Die MITTWOCH-PRESSE – 31. AUGUST 2022

Foto: Christian Thielemann: © Matthias Creutziger

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden:
Die MITTWOCH-PRESSE – 31. AUGUST 2022

Berlin
Christian Thielemann übernimmt für Daniel Barenboim das Dirigat des neuen RING-Zyklus’ im Oktober
lifepress.de

Stardirigent ist erkrankt: Barenboim muss Premieren in Berlin absagen
Ab dem 2. Oktober wollte Daniel Barenboim einen neuen „Ring des Nibelungen“ an der Berliner Staatsoper herausbringen. Christian Thielemann springt ein.
Tagesspiegel.de

Daniel Barenboim ist krank. Thielemann und Guggeis übernehmen „Ring“
Seit mehreren Monaten kämpft Daniel Barenboim mit seiner Gesundheit. Einige Konzerte hatte er bisher deswegen abgesagt. Nun muss er auch den neuen „Ring“ in Berlin abgeben.
BR-Klassik.de „Die MITTWOCH-PRESSE – 31. AUGUST 2022“ weiterlesen

Bayreuther Festspiele: "Wißt ihr, was daraus wird?"

Foto: Enrico Nawrath/Bayreuther Festspiele

Bayreuther Festspiele 2022 – ein ganz persönlicher Rückblick (Teil 1)

von Patrik Klein

Ich gestehe aufrichtig, dass ich ein großer Liebhaber der Bayreuther Festspiele bin. Seit 1995 pilgere, wallfahre und träume ich fast jedes Jahr dorthin. Oft, weil es gelang, privat Tickets zu ergattern; in letzter Zeit häufiger als Autor für einen Kulturblog.

Parsifal mit Plácido Domingo war damals mein erstes Erlebnis auf dem Grünen Hügel. Man verstand von Domingos Gesang zwar kein einziges Wort, aber seine Bühnenpräsenz und seine ehemals kernige Tenorstimme mit dem unverkennbarem Timbre wirkte im goldenen Tempel der Wagnerakustik wie eine Offenbarung. Alles drehte sich auch um ihn. Weniger um Wagners Gesamtkunstwerk und weniger um das Bühnenweihfestspiel. Fast alle Festspielbesucher schlichen am Besetzungszettel vorbei, um sich zu vergewissern, dass er auch tatsächlich singt und nicht irgendein Ersatz. Man hörte Wortfetzen im Vorbeigehen: „Gott sei Dank! Er singt“. Das Orchester und der Chor der Bayreuther Festspiele trieben mir schon damals die Tränen in die Augen, als die Verwandlungsmusik „zum Raum wird hier die Zeit“ den Saal füllte. Das Virus gelangte in meinen Körper und Seele und breitete sich aus. „Bayreuther Festspiele 2022 – Ein ganz persönlicher Rückblick (Teil 1)
Klassik-begeistert.de“
weiterlesen

Sommereggers Klassikwelt 149 : Ljuba Welitsch, die unvergleichliche Salome

von Peter Sommeregger

Am 1. September sind es bereits 26 Jahre, dass Ljuba Welitsch in Wien nach längerer Krankheit gestorben ist.

Die gebürtige Bulgarin studierte in Sofia und Wien, in Graz debütierte sie 1936 am dortigen Opernhaus. Von 1937 bis 1945 waren die weiteren Stationen Hamburg und München. 1942 war sie an der Wiener Volksoper engagiert, wo sie ihre erste Salome von Richard Strauss sang. 1945 wurde sie an die Wiener Staatsoper verpflichtet, wo sie bereits 1944 in einer Festaufführung zu Strauss’ 80. Geburtstag die Salome verkörperte. „Sommereggers Klassikwelt 149 : Ljuba Welitsch, die unvergleichliche Salome
klassik-begeistert.de 31. August 2022“
weiterlesen

Arena di Verona – Jonas Kaufmann und Daniel Oren triumphieren in Verdis „Aida“

Foto: Arena di Verona, AIDA  © Dr. E. Ritterband

Wir hatten das große Glück, an drei aufeinanderfolgenden Abenden in der Arena di Verona drei Zeffirelli-Inszenierungen (Turandot, Carmen und Aida) zu sehen – die Bühnenwerke des berühmten italienischen Regisseurs sind wie geschaffen für die gewaltigen Dimensionen dieser größten und beeindruckendsten Freiluftbühne der Welt! Außerdem war uns das Glück hold: Die seit Tagen just für den Zeitpunkt des Vorstellungsbeginns jeden Abend angekündigten Unwetter fanden nicht statt – das von weither herbeigeströmte Publikum und die Hundertschaften von Künstlern und Bühnenarbeitern blieben verschont. Zu sehen gibt es auf dieser Bühne viel,  beinahe zu viel: überwältigende Bühnenbilder mit einer gewaltigen, drehbaren Pyramide im Zentrum, effektvoll beleuchtete Statuen, Heerscharen  von Statisten, Choristen und Tänzern. Zeffirelli schafft immer wieder den optimalen Mix zwischen atemberaubenden, bühnenfüllenden Massenszenen und intimen Darstellungen mit nur ein bis zwei Sängerinnen und Sängern an der Rampe. Wenn nun aber, zusätzlich zu diesem Augenschmaus, auch die musikalische Darbietung bis ins feinste Detail stimmt, so sind unvergessliche Opernabende gesichert – gestern „Carmen“, heute „Aida“; wohl die besten Aufführungen dieser Opern, die ich je gesehen habe.

Giuseppe Verdi, Aida

Arena di Verona, 28. August 2022

von Dr. Charles E. Ritterband (Text und Fotos)

Diese musikalische Perfektion war vor allem zwei Musikern zu verdanken: Dem genialen und wohl weltbesten Verdi-Dirigenten, dem Israeli Daniel Oren, dessen überragendes Engagement am Dirigentenpult von der Arena ich schon seit Jahren bewundern durfte. Für mich ist er der welt-beste Verdi-Dirigent. Dies kommt in Verona ganz besonders zum Tragen, wo er ein riesiges Orchester, eine immens große Bühne mit Dutzenden von Choristen und Weltklasse-Solisten mit einer Präzision und Musikalität dirigiert, die ihresgleichen sucht. „Giuseppe Verdi, Aida
Arena di Verona, 28. August 2022“
weiterlesen

Klaus Mäkelä und das Concertgebouw-Orchester beim Musikfest Berlin: Da greift Einer nach den Sternen!

Foto: Musikfest Berlin 2022 – Concertgebouw Orkest Amsterdam, Klaus Mäkelä  © Fabian Schellhorn

Kaija Saariaho
Orion

Gustav Mahler
Symphonie Nr.6 a-Moll

Concertgebouw Orkest Amsterdam
Klaus Mäkelä  Dirigent

Philharmonie Berlin, 28. August 2022

von Peter Sommeregger

Nach zwei Jahren in Corona-bedingt reduzierter Form, kann das Musikfest Berlin diesmal wieder in gewohnter Form stattfinden. Sehnsüchtig hatte man die Gastspiele der bedeutenden Orchester erwartet, bei denen jenes des Concertgebouw Orkest Amsterdam immer einen besonderen Stellenwert hat. Dieser Klangkörper gehört unstrittig zu den hervorragendsten der Welt, entsprechend sind die hohen Erwartungen an das Gastspiel.

In diesem Jahr stand erstmals in Berlin der designierte Chefdirigent des Orchesters, Klaus Mäkelä am Pult. Dem erst 26-jährigen Finnen eilt bereits ein erstaunlich großer früher Ruhm voraus. „Musikfest Berlin 2022, Concertgebouw Orkest Amsterdam, Klaus Mäkelä
Philharmonie Berlin, 28. August 2022“
weiterlesen

Die DIENSTAG-PRESSE – 30. AUGUST 2022

Festspielhaus Bayreuth. Foto: © Andreas Schmidt

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden:
Die DIENSTAG-PRESSE – 30. AUGUST 2022

Bayreuth: Der fliegende Holländer – letzte Vorstellung
Das Trio Teige, Mayer und Zeppenfeld zeigt, wo der Hammer in Sachen Wagner hängt
Von Peter Walner
Klassik-begeistert.de

„Konzertgänger in Berlin“
Tetrathletisch: Concertgebouw mit Mäkelä spielt Mahler und Saariaho
Man eröffnet mit Mahler, heuer. Freitag spielten die Berliner Philharmoniker mit Kirill Petrenko zum Saisonstart die Siebte. Am Samstag machte Christoph Eschenbach das Konzerthaus mit der Fünften auf. Und zum Start des Musikfests knallt uns das Concertgebouworkest Amsterdam mit Klaus Mäkelä die Sechste rein, aber mit Präzisionshammer.
https://hundert11.net/tetrathletisch/

Beethovenfest Bonn: Es ist angerichtet
Ein hochkarätiges und sehr unterhaltsames Eröffnungswochenende mit mutigem Programm und zwei Spitzenorchestern lässt Bonn und Umgebung gespannt und zuversichtlich in die nahe und ferne Zukunft schauen.
Von Brian Cooper
Klassik-begeistert.de

Bonn
Uraufführung in Bonn: Umgeblättert
Beim Bonner Beethovenfest wurde eine „Sinfonie Nr. 999“ von Moritz Eggert uraufgeführt. Sie nimmt die Kritik spaßeshalber vorweg und macht sie damit unmöglich.
FrankfurterAllgemeine.net

„Die DIENSTAG-PRESSE – 30. AUGUST 2022“ weiterlesen

Lortzings Musik kämpft gegen ein schwaches Libretto

CD-Rezension:

Albert Lortzing
Zum Groß-Admiral

Münchner Rundfunkorchester

Ulf Schirmer

Cpo 555 133-2

von Peter Sommeregger

Der Berliner Komponist Albert Lortzing, 1801 geboren und 1851 in seiner Heimatstadt gestorben, steht allgemein für heitere Spielopern der Biedermeierzeit. Lortzing, der auch Sänger und Schauspieler war, schrieb im Laufe seines Lebens annähernd 20 Bühnenwerke, die größtenteils auch erfolgreich waren. Trotzdem hatte er lebenslang materielle Sorgen, seiner Ehe entstammten sechs Kinder, die ernährt werden wollten. „CD-Rezension: Albert Lortzing, Zum Groß-Admiral, Münchner Rundfunkorchester, Ulf Schirmer“ weiterlesen

Beethovenfest Bonn: Es ist angerichtet!

Bonn, Opernhaus, 26. und 27. August 2022

Foto: Eröffnungskonzert Beethovenfest Bonn 2022,  © Sophia Hegewald 

Ein hochkarätiges und sehr unterhaltsames Eröffnungswochenende mit mutigem Programm und zwei Spitzenorchestern lässt Bonn und Umgebung gespannt und zuversichtlich in die nahe und ferne Zukunft schauen.

Eröffnungskonzert am 26. August 2022

Louis Andriessen (1939-2021) – Workers Union (1975)
György Ligeti (1923-2006) – Mysteries of the Macabre
Ludwig van Beethoven (1770-1827) – Sinfonie Nr. 3 (Sinfonia eroica)

Budapest Festival Orchestra
Anna-Lena Elbert, Sopran
Iván Fischer, Dirigent

Sinfoniekonzert am 27. August 2022

Yikeshan Abudushalamu (*1985) – Repression
Maurice Ravel (1875-1937) – Shéhérazade. Drei Lieder
Nikolai Rimski-Korsakow (1844-1908) – Scheherazade

Orchestra dell’Accademia Nazionale di Santa Cecilia, Rom
Véronique Gens, Mezzosopran
Sir Antonio Pappano, Dirigent

„Immersives Konzert“ mit Iván Fischer und dem Budapest Festival Orchestra am 27. August 2022 im Bonner Pantheon (Beethoven, Eroica)

 von Brian Cooper, Bonn

Irgendwie weht gerade ein frischer Wind durch Bonn, und das sind zwei Begriffe, also Bonn und frischer Wind, die eher selten im selben Satz anzutreffen sind. Legendär böse ist Jochen Malmsheimers Schilderung alter Nachrichtensendungen im Radio: „Damals sagten die Sprecher immer noch erst den Namen der Stadt, in der was passierte, damit man, wenn man Bonn hörte, aufstehen und zum Klo gehen konnte.“

Nun war aber am letzten Augustwochenende in der ehemaligen Bundeshauptstadt ungewöhnlich viel los. Die Fantastischen Vier am Freitag im Hofgarten, tags darauf Deichkind, am Sonntag Kraftwerk. Dann das Sommerfestival in der Rheinaue. Am Samstag das Eröffnungsfest des Beethovenfests in der Stadt unter dem Motto „Bühne frei!“ Und schließlich gleich zwei Weltklasse-Orchester im Opernhaus. So viel Musik und Kultur an einem Wochenende – und das nicht etwa in Berlin, sondern in Bonn! „Eröffnungskonzert mit Iván Fischer und dem Budapest Festival Orchestra
Bonn, Opernhaus 26. und 27. August 2022“
weiterlesen

Der Stoff, aus dem Sternstunden geschnitten sind

Foto: Grafenegg Auditorium © Alexander Koller

Auditorium  Grafenegg, 27. August 2022

Gustav Mahler:
Symphonie Nr. 2 in c-moll für Sopran- und Alt-Solo, Chor und Orchester  „Auferstehungssymphonie“

Louise Alder, Sopran
Dame Sarah Connolly, Mezzosopran

Wiener Singverein
London Symphony Orchestra
Sir Simon Rattle, Dirigent

von Herbert Hiess

Fast als logische Konsequenz war auch der zweite Abend des Gastspiels des Londoner Superorchesters ein voller Triumph; für Dirigent, Solisten, Chor und Orchester.

Sir Simon Rattle, der dieses komplizierte Werk schon viele Male dirigiert hat, geht trotz der Routine an die Sache ran, als würde er es das erste Mal leiten. Und das in positivster Hinsicht; diese musikalische Entdeckungsreise ist ein Erlebnis für sich. „Gustav Mahler, Symphonie Nr. 2 in c-moll „Auferstehungssymphonie“
klassik-begeistert.de“
weiterlesen

Das Trio Teige, Mayer und Zeppenfeld zeigt, wo der Hammer in Sachen Wagner hängt

Foto: Der fliegende Holländer; Insz. Dmitri Tcherniakov. Thomas Johannes Mayer und Elisabeth Teige © EnricoNawrath, Bayreuther Festspiele

Festspielhaus Bayreuth, Bayreuther Festspiele, 27. August 2022

Der fliegende Holländer
Musik und Libretto von Richard Wagner

von Peter Walter

Der Holländer wird erlöst, nicht durch Sentas Sturz in die Fluten, sondern durch einen Schuss aus Marys Hand. Ist es nun die Rache der Rache oder einfach die lang ersehnte Erlösung seines Fluchs? Dmitri Tcherniakov stellt viele Fragen – wer ist dieser Holländer eigentlich, was will er – und suggeriert spannende Antworten. „Richard Wagner, Der fliegende Holländer
Festspielhaus Bayreuth, Bayreuther Festspiele, 27. August 2022“
weiterlesen