang und Linie beim Musikfest Berlin
Widmann lässt die Klarinette sinken und geht zur Mitte der Bühne, jetzt Auge in Auge mit dem Dirigenten. Die seltsame Erwartung, dass er nun zu singen beginnt, stellt sich ein, er öffnet die Arme, öffnet den Mund – doch dann setzt er doch die Klarinette an und lässt diese singen, tief und weich.
Marianne Wegner berichtet vom Musikfest Berlin
Klassik-begeistert

Mahlers letzter Satz? Ein komplizierter Mann am Ende seines Lebens
Der Titel von Seethalers Buch spielt doppelbödig auf eine Anekdote in Gustav Mahlers Leben im Jahr 1896 an. Während eines Spazierganges an der Traun hatte der alte Brahms ein Jahr vor seinem Tod dem 36-jährigen Mahler gegenüber das Ende der Musik herbei-apokalyptisiert. „Wir sind die Letzten“, soll „der Alte“, wie Mahler ihn Freunden gegenüber nannte, geknurrt haben. Seines eigenen Schaffens bewusst und klug genug, um die Welt- und Zeitläufte zu wissen, zeigte Mahler auf den Fluss und rief: „Sehen Sie doch, Herr Doktor, dort fließt die letzte Welle!“.
Eine Buchbesprechung von Dr. Andreas Ströbl
Klassik-begeistert

Linz
Romantik in großer Klangentfaltung
„Brahms-/Bruckner-Zyklus III“: Markus Poschner und sein Orchester erzielten einen fulminanten Publikumserfolg
https://volksblatt.at/romantik-in-grosser-klangentfaltung/

München
Zwei Diven, ein Gedanke
Verriss Marina Abramović in einem Stück über die sieben Tode der Maria Callas – das hört sich toll an, geht aber leider schief
https://www.freitag.de/autoren/der-freitag/zwei-diven-ein-gedanke

Frankfurt
Pandemically small
Die Alte Oper bietet Klassik und Jazz aus Frankfurt ein Forum.
Frankfurter Rundschau

Zürich
Kritik: „Die Csárdásfürstin“ an der Oper Zürich Kreuzfahrt durch ein Meer aus Plastikmüll
BR-Klassik.de

Zürich
Michael Volle als Boris Godunow
Sueddeutsche Zeitung „Die SONNTAG-PRESSE – 27. SEPTEMBER 2020“ weiterlesen

Testen Sie Ihr Wissen im Klassik-Quiz – Folge 7

Foto: Tumisu auf Pixabay

Heute startet die Quizreise mit der einzigen Oper eines Komponisten, wobei es ausnahmsweise mal nicht um Beethovens „Fidelio“ geht. Mit einem Stück Fernsehgeschichte geht es weiter, bevor Ihnen Textsicherheit im romantischen Repertoire weiterhilft. Über die Melodiegleichheit zweier Nationalhymnen (und nein – hier sind nicht Großbritannien und Liechtenstein gesucht) geht das heutige Quiz schließlich mit der Frage nach einer weltberühmten Violinistin zu Ende. „Testen Sie Ihr Wissen im Klassik-Quiz – Folge 7“ weiterlesen

Mahlers letzter Satz? Ein komplizierter Mann am Ende seines Lebens

Buchbesprechung: Robert Seethaler, Der letzte Satz

Hanser Verlag, Berlin 2020, 126 S., € 19,00, ISBN: 978-3-446-26788-6

von Dr. Andreas Ströbl, Lübeck

Der Titel von Seethalers Buch spielt doppelbödig auf eine Anekdote in Gustav Mahlers Leben im Jahr 1896 an. Während eines Spazierganges an der Traun hatte der alte Brahms ein Jahr vor seinem Tod dem 36-jährigen Mahler gegenüber das Ende der Musik herbei-apokalyptisiert. „Wir sind die Letzten“, soll „der Alte“, wie Mahler ihn Freunden gegenüber nannte, geknurrt haben. Seines eigenen Schaffens bewusst und klug genug, um die Welt- und Zeitläufte zu wissen, zeigte Mahler auf den Fluss und rief: „Sehen Sie doch, Herr Doktor, dort fließt die letzte Welle!“. „Buchbesprechung: Robert Seethaler, Der letzte Satz“ weiterlesen

„Alles singt!“ – Ein Abschlussabend voller Gesang und Linie beim Musikfest Berlin

Foto: Jörg Widmann © Marco Borggreve

„Widmann lässt die Klarinette sinken und geht zur Mitte der Bühne, jetzt Auge in Auge mit dem Dirigenten. Die seltsame Erwartung, dass er nun zu singen beginnt, stellt sich ein, er öffnet die Arme, öffnet den Mund – doch dann setzt er doch die Klarinette an und lässt diese singen, tief und weich.“

Musikfest Berlin
Philharmonie Berlin, 23. September 2020

Leitung: Stanley Dodds

Bariton: Christian Gerhaher
Viola: Tabea Zimmermann
Klavier: Tamara Stefanovich
Klarinette: Jörg Widmann

von Marianne Wegner

Leise, verhaltene Töne des Klaviers, kaum hörbar im Wechsel mit der großen Trommel. Es ist, als würde das Stück Sphäre nach Studie von Wolfgang Rihm höflich, fast schüchtern anklopfen…

Plötzliche Sforzato-Schläge des Ensembles reißen die Hörenden beinahe heraus aus ihrer Konzentration auf das Sein und Nichtsein der Klänge. Von irgendwo kommen Streichertöne hinzu im leisesten Pianissimo, gerade an der Grenze ihrer Existenz. Einzelne Akkorde von der Harfe in diese musikalische Stille gezupft scheinen die ersten Phrasen zum Leben zu erwecken, die aber nach zwei, drei Schlägen wieder abbrechen. Die Kontrabässe kommen hinzu, ohne dass sie als solche zu erkennen wären: zu zart sind die Flageoletttöne in höchster Lage. Das gesamte Stück schwebt somit völlig fundamentlos. „„Alles singt!“ – Ein Abschlussabend voller Gesang und Linie beim Musikfest Berlin“ weiterlesen

Der Schlauberger 19: Siehdichum in Katzenhirn – Oberhäslich ist es nicht!

Tritt den Sprachpanschern ordentlich auf die Füße! Gern auch unordentlich. Der Journalist und Sprachpurist Reinhard Berger wird unsere Kultur nicht retten, aber er hat einen Mordsspaß daran, „Wichtigtuer und Langweiler und Modesklaven vorzuführen“. Seine satirische Kolumne hat er „Der Schlauberger“ genannt.

von Reinhard Berger

Wo entfaltet unsere Sprache ihren ganzen Witz? Auf der Straße. Dort, wo die Ortsschilder stehen. Groß Klein zum Beispiel. Das ist allerdings kein Witz, sondern ein Stadtteil von Rostock. Und wo das große Klein ist, kann das kleine Klein nicht weit sein: Lütten Klein liegt gleich nebenan. „Der Schlauberger 19: Siehdichum in Katzenhirn – Oberhäslich ist es nicht!“ weiterlesen

Die SAMSTAG-PRESSE – 26. SEPTEMBER 2020

Foto: Sven-Helge Czichy

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden:
Die SAMSTAG-PRESSE – 26. SEPTEMBER 2020

Wiesbaden
Premiere abgesagt, alle Vorstellungen ausgesetzt – das Staatstheater Wiesbaden stellt kurzfristig seinen Spielbetrieb ein.
Grund dafür ist ein Streit über das Hygiene-Konzept des Hauses in der Corona-Pandemie. Von den Absagen betroffen sind zunächst alle Vorstellungen bis 27. September. Der Darstellung des Intendanten widersprach derweil die Ministerin für Kunst und Kultur, Angela Dorn (Grüne): „Die Behauptung der Leitung des Staatstheaters Wiesbaden, das Hessische Ministerium für Wissenschaft und Kunst habe die Durchführung von Vorstellungen am Staatstheater Wiesbaden untersagt, ist falsch.“
Die vom Theater vorgesehene Sitzordnung, die einen geringeren Mindestabstand als die vorgeschriebenen 1,50 Meter vorgesehen habe, sei vom Wiesbadener Gesundheitsamt nicht genehmigt worden, so Dorn.
Hessenschau

Bayreuth
Oksana Lyniv als erste Dirigentin in Bayreuth: „Diese Aufgabe ist eine große Mission“
Oksana Lyniv wird 2021 bei den Bayreuther Festspielen dirigieren – als erste Frau überhaupt. Die ukrainische Dirigentin wird die Premiere der Wagner-Oper „Der fliegende Holländer“ leiten. Zuletzt war Oksana Lyniv Chefdirigentin an der Oper in Graz. Wie sie mit ihrer besonderen Rolle umgeht und welche Erwartungen sie an ihre Zeit in Bayreuth hat, erzählt die 42-Jährige im Gespräch mit BR-KLASSIK.
BR-Klassik.de

Wien/ Musikverein
Musikverein: Stürmischer Start der Lokalmatadoren
Eigentlich hätte Ludwig van Beethoven in diesem Jahr den Ton angeben sollen. Stattdessen bringt nun ein alter Schlager die Stimmung auf den Punkt: „Que sera, sera, whatever will be, will be“.
Wiener Zeitung

Die Philharmoniker und Blomstedt: Erzählen ohne Extremismus
Das Konzert im Musikverein mutete wie eine Reise in versunkene Interpretationswelten an
Der Standard

München/Bayerische Staatsoper
Durchatmen in der Oper
Pilotphase mit mehr Zuschauern offenbar ein Erfolg – Intendant stellt Forderungen
Sueddeutsche Zeitung

Dresden
„Schlachthof 5“ als Oper – Hellerau berührt mit Vonneguts Anti-Kriegs-Roman
https://www.mdr.de/kultur/schlachthof-fuenf-dresden-hellerau-100.html

Mannheim
Die Zauberflöte: White-Wall-Oper am Nationaltheater Mannheim
https://www.kultur-port.de/blog/musik/16677-die-zauberfloete-white-wall-oper

Stuttgart
Staatsoper Stuttgart startet mit Max Herre, Joy Denalane & Band, Schorsch Kamerun, Cornelius Meister und dem Staatsorchester Stuttgart
https://www.lifepr.de/inaktiv/oper-stuttgart/Musik-ohne-Scheuklappen/boxid/816801

Schwerin
„Triple Trouble“ – Paarbeziehungen auf der Bühne
https://www.ndr.de/kultur/Triple-Trouble-am-Mecklenburgischen

Zürich
Große Oper trotz Corona
In Zürich darf die Kunst mit dem Virus ganz anders umgehen als in München
Sueddeutsche Zeitung.de „Die SAMSTAG-PRESSE – 26. SEPTEMBER 2020“ weiterlesen

Ein spätromantisch blühender Mahler mit Robert Dean Smith und Sarah Connolly

„An Einspielungen dieser Kompositionen herrscht kein Mangel, trotzdem kann man diese Veröffentlichung als eine Bereicherung des Katalogs ansehen.“

CD-Rezension: Gustav Mahler, Das Lied von der Erde (Pentatone PTC 5186760)

Dame Sarah Connolly Mezzosopran
Robert Dean Smith Tenor

Rundfunk- Sinfonieorchester Berlin
Vladimir Jurowski Dirigent

von Peter Sommeregger

Dieses Werk, vielleicht Mahlers erfolgreichste und populärste Komposition, ist in der Form ein Mittelding zwischen Symphonie und Orchesterlieder-Zyklus. Das Gelingen einer Aufführung hängt immer stark von der Qualität der beiden Gesangsolisten ab. Für den erkrankten Tenor Torsten Kerl sprang bei dieser Aufführung am 14. Oktober 2018 kurzfristig Robert Dean Smith ein, ein vor allem mit seinen Wagner-Partien erfolgreicher Sänger und in Berlin kein Unbekannter. „CD-Rezension: Gustav Mahler, Das Lied von der Erde, Vladimir Jurowski“ weiterlesen

Lieses Klassikwelt 54: Dirigentinnen

Foto: Die Dirigentin Antonia Brico im Jahr 1930.*

„Interessanterweise haben die Erfolgreichen unter den Künstlerinnen einen Frauen-Bonus auch gar nicht nötig. Im Gegenteil: Sie wollen in keine Frauenecke gestellt, sondern einfach fair nach ihren Leistungen beurteilt werden.“

von Kirsten Liese

In den vergangenen Jahren haben sich Frauen zunehmend als Dirigentinnen durchgesetzt und damit eine der letzten Männerbastionen erobert. Das war wohl auch endlich mal an der Zeit. Es sind gerade vor allem Jüngere, die von sich reden machen: Joana Mallwitz, Generalmusikdirektorin aus Nürnberg, die kürzlich Mozarts Così fan tutte in Salzburg leitete und dafür verdient hoch gelobt wurde, sowie die aus Vilnius kommende Litauerin Mirga Gražinytė-Tyla, kürzlich ausgezeichnet mit einem Grammophon Classical Music Award, oder auch die gebürtige Ukrainerin Oleksana Lyniv, die im kommenden Jahr bei den Bayreuther Festspielen ihr Debüt geben wird. „Lieses Klassikwelt 54: Dirigentinnen“ weiterlesen