Die DONNERSTAG–PRESSE – 22. AUGUST 2019

Fotos: © Matthias Creutziger / © Markus Jans
Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden:
Die DONNERSTAG–PRESSE – 22. AUGUST 2019

Salzburger Osterfestspiele
Nikolaus Bachler blockiert Thielemanns Pläne
Der Dirigent will 2022 „Lohengrin“ aufführen und bittet den Aufsichtsrat in einem Brief um die Bestätigung seiner Programmpläne
Der Standard

Osterfestspiele: Der Konflikt Bachler-Thielemann spitzt sich zu
Nächster Akt im Kampf zwischen dem designierten Intendanten Nikolaus Bachler und dem künstlerischen Leiter Christian Thielemann: dieses Mal geht es ans Eingemachte um das Programm und Opernproduktionen ab 2022.
Kleine Zeitung

Bachler gegen Thielemann: Showdown in Salzburg
Kratz- und Bisswunden sind nicht überliefert, auch kein Türenknallen. Aber frostig muss es gewesen sein, das Treffen Mitte Juli in Bayreuth. Der Ort hat dem einen der Kontrahenten, Nikolaus Bachler, nicht behagt, doch Gegenspieler Christian Thielemann beharrte drauf: Er habe am Grünen Hügel schließlich zu tun. Nicht nur um die Zukunft der Salzburger Osterfestspiele ging es damals, sondern auch darum, ob überhaupt ein kalter Friede zwischen beiden möglich ist.
Münchner Merkur „Die DONNERSTAG–PRESSE – 22. AUGUST 2019“ weiterlesen

Lang Lang im pianistischen Rausch: Beethoven und Schubert treffen sich in Salzburg nahe an der Perfektion

Foto © SF / Marco Borrelli
Camerata Salzburg Konzertreihe 2019, Lang Lang, Manfred Honeck, Salzburger Festspiele, Haus für Mozart, 20. August 2019

Lang Lang, Klavier
Camerata Salzburg
Manfred Honeck, Musikalische Leitung

  • Franz Schubert, Ouvertüre zum Melodram Die Zauberharfe, D644
  • Ludwig van Beethoven, Klavierkonzert Nr. 2 B-Dur, op. 19
  • Franz Schubert, Symphonie Nr. 8 C-Dur, D944

von Raphael Eckardt

Mit Lang Lang war bei den diesjährigen Salzburger Festspielen ein Pianist zu Gast, der nicht nur aufgrund seines enormen technischen Spektrums völlig zu Recht als größter Klaviervirtuose unserer Zeit gilt. Nun gut: Der Pianist, dessen Namen allenfalls die meisten Leute nennen, wenn sie nach dem größten Pianisten der Gegenwart gefragt werden. Aber Lang Lang ist mehr als dieser herausragende Musikvirtuose, er ist Vorbild einer Musikergeneration eines riesigen Landes, für aufstrebende chinesische Pianisten wie etwa Yundi Li sicherlich allenfalls mitverantwortlich, schickt Klavierbotschafter durch sein Land,  und wenn die dann alle einmal zusammen spielen, dann sitzen da an 777 Klavieren gut 1500 Pianisten und spielen mit gut 3000 Händen Schuberts ersten Militärmarsch, wie ihn nicht einmal Beethoven gewaltiger hätte komponieren können. „Camerata Salzburg Konzertreihe 2019, Lang Lang, Manfred Honeck, Salzburger Festspiele, Haus für Mozart, 20. August 2019“ weiterlesen

DIE MITTWOCH-PRESSE - 21. AUGUST 2019

Kirill Petrenko © Wilfried Hösl
Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden:
Die MITTWOCH–PRESSE – 21. AUGUST 2019

Salzburger Festspiele
Festspiele gehen ins Finale: Noch Karten zu haben
Noch 11 Tage bis zum Ende der Salzburger Festspiele. Alle szenischen Premieren – sprich Oper und Schauspiel – sind bereits über die Bühne gegangen; was noch folgt, sind konzertante Aufführungen und Konzerte. Noch gibt es die Möglichkeit Karten für einzelne Vorstellungen zu erwerben.
https://salzburg.orf.at/stories/3009216/

Mit Nestlé steigt ein wichtiger Sponsor der Salzburger Festspiele aus
Im kommenden Jahr feiert das Kultur-Event Österreichs 100-jähriges Jubiläum. Doch kurz davor sucht die Festival-Chefin dringend Sponsoren.
Handelsblatt

Salzburg/ Osterfestspiele
Konflikt um künstlerische Leitung der Osterfestspiele Salzburg spitzt sich zu  Bezahlartikel
Thielemann gegen Bachler: Mitten in den sommerlichen Salzburger Festspielen kommen die Osterfestspiele ins Wanken.
https://www.sn.at/osterfestspiele

Salzburg/ Osterfestspiele
Der Brief von Christian Thielemann im Wortlaut Bezahlartikel
Salzburger Nachrichten

Kirill Petrenko: „Als Musiker sind wir Geschichtenerzähler“
Kirill Petrenko über seine Lehrjahre, Momente, in denen Philharmoniker gezügelt werden müssen, und eine Taktik, wie man sich die Musik der Moderne erschließt.
Tagesspiegel „Die MITTWOCH–PRESSE – 21. AUGUST 2019“ weiterlesen

Die DIENSTAG–PRESSE – 20. AUGUST 2019

Foto: Placido Domingo © Chad Batka
Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden:
Die DIENSTAG – PRESSE – 20. AUGUST 2019

Der Kampf um die Wiener Schule in Salzburg – Teil II
Eine kleine Blütenlese zum Konzertprogramm im Festspiel-Ausklang.
Die Presse

Anna Netrebko zeigt sich solidarisch mit Plácido Domingo
Die Operndiva scheint erholt, freut sich auf kommende Konzerte und stärkt Bariton Plácido Domingo den Rücken.
Kurier

Nachruf: Helmuth Froschauer, Karajans Chor-Chef
Zum Tod des langjährigen künstlerischen Leiters des Singvereins der Gesellschaft der Musikfreunde.
https://diepresse.com/home/kultur/klassik/5676258/Nachruf

Grafenegg
Zwiespältiges Eröffnungswochenende
Die eigentlich hervorragende Geigerin Sarah Chang lieferte beim Eröffnungskonzert des Festivals 2019 in Grafenegg den Beweis, warum Vivaldis „Jahreszeiten“ unbedingt von einem Dirigenten geleitet werden sollten.
Klassik-begeistert

Salzburg/ Festspiele
Im Blues-Sturm in Paris und Bukarest
Zwei Komponisten, vier Stücke, ein homogenes und symmetrisches Programm. Patricia Kopatchinskaja (Violine) und Polina Leschenko (Klavier) bescherten eine Zeit in Zigeunermoll mit Enescu und Ravel.
DrehpunktKultur

„DIE DIENSTAG-PRESSE – 20. AUGUST 2019“ weiterlesen

Aufwühlend und bewegend statt einschläfernd: Bachs Goldberg-Variationen, mitreißend getanzt

Foto © Axel Nickolaus
Goldberg Variations – ternary patterns for insomnia
Schleswig-Holstein Musik Festival, Kieler Schloss, 18. August 2019

Andersson Dance
Scottish Ensemble

Goldberg Variations – ternary patterns for insomnia
Bachs Meisterwerk in Bewegung, arrangiert von Dmitry Sitkovetski

von Guido Marquardt

Einer gängigen Anekdote zufolge sollten die Goldberg-Variationen dem kränkelnden Grafen Keyserlingk mit „sanftem und munterem Charakter“ durch schlaflose Nächte helfen. Die Munterkeit ist auf jeden Fall geblieben, wenn man sich anschaut, was Andersson Dance und das Scottish Ensemble in einer bemerkenswerten Kooperation daraus gemacht haben. 70 Minuten lang hat das begeisterte Publikum Gelegenheit, eine Unzahl an Bewegungs- und Inszenierungsideen zu den 30 Variationen auf der Bühne zu bestaunen, untrennbar verwoben mit der federleicht dargebrachten Musik. Ein Triumph der ganzheitlichen Kunst, ein Fest für Augen und Ohren, Herz, Hirn und Bauch. „Goldberg Variations – ternary patterns for insomnia, Schleswig-Holstein Musik Festival, Kieler Schloss, 18. August 2019“ weiterlesen

Langanhaltender Jubel für Orchester und Dirigent - The Music of Hans Zimmer and others

Foto: Quelle – www.esterhazy.at
The Music of Hans Zimmer & others

St. Margarethen, Oper im Steinbruch, 13. August 2019

von Anna Ploch

Eine Premiere ging am Dienstagabend in St. Margarethen im Steinbruch zu Ende. Zum ersten Mal wurden in dieser einmaligen Umgebung die berühmtesten Werke von Hans Zimmer sowie seinem großen Vorbild Ennio Morricone gespielt. Als Highlight dirigierte Hans Zimmers langjähriger Praktikant  Klaus Badelt persönlich die ikonische Filmmusik „He’s a pirate“ aus Fluch der Karibik. Bis dahin musste sich das Publikum jedoch teilweise in Geduld üben. Der Abend bot ein musikalisches Auf und Ab mit vielen Höhen und Tiefen. „The Music of Hans Zimmer & others, St. Margarethen, Oper im Steinbruch, 13. August 2019“ weiterlesen

Enescu und Ravel: Das verlorene Vermächtnis eines einzigartigen Komponistenduos erscheint in Salzburg in neuem Glanze

Foto © SF / Marco Borrelli
Solistenkonzert Kopatchinskaja · Leschenko, Salzburger Festspiele Stiftung Mozarteum, Großer Saal, 18. August 2019

Patricia Kopatchinskaja, Violine
Polina Leschenko, Klavier

  • George Enescu, Impressions d’enfance op. 28 & Sonate Nr. 3 a-Moll op. 25
  • Maurice Ravel, Sonate Nr. 2 G-Dur & Tzigane – Rhapsodie de concert

von Raphael Eckardt

Nur wenige Künstler erfreuen sich auf den verschiedensten Bühnen dieser Welt einer solchen Beliebtheit wie die Violinistin Patricia Kopatchinskaja. Da verwundert es dann freilich wenig, dass die moldauisch-österreichische Ausnahmekünstlerin zusammen mit der russischen Pianistin Polina Leschenko auch diesmal wieder im Rahmen der Salzburger Sommerfestspiele zu hören und zu bestaunen war – mit einem Programm, das unter anderem die musikalische Mannigfaltigkeit der französischen Avantgarde-Hochkultur mit osteuropäischen Einflüssen exzellent zu verbinden wusste. „Solistenkonzert Kopatchinskaja · Leschenko, Salzburger Festspiele, Stiftung Mozarteum, Großer Saal, 18. August 2019“ weiterlesen

DIE MONTAG-PRESSE - 19. AUGUST 2019

Foto: Helmuth Froschauer – Bildquelle: WDR
Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden:
Die MONTAG – PRESSE – 19. AUGUST 2019

Dirigent und Chorleiter Helmuth Froschauer 85-jährig gestorben
Der Vater des Wiener Philharmoniker-Vorstands war Chefdirigent des WDR Rundfunkorchesters Köln und Chorleiter an der Wiener Staatsoper sowie bei den Bregenzer und Salzburger Festspielen.
Wiener Zeitung

Berlin/ Waldbühne
Barenboims Waldbühnenkonzert – Ein berauschendes Ereignis
Das West-Eastern Divan Orchestra spielte am Samstag unter der Leitung von Daniel Barenboim ein meisterhaftes Konzert in der Waldbühne.
Berliner Morgenpost

Salzburg
Asmik Grigorian im Interview: „Die Salome wird mich immer begleiten“
Als Strauss‘ „Salome“ wurde Asmik Grigorian 2018 über Nacht weltberühmt. Auch heuer steht die litauische Sopranistin in dieser Rolle wieder auf der Bühne bei den Salzburger Festspielen. Über ihren langen und oft auch beschwerlichen Weg zu diesem Erfolg spricht sie im Interview mit BR-KLASSIK.
BR-Klassik

Bregenz / Kornmarkttheater
Liebesperspektiven auch von Unten
Neue Akzente im Bregenzer Kornmarkttheater in Tschaikowskys „Eugen Onegin“
Neue Musikzeitung/nmz-de

Mozarts „Idomeneo“
Mozart tat sich schwer mit der opera seria, aus gutem Grund
„Idomeneo“ war Mozarts Schmerzenskind. Bis zuletzt hing er an der Oper mit jener speziellen Zuneigung, die man dem entgegen bringt, was einen besonders viel gekostet hat. Entstanden in der glücklichen Münchener Zeit, als er erstmals auf eigenen Füßen stand, und, verliebt in Aloysia Weber und mit dem Auftrag für den „Idomeneo“ in der Tasche, drauf und dran war, Karriere zu machen, markiert die Oper einen Meilenstein in Mozarts künstlerischen Selbstfindung. Und war gleichzeitig eine empfindliche Niederlage.
https://www.freitag.de/autoren/thomas-w70/mozarts-idomeneo

„DIE MONTAG-PRESSE – 19. AUGUST 2019“ weiterlesen

Zwiespältiges Eröffnungswochenende

Foto: © Lukas Beck
Eröffnungskonzert am 16. August 2019 im Wolkenturm

  • Peter Ruzicka: Fanfare für Grafenegg 2019
  • Antonio Vivaldi: „Die vier Jahreszeiten“ für Violine, Streicher und Basso Continuo
  • Felix Mendelssohn-Bartholdy: „Hör mein Bitten, Herr“ für Sopran, Chor und Orchester
  • Igor Strawinsky: „Psalmensymphonie“ für Chor und Orchester

Sarah Chang, Violine
Camilla Nylund, Sopran
Wiener Singverein
Tonkünstler- Orchester/Yutaka Sado

Konzert am 18. August 2019 im Wolkenturm

  • Peter Ruzicka: Fanfare für Solotrompete und Orchester
  • Wolfgang A. Mozart: Konzert für Klarinette A-Dur KV 622
  • Gustav Mahler: Symphonie Nr. 5 in cis-moll

Andreas Ottensamer, Klarinette
European Union Youth Orchestra/Stéphane Denève

von Herbert Hiess

Die eigentlich hervorragende Geigerin Sarah Chang lieferte beim Eröffnungskonzert des Festivals 2019 in Grafenegg den Beweis, warum Vivaldis „Jahreszeiten“ unbedingt von einem Dirigenten geleitet werden sollten. Die vier Concerti sind sowieso für die Violinisten eine extreme Herausforderung, die Sarah Chang wunderbar bewältigte. Und das Ergebnis wäre nach dem Konzert noch beeindruckender gewesen, wenn sie sich ganz ohne Ablenkung auf ihr Instrument hätte konzentrieren können. „Eröffnungskonzert zum Grafenegg-Festival, Wolkenturm, 16. August 2019 und Konzert am 18. August 2019“ weiterlesen

Hochdramatisch und musikalisch wertvoll: "Ecuba" in Martina Franca

Foto: Roberta Mantegna (Polissena),  Carmela Remigio (Ecuba), Martina Gresia (Teona),  Mert Süngü (Priamo) © Clarissa Lapolla
Nicola Antonio Manfroce, Ecuba

Festival Della Valle d’Itria Martina Franca – Palazzo Ducale, 4 August 2019

Tragedia lirica in zwei Akten von Nicola Antonio Manfroce
Libretto Giovanni Schmidt
Kritische Ausgabe  von Domenico Giannetta

Dirigent Sesto Quatrini
Regie, Bühnenbild und Kostüme Pier Luigi Pizzi
Licht / Regie Assistenz Massimo Gasparon
Achille Norman Reinhardt
Priamo Mert Süngü
Ecuba Carmela Remigio
Polissena Roberta Mantegna
Teona Martina Gresia
Antiloco Lorenzo Izzo
Duce greco Nile Senatore

Orchester Teatro Petruzzelli di Bari
Chor des Teatro Municipale Piacenza
Choreinstudierung Corrado Casati

von Bruno Tredicine

Kein Wunder dass die „Ecuba“ Antionio Manfroces die am meisten erwartete Aufführung des diesjährigen Festivals di Valle d’Itria war: Diese Oper wurde fast mythologisiert, seit sie in den letzten vierzig Jahren unter Musikwissenschaftlern auf immer größeres Interesse stieß.

Nicola Antonio Manfroce (1791 – 1813) starb sehr jung, nur 22 Jahre alt. Dennoch hinterließ er ein umfangreiches Werk, darunter mehrere symphonische und geistliche Stücke sowie zwei Opern: die erste, „Alzira“ war in Rom bereits ein Erfolg, aber erst mit „Ecuba“, die 1812 im Teatro San Carlo in Neapel uraufgeführt wurde, gelangte Manfroce zu echtem Ruhm. Leider zu spät: nur einen Monat später starb er an einer unbekannten Krankheit, obwohl die Königin von Neapel Carolina Murat ihn von den wichtigsten Ärzten hatte untersuchen lassen. „Nicola Antonio Manfroce, Ecuba, Festival Della Valle d’Itria Martina Franca – Palazzo Ducale, 4. August 2019“ weiterlesen