Die FREITAG-PRESSE – 8. MAI 2020

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Die FREITAG-PRESSE – 8. MAI 2020

Foto: Quelle: www.elisabethkulman.com (c), „La femme c’est moi“, Elisabeth Kulman, Bayerische Staatsoper

Elisabeth Kulman: „Ich vertraue meiner inneren Stimme“
Profil

Wien
Festwochen setzen „Kleine Gesten“ im Netz
Milo Rau und Kay Sara halten am 16. Mai virtuelle Eröffnungsrede für kleine Netzinterventionen des abgesagten Festivals.
Wiener Zeitung

Corona-Profiteure: Zuwachs beim Klassik-Videostreaming
DeutschlandfunkKultur

Ohne Konzertsaal keine Musik
Die Corona-Krise erzwang ein Ausweichen der Klassik-Szene in die Virtualität – die Hoffnung auf das Live-Konzert lebt freilich fort.
Wiener Zeitung

Orchester-Regeln der Berliner Charité
Bei Streichern sollen die Sesseln 1,5 Meter voneinander entfernt stehen, für Bläser werden zwei Meter empfohlen
Wiener Zeitung

Konzerte trotz Corona: Wie wird die „neue Normalität“ im Konzert?
BR-Klassik

Corona-Regeln für Orchester
Die Enge in Orchesterreihen gilt als eine der Hürden für eine Rückkehr klassischer Konzerte in Zeiten der Corona-Krise. Nun haben Wissenschafter der Berliner Charité Bedingungen für eine Wiederaufnahme des Spielbetriebes von Orchestern definiert.
Der Standard

Uwe Eric Laufenberg: Kunstfreiheit als Grundrecht : „Weil wir als Theater verboten sind“
Der Intendant des Staatstheaters in Wiesbaden stellt „Solo-Diskurse“ mit Meinungen einiger hochumstrittener Mediziner ins Netz und erntet Gegenreden. Aus dem Umfeld des Theaters distanzieren sich Personen.
Frankfurter Allgemeine

Auch in München denkt man über Corona-taugliches Theater nach, Christian Stückl hätte für sein Theater schon ein Konzept:
https://www.sueddeutsche.de/kultur/coronakrise-muenchen-volkstheater-1.4898940

„Konzertgänger in Berlin“
Kalter Entzug
Nicht nur Musiker leiden, sondern auch Klassikjunkies. Was macht der pandemiebedingte Konzert- und Opernentzug eigentlich mit Menschen, die vom Live-Erlebnis leben wie der Mensch vom Brot und die Ente von der Kleinen Wasserlinse und wir alle miteinander vom Wasser? Mit einem bärigen Prachtexemplar der Gattung Heavy-Konzert-User habe ich darüber ein Gespräch geführt und fürs VAN-Magazin protokolliert.
https://hundert11.net/kalter-entzug/

Gespräch mit dem Intendant des Staatstheaters Wiesbaden Uwe Eric Laufenberg
Die Corona Krise hat uns fest im Griff.
Zum Video „Die FREITAG-PRESSE – 8. MAI 2020“ weiterlesen

Die DONNERSTAG-PRESSE – 7. MAI 2020

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Die DONNERSTAG-PRESSE – 7. MAI 2020
G. Verdi, Il Trovatore – Verona – Anna Netrebko
(c) Foto: Instragram

Arena von Verona plant Galaabende
Saison zwar auf 2021 verschoben, aber Galaabende sollen im August stattfinden.
Auf den Tribünen sollen 3000 Zuschauer Anna Netrebko und Plácido Domingo lauschen können.
Wiener Zeitung

Die Fortsetzung des Repertoires mit anderen Mitteln
Auch in corona-bedingten Streaming-Zeiten bleiben die Opernhäuser ihren Images treu. Wagnisse geht niemand ein.
Wiener Zeitung

Vorhang auf und viele Fragen offen!
„Im Grunde war das Theater schon vor der Krise ein gefährlicher Ort“
Theater zeigen derzeit viel clevere Internet-Bühnenkunst. Aber die große Frage bleibt: Wann und wie könnte ein Spielbetrieb unter verschärften Hygienevorschriften neu beginnen?
Der Spiegel

Streaming allein genügt nicht: Will Kultur im Netz bestehen, muss sie Mehrwert schaffen – für die Zuschauer und für die Künstler
Kurz vor Ausbruch der Corona-Krise hat sich der Medientheoretiker Holger Noltze in seinem Buch «World Wide Wunderkammer» kritisch mit der Vermittlung von Kultur im Internet befasst.
Neue Zürcher Zeitung

Marina Abramović: „Ist es das wert, alles der Liebe zu opfern?“
Marina Abramović verbrachte die vorigen Wochen in München (und Fuschl). Der „Presse“ erzählte die Grande Dame der Performance über ihre Callas-Oper, die Anschuldigungen, Satanistin zu sein, und die virtuelle Zukunft der Kunst.
Die Presse

So viel Klang und Zeit er braucht: Wolfgang Rihms Jugendwerke für Orgel
Die neueste Edition des Komponisten präsentiert Werke, die er zwischen 1966 und 1970 schrieb – im Alter von 14 bis 18 Jahren. Mit ihnen gelangt man nicht nur chronologisch zu den Quellen seines Schaffens.
Berliner Zeitung

St. Margarethen
Kartenverkauf startet: Hoffen auf nächste Saison
Die Premiere sowie alle Aufführungen der Puccini- Oper „Turandot“ im Steinbruch in St. Margarethen mussten auf das nächste Jahr verschoben werden. Der künstlerische Direktor der Oper im Steinbruch, Daniel Serafin, blickt aber zuversichtlich in die nächste Saison. Der Kartenverkauf für 2021 hat bereits begonnen.
https://www.krone.at/2148780

Wien/ Staatsoper
Patricia Nolz: „Fast wie von Engeln inszeniert!“
Patricia Nolz, 25, Mezzosopranistin aus Neidling, sprach mit Michaela Fleck über Engel, Kirschen, Träume und Bach.
Niederösterreichische Nachrichten

Rachmaninoff, mon Amour – Teil 7
Der in Hamburg lebende Journalist und Publizist Harald N. Stazol liebt klassische Musik, Oper und Ballett. Besonders schätzt er die Musik des russischen Komponisten Sergei Wassiljewitsch Rachmaninoff (* 20. Märzjul./ 1. April 1873greg. auf dem Landgut Semjonowo bei Staraja Russa im Gouvernement Nowgorod, Russisches Kaiserreich; † 28. März 1943 in Beverly Hills, Kalifornien, USA). Dies ist der siebte und letzte Teil einer Serie über den Ausnahmemusiker.
https://klassik-begeistert.de/rachmaninoff-mon-amour-teil-7-klassik-begeistert-de/

10 Fragen an die Sopranistin Anna Lichorowicz: „Der morgendliche Vogelgesang ist Balsam für meine künstlerische Seele“
Die polnische Sopranistin Anna Lichorowicz ist Solistin an der Oper Breslau (Opera Wrocławska). 2007 absolvierte sie mit Auszeichung ihr Gesangsstudium der Musikhochschule in Krakau. Dort wurde sie 2018 zum Doktor der Kunst promoviert. Zu ihren Solo-Leistungen zählen über 400 Opernrollen und rund 500 Konzertauftritte.
Jolanta Lada-Zielke führte das Interview.
Klassik-begeistert

Interview – 10 Fragen an die Opern-Damenschneiderin Ester Tigoue: Mir kann es gar nicht wild genug sein“
Ester Tigoue hat die großen Sänger der Welt eingekleidet – Jonas Kaufmann, Anja Harteros, Anna Netrebko. Ihr Fazit: „Keiner der Großen benimmt sich bei uns divenhaft oder zickig.“ Und sie schmunzelt: „Sie wollen ja auch, dass wir gute Arbeit machen und sie gut aussehen.“
Barbara Hauter berichtet aus München.
Klassik-begeistert

Meine Lieblingsoper 23: „Lohengrin” in der Mondlandschaft von Keith Warner
„Tränen liefen mir übers Gesicht. Warum, fragte ich mich, warum kannte ich diese Musik vorher nicht? Das ist das Schönste, was ich je gehört habe. Ich denke, es war so für mich gedacht, dieses Werk nicht anderswo, sondern hier im Festspielhaus zum allerersten Mal mitzuerleben und mich von der dortigen Akustik verzaubern zu lassen.“
Jolanta Lada-Zielke berichtet aus Hamburg
http://klassik-begeistert.de/meine-lieblingsoper-23-lohengrin-von-richard-wagner/

Meine Lieblingsoper 24: Mozarts COSÌ FAN TUTTE
Hätte mir jemand in meiner frühen Stehplatz-Zeit an der Wiener Oper prophezeit, Così fan tutte würde eines Tages zu meinen Lieblingsopern zählen, ich hätte ihn ausgelacht. Gerade erst hatte ich die Musikdramen Richard Wagners kennengelernt, schwelgte gleichzeitig in Strauss’schen Kantilenen. Mozart, nun ja, der gehörte natürlich irgendwie dazu, aber als einmal eine Walküren-Aufführung abgesagt werden musste und dafür Don Giovanni angesetzt wurde, war ich richtig verbittert.
Peter Sommeregger berichtet aus Berlin
http://klassik-begeistert.de/meine-lieblingsoper-24-mozarts-cosi-fan-tutte/ „Die DONNERSTAG-PRESSE – 7. MAI 2020“ weiterlesen

Schneller, höher, weiter

Rekorde in der Corona-Zeit: Gute-Laune-Tipps für Klassik-Fans – Teil 3

von Reinhard Berger

Hundert Meter in 9,58 Sekunden. Zu Fuß! Schneller als Usain Bolt ist nie ein Mensch gelaufen. Mag sein, aber nur, wenn Sie noch nie Lang Lang, Evgeny Kissin und Friedrich Gulda gehört haben. Diese Pianisten toppen jeden Rekord – mit den Fingern! Heute geht es um „Höher, weiter, schneller“, Rekorde in der Musik, die nicht unter dem olympischen Gedanken stehen.

Schweißtreibend

Selten treibt es mir als Zuhörer den Schweiß auf die Stirn. Aber wenn ich Emma Kirkby höre, verkrampfe ich und denke: Bitte halt durch! Und sie hält durch. Nie zuvor habe ich einen Menschen so schnell und präzise singen hören wie diese Barock-Sopranistin, die einst Schullehrerin war und als Hobby in einem Chor sang. Später stieg sie bei der Umfrage „Die größten Sopranistinnen“ in die Liga von Maria Callas auf. Ihre Koloraturen (schnelle Läufe) zum Beispiel in Händels „Gloria“ sind nicht zu übertreffen, im Schlusssatz „Cum Sancto Spiritu“ rast sie jedem Lautsprecher davon.

The Artistry of Emma Kirkby, 4 CDs mit Höhepunkten der Barockmusik, BIS, 2009. „Rekorde in der Corona-Zeit: Gute-Laune-Tipps für Klassik-Fans – Teil 3
klassik-begeistert.de“
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Die MITTWOCH-PRESSE – 6. MAI 2020

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Die MITTWOCH-PRESSE – 6. MAI 2020

Foto: Tobias Moretti, Jedermann,
© Tourismus Salzburg / G. Breitegger

Salzburg/ Festspiele
„Jedermann“ vor maskiertem Mini-Publikum?
Fast alle Sommerfestivals wurden infolge der Corona-Krise abgesagt. Nur die Salzburger Festspiele, die dieses Jahr ihr 100-jähriges Bestehen feiern, warten mit der Hiobsbotschaft. Hat Intendant Markus Hinterhäuser etwas in der Hinterhand?
Frankfurter Rundschau

Gefühlvolle Botschaften“ für potentielle Gäste
Verbindliche Aussagen zu den Festspielen lässt sich Landeshauptmann Wilfried Haslauer derzeit natürlich nicht entlocken. So war es auch in einem Pressegespräch zum Thema Sommertourismus heute Dienstag (5.5.). Dass es Festspiele – in welcher Form auch immer – geben werde, hat Haslauer unlängst angedeutet.
DrehpunktKultur

Wien/ Theater an der Wien
„Signale der Hoffnung“ im Theater an der Wien 2020/21
Intendant Geyer präsentierte 13 Premieren für 2020/’21, Regiedebüt von Alfred Dorfer.
Kurier

„Der ,Figaro“ passt perfekt zu Alfred Dorfer“

Roland Geyer präsentiert am heutigen Dienstag seine vorletzte Saison am Theater an der Wien. Mit der „Presse“ sprach er über die Abgrenzung zu Roščić‘ Staatsopernprogramm, ein „Tristan-Experiment“ und das Worst-Case-Szenario.
https://www.diepresse.com/5809140/der-figaro-passt-perfekt-zu-alfred-dorfer

Roland Geyer: „Die Zeichen stehen gut“
Der Chef des Theaters an der Wien stellt seine nächste Opernsaison vor – und glaubt an die Pläne.
Wiener Zeitung

Theater an der Wien: Vor Abendrot – Die Saison 2020/21
Das Opernhaus der Stadt Wien präsentiert in seiner fünfzehnten Saison 13 Premieren, davon 11 Neuproduktionen
https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20200505_OTS0125/theater

Notfalls zwei Wochen Opernquarantäne
Roland Geyer, Intendant des Theaters an der Wien, über die kommende „wackelige“ Saison und ihre Umsetzungsprobleme
Der Standard

Bamberger Symphoniker: Wissenschaftler messen Aerosolausstoß
Wissenschaftler untersuchen bei den Bamberger Symphonikern durch die Messungen von Luftströmen, wie viele Aerosole Posaune, Klarinette oder auch Horn ausstoßen. Die Schwebstoffe gelten gerade in Zeiten von Corona als besonders risikoreich.
BR.Klassik.de

Bayerische Staatsoper
Christian Gerhaher & Gerold Huber

Coronakrise 5. Montagskonzert aus dem leeren Nationaltheater München
https://www.freitag.de/autoren/andre-sokolowski/christian-gerhaher-gerold-huber
Christian Gerhaher singt Schubert und Dvorák
Christian Gerhaher und Gerold Huber im Montagskonzert der Bayerischen Staatsoper
Münchner Abendzeitung

Piotr Beczala: „Opernregie ist wie essen“
Gespräch mit Piotr Beczala über seine ersten Verismo-Erkundungen, die Corona-Quarantäne und Inszenierungen, die bloß satt machen.
Münchner Merkur

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10 Fragen an die Sopranistin Anna Lichorowicz: „Der morgendliche Vogelgesang ist Balsam für meine künstlerische Seele“

Die polnische Sopranistin Anna Lichorowicz ist Solistin an der Oper Breslau (Opera Wrocławska). 2007 absolvierte sie mit Auszeichung ihr Gesangsstudium der Musikhochschule in Krakau. Dort wurde sie 2018 zum Doktor der Kunst promoviert. Zu ihren Solo-Leistungen zählen über 400 Opernvorstellungen und rund 500 Konzertauftritte.

Anna Lichorowicz  war die erste Preisträgerin des Gesangswettbewerbs am Festival Oper Oder-Spree. Für ihre künstlerischen Leistungen erhielt sie die Prometheus-Statuette – den Preis der polnischen Bühnen. „Interview: 10 Fragen an die Sopranistin Anna Lichorowicz
klassik-begeistert.de“
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Sommereggers Klassikwelt 34: Auf verwachsenen Pfaden – der Jüdische Friedhof Weißensee

Foto: Grabstätte des Baritons Alexander Heinemann (1873-1918) auf dem Jüdischen Friedhof Berlin-Weißensee © Peter Sommeregger

„In Zeiten der Einschränkungen durch Corona habe ich diesen Ort erneut als angenehmen Aufenthalt empfunden, habe auch Freunde dorthin zu gemeinsamen Spaziergängen eingeladen. Es gibt so viel zu entdecken und erfahren, natürlich haben auch Berühmtheiten hier ihre letzte Ruhe gefunden.“

von Peter Sommeregger

Der im nordöstlichen Stadtteil Weißensee gelegene Jüdische Friedhof, der größte Europas, ist mit 50 ha der größte innerstädtische Friedhof Berlins. Im Jahr 1880 eröffnet, wuchs er ähnlich rasch wie die jüdische Bevölkerung Berlins, die 1905 etwa 100.000 Bürger mosaischen Glaubens betrug. Eine unfassbar große Zahl von Gräbern und zum Teil pompösen Grüften entstand bis in die 1930er Jahre, ehe Vertreibung und Ermordung durch die Nazis die jüdische Bevölkerung Berlins mehr und mehr dezimierte. „Sommereggers Klassikwelt 34: Auf verwachsenen Pfaden – der Jüdische Friedhof Weissensee“ weiterlesen

Rachmaninoff, mon Amour – Teil 7

Der in Hamburg lebende Journalist und Publizist Harald N. Stazol liebt klassische Musik, Oper und Ballett. Besonders schätzt er die Musik des russischen Komponisten Sergei Wassiljewitsch Rachmaninoff (* 20. Märzjul./ 1. April 1873greg. auf dem Landgut Semjonowo bei Staraja Russa im Gouvernement Nowgorod, Russisches Kaiserreich; † 28. März 1943 in Beverly Hills, Kalifornien, USA). Dies ist der siebte und letzte Teil einer Serie über den Ausnahmemusiker. 

Fotos: Quelle: wikipedia.de (c)

von Harald N. Stazol

Da ich dies schreibe, läuft gerade Rachmaninoffs 1. Symphonie im Hintergrund. Und das kam so: Ich hatte meine Gesamtausgabe in einer kleinen hellblauen DECCA-Schachtel als meinen wertvollsten Besitz zum 60. meiner Freundin Madame Jacob verschenkt.

Mit der habe ich den Kontakt abgebrochen, mit Rachmaninoff niemals. Werde ich auch nicht. Nun trug es sich tatsächlich zu, dass am Wegesrand in Hamburg-Winterhude ein Bücherstapel zum Mitnehmen stand, darauf stand „I don´t make this up“, genauso war es. Ein iTunes-Gutschein für 25 Euro, Aufkleber intakt, lag obenauf. Und den habe ich sofort in ein neues Gesamtwerk investiert. Und nun bin ich gerade der glücklichste Sergej-Liebhaber der ganzen Welt. „Rachmaninoff, mon Amour – Teil 7
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Die DIENSTAG-PRESSE – 05. MAI 2020

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden:
Die DIENSTAG-PRESSE – 05. MAI 2020

Foto: BAYERISCHE STAATSOPER: JONAS KAUFMANN SINGT „DICHTERLIEBE“ („Ein Jüngling liebt ein Mädchen“), (c) Instagram – Link weiter unten

Niederösterreich
Wachau Festspiele und operklosterneuburg verlegt
Bereits erworbene Karten behalten Gültigkeit und „Der Wachauer Jedermann“ ist nicht betroffen.
Wiener Zeitung

Konzerte trotz Corona. Wie wird die „neue Normalität“ im Konzert?
Keiner weiß, wann es wieder normale Konzerte geben wird. Veranstalter, Intendanten und Musiker suchen Lösungen, um auch während der Corona-Pandemie Konzerte zu ermöglichen. Nach dem 6. Mai will sich auch die Bundesregierung darüber Gedanken machen, wie Kultureinrichtungen schrittweise geöffnet werden können. Klar ist: Es muss Pläne, Vorgaben, Richtlinien geben. Wie sehen die aus? BR-KLASSIK fragt Intendanten, Virologen, Musikermediziner, Veranstalter und Orchester. Für letztere sieht es besonders schlecht aus.
BR-Klassik

Countergesang
Franco Fagioli: „Du vollendest und du verstehst deine Stimme erst auf der Bühne“
Frankfurter Rundschau

Wie Beethoven für die Nazi-Propaganda vereinnahmt wurde
Im Zweiten Weltkrieg nutzten die Nationalsozialisten Beethovens Musik systematisch für ihre politischen Zwecke. Danach haben Diktatoren und Freiheitskämpfer weltweit gleichermaßen seine Werke für sich entdeckt.
https://www.dw.com/de/wie-beethoven-f%C3%BCr-die-nazi-propaganda

Berlin
AURIO Musikverlag: Eine neue verlegerische Idee geht an den Start…
Vom jungen Pianisten und Komponisten Sebastian Bund stammt der Einfall, für verschiedene Instrumente Notenmaterial außerhalb des bekannten Repertoires zu Einzel-Editionen zusammenzustellen, die Interessierte im Abonnement erwerben können. Damit entfällt die oft mühsame und zeitraubende Suche in Bibliotheken und Archiven für die Musiker – sie erhalten originelle Werke speziell für ihr Instrument, entweder als Print-Ausgabe oder PDF.
Als erstes erscheinen Ausgaben mit fünf bis sechs Werken für Klavier, Flöte und Klarinette in diesen Tagen, fortgesetzt wird das Programm ab Juli mit Editionen für Violine, Cello und klassische Gitarre. In Zukunft werden vier Mal im Jahr Ausgaben für jedes Instrument erscheinen, die sowohl im Abonnement, als auch als Einzelausgaben bezogen werden können.
von Peter Sommeregger, Berlin
Klassik-begeistert

Heiteres in der Corona-Zeit: Gute-Laune-Tipps für Klassik-Fans – Teil 2
Wenn Tasten hüpfen, hüpft das Herz
Wie viel wiegt eigentlich eine Beethoven-Sinfonie? Zwei Pfund? Zehn Kilo oder gar einen Zentner? Manche Leute sagen, klassische Musik sei schwere Musik. Dieses Vorurteil werde ich widerlegen und Ihnen die Leichtigkeit, die Fröhlichkeit, die Unbekümmertheit der Musik nahebringen. Aus meinem Klassikarchiv habe ich Heiteres ausgesucht, das die Seele streichelt und in den harten Zeiten der Coronakrise Optimismus verbreitet.
Von Reinhard Berger
Klassik-begeistert

München
Kinderprogramm zur Verkauften Braut der BSO
Oper im Pappkarton zu Die verkaufte Braut
http://www.staatsoper.de/media/content/PDFs/Sonstiges/SpielOper

Graz/ styriarte
Wohnzimmer und Partitur gut aufgeräumt
Gerade jetzt, da die Salzburger Festspiele auf der Kippe stehen, ist es interessant, sich umzusehen, wie andere Festivals mit der Situation umgehen. Zum Beispiel die Styriarte. Dort hat man sich am Donnerstag (30.4.) online mit einem Originalbeitrag als Live-Stream zu Wort gemeldet: mit der Uraufführung einer Corona-Meditation von Gerd Kühr.
DrehpunktKultur

Wien
Ein zeitgemäßer „Fidelio“ für Millionen Online-Besucher
Bis zum 11. Juli kann man auf der Arte-Mediathek Beethovens Oper „Fidelio“ aus dem Theater an der Wien verfolgen, wo sie 1805, noch unter dem Namen „Leonore“, uraufgeführt wurde.
https://www.wsws.org/de/articles/2020/05/04/fide-m04.html

Who is…? Graf Harrach und Neapels Blockflöten-Waisen
https://bachtrack.com/de_DE/reportage-graf-harrach-blockfloete-neapel-mai-2020

Vor 100 Jahren wurden die Städtischen Bühnen Nürnberg gegründet
https://www.nordbayern.de/region/nuernberg/vor-100-jahren-wurden-die

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Meine Lieblingsoper 24: Mozarts COSÌ FAN TUTTE

von Peter Sommeregger

Hätte mir jemand in meiner frühen Stehplatz-Zeit an der Wiener Staatsoper prophezeit, Così fan tutte würde eines Tages zu meinen Lieblingsopern zählen, ich hätte ihn ausgelacht. Gerade erst hatte ich die Musikdramen Richard Wagners kennengelernt, schwelgte gleichzeitig in Strauss’schen Kantilenen. Mozart, nun ja, der gehörte natürlich irgendwie dazu, aber als einmal eine Walküren-Aufführung abgesagt werden musste und dafür Don Giovanni angesetzt wurde, war ich richtig verbittert. „Meine Lieblingsoper 24: Mozarts COSÌ FAN TUTTE“ weiterlesen

Der Römer International Opera Choir trotzt dem Virus mit "Nabucco" virtuell

„Va pensiero“ auf „Goldenen Schwingen“ im Cyberspace

Oper nur auf CD, YouTube oder im Stream. Konzerte ebenso.
Viele Klassik-Begeisterte sehnen sich nach packenden, berührenden Klassik-Erlebnissen. Klassik-begeistert.de bringt deshalb Impressionen von Autorinnen und Autoren, die unsere Leserinnen und Leser am meisten berührt haben. Teil 7: Giuseppe Verdi, Nabucco.

von Charles E. Ritterband

Aus Italien, wo die Zahl der Covid 19-Todesopfer täglich ansteigt und mittlerweile die Schwelle von 10 000 Verstorbenen überschritten wurde, erreichen uns nicht nur Schreckensnachrichten. Durch die sozialen Medien schwirren  unzählige, mit tiefschwarzem Galgenhumor angereicherte Karikaturen und Videos; eine besondere Spielart von Kreativität feiert Urständ: Lachen vor einer Kulisse absoluten Horrors. Es zirkulieren Video-Clips von jungen Männern, die einander mit geschickten Tennis-Spielen von Fenster zu Fenster die Einsamkeit vertreiben. Und aus Italien stammt auch die hübsche Idee der Ständchen für die Nachbarn auf Balkonen und in Fenstern. So wird in dem am härtesten von der Pandemie getroffenen Land Europas dem Virus in vielfältiger Weise die Stirn geboten.

International Opera Choir

Am beeindruckendsten geschah dies in Rom. Eine einzigartige Idee hat in Rom der International Opera Choir realisiert: „Va, pensiero“, der Gefangenenchor aus der Oper „Nabucco“ als virtuelles Puzzle: Der Dirigent Giovanni Mirabile, ließ jedes Mitglied dieses Chores jeweils bei sich zu Hause, in der staatlich verordneten „Selbstisolation“, die eigene Stimme auf Smartphone aufnehmen. Mit einer ausgefeilten Montagetechnik wurden diese individuellen Beiträge dann zusammengeschnitten und mit der entsprechenden Orchester-Einspielung zu einem Ganzen kombiniert. „Ritterbands Klassikwelt 11: „Va pensiero“ im Cyberspace statt auf „Goldenen Schwingen““ weiterlesen