Die MONTAG-PRESSE – 9. MÄRZ 2020

Foto: Oper Graz, Chefdirigentin Oksana Lyniv, Intendantin Nora Schmid, Ballettdirektorin Beate Vollack © Oliver Wolf

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Die MONTAG-PRESSE – 9. MÄRZ 2020

Graz
Weibliche Intendanz: Graz ist eine Ausnahme
https://www.krone.at/2112544

Dresden/Bayreuth
„Ring“-Regisseur Schwarz: Richard Wagner ist der Zenit
Die Bayreuther Festspiele lassen den „Ring des Nibelungen“ 2020 von jungen Künstlern schmieden. Mit „Jugend forscht“ hat das aber nichts zu tun. Regisseur Valentin Schwarz und Dirigent Pietari Inkinen sind nicht unerfahren.
Donaukurier

Düsseldorf
„Mehrmals Leben“ oder „Die Göttin des Gemetzels“: Agneta Eichenholz ist die Düsseldorfer Salome
Wir erleben eine Empfindsamkeit und Feinfühligkeit gepaart mit einer erschreckenden, vom Intellekt gesteuerten Kaltblütigkeit. Und das mit einem absoluten Wohlklang, der keiner Metapher aus der Welt des Lichts oder aus dem Reich der Natur bedarf. Wir fühlen uns glücklich, schon vor Jahren in Frau Eichenholz eine Strauss-Sängerin vorausgesehen zu haben, die sich berühmten Vorgängerinnen anreiht, ohne diese zu kopieren.
Klassik-begeistert

Frankfurt
Mord im Cabaret
Monumentale Kleinkunst in hoch präziser Psychologie: Barrie Kosky inszeniert an der Oper Frankfurt „Salome“ von Richard Strauss.
Frankfurter Allgemeine

München/ Bayerische Staatsoper
Außerordentlicher Gesang – bemühtes Orchester- defizitäre Szene!
Zum Kurzbericht von Tim Theo Tinn

Stuttgart
Rigoletto
Stuttgart: Milliardenschweres Opernhaus der Reichen
https://www.freitag.de/autoren/hahalter/rigoletto

Wuppertal
Entlarvtes Glamour-Glimmer-Elend – Die Zeitlosigkeit von Pina Bauschs Brecht-Weill-Abend in Wuppertal
Neue Musikzeitung/nmz.de „Die MONTAG-PRESSE – 9. MÄRZ 2020“ weiterlesen

"Mehrmals Leben" oder "Die Göttin des Gemetzels": Agneta Eichenholz ist die Düsseldorfer Salome

Wir erleben eine Empfindsamkeit und Feinfühligkeit gepaart mit einer erschreckenden, vom Intellekt gesteuerten Kaltblütigkeit. Und das mit einem absoluten Wohlklang, der keiner Metapher aus der Welt des Lichts oder aus dem Reich der Natur bedarf. Wir fühlen uns glücklich, schon vor Jahren in Frau Eichenholz eine Strauss-Sängerin vorausgesehen zu haben, die sich berühmten Vorgängerinnen anreiht, ohne diese zu kopieren.

Foto: © Jochen Quast

Deutsche Oper am Rhein Düsseldorf, 06. März 2020
Richard Strauss, Salome

von Lothar und Sylvia Schweitzer

MEHRMALS LEBEN. Dieser von Yasmina Rezas Theaterstück DREI MAL LEBEN ausgeliehene Titel soll zum Nachdenken anregen, inwieweit eine literarische Kunstfigur in ihrem Charakter eindeutig bestimmbar ist. Konzentrieren wir uns auf die Bühne und das Musiktheater. Da führt einfach unvermeidbar selbst in derselben Inszenierung bei wechselnder Besetzung die darzustellende Person ein anderes Leben. SängerInnen berichten sogar von einer stimmlich bedingten (!) Reifung über die Jahre hinweg. Außerdem liegt es am Ehrgeiz der Regie, den Bühnenfiguren immer wieder ein neues Leben einzuhauchen. „Richard Strauss, Salome,
Deutsche Oper am Rhein Düsseldorf, 06. März 2020“
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Die SONNTAG-PRESSE – 8. MÄRZ 2020

Foto: © Teatro alla Scala / Paola Primavera

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Die SONNTAG-PRESSE – 8. MÄRZ 2020

Mailand
Die Mailänder Scala- ein Geisterhaus
Hört sich an wie eine Oper, ist aber keine: Corona. Nicht nur in Italien legt das Virus den klassischen Kulturbetrieb lahm. Über geschlossene Opernhäuser, abgesagte Premieren, abgebrochene Tourneen und einen infizierten Starkomponisten.
Die Welt.de

München
An den Rändern der Realität
Johannes Erath inszeniert Giuseppe Verdis eher selten gespielte Oper „I Masnadieri“ an der Bayerischen Staatsoper.
Sueddeutsche Zeitung

Berlin
Berlin-Abend in der Komischen Oper: Sich für kein Gackern zu schade
Ich wollt‘, ich wär ein Huhn“: Anne Sofie von Otter und Wolfram Koch mit Berliner Liedern aus den 20er, 30er- und 40er-Jahren in der Komischen Oper.
Berliner Zeitung

Torte ohne Schlacht – Barrie Koskys szenischer Liederabend „Ich wollt, ich wär’ ein Huhn“
„Ein Berlin-Abend“ untertitelt die Komische Oper das bereits vor zwei Spielzeiten angekündigte, dann aber verschobene und nun endlich realisierte Kammerstück mit Liedern aus den dreißiger Jahren des vorigen Jahrhunderts.
Neue Musikzeitung/nmz.de

Berlin
Berliner Philharmoniker:
Rattle dirigiert das Christus-Oratorium
Der ehemalige Chefdirigent Simon Rattle bringt mit den Berliner Philharmonikern Rares auf die Bühne.
Der Tagesspiegel

Linz/ Brucknerhaus
„Missa Universalis“: Genialer kann eine Messe nicht gelesen werden
Thomas Mandels Uraufführung der sinfonischen Version des Werkes von Eela Craig mit Bruckner Orchester und Hard-Chor verwandelte das Brucknerhaus in ein Tollhaus.
Oberösterreichische Nachrichten

Wien/ Konzerthaus
Bösartige Verrisse: Musikstücke, „die man stinken hört“ Bezahlartikel
Ein humorvoller Blick auf die bösen Besserwisser mit John Malkovich – am Samstag im Konzerthaus.
Igor Strawinsky erzählte dem Evening Standard von einem Traum über Musikkritiker: „Sie waren klein und gefräßig und trugen Vorhängeschlösser an den Ohren. Sie sahen etwa so aus, als ob sie einem Bild des Malers Francisco de Goya entstiegen wären.“
Kurier

Völliger Stimmverlust: André Rieu sagt Konzerte ab
Der niederländische Geiger André Rieu muss wegen einer Stimmbandentzündung seine Konzerte in Hamburg und Bremen absagen. „André Rieu hat eine Stimmbandentzündung verbunden mit völligem Stimmverlust“, teilte der Veranstalter am Freitag in Hamburg nach der Probe für den Auftritt am Abend mit.
Sueddeutsche Zeitung

Köln
Geschlossener Raum für rasende Gefühle – Verdis „Il Trovatore“ an der Oper Köln
Neue Musikzeitung/nmz.de „Die SONNTAG-PRESSE – 8. MÄRZ 2020“ weiterlesen

Die SAMSTAG-PRESSE – 7. MÄRZ 2020

Foto: © Bettina Stöß

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Die SAMSTAG-PRESSE – 7. MÄRZ 2020

Berlin/ Deutsche Oper
Enrique Mazzola holt ein Optimum an Wohlklang aus Meyerbeers „Dinorah“ heraus
Man muss der Deutschen Oper durchaus dankbar sein, dass sie sich den Werken des Komponisten Giacomo Meyerbeer so engagiert widmet. Lange waren seine umfangreichen Grand Operas von allen Spielplänen verschwunden, galten als veraltet und schwer aufführbar. Dabei war Meyerbeer Berliner, ist auch hier begraben, und die Wiederaufführung seiner Werke scheint ein Anliegen der Leitung des Hauses zu sein.
Peter Sommeregger berichtet aus der Deutschen Oper Berlin
Klassik-begeistert

Coronavirus: Absage für Neue Oper Wien, Leipziger Buchpreis via Radio
Das Coronavirus stellt auch die Kulturbranche vor Herausforderungen: Das erste Wiener Theater muss eine Absage verkraften
Der Standard

Wien/ MuTh im Augarten
„Aquarium“: Meta-Musical übers Scheitern am Leben und an der Kunst
Überzeugend: das Ein-Mann-Musical „Aquarium“, im MuTh uraufgeführt.
Die Presse

Krems/NÖ
Donaufestival: Oscarpreisträgerin Hildur Guðnadóttir kommt
Die Komponistin bringt ihren hochgelobten „Chernobyl“-Soundtrack ins AKW Zwentendorf. Sonst dominieren Maschinen das diesjährige Donaufestival
Der Standard „Die SAMSTAG-PRESSE – 7. MÄRZ 2020“ weiterlesen

Jakub Hrůša und Sol Gabetta bringen den Charme Tschechiens nach Köln

Foto: ©  Julia Wesely

„Man fragt sich, was ein Cello diesem sinfonischen Charakter noch hinzuzufügen hätte, Sol Gabetta beantwortet das aber mit einem Ausdruck voller Stärke und Leidenschaft. Im gegenseitigen Fluss steigern sich Solistin, Dirigent und Orchester so zu einem ersten Satz, der das Prädikat ‚traumhaft‘ regelrecht verdient.“

Kölner Philharmonie, 4. März 2020

Jakub Hrůša, Dirigent
Sol Gabetta, Violoncello
Tschechische Philharmonie

Antonín Dvořak – Konzert für Violoncello und Orchester h-Moll, op. 104 B 191

Josef Suk – Scherzo fantastique op. 25 für Orchester (1903)

Leoš Janáček – „Taras Bulba“ für Orchester JW VI/15 (1915 – 18), Rhapsodie für Orchester nach einer Erzählung von Nikolaj Gogol‘

Zugabe:

Leoš Janáček – Dymák (Schmiedetanz) aus: Lašské tance (Lachische Tänze) JW VI/17 (1924)

Von Daniel Janz

Dvořak, Suk und Janáček – in einem rein tschechischen Programm stellen sich zwei große Künstler zusammen mit der Tschechischen Philharmonie einem Konzert, das im Vorfeld schon unter einem schlechten Stern stand. Nicht zuletzt auch die Sorge um das grassierende Coronavirus dürfte schuld daran gewesen sein, dass der Saal heute halbleer blieb. Auch aufgrund von Streckensperrungen, nicht fahrende öffentliche Verkehrsmittel taten ihr Übriges dazu, dass der ein oder andere Zuhörer nur verspätet eintraf. Nicht wenige bangten, ob das Konzert rechtzeitig starten würde.

Dennoch gelingt allen Beteiligten heute ein Glanzstück. Bei der Abneigung Dvořaks (1841 – 1904) gegen das Violoncello entspricht es fast einem Wunder, dass die erste Komposition des Abends überhaupt zu Papier fand. „Unten brummt es, oben näselt es“ heißt es da von Seiten des Komponisten – ein Umstand, der ihn dazu bewegt hat, dem Cello in diesem Werk stets ein Begleitinstrument zur Seite zu stellen und auf Solokadenzen zu verzichten. Trotz dieses Urteils zählt sein Cellokonzert heute zu den bedeutendsten Vertretern der Celloliteratur und ist eine Herausforderung für jeden Solisten. „Jakub Hrůša, Sol Gabetta, Tschechische Philharmonie,
Kölner Philharmonie, 4. März 2020“
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Lieses Klassikwelt 24: Russland

Eine Frage beschäftigte mich, als ich nun an seinem Grab stand: Was hatte den Humanisten Rostropowitsch, der aus politischen Gründen die Sowjetunion verlassen hatte und als einer der ersten Künstler nach der Wiedervereinigung an der Berliner Mauer Bach spielte, dazu bewogen, am Ende seines Lebens doch wieder nach Moskau zurückzukehren?

von Kirsten Liese

Zu Russland habe ich eine besondere Beziehung. Es mag damit zu tun haben, dass meine Großeltern mütterlicherseits aus dem Baltikum, heute Lettland und Estland, kamen und schon eine besondere Affinität zur russischen Sprache und Kultur mitbrachten. Meine Großmutter kam aus einer adeligen Familie in Riga, mein Großvater, der als Dolmetscher in russischer Kriegsgefangenschaft überlebte, aus Dorpat.

Schon in meiner Jugend und Studienzeit las ich die großen Romane von Tolstoi und Dostojewski, im Theater zog es mich in die Stücke von Tschechow, zudem faszinierten mich die sowjetischen Künstler beim Eiskunstlaufen, denen man ihre profunde Ballettausbildung im künstlerischen Ausdruck anmerkte. Vielleicht war es auch ein bisschen die eher schwermütige russische Seele, die mir entsprach. „Lieses Klassikwelt 24: Russland,
klassik-begeistert.de“
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Heiterkeit und Dolce Vita in der Bayerischen Staatsoper: Diese Kultinszenierung begeistert noch immer

Foto: © Myrzik und Jarisch

Bayerische Staatsoper, 4. März 2020

Gioachino Rossini, La Cenerentola

von Stefanie Schlatt

Wer kann bei diesem nasskalten Wetter nicht ein wenig Aufheiterung vertragen?

Während die ersten Sonnenstrahlen des Frühlings in München noch auf sich warten lassen und die Flucht in wärmere italienische Gefilde wegen des immer noch grassierenden Coronavirus derzeit ausgeschlossen ist, beschränkt sich das Dolce Vita derzeit höchstens auf Besuche in der Pizzeria um die Ecke – es sei denn, man ist Opernfan, denn für solche hat das vielseitige italienische Repertoire eigentlich immer etwas zu bieten. „Gioachino Rossini, La Cenerentola,
Bayerische Staatsoper, 4. März 2020“
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Die FREITAG-PRESSE – 6. MÄRZ 2020

Foto: © Ralph Larmann

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Die FREITAG-PRESSE – 6. MÄRZ 2020

Hamburg/ Elbphilharmonie
Beethoven at its best. Andris Nelsons und die Wiener Philharmoniker setzen Maßstäbe in der Elbphilharmonie „Musiker sind auch nur Menschen. Heute waren sie Götter.“
Der spanische Ausnahmekritiker Luis Gago von der renommierten Tageszeitung „El País“ nach dem Ende der 5. Sinfonie im Gespräch mit klassik-begeistert.de-Herausgeber Andreas Schmidt
Klassik-begeistert

Salzburger Osterfestspiele: Neue Jugendabonnements für alle Personen bis 27 Jahre zu sehr günstigen Preisen
Um jungem Publikum den Zugang zu Oper und „klassischen“ Konzerten zu erleichtern, legen die Osterfestspiele Salzburg vier neue Jugendabonnements zu stark reduzierten Preisen auf, die ab sofort erhältlich sind. Diese Abos umfassen folgende Veranstaltungen:
https://www.osterfestspiele-salzburg.at/news/neue-jugendabonnements-fuer-alle-personen

Graz
Grazer Oper widmet sich Weltkriegsgräueln
75 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkriegs und der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz widmet sich die Grazer Oper in einem umfassenden Schwerpunkt den Gräueln der NS-Zeit – ab 14. März etwa mit der Oper „Die Passagierin“.
https://steiermark.orf.at/stories/3037529/

Wien/ St. Stephan
St. Stephan
Stephansdom-Orgelpfeifen abzugeben
Spender für die neue Orgel erhalten eine Pfeife der alten.
Wiener Zeitung

Wien/ Musikverein
Daniel Johannsen strahlt als Evangelist in Bachs Matthäuspassion
„Aus Liebe will mein Heiland sterben“, verkündet die Sopranstimme in Bachs Matthäuspassion. Die ist eben so zum Sterben schön, wie die Stimme und der Vortrag des österreichischen Tenors Daniel Johannsen, der als Evangelist aus der Riege von ausgezeichneten Musikern nochmals ein wenig hervorsticht. Als Sohn eines protestantischen Pfarrers geboren, ist der junggebliebene Wiener, der regelmäßig Gast bei der J.S. Bach-Stiftung St. Gallen und beim Bachfest Leipzig ist, die herausragende Persönlichkeit im Musikverein Wien, wo man Montagabend mit großer Freude und Demut Bachs göttlicher Musik lauschen durfte.
Jürgen Pathy berichtet aus dem Wiener Musikverein
Klassik-begeistert

„Konzertgänger in Berlin“
Ziegträumend: Meyerbeers „Dinorah“ an der Deutschen Oper
Entzückende Musik zu entdecken: Bevor es am Wochenende zum Abschluss des Giacomo Meyerbeer-Schwerpunkts an der Deutschen Oper Berlin nochmal die beiden Wuchtbrummen Les Huguenots und Le Prophète setzt, gibt es eine wunderbar leichtfüßige konzertante Aufführung des ulkigen Spätwerks Dinorah ou Le Pardon de Ploërmel („Dinorah oder Die Wallfahrt nach Ploërmel“). Und da ist ein völlig anderer Meyerbeer kennenzulernen. Ein kurioses Amalgam aus Pastorale und Spukmärchen ist dieses Spätwerk von 1859, mit ebenso kurioser zentraler Symbol-Ziege.
https://hundert11.net/ziegtraeumend/

Berlin
Konzertante Premiere: Meyerbeers Dinorah an der Deutschen Oper Berlin
Leicht hirnrissige Handlung, großartige Musik: Die Deutsche Oper Berlin komplettiert ihre Meyerbeer-Wochen mit der konzertanten Premiere Dinorah. In den Hauptrollen sind Rocío Pérez als Titelheldin, Régis Mengus als schatzsuchender Bariton-Bräutigam und Philippe Talbot als herrlich tenoraler Einfaltspinsel zu hören und erwecken Giacomo Meyerbeers spätes Meisterwerk zu faszinierendem Leben. Am Pult überzeugt Enrique Mazzola einmal mehr mit Finesse, Charme, Temperament und Klangfantasie. Gut vorbereitet auch Chor und Orchester.
https://konzertkritikopernkritikberlin.wordpress.com/2020/03/05/

Frankfurt
So schön, so pervers
Barrie Kosky inszeniert die hemmungslos ihren Lüsten ergebene „Salome“ von Richard Strauss in Frankfurt.
https://www.sueddeutsche.de/kultur/oper-so-schoen-so-pervers-1.4830752 „Die FREITAG-PRESSE – 6. MÄRZ 2020“ weiterlesen

Enrique Mazzola holt ein Optimum an Wohlklang aus Meyerbeers "Dinorah" heraus

Foto: © Eric Garault

Deutsche Oper Berlin, 4. März 2020 (Premiere)

Giacomo Meyerbeer, Dinorah ou Le Pardon de Ploërmel (konzertant)

von Peter Sommeregger

Man muss der Deutschen Oper durchaus dankbar sein, dass sie sich den Werken des Komponisten Giacomo Meyerbeer so engagiert widmet. Lange waren seine umfangreichen Grand Operas von allen Spielplänen verschwunden, galten als veraltet und schwer aufführbar. Dabei war Meyerbeer Berliner, ist auch hier begraben, und die Wiederaufführung seiner Werke scheint ein Anliegen der Leitung des Hauses zu sein. „Giacomo Meyerbeer, Dinorah,
Deutsche Oper Berlin, 4. März 2020“
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Beethoven at its best: Andris Nelsons und die Wiener Philharmoniker setzen Maßstäbe in der Elbphilharmonie Hamburg

„Musiker sind auch nur Menschen. Heute waren sie Götter.“

Der spanische Ausnahmekritiker Luis Gago von der renommierten Tageszeitung „El País“ nach dem Ende der 5. Sinfonie im Gespräch mit klassik-begeistert.de-Herausgeber Andreas Schmidt

Elbphilharmonie, 3. / 4. März 2020
Wiener Philharmoniker
Dirigent Andris Nelsons
Fotos: Daniel Dittus (c)

Ludwig van Beethoven
Sinfonie Nr. 1 C-Dur op. 21
Sinfonie Nr. 2 D-Dur op. 36
Sinfonie Nr. 3 Es-Dur op. 55 »Eroica«

ZWEITER TAG

Sinfonie Nr. 4 B-Dur op. 60
Sinfonie Nr. 5 c-Moll op. 67

von Andreas Schmidt

Was für ein Anfang aller Anfänge, der erste Akkord, die ersten Takte des jungen Ludwig van Beethovens in seiner 1. Sinfonie, the beginning of the beginning, wir schreiben das Jahr 1800. Clemens Matuschek hat es vorzüglich notiert: „Das muss man sich erst einmal trauen – so anzufangen! Mit einem Dominantseptakkord, einem dissonanten, spannungs- geladenen Akkord also, der weitergeführt, aufgelöst sein will, beginnt Ludwig van Beethoven seine Erste Sinfonie. Selten ist in der Musikgeschichte so unüberhörbar ein neues Kapitel auf- geschlagen worden wie an diesem 2. April 1800, als Beethoven das Werk in seinem ersten selbst finanzierten und organisierten Akademie-Konzert im Wiener Burgtheater vorstellte.“

Oh, mein Gott, wie ertönen diese ersten Takte zart und schön. Es spielt das Beethoven-Nationalorchester: Die Wiener Philharmoniker aus dem immer noch mental recht Königlich und Kaiserlichen Land der Berge. Kein Orchester auf diesem Planeten spielt die Sinfonien des Bonner Genius’, der 35 Jahre in Wien und Umgebung lebte, besser, einfühlsamer, Beethoven-mäßiger als dieser Klangkörper, der Dank des Neujahrtskonzerts der bekannteste der Welt ist. „Wiener Philharmoniker, Andris Nelsons, Ludwig van Beethoven,
Elbphilharmonie, 3. / 4. März 2020“
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