DIE MONTAG-PRESSE – 25. AUGUST 2025

Yannick Nézet-Séguin © Jan Regan

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden
DIE MONTAG
-PRESSE – 25. AUGUST 2025

Salzburg
Wagner zum Frühstück
Zum ersten Mal leitet der 50-jährige Frankokanadier Yannick Nézet-Séguin 2026 die Wiener Neujahrskonzerte. Am Wochenende konnte er schonmal proben. Mit den Wiener Philharmonikern stemmte er zwei Wagner-Matinéen bei den Salzburger Festspielen. Eine Konkurrenz zu Bayreuth?
BR-Klassik.de

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Monumental, prächtig und erhaben: Riccardo Muti glänzt mit Schubert und Bruckner in Salzburg

Wiener Philharmoniker · Muti 2025: Wiener Philharmoniker, Riccardo Muti
(Dirigent) © SF/Marco Borrelli

 

Für eine solche grandiose Wiedergabe hat sich die weite Reise gelohnt. Ich muss gestehen, dass ich ganz allein für dieses Konzert mit Muti nach Salzburg gekommen bin.  Umso mehr freut es mich natürlich, dass der Maestro das zu schätzen weiß, der mich heute – Sie lesen richtig! – persönlich angerufen hat, um mir mitzuteilen wie ausgezeichnet und treffend er meine Rezension findet. Ich muss zugeben, das war einer der schönsten Momente in meinem langen Journalistenleben. Ich habe zwar schon einiges an positiver Resonanz immer mal wieder erhalten, aber dass mich ein so berühmter Künstler persönlich aus diesem Grund anruft, ist ein Novum.

Schuberts Vierte mit dem Beinamen „Tragische“ habe ich oft gehört, aber keine dieser Wiedergaben war so einzigartig wie diese Salzburger Aufführungen unter Muti, geprägt von edlem Klang und idealen, gemäßigten Tempi. Und auch einen solchen Bruckner hört man nicht alle Tage, schon gar nicht die f moll Messe.leben. Ich habe zwar schon einiges an positiver Resonanz immer mal wieder erhalten, aber dass mich ein so berühmter Künstler persönlich aus diesem Grund anruft, ist ein Novum.
Schuberts Vierte mit dem Beinamen „Tragische“ habe ich oft gehört, aber keine dieser Wiedergaben war so einzigartig wie diese Salzburger Aufführungen unter Muti, geprägt von edlem Klang und idealen, gemäßigten Tempi. Und auch einen solchen Bruckner hört man nicht alle Tage, schon gar nicht die f moll Messe.

Franz Schubert: Symphonie Nr.4 D 417 „Tragische“

Anton Bruckner: Messe f-moll WAB für Soli, vierstimmig gemischten Chor und Orchester

Ying Fang, Sopran
Wiebke Lehmkuhl, Alt
Pavol Breslik, Tenor
William Thomas, Bass

Konzertvereinigung Wiener Staatsopernchor

Wiener Philharmoniker
Leitung: Riccardo Muti

Großes Festspielhaus, Salzburg, 17. August 2025

von Kirsten Liese

Die Konzerte mit den Wiener Philharmonikern unter Riccardo Muti in Salzburg sind heiß begehrt. Sowohl bei den Musikern, die sich darum reißen, bei den traditionell Mitte August anberaumten Terminen dabei zu sein, als auch beim Publikum, das die Qualitäten des Altmeisters zu schätzen weiß, der dem Festival seit seinem Debüt 1971 treu geblieben ist, alljährlich Höhepunkte beschert und mittlerweile an die 300 Auftritte in der Mozartstadt verbuchen kann. „Wiener Philharmoniker, Riccardo Muti
Großes Festspielhaus, Salzburg, 17. August 2025“
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Festival in Stresa: Warme, ausdrucksstarke Stimmen zaubern eine unvergleichliche Harmonie

Stresa, chiesa dei santi Ambrogio e Theodulo/commonswikimedia.org

Das Stresa Festival wird von dem Verein Musikwochen von Stresa und des Lago Maggiore (Associazione Settimane Musicali di Stresa e del Lago Maggiore) organisiert. Es ist eine wichtige Veranstaltung innerhalb der europäischen Festivals für klassische Musik und Jazz. Jedes Jahr treten Künstler und Musikgruppen von Weltruf auf.

Im Jahr 2025 wird die 64. Ausgabe präsentiert, die vom
17. Juli bis zum 6. September stattfindet.

Alessandro Scarlatti, Stabat Mater

Graciela Gibelli, Sopran
Carlos Mana, Alto
Zacharie Fogal, Tenor

Vittorio Ghielmi, Viola da Gamba und musikalische Leitung

Flavio Losco, Violine
Nicolas Panel Violine und Viola
Marco Baronchelli, Laute
Maxime Alliot, Violine
Florian Birsak, Orgel und Cembalo

Stresa Festival 2025
Chiesa di Sant’Ambrogio, Stresa,
23. August 2025

von Dr. Charles E. Ritterband

Das wie jedes Jahr ebenso hochkarätige wie – auch was die Aufführungsorte betrifft – sehr abwechslungsreiche Stresa Festival bot an diesem Abend ein außergewöhnliches Klangerlebnis: Im Mittelpunkt stand das Stabat Mater in der Version von Alessandro Scarlatti (1660-1725), einleitend das Concerto in sol minore für Streicher von Francesco Durante (1684-1725) und als kontrastierender Schlusspunkt das Stabat Mater von Arvo Pärt (geb 1935). 

„Stresa Festival 2025: Scarlatti, Stabat Mater
Chiesa di Sant’Ambrogio, Stresa, 23. August 2025“
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Dreiunddreißig Regeln für den Konzertsaal

Hier ist er endlich, der lang ersehnte Verhaltenskodex für das 21. Jahrhundert. Für Köln und anderswo.

 von Brian Cooper, Bonn

Du hast eine Karte für ein klassisches Konzert erworben? Glückwunsch! Damit erwirbst Du das Recht, Dich für die Dauer des Konzerts so zu verhalten, wie Du möchtest. Denn Du bist einzigartig! Und das sollen die Anderen auch finden!

Nach Jahrzehnten genauester Beobachtung habe ich in mühevoller Kleinarbeit ein paar Punkte für Dich zusammengetragen. Hier findest Du sie nun: 33 nützliche Hinweise, die Dir helfen sollen, das „Event“ vollständig zu genießen. „Kommentar von Dr. Brian Cooper: Verhaltenskodex für das 21. Jahrhundert
klassik-begeistert.de, 28. April 2024“
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Wir alle müssen diese Straße gehen…

Gesellschaftshaus im Otto-Wagner-Areal. Im Vordergrund: Mahnmal für die 772 Kinder, die von den Nationalsozialisten in der damaligen Anstalt ermordet wurden. Quelle siehe unten.

Das in Wien beheimatete aron quartett veranstaltet seit 2008 das „Kammermusikfestival Wien“. Das Festival widmet sich insbesondere der Aufführung von Werken, deren Schöpfer vom nationalsozialistischen Regime vertrieben oder ermordet wurden.

Kurt Schwertsik: Für Kitty eine kleine Serenade (2025)
Viktor Ullmann: Streichquartett Nr. 3 (1943)
Ernst Toch: Dedication for string quartet (1948)
Franz Schubert: Streichquintett C-Dur, D 956 (1828)

aron quartett

Ludwig Müller, 1. Violine
Barna Kobori, 2. Violine
Georg Hamann, Viola
Christophe Pantillon, Violoncello
Klaus Steinberger, Violoncello

Kleiner Saal des Gesellschaftshauses im Otto-Wagner-Areal,

Wien, 20. August 2025

von Dr. Rudi Frühwirth

“Eine Straße muss ich gehen, die noch keiner ging zurück.” Das singt der namenlose Wanderer in Schuberts Winterreise. Diese Straße musste Franz Schubert im November 1828 gehen, zwei Monate nach der Vollendung seines unsterblichen Streichquintetts; diese Straße musste Viktor Ullmann im Oktober 1944 gehen, zwei Tage nach dem Transport aus dem Ghetto Theresienstadt in das Vernichtungslager Auschwitz. „aron quartett
Gesellschaftshaus im Otto-Wagner-Areal, Wien, 20. August 2025“
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Teodor Currentzis überzeugt mit einer hochemotionalen Darbietung von Mahlers Vierter

Utopia-Orchestra, Alexander Melnikov, Teodor Currentzis © Nikolai Wolff

Doch dann gibt es doch noch eine Zugabe, wie sie kaum angemessener hätte sein können: Mit feinfühliger Begleitung des Primgeigers und untermalt vom transparent gewobenem orchestralen Hintergrund intoniert Patoulidou mit herzbewegend expressivem Stimmhauch „Und morgen wird die Sonne wieder scheinen“, ein hochemotionales, zugleich hoffnungsvolles Lied aus dem Œuvre von Richard Strauss, das manches Zuhörerauge rührungsfeucht schimmern lässt.

Erneut wird es still im Saal. Und noch einmal begeisterter Beifall für einen wahrhaft fesselnden Konzertabend, der die hohen Erwartungen des Bremer Publikums mehr als erfüllt hat.  

Musikfest Bremen: Premiere UTOPIA

Dmitri Schostakowitsch  Konzert für Klavier und Orchester Nr. 2 F-Dur op. 102

Gustav Mahler  Sinfonie Nr. 4 G-Dur

Alexander Melnikov  Klavier
Aphrodite Patoulidou  Sopran

Teodor Currentzis  Dirigent
Utopia Orchestra

Bremer Konzerthaus Die Glocke, 20. August 2025

von Dr. Gerd Klingeberg

Er gilt als exzentrisch, eine Art Enfant terrible unter den Dirigenten, mit eigenwilligen musikalischen Auslegungen. In der Bremer Glocke ist er kein Unbekannter; diesmal jedoch hat er erstmalig sein 2022 gegründetes Ensemble dabei, das gewiss nicht von ungefähr den Namen „Utopia“ trägt. „Musikfest Bremen: Premiere UTOPIA
Bremer Konzerthaus Die Glocke, 20. August 2025“
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Aida in Verona: Ein atemberaubendes Spektakel – und ein großartiges Orchester zieht alle Register

Aida Verona 2025 (Foto privat): María José Siri und kb-Autor
Dr. Charles E. Ritterband in Verona.

Als 2023 die aufsehenerregende Jubiläums-Neuinszenierung der „Aida“ in der römischen Arena von Verona von Stefano Poda mit allen nur erdenklichen Effekten, reichlich Laserstrahlen in allen Farben und in alle Himmelsrichtungen, metallisch silberglitzernden Kostümen, einer beweglichen Riesenhand (siehe „Rigoletto“, Bregenz 2019), einem Heer von unerklärlichen Händen auf Stöcken und einem gigantischen silbernen Luftballon, der über der Bühne auf und ab schwebt, in Szene gesetzt wurde, war ich skeptisch.

Giuseppe Verdi,  Aida

Musikalische Leitung: Daniel Oren
Inszenierung: Stefano Poda

Chor und Orchester der Fondazione Arena di Verona

Festival dell’Arena di Verona, 10. August 2025

von Dr. Charles E. Ritterband

Ich fand wenig Gefallen an diesem überwältigenden Spektakel und sehnte mich nach der nostalgischen „Aida“ mit bunten Tempelsäulen à la Luxor und pharaonischen Fantasiekostümen zurück, so wie dies vor genau einem Jahrhundert, am 10. August 1913 in der Arena inszeniert worden war und seither dem Publikumsgeschmack Hunderttausender von Touristen aus aller Welt Genüge tat. „Giuseppe Verdi, Aida
Festival dell’Arena di Verona, 10. August 2025“
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Mozarts „Die Schuldigkeit des ersten Gebots“: Ein zu allen Zeiten aktuelles Menschheitsthema begeistert in Bremen

Il Caravaggio © Charles Plumey

Musikfest Bremen: „Die Schuldigkeit des ersten Gebots“

Wolfgang Amadeus Mozart „Die Schuldigkeit des ersten Gebots“ (geistliches Singspiel) KV 35

Ensemble Il Caravaggio

Lila Dufy  Sopran
Mathilde Ortscheidt  Mezzosopran
Jordan Mouaïssia  Tenor
Mathias Vidal  Tenor

Camille Delaforge  Leitung

Unser Lieben Frauen Kirche, Bremen, 19. August 2025

von Dr. Gerd Klingeberg

Oratorium? Oper? Oder schlicht „Geistliches Singspiel“? Da könnte man bei „Die Schuldigkeit des ersten Gebots“ durchaus unterschiedlicher Meinung sein. Eindeutig ist indes, dass das allenfalls selten aufgeführte Werk ein echter Mozart ist, nämlich die höchst erstaunliche Komposition eines gerade einmal 11-Jährigen! „Musikfest Bremen: „Die Schuldigkeit des ersten Gebots“
Unser Lieben Frauen Kirche Bremen, 19. August 2025“
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DIE FREITAG-PRESSE – 22. AUGUST 2025

Die Meistersinger von Nürnberg © Enrico Nawrath 

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DIE FREITAG
-PRESSE – 22. AUGUST 2025

Bayreuth
Mein lieber Herr Gesangsverein – „Die Meistersinger von Nürnberg“ bei den Bayreuther Festspielen
Mit seiner Neuinszenierung von Die Meistersinger von Nürnberg bei den Bayreuther Festspielen 2025 tritt Matthias Davids in große Fußstapfen: Davon abgesehen, dass das Werk bis ins 21. Jahrhundert hinein strikt Familien- und Chefsache war, steht Davids auch vor der Herausforderung, Barrie Koskys meisterhafter Inszenierung von 2017 nachzufolgen. Die Aufgabe bewältigt Davids spielerisch leicht, mit einem Händchen für die Komödie und viel Inspiration aus dem echten Leben. (Rezension der Vorstellung v. 14. August 2025)
opernmagazin.de

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DIE DONNERSTAG-PRESSE – 21. AUGUST 2025

Klaus Florian Vogt © Uwe Arens, Sony Classical

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DIE DONNERSTAG
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Heldentenor Klaus Florian Vogt: „Das ist eine fürchterliche Vorstellung, meine Söhne in den Krieg ziehen zu sehen“
Klaus Florian Vogt verkörpert den Heldentenor wie kaum ein anderer Sänger dieser Zeit. Bei den Wagner-Festspielen in Bayreuth wird sein Siegfried gerade wieder frenetisch gefeiert. Doch was ist das in seiner Sicht eigentlich, ein „Held“?
SueddeutscheZeitung.de

Daniel Serafin: „Ich hoffe, nie Belangloses zu erzählen“
Im Kurzinterview spricht Daniel Serafin, Intendant der Oper im Steinbruch St. Margarethen, über seinen Traum-Dialog mit Richard Wagner, warum er Langeweile meidet – und weshalb er im Auto absolute Stille bevorzugt.
News.at

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