Szenisch überfrachteter aber stimmlich herausragender „Orlando“ überzeugt im Theater an der Wien

Foto: © Monika Rittershaus
Theater an der Wien
, 26. April 2019

Georg Friedrich Händel, Orlando. Dramma per musica in drei Akten Libretto nach Ludovico Ariostos Epos Orlando Furioso

von Charles E. Ritterband

Das Theater an der Wien, das immer wieder mit kühnen, originellen und musikalische Massstäbe setzenden Inszenierungen brilliert, hat sich an Händels „Orlando“ gewagt – und beim Publikum Jubel, aber auch Zwiespalt hinterlassen. Situiert hat der Regisseur Claus Guth Händels „Dramma per musica“, das nicht ganz eine Oper und ganz gewiss kein Oratorium ist, in einem (schon ziemlich heruntergekommenen) mexikanischen Luxus-Wohnblock. Samt Garage mit MG-Sportwagen, Snack-Buffet in einem alten Wohnwagen, diversen Palmen, suggestivem, riesigem Urlaubs-Werbeplakat, auf dem das Meer raffiniert Wellen schlug und, als harter Kontrast gleich daneben, einer tristen Busstation.

Giulia Semenzato (Dorinda), Florian Boesch (Zoroastro) © Monika Rittershaus

„Georg Friedrich Händel, Orlando,
Theater an der Wien, 26. April 2019“
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Mit „Oceane“ gelingt der Deutschen Oper Berlin ein großer Wurf

Foto: © Bernd Uhlig
Großer Jubel für Detlev Glanerts neue Oper an der Bismarckstraße

Uraufführung Deutsche Oper Berlin, 28. April 2019
Detlev Glanert, Oceane, ein Sommerstück für  Musik
Text nach Theodor Fontane, Hans-Ulrich Treichel

von Peter Sommeregger

Die Deutsche Oper Berlin hat die Uraufführung dieser nach einem Fontane-Fragment entstandenen Oper geschickt geplant, Fontane ist im Jahr seines 200. Geburtstages in aller Munde. Anders als der Untertitel „ein Sommerstück“ vermuten ließe, ist das Werk aber eher düster, dieser Sommer klingt traurig aus, nicht nur im stimmungsvollen, zeitweise an Caspar David Friedrich erinnernden Bühnenbild.

Glanerts Musik ist keineswegs nur den Text illustrierende „Literaturoper“, sie drängt permanent vorwärts, ist melodiös, anspruchsvoll instrumentiert und sie enthält vor allem sehr dankbare Gesangspartien. Der Komponist versteht es, jede der handelnden Personen gut zu charakterisieren, für die Titelfigur Oceane bietet er alle Farben des Orchesters auf, von zartem Pianissimo der Violinen über den orgiastischen Tanzrhythmus im zweiten Bild bin zum elegischen Verströmen in Streicherklängen am Ende. „Oceane, Deutsche Oper Berlin, 28. April 2019,
Uraufführung, 28. April 2019“
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"The Sound of Music": Der Vorhang fällt, das Publikum tobt und wird mit einer Mitsingrunde von „Edelweiß“ belohnt 

© Barbara Pálffy/Volksoper Wien
Volksoper Wien, 27. April 2019
The Sound of Music (Musical)

Ein berührender Abend ging am Samstag an der Volksoper Wien zu Ende. Das Musical „The Sound of Music“ von dem Hitduo der Musicalwelt, Richard Rodgers und Oscar Hammerstein, wurde in einer erfrischenden Inszenierung, die ohne überladene Klischees auskommt, aufgeführt. Dennoch gelingt es, dass weder das heimisch-städtische Publikum, das mit Alpenlandschaft und Jodler wenig gemeinsam hat, noch Gäste aus dem Ausland, die mit dieser Erwartungshaltung in das Musical gehen, enttäuscht sind.  „The Sound of Music (Musical),
Volksoper Wien, 27. April 2019“
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Die MONTAG-PRESSE – 29. APRIL 2019

Foto: Staatsoper Unter den Linden, © Marcus Ebener
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Die MONTAG-PRESSE – 29. APRIL 2019

Berlin/ Staatsoper
Staatsoper Berlin: Die Zauberflöte mit René Pape, Evelin Novak, Nicola Proksch
Die Zauberflöte in der ein Vierteljahrhundert alten Inszenierung von Everding mit den Bühnenbildern von Schinkel erfreut sich immer noch großer Beliebtheit – trotz hauseigener Konkurrenz durch die gewagte Neuproduktion des jungen Regisseurs Yuval Sharon. Zentrum der Aufführung ist René Pape als charaktervoll-edler Sarastro, aber auch Evelin Novak als Pamina kann mit seelenvoller Darstellung überzeugen. Beide sind Ensemblemitglieder. Problematisch Peter Sonn als Tenorprinz mit doch recht wenig lyrischem Klang. Als Königin der Nacht erhält Nicola Proksch nach verhaltenem Start viel Beifall. Und der junge Dirigent Thomas Guggeis hat Anfangs Mühe, der Staatskapelle den richtigen Mozart-Ton zu entlocken.
Konzert- Opernkritik Berlin/ Anton Schlatz

Schwetzingen
Die Vögel wussten es schon immer
Wie aus Sprache Musik wird: die Schwetzinger Festspiele und „Der Fall Babel“.
Sueddeutsche Zeitung

Wien/ Musikverein
Sofort rahmen lassen: Wiener Philharmoniker mit Christian Thielemann
Orchester und Dirigent beeindruckten mit Anton Bruckners zweiter Symphonie im Musikverein
Der Standard

Berlin
Musik für alle im Pierre Boulez Saal
Vier etwa halbstündige Konzerte wurden am Sonnabend in dem Konzertsaal gegeben. Rund 1600 Besucher waren dabei.
Berliner Morgenpost

Landshut/Niederbayern
Wagners „Das Rheingold“ in Landshut: Fluch über die Bücherwürmer
In Niederbayern sind die Nibelungen daheim, und zwar seit 800 Jahren: In Passau wurde das Epos mutmaßlich erstmals niedergeschrieben. Jetzt folgt Wagners „Ring“. In Landshut ist eine ehrgeizige, aber auch traditionelle „Rheingold“-Deutung zu sehen.
BR-Klassik

Gelsenkirchen/ Musiktheater im Revier
Für Wagner rauscht der Rheingold-Express durch Gelsenkirchen
Die renommierte Bühnenbildnerin Heike Scheele schuf für die Inszenierung von Wagners „Das Rheingold“ das Bühnenbild. Premiere ist am 11. Mai.
https://www.waz.de/staedte/gelsenkirchen/fuer-wagner-rauscht-der-rheingold-express „Die MONTAG-PRESSE – 29. APRIL 2019“ weiterlesen

Musikverein Wien: Christian Thielemann und die Wiener Philharmoniker schenken fruchtigen Rotwein ein

Kein alkoholisches Getränk, kein Halluzinogen dieser Welt wäre in der Lage auch nur annähernd einen derart berauschenden Nebel zu erzeugen, wie ihn Thielemann, der alte Parfümeur und Giftmischer, hervorzuzaubern vermag.

Foto: ©Matthias Creutziger
Musikverein Wien, Großer Saal, 28. April 2019
Wiener Philharmoniker, Orchester
Christian Thielemann, Dirigent

Christian Mason
Eternity in an hour
Anton Bruckner
Symphonie Nr. 2 c-Moll; Fassung 1877

von Jürgen Pathy

„Eternity in a hour“ lautet das Orchesterwerk des zeitgenössischen Komponisten Christian Mason, dessen Werk unter keinem Geringeren als „Kapellmeister“ – Maestro will er nicht genannt werden – Christian Thielemann, 60, und den Wiener Philharmonikern im Musikverein Wien erst zum zweiten Mal vor Publikum präsentiert wird.

Ein psychedelisch anmutender Flug durch Raum und Zeit, der getränkt ist von obertonreichen Klängen, deren Ursprungsinstrumente nicht immer sofort deklariert werden können. Von Didgeridoos, Maultrommeln und verzehrten E-Gitarren-Riffs bis hin zu kreischenden Violinen reichen die Assoziationen, die von dieser schrägen Klangkulisse hervorgerufen werden. Beinahe wähnt man sich aufgrund der Deckenventilatoren, die immer mehr an Helikopter-Propeller erinnern, schon im Saigon der 1970er-Jahre, hin– und hergerissen zwischen Opiumhöhle und Schlachtfeld, wäre da nicht die Pause, die der intensiven, aber kurzen Reise ein abruptes Ende setzt. „Wiener Philharmoniker, Christian Thielemann,
Musikverein Wien, 28. April 2019“
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Die SONNTAG-PRESSE – 28. APRIL 2019

Foto: Gun-Brit Barkmin als Salome, Jörg Schneider als Narraboth
© Wiener Staatsoper GmbH / Michael Pöhn

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Die SONNTAG-PRESSE – 28. APRIL 2019

Wien/ Staatsoper
Wiener Staatsoper: Michael Boder lässt eine triumphale „Salome“ spielen
Die Erfahrung, dass „die Liebe bitter schmecke“ ist bestimmt nicht nur der judäischen Prinzessin Salome widerfahren. Doch intensiver, berauschender und mitreißender als in Richard Strauss“ Musikdrama „Salome“ wurde diese Erkenntnis bestimmt noch nicht reflektiert.
Basierend auf der gleichnamigen Dichtung Oscar Wildes zählt dieses Psychodrama rund um Dekadenz, Ekstase und Perversion zum Kernrepertoire eines jeden Opernhauses. Zumindest jener Häuser, die in der Lage sind, die enorm anspruchsvolle Titelpartie akzeptabel zu besetzen, die laut Maria Wittich – der Sängerin der Uraufführung 1905 in Dresden – unsingbar ist.
Jürgen Pathy berichtet aus der Wiener Staatsoper
https://klassik-begeistert.de/richard-strauss-salome-wiener-staatsoper-25-april-2019/

„Konzertgänger in Berlin“
KURZ UND KRYPTISCH (1): Roger Norrington beim DSO
KURZ UND KRITISCH hieß einst eine Rubrik im Tagesspiegel, die es leider nicht mehr gibt. Da aber k & k immer fein ist, wird der Konzertgänger, wenn er wenig Zeit hat, in Zukunft immer mal KURZ UND KRYPTISCH rezensieren. Heute: Sir Roger Norrington dirigiert beim Deutschen Symphonie-Orchester Mozart und Martinů
https://hundert11.net/kurzundkryptisch1/

Berlin/ Gethsemanekirche
Musik von Christfried Schmidt : Mut zu hoffnungsloser Vereinzelung
Später Triumph: Nach fast fünfzig Jahren des Wartens erlebt der greise Komponist Christfried Schmidt in Berlin die Uraufführung seiner Markuspassion. Das Publikum ist erschüttert und begeistert von einem Stück unbeugsamer Musik.
Frankfurter Allgemeine

Berlin/ Philharmonie
Zubin Mehta dirigiert Verdis „Otello“ Besser ist diese Musik nicht aufzuführen
Am Montag feiert Zubin Mehta seinen 83. Geburtstag. Man kann nicht sagen, dass man ihm sein Alter nicht ansieht – aber dennoch: Was für ein Mann!
Berliner Zeitung
Mit Feuereifer gegen die Klangwogen

Einer Tradition noch aus Herbert von Karajans Tagen folgend führen die Berliner Philharmoniker jedes Jahr jene Oper in Berlin konzertant auf, die sie bei den Osterfestspielen in Salzburg, inzwischen in Baden-Baden, szenisch präsentiert hatten. In dieser Saison zwischen zwei Chefdirigenten fiel Zubin Mehta die Aufgabe der musikalischen Leitung zu.
Als der 82-Jährige den Saal betritt, erschrickt man anfangs, da er sehr langsam und am Stock geht, auch deutlich abgenommen hat. Als er sich aber mit Elan und Feuer in die Klangwogen der vor Zypern tobenden Seeschlacht stürzt, weiß man: Es ist immer noch der große Verdi-Dirigent, der hier das Orchester leitet und die Sänger einfühlsam durch den Abend führt.
Peter Sommeregger berichtet aus der Philharmonie Berlin.
Klassik-begeistert

Berlin/ Konzerthaus
Konzertkritik zum Berliner Orchester unter Iván Fischer
Konzerthausorchester: Die Vor- und Zwischenspiele aus Wagners „Meistersingern“, „Götterdämmerung“ und „Tristan“ wurden sicherer gespielt.
Berliner Morgenpost

Luzern
Auf einen Salat mit Riccardo Chailly
Der Chefdirigent des Lucerne Festival Orchestra und Musikdirektor der Mailänder Scala über jüngste Entdeckungen bei einem vermeintlich wohlbekannten Komponisten und über seine Pläne für den Festspielsommer in Luzern.
https://www.nzz.ch/feuilleton/auf-einen-salat-mit-riccardo-chailly-ld.1477742

Bremen
Theater Bremen mit abwechslungsreicher Spielzeit 2019/2020
Im Musiktheater geht es Ende September mit dem „Rosenkavalier“ los, das Schauspiel startet mit einer Uraufführung: Am Freitag wurde der Spielplan des Theaters Bremen vorgesellt.
Weser-Kurier

Salzburg
Mozarteumorchester: Minasi verlängert bis 2022
Der Chefdirigent des Mozarteumsorchesters hat seinen Vertrag bis 2022 verlängert. Ab kommendem jahr sucht das Orchester allerdings einen neuen Direktor.
https://salzburg.orf.at/news/stories/2978427/

Berlin
Berliner Opernpreis: Ferdinand von Schirach unterstützt Neuköllner Oper
Der Buchautor stellt der Neuköllner Oper zwei Kurzgeschichten zur Verfügung. Sie dienen als Grundlage für neue Musiktheaterstücke
Berliner Morgenpost
„Die SONNTAG-PRESSE – 28. APRIL 2019“ weiterlesen

Ethnoklänge und groovige Rhythmen: Der norwegische Jazzhimmel hängt voller Geigen

Im hohen Norden hängt der Jazzhimmel voller Geigen. Der norwegische Jazz ist mal sphärisch, mal groovig und von höchster Kreativität geprägt. Norwegische Musik atmet, auch wenn sie einem ab und zu den Atem raubt.

Foto: Solveig Slettahjell (c) Jazzahead, Jens Schlenker
Partnerland Norwegen Jazzahead 2019, Bremen 

von Petra Spelzhaus

Die Jazzahead in Bremen ist die jährliche weltgrößte Kontaktbörse des Jazz. Musiker aus über 60 Ländern treffen auf Plattenlabels, Konzertveranstalter und Journalisten mit dem Ziel der Vernetzung. Neben der Messe finden über 100 Konzerte statt und bieten auch für das breite Publikum die Möglichkeit, sich einen Überblick über die aktuelle Jazzszene zu verschaffen. Besonderer Schwerpunkt in diesem Jahr ist die Jazzmusik Norwegens, dem Partnerland der Jazzahead 2019. „Partnerland Norwegen Jazzahead 2019,
Bremen “
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Wiener Staatsoper: Michael Boder lässt eine triumphale "Salome" spielen

Foto: Markus Marquardt als Jochanaan, Gun-Brit Barkmin als Salome
© Wiener Staatsoper GmbH / Michael Pöhn

Richard Strauss, Salome
Wiener Staatsoper, 25. April 2019

Michael Boder, Dirigent
Boleslaw Barlog, Regie
Jürgen Rose, Ausstattung

Gun-Brit Barkmin, Salome
Markus Marquardt, Jochanaan
Herwig Pecoraro, Herodes
Jane Henschel, Herodias
Jörg Schneider, Narraboth
Ulrike Helzel, Page
Thomas Ebenstein, Erster Jude
Peter Jelosits, Zweiter Jude
Carlos Osuna, Dritter Jude
Benedikt Kobel, Vierter Jude
Sorin Coliban, Fünfter Jude
Alexandru Moisiuc, Erster Nazarener
Manuel Walser, Zweiter Nazarener
Woflgang Bankl, Erster Soldat
Ayk Martirossian, Zweiter Soldat
Jens Musger, Ein Cappadocier
Thomas Köber, Ein Sklave

von Jürgen Pathy

Die Erfahrung, dass „die Liebe bitter schmecke“ ist bestimmt nicht nur der judäischen Prinzessin Salome widerfahren. Doch intensiver, berauschender und mitreißender als in Richard Strauss‘ Musikdrama „Salome“ wurde diese Erkenntnis bestimmt noch nicht reflektiert.

Basierend auf der gleichnamigen Dichtung Oscar Wildes zählt dieses Psychodrama rund um Dekadenz, Ekstase und Perversion zum Kernrepertoire eines jeden Opernhauses. Zumindest jener Häuser, die in der Lage sind, die enorm anspruchsvolle Titelpartie akzeptabel zu besetzen, die laut Maria Wittich – der Sängerin der Uraufführung 1905 in Dresden – unsingbar ist. „Richard Strauss, Salome,
Wiener Staatsoper, 25. April 2019“
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Die SAMSTAG-PRESSE – 27. APRIL 2019

Foto: (c) Flämische Oper/Annemie Augustijns

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Die SAMSTAG-PRESSE – 27. APRIL 2019

Antwerpen
„Die Wohlgesinnten“: Der Skandal blieb aus“
Nach Jonathan Littells umstrittenem Roman „Die Wohlgesinnten“ über die Judenvernichtung hat der Komponist Hèctor Parra eine Oper geschrieben. Die kluge Umsetzung an der Oper Antwerpen und die musikalische Qualität haben unseren Kritiker überrascht.
DeutschlandfunkKultur

Salzburg
Ein Kleid erinnert an den großen Moment (Bezahlartikel)
Ein getragenes Kleid, ein bekritzeltes Buch und eine geflügelte Flöte dienen als Vorboten eines Jubiläums.
Salzburger Nachrichten

Erl/ Tirol
Niederlage für Gustav Kuhn vor Gericht wegen Plagiatsvergleichs
Der ehemalige Intendant der Tiroler Festspiele Erl klagte Blogger Markus Wilhelm, weil ihn dieser mit überführten Abschreibern verglich – und scheiterte damit in erster Instanz –
Der Standard

Am Samstag, 27. April 2019 kann man die Kasseler WALKÜRE im Hessischen Rundfunk nachhören
Danach steht sie zum Online-Abhören auch noch bis zum 26.05. dort auf dem Portal zur Verfügung.
hr2.de/musik/konzertsaal/opern…,epg-opernbuehne-278.html

Berlin/ Philharmonie
Zubin Mehta lässt den „Otello“ im Schongang spielen
Die Philharmoniker liegen dem 82-jährigen Dirigenten zu Füßen. Leider vermögen die Sänger nicht zu überzeugen
Berliner Morgenpost

Wien/ Konzerthaus
Susanna Mälkki sorgt für ein Klangbeben im Wiener Konzerthaus
Mit großer Besetzung zeigen die Wiener Symphoniker unter der Leitung der finnischen Dirigentin Susanna Mälkki, welches Volumen ein Orchester entfalten kann, ohne dabei brachial zu klingen. Der Schweizer Pianist Andreas Haefliger begeistert mit Bartóks höchst anspruchsvollem dritten Klavierkonzert.
Julia Lenart berichtet aus dem Wiener Konzerthaus
Klassik-begeistert
Feurige Symphoniker unter Susanne Mälkki im Konzerthaus
Der Standard

Köln
50 Jahre Bundesjugendorchester. Begeisterung für das gemeinsame Musizieren
DeutschlandfunkKultur

Jerusalem
Jerusalemer Symphonieorchester: Deutscher Dirigent bei Gedenkkonzert zum Holocaust
Mit dem Dirigenten Gerhardt Müller-Goldboom nimmt erstmals ein Deutscher am Gedenkkonzert des Jerusalemer Symphonieorchesters teil.
Tagesspiegel

Gießen
Stadttheater Gießen will mit neuem Spielplan Flagge zeigen
Das Stadttheater Gießen bietet seinem Publikum in der kommenden Spielzeit mehr als zehn Premieren und will mit seinem Programm auch ein Zeichen setzen. Dieses stehe unter dem Motto „Res Publica“ und solle Flagge zeigen in Zeiten, „in denen Toleranz und Demokratie in Deutschland und Europa nicht mehr unbedingt als gesicherte, allgemein anerkannte Werte gelten können“, teilte das Theater zur Vorstellung der Spielzeit 2019/2020 am Freitag mit.
Sueddeutsche Zeitung

Schäftlarn/bei München
Heller Klang und tiefe Töne
Countertenor Franz Vitzthum und Kontrabassist Florian Gmelin setzen bei den Schäftlarner Konzerten 2019 Akzente
Sueddeutsche Zeitung
„Die SAMSTAG-PRESSE – 27. APRIL 2019“ weiterlesen

Mit Feuereifer in die Klangwogen: Dieser "Otello" setzt Maßstäbe

Foto: Arsen Soghomonyan (c) Ira Polyarnaya

Guiseppe Verdi, Otello (Konzertante Aufführung)

Philharmonie Berlin, 25. April 2019

Zubin Mehta Dirigent

Arsen Soghomonyan: Otello
Sonya Yoncheva: Desdemona
Luca Salsi: Jago
Anna Malavasi: Emilia
Francesco Demuro: Cassio
Gregory Bonfatti: Roderigo
Giovanni Furlanetto: Montano
Federico Sacchi: Lodovico
Mathias Tönges: Ein Herold

Berliner Philharmoniker
Rundfunkchor Berlin
Kinderchor der Deutschen Oper Berlin

von Peter Sommeregger

Einer Tradition noch aus Herbert von Karajans Tagen folgend führen die Berliner Philharmoniker jedes Jahr jene Oper in Berlin konzertant auf, die sie bei den Osterfestspielen in Salzburg, inzwischen in Baden-Baden, szenisch präsentiert hatten. In dieser Saison zwischen zwei Chefdirigenten fiel Zubin Mehta die Aufgabe der musikalischen Leitung zu.

Als der 82-Jährige den Saal betritt, erschrickt man anfangs, da er sehr langsam und am Stock geht, auch deutlich abgenommen hat. Als er sich aber mit Elan und Feuer in die Klangwogen der vor Zypern tobenden Seeschlacht stürzt, weiß man: Es ist immer noch der große Verdi-Dirigent, der hier das Orchester leitet und die Sänger einfühlsam durch den Abend führt. „Giuseppe Verdi, Otello,
Philharmonie Berlin, 25. April 2019“
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