DIE SAMSTAG-PRESSE – 1. OKTOBER 2022

Foto: Franz Welser-Möst, Wiener Philharmoniker, Musikverein Wien,
© Terry Linke

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DIE SAMSTAG-PRESSE – 1. OKTOBER 2022

Wien/Neujahrskonzert 2023
Musikalisches Mega-Event mit gewagtem Programm
Franz Welser-Möst dirigiert am 1. Jänner 2023 fast ausschließlich Erstaufführungen.
WienerZeitung.at

Neujahrskonzert 2023: Ein Programm voller Neuerungen
Franz Welser-Möst dirigiert am 1. Jänner 2023 fast ausschließlich Erstaufführungen
DerStandard.at.story

Berlin
Wagners „Ring“-Tetralogie an der Staatsoper Unter den Linden (Podcast)
Ein Vorbericht von Antje Bonhage
rbb.online.de

Berlin
Herbert Blomstedt dirigiert die Berliner Philharmoniker
rbb-online.de.berlin

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Rossini verleiht seiner Messa di Gloria opernhaftes Gepränge

CD-Rezension:

Gioachino Rossini
Messa di Gloria

Orchestra e Coro dell’Accademia Nazionale di Santa Cecilia
Antonio Pappano

Erato 5054197234521

von Peter Sommeregger

Für diese Neuaufnahme der Messa di Gloria Rossinis hat Antonio Pappano ein Sängerensemble der Extraklasse gewählt. Das entspricht durchaus den anspruchsvollen Soli dieser Huldigungsmesse, die als solche im Gegensatz zu kompletten Messen nicht den gesamten liturgischen Text beinhaltet, deswegen auch einen eher weltlichen Charakter haben darf. „CD-Rezension: Gioachino Rossini, Messa di Gloria
klassik-begeistert.de 30. September 2022“
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DIE FREITAG-PRESSE – 30. SEPTEMBER 2022

Oper Frankfurt: Foto: Barbara Aumüller

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DIE FREITAG-PRESSE – 30. SEPTEMBER 2022

„Opernwelt“ veröffentlicht Kritikerumfrage
Spannend wie die Oscarnacht: Zum sechsten Mal in Folge wird die Oper Frankfurt „Opernhaus des Jahres“. Aber auch die Musikstadt München kann sich freuen, denn die Auszeichnungen „Sängerin des Jahres“ und „Regisseur des Jahres“ beziehen sich auf Münchener Produktionen.
BR-Klasssik.de

Bereits zum sechsten Mal gekürt: Oper Frankfurt ist „Opernhaus des Jahres“
Tagesspiegel.de

Berlin
Luigi Nonos Musik will weder das Klima retten noch Europas Migrationsprobleme lösen
Sie will singen. (Bezahlartikel)
DieZeit.de

Bonn
„Die Oper ist tot – Es lebe die Oper!“
Die Ausstellung „Die Oper ist tot – Es lebe die Oper!“ beleuchtet die jahrhundertealte Geschichte des Musiktheaters.
Concerti.de

Nürnberg
„Die Frau ohne Schatten“ in Nürnberg: Joana Mallwitz dirigiert märchenhafte Klangwelten von Richard Strauss
BR-Klassik.de

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10 Gebote für den Besuch der Elphyne: Üb immer Treu und Höflichkeit!

Fotos: Andreas Schmidt ©

Wie Moses, vom Heiligen Berge hinab, in Stein gemeißelt, proklamiere ich, My Lords, Ladies and Gentlemen, folgende 10 Gebote für den Besuch in der Elbphilharmonie, die die Direktion zu instituieren nicht wagt, ja, aus kulturpolitischen, wie schlicht politischen, nicht kann und darf.

von Harald Nicolas Stazol

Niemand würde an Kleidung und Verhalten vor, während und nach einem Konzert und den weiteren No-Gos in der Elphi Anstoß nehmen.

Ich bin dieser Niemand.

Hier also die goldenen Regeln für eines der schönsten – und teuersten – Konzerthäuser der Welt, so wie ICH sie sehe, ja, geradezu proklamiere:

  1. Wie gut Dir auch irgendetwas gefällt, bitte klatsche nicht zwischen den Sätzen, der Komponist hat es nicht gewollt, das Orchester, völlig aus dem Flow gebracht, will es nicht, die Dirigenten versuchen, es durch sofortige Überleitung zu verbieten. Wenn JENER die Arme links und rechts herabsinken lässt, DANN darfst Du klatschen!
  2. ZIEH DICH BITTE ORDENTLICH AN! Es muss ja nicht gleich ein Konzertfrack mit weißer Fliege und gestärktem Hemd sein, aber bitte: Keine Shorts, keine Sandalen mit kurzen, weißen Socken, und keine kurzärmeligen Hemden. Das haben die Künstler nicht verdient – und ja, ICH habe es nicht verdient: Eleganz legt bei denen, die auf der Bühne sind, ungemein Ehre ein!
  3. Lass Kinder unter sechs Jahren bitte, bitte zuhause. Besser vielleicht sogar erst ab zehn Jahren? Hauptsache, sie benehmen sich. Neulich hat ein Kleinstkind während Messiaen, es spielt das beste Orchester der Welt, die Wiener Philharmoniker unter dem genialen Esa-Pekka Salonen, geweint…wenn es für ein, zwei Konzertkarten reicht, sollte auch ein Babysitter möglich sein?
  4. Eben, wenn es für die Karten reicht, sollten doch die 2 Euro für die Garderobe drin sein? Die nassen Fjäll Räven Jacken über die Brüstung zu hängen, beleidigt jegliche Ästhetik – solche Schlampereien haben die Erbauer Herzog & de Meuron wirklich nicht gewollt, zu schweigen vom Dirigenten, den Solisten und den Orchestern. Welchen Eindruck das wohl macht bei unseren internationalen Gästen?
  5. Auch das kleinste Rascheln, selbst das Aufdröseln eines Hustenbonbons, stört empfindlich. Wer hustet, sollte ohnehin besser daheim bleiben. Auf jeden Fall aber vom ganzen Team von klassik-begeistert.de: Gute Besserung!

6.a
Guck Dir, bevor die Reise gebucht ist – aber auch Ihr Hanseaten, von Bucerius Law School bis Zalando Prokurist – DAS PROGRAMM VORHER AN!!! Es hilft weder, die Pathétique nicht zu kennen (und zu erwarten), oder die 50 oft harten Minuten des Elgar Violinkonzertes, außer in der Aufnahme von 1934, Elgar am Pult, der 14-jährige Yehudi Menuhin an der Geige.

6.b
Es stört, und ist ungemein unhöflich, selbst wenn Messiaen gespielt wird, das Konzert während der Aufführung zu verlassen.

  1. Halte all die Gegenstände, von Handtasche bis Programmheft, sicher in Deinen Händen. Neulich brach Theodor Currentzis den Pianissimo-Anfang der 6. von Tschaikovsky ab, weil eines der Heftchen zu Boden fiel – durchaus verständlich, und er hatte Recht!
  2. Üb immer Treu und Höflichkeit! Das Personal, meist Studenten oder Rentner, haben das verdient!? „Kill them with kindness“ sagen die Engländer dazu – und auch ein Euro Trinkgeld für die hart Arbeitenden an der Bar sollte nicht schaden,
  3. Hüte Dich vorm Verlassen der Veranstaltung vor der Zugabe. Sonst geht Dir echt was durch die Lappen.
  4. Halte dich an diese Gebote, und Elphyne, die Muse der Elbphilharmonie,wird Dir auf EWIG gewogen sein – und ich werde lächeln.

Harald Nicolas Stazol, 26. September 2022, für
klassik-begeistert.de und klassik-begeistert.at

Wiener Philharmoniker, Esa-Pekka Salonen Elbphilharmonie, Hamburg, 5. September 2022

Elbphilharmonie Hamburg, Die Jacken der Spacken klassik-begeistert.de, 16. Januar 2022

Sommereggers Klassikwelt 153: Der Pianistin Elly Ney zum 140. Geburtstag

 

von Peter Sommeregger 

Am 27. September vor 140 Jahren wurde Elly Ney als Tochter eines Offiziers und einer Musiklehrerin in Düsseldorf geboren. Ihre Begabung für das Klavierspiel wurde früh entdeckt, bereits ab ihrem 10. Lebensjahr wurde sie am Konservatorium der Stadt Köln unterrichtet. Nach neunjährigem Studium gewann sie den Mendelssohn-Preis der Stadt Berlin, weitere Auszeichnungen folgten, aber sie setzte ihre Ausbildung weiter fort, in Wien bei Theodor Leschetitzky, später bei Emil von Sauer. „Sommereggers Klassikwelt 153: Der Pianistin Elly Ney zum 140. Geburtstag
klassik-begeistert.de 28. September 2022“
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DIE DONNERSTAG-PRESSE – 29. SEPTEMBER 2022

Foto: Florian Boesch © Lukas Beck

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DIE DONNERSTAG-PRESSE – 29. SEPTEMBER 2022

Florian Boesch über sein Debüt an der Staatsoper: „Echt ist schön“
Am Donnerstag singt Florian Boesch erstmals an der Wiener Staatsoper: in „Von der Liebe Tod“, der Inszenierung zweier Werke Gustav Mahlers, „Das klagende Lied“ und „Kindertotenlieder“. Der Bassbariton über sein spätes Debüt und seinen Begriff von Schönheit.
DiePresse.com.at

Berlin
„Lakmé“ von Leo Delibes: Zuckerguss für die Ohren
Gastspiel der Deutschen Oper in der Philharmonie: Daniela Candillari dirigiert eine fantastische Aufführung von „Lakmé“
Tagesspiegel.de

Tosende Wellen vor Englands Küste
Sie verband romantische Musik mit einem kämpferischer Geist: Die Komponistin Ethel Smyth. Auf einem Symposium in Berlin war mehr über sie zu erfahren.
https://taz.de/Komponistin-Ethel-Smyth/!5880330/

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Rising Stars 33: Michael Arivony – ein Bariton aus Madagaskar kommt in Europa an

Foto: © Álfheiður Guðmundsdóttir  (Einverständnis der Fotografin liegt vor)

Die Entwicklung und Karriere vielversprechender NachwuchskünstlerInnen übt eine unvergleichliche Faszination aus. Es lohnt sich dabei zu sein, wenn herausragende Talente die Leiter Stufe um Stufe hochsteigen, sich weiterentwickeln und ihr Publikum immer wieder von neuem mit Sternstunden überraschen. Wir stellen Ihnen bei Klassik-begeistert jeden zweiten Donnerstag diese Rising Stars vor: junge SängerInnen, DirigentInnen und MusikerInnen mit sehr großen Begabungen, außergewöhnlichem Potenzial und ganz viel Herzblut sowie Charisma.

von Dr. Lorenz Kerscher

Madagaskar ist die viertgrößte Insel der Welt und von fast 30 Millionen Menschen bewohnt. Und trotzdem ist mir bis vor kurzem nichts von einer dort bestehenden musikalischen Kultur bekannt geworden. Das änderte sich Anfang 2019, als beim Heidelberger Wettbewerb „Das Lied“ ein junger Madagasse mit einer hervorragenden Leistung den 3. Preis gewann. Michael Rakotoarivony, der inzwischen einen abgekürzten und damit weniger sperrigen Künstlernamen benutzt, überzeugte dabei nicht nur mit ausnehmend schöner Stimme und musikalischer Gestaltungskraft, sondern auch durch hervorragende Textverständlichkeit in dem geforderten mehrsprachigen Repertoire.

 

DAS LIED 2019 Finale | Michael Rakotoarivony & Teodora Oprișor

Im Vergleich mit dem Überflieger Konstantin Krimmel, der bei demselben Wettbewerb einen 2. Preis und den Publikumspreis gewann, tritt mit ihm ein ganz anderes Naturell vor das Publikum. Krimmel kann dem Zuhörer kalte Schauer über den Rücken jagen, wenn er die Dämonie von Balladen dramatisch zuspitzt. „Rising Stars 33: Michael Arivony
klassik-begeistert.at“
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„Butterfly“ entfacht Begeisterungsstürme in Covent Garden

„Butterfly“ ist ein Ohrenschmaus – man schwelgt in Puccinis sinnlichen Wogen dieser herrlichen Musik, erfreut sich der vom Meister aus Torre del Lago so enthusiastisch recherchierten original japanischen Klänge (abgesehen von den kleinen musikalischen Exkursen nach China…) bis hin zum disharmonischen Schlußakkord, wenn die Tragik der Betrogenen im berühmt-berüchtigten Harikiri endet – eine Oper ohne Happy End, denn auch die Überlebenden dieses blutigen Endes werden sich ein Leben lang quälen: Leutnant Pinkerton, dessen verzweifelter Ruf „Butterfly“ um Sekunden zu spät kommt, der Konsul, der trotz seiner klaren Sicht der Dinge deren Lauf nicht beeinflussen konnte und Pinkertons neue amerikanische Ehefrau, die mit einem mutterlosen Adoptivkind in ihre Heimat zurückreist, von Gewissensbissen gequält…

Giacomo Puccini, Madama Butterfly
Libretto: Giuseppe Giacosa und Luigi Illica

The Royal Opera House in Covent Garden, 27. September 2022

von Dr. Charles E. Ritterband (Text und Fotos)

Dass diese Handlung, welche die Brutalität des Kolonialismus und die Geringschätzung gegenüber der Frau und der „Exotin“ zum Thema hat, spätestens aus heutiger Sicht höchst problematisch erscheint, ist keine Neuigkeit. Generationen von Regisseuren waren bemüht, diese Problematik szenisch zu thematisieren – mit sehr unterschiedlichem Erfolg. Dass diese Inszenierung (Moshe Leiser und Patrice Caurier) dies irgendwie versuchte, ist zumindest diesem Kritiker nicht aufgefallen. Bleibt also nur noch das Programmheft („Objects of Desire: Japanese Women Through Western Eyes“). „Giacomo Puccini, Madama Butterfly
Royal Opera House, 27. September 2022“
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DIE MITTWOCH-PRESSE – 28. SEPTEMBER 2022

Foto: © Teatro alla Scala / Paola Primavera

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DIE MITTWOCH-PRESSE – 28. SEPTEMBER 2022

Teatro alla Scala: Nach Mailänder Art
Diese Bühne gehört zu den berühmtesten der Welt. Klassikfans, die Oper gern „wie früher“ sehen, werden sich hier wohlfühlen
Tagesspiegel.de

Berlin/Philharmonie
„The Wreckers“ von Ethel Smyth in der Philharmonie Berlin: Ein Konzert, dem hoffentlich noch weitere folgen werden
Von Peter Sommeregger
Klassik-begeistert.de

Deutsches Symphonie-Orchester Berlin: Sensationelle Wiederentdeckung
Chefdirigent Robin Ticciati und das DSO begeistern in Berlin mit der lang vergessenen Oper „Les Naufrageurs“ der britischen Komponistin Ethel Smyth
Tagesspiegel.de

Berlin
Mit einem Hungerstreik hat Ethel Smyth das Musikstudium erzwungen
Das DSO führt mit „Les Naufrageurs“ erstmals ein Werk der britischen Komponistin Ethel Smyth auf. Das Schicksal der Puccini-Zeitgenossin ist erschütternd.
BerlinerZeitung.de.kultur

Hamburg/Elbphilharmonie
Mit Feuer, Flamme und Schostakowitsch begeistert Andrés Orozco-Estrada das Hamburger Morgenpublikum
Von Johannes Karl Fischer
Klassik-begeistert.de

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Ladas Klassikwelt 98: Der „Pilgerchor“ geht nicht aus dem Ohr

Bild: The Lobby Card aus dem Cartoon „What’s Opera Doc“, Wikipedia

von Jolanta Łada-Zielke

Während man sich in Ländern, die im Zweiten Weltkrieg gegen das Dritte Reich kämpften, von der deutschen Kultur mehr oder weniger distanziert, finden die Vorstellungen von Wagners Opern in den USA weiterhin statt.
Am 7. Dezember 1941, als die Japaner Pearl Harbor angreifen, läuft in der Metropolitan Opera „Die Walküre“, und an dem Tag des Eintritts der Vereinigten Staaten in den Krieg der „Lohengrin“.  In der „New York Times“ vom 21. März 1943 liest man, dass weder Künstler noch Zuschauer sich von einer „Kriegshysterie“ unterkriegen ließen, und die Karten für die Wagneropern-Aufführungen ausverkauft seien. Seine Werke spielt man auf den Bühnen in Boston und Chicago. Am 14.November 1943 findet das Konzert des New York Philharmonic Orchestra statt, in dessen Programm „Don Quixote“ von Richard Strauss und das Vorspiel zu „Die Meistersinger von Nürnberg“ stehen. Der vorgesehene Dirigent Bruno Walter ist kurz davor erkrankt und der fünfundzwanzigjährige Leonard Bernstein vertritt ihn. Ab diesem Ereignis startet seine Karriere. [1] „Ladas Klassikwelt 98: Der „Pilgerchor“ geht nicht aus dem Ohr
klassik-begeistert.de 26. September 2022“
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