Daniels vergessene Klassiker Nr 8: Alexander Skrjabin – „Le Poème de l’Ecstase“

Foto: https://www.lacooltura.com/2018/01/la-personalita-compositiva-di-skrjabin/)

Kritisieren kann jeder! Aber die Gretchenfrage ist immer die nach Verbesserung. In seiner Anti-Klassiker-Serie hat Daniel Janz bereits 50 Negativ-Beispiele genannt und Klassiker auseinandergenommen, die in aller Munde sind. Doch außer diesen Werken gibt es auch jene, die kaum gespielt werden. Werke, die einst für Aufsehen sorgten und heute unterrepräsentiert oder sogar vergessen sind. Meistens von Komponisten, die Zeit ihres Lebens im Schatten anderer standen. Freuen Sie sich auf Orchesterstücke, die trotz herausragender Eigenschaften zu wenig Beachtung finden.

von Daniel Janz

Skrjabin – eine jener tragischen und viel zu früh verstorbenen Komponistenpersönlichkeiten, die nur kurz im Rampenlicht standen. Was stand dem gerade einmal 43-jährigen doch die Welt offen. Bis heute ist er für seine Fähigkeit bekannt, Musik in Farben sehen zu können. Es verwundert daher nicht, dass seine Kompositionen auch stets ein ganz besonderes, sinnliches Erlebnis mit sich bringen. Und trotzdem wird er in den Konzertsälen der Welt selten gespielt. Zu selten! Damit sich das ändert, soll heute einmal der Blick auf eine seiner beeindruckendsten Kompositionen geworfen werden: Das (zu Deutsch) „Gedicht der Ekstase“. „Daniels vergessene Klassiker Nr 8: Alexander Skrjabin – „Le Poème de l’Ecstase“
klassik-begeistert.de 7. November 2022“
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DIE MONTAG-PRESSE – 7. NOVEMBER 2022

Foto: Patricia Kopatchinskaja © Marco Borggreve

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DIE MONTAG-PRESSE – 7. NOVEMBER 2022

https://www.musik-heute.de/24721/meistersinger-in-frankfurt-als-sommernachtsalbtraum/

Patricia Kopatchinskaja über politisches Engagement: „Wir sind nicht unendlich“
Die Geigerin Patricia Kopatchinskaja gilt als Künstlerin, die sich gerne zu Wort meldet, auch in politischen Fragen. Mit ihrem Programm „Les Adieux“ setzt sie sich auf der Bühne mit Klimawandel und Naturschutz auseinander. Im BR-KLASSIK-Interview äußert sich die Musikerin zu ihren Ängsten und wie sich der Konzertbetrieb den aktuellen Krisen entgegenstellen kann.
BR-Klassik.de

Lille
Kritik – „Freitag aus Licht“ an der Opéra Lille. Orangerote Versöhnung nach dem Kinderkampf
Von Jörn Florian Fuchs
Mehrere Jahrzehnte arbeitete der 2007 verstorbene Komponist Karlheinz Stockhausen an seinem monumentalen Licht-Zyklus. Sieben Opern, jede ist einem Wochentag gewidmet, dazu besitzt jeder Tag noch besondere Symbole und Farben. Im Zentrum aller Opern stehen Michael, Eva und Luzifer. Wer hier an die Bibel denkt, hat zwar recht, jedoch packte Stockhausen auch jede Menge privater Mythologie und Esoterik mit hinein. In Lille wurde jetzt der Freitag aus Licht inszeniert, von Silvia Costa, die lange Zeit Romeo Castellucci assistiert hat und nun eigene Wege geht.
BR-Klassik.de „DIE MONTAG-PRESSE – 7. NOVEMBER 2022“ weiterlesen

Die Staatsoper Hannover zeigt eine interessante Version von Boitos Oper Mefistofele

Foto: Zuschauerraum der Staatsoper Hannover und James Hendry, Erster Kapellmeister (Foto: RW)

Sagt uns der Inhalt von Goethes Dichtungen Faust 1 und Faust 2 heute überhaupt noch etwas, abgesehen vom Gretchendrama? Hat der Kampf zwischen Himmel und Hölle, der in Boitos Oper den Hauptteil einnimmt, für uns noch Aussagekraft?

Mefistofele
Oper von Arrigo Boito (1842 – 1918)
Libretto vom Komponisten, nach Goethes Faust

Chor der Staatsoper Hannover,
Extrachor der Staatsoper Hannover,
Kinderchor der Staatsoper Hannover,
Statisterie der Staatsoper Hannover,
Niedersächsisches Staatsorchester Hannover
James Hendry, Musikalische Leitung

 

Staatstheater Hannover, Opernhaus 5. November 2022

 

von Dr. Ralf Wegner

Hannover kann sich gratulieren, mit James Hendry einen so versierten, die Effekte liebenden Ersten Kapellmeister engagiert zu haben. Wie bereits gestern im Ballett erlebt, führte er auch heute das Niedersächsische Staatsorchester wieder zu einer herausragenden Leistung. Zudem hat das Hannoversche Opernhaus eine gute Akustik mit durchsichtigem, fast stereophonem, warmem Klang. „Mefistofele, Oper von Arrigo Boito
Staatstheater Hannover, Opernhaus 5. November 2022“
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Einklang der Macht und Liebe sind von Beginn an zum Scheitern verurteilt

Foto: Kapellmeister Mino Marani und Ensemble beim Schlussapplaus; Foto Patrik Klein

Das Rheingold
Musikdrama von Richard Wagner
Vorabend des Bühnenfestspiels »Der Ring des Nibelungen« in vier Bildern
Dichtung vom Komponisten
in deutscher Sprache mit Übertiteln

Staatstheater Braunschweig, 5. November 2022

von Patrik Klein

Das Rheingold: Ausweitung des Ringgebietes in Braunschweig

– Braunschweig – Wagner – Das Rheingold –

Als mit den Schlussakkorden Brünnhilde mit fauchender Fackel in der Hand schreiend und Verse (Wagner – a piece like fresh chopped eschenwood von Thomas Köck) deklamierend auf Walhall zu rennt, um es zu zerstören, lagen knapp 3 Stunden Musiktheater mit neuen Ansätzen und Sichtweisen hinter dem gespalten applaudierenden Publikum. „Das Rheingold: Ausweitung des Ringgebietes in Braunschweig
Staatstheater Braunschweig, 5. November 2022“
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Kirill Petrenko präsentiert Musik aus drei Epochen

Philharmonie Berlin, Noah Bendix-Balgley (Foto: Sebastian Hänel)

Andrew Norman
Unstuck

Wolfgang Amadeus Mozart
Konzert für Violine und Orchester Nr.1 KV 207
Noah Bendix-Balgley  Violine

Erich Wolfgang Korngold
Symphonie Fis-Dur op.40


Kirill Petrenko  Dirigent
Berliner Philharmoniker

Philharmonie Berlin, 3. November 2022

von Peter Sommeregger

Die Programmgestaltung dieses Konzertes war ausgesprochen ungewöhnlich, fügte sich dann aber letztlich doch zu einem sinnvollen Ablauf.

Das 2008 entstandene, nur 10-minütige Werk „Unstuck“ des 1979 geborenen Komponisten Andrew Norman bildet den temperamentvollen Auftakt. In kurzen, markanten Passagen können sich die Musiker der großen Orchesterbesetzung solistisch beweisen. Normans Musik ist von großem Einfallsreichtum, originell in der Verarbeitung der einzelnen Segmente und wird vom Publikum mehr als nur freundlich aufgenommen. „Kirill Petrenko dirigiert Korngold, Mozart und Norman
Philharmonie Berlin, 3. November 2022“
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DNT Weimar: "Märchen sind zwar Lug und Trug, aber mancher wird draus klug!"

DNT Weimar / DER GOLDENE HAHN Oper von Nikolai Rimsky-Korsakow, Foto: Candy Welz

Der goldene Hahn
Oper in drei Akten von Nikolai Rimsky-Korsakow // Libretto von W.I. Bjelski nach einem Märchen von Alexander Puschkin


Staatskapelle Weimar

Andreas Wolf, Dirigent
Stephan Kimmig, Regie

Tadas Girininkas, König Dodon
Ylva Stenberg, Königin von Schemacha
Taejun Sun, Der Asterologe
Sarah Mehnert, Amelfa
Andreas Koch, General Polkan
Alik Abdukayumow, Prinz Afron
Prinz Gwidon, Jörn Eichler,
Heike Porstein, Der goldene Hahn

Opernchor des Deutschen Nationaltheaters

Deutsches Nationaltheater Weimar, 5. November 2022 PREMIERE

von Elisabeth Tänzler

 „Märchen sind zwar Lug und Trug,
aber mancher wird draus klug!“

 so Alexander Puschkin, Verfasser des Märchens Der goldene Hahn, welches Rimsky-Korsakow 1906/07 zu einer russischen Nationaloper vertonte, die am 5. November 2022 Premiere am Deutschen Nationaltheater Weimar feierte.

Zwitschernde Flöten, lauernde Gefahren oder majestätische Fanfaren – sie alle fördern das Erlebnis dieser Klangwelt, die von der Staatskapelle Weimar unter der Leitung von Andreas Wolf so herrlich pointiert ausmusiziert wird. Die mit dieser Exaktheit und Finesse herausgearbeiteten lautmalerischen Leitmotive unterstreichen rein musikalisch die gegensätzlichen Pole zwischen Eleganz und Groteske oder Gut und Böse, die dieses Märchen liefert. „Der goldene Hahn, Nikolai Rimsky-Korsakow
Deutsches Nationaltheater Weimar, 5. November 2022 PREMIERE“
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DIE SONNTAG-PRESSE – 6.NOVEMBER 2022

Foto: Semper Oper © Matthias Creutziger 

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DIE SONNTAG-PRESSE – 6. NOVEMBER 2022

Leipzig
Deutschsprachige Opern erfreut über Rückkehr des Publikums
Neben großen Zukunftsthemen und der Sorge aufgrund steigender Preise überwiegt bei Deutschlands Opernhäusern vor allem eines: Freude. In allen Häusern kehre das Publikum nach zwei Jahren Pandemie endlich wieder zurück.
MuenchnerMerkur.de

Frankfurt „Meistersinger“-Premiere
Vorbericht – Surrealismus zum Johannistag (Bezahlartikel)
Um den Humor in Wagners komischer Oper musikalisch herauszubringen, brauche es Leichtigkeit, meinen Regisseur Johannes Erath und Dirigent Sebastian Weigle.
Frankfurter Allgemeine.net

München
Exemplarisch
James Gaffigan dirigiert in der Isarphilharmonie das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks.
sueddeutscheZeitung.de.Musik

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Schammis Klassikwelt 5: Die drei grossen “C”s - Callas, Caruso, Chaliapine* Teil 3

Foto: Maria Callas © Houston Rogers

Man kennt das hohe C”, mit dem jeder Tenor hofft, sein Publikum in den Bann zu ziehen. Dieser Beitrag befasst sich allerdings mit drei Interpreten verschiedener Stimmlagen (Sopran, Tenor, Bass), die das Opernpublikum begeistert haben nicht nur durch einen Ton, sondern durch ihr ganzes künstlerisches Schaffen, und damit die Opernwelt maßgeblich verändert haben. Ihre Namen beginnen alle mit C”. Zufall? Aber was vereint diese drei Künstler außer dem Anfangsbuchstaben ihrer Namen?

Teil 3: Maria Callas (1923-1977)

von Jean-Nico Schambourg

Maria Callas startete ihre Karriere im dramatischen und sogar im hochdramatischen Sopranfach: so sang sie die Santuzza aus “Cavalleria rusticana” von Pietro Mascagni, die Prinzessin aus Turandot von Giacomo Puccini und sogar Kundry aus “Parsifal” von Richard Wagner.

Dann eroberte sie sich ein Fach, das vorher zuletzt hauptsächlich von Soubretten und “Soprani leggeri” gesungen wurde, wie zum Beispiel “La Sonnambula”, “Norma” und “I Puritani” von Vincenzo Bellini, “La Traviata” von Giuseppe Verdi. Das Koloraturfach, das lyrische Sopranfach sowie Spintorollen füllten nach und nach ihr Repertoire. Aufgrund der Rollen, aber auch ihrer Stimme, kann man Maria Callas als «  jugendlich-dramatischen Sopran » bezeichnen.

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Der Hannoveraner Ballettdirektor Marco Goecke befasst sich ansehenswert mit Oscar Wildes Leben

Hannoveraner Ballett-Ensemble, in der Mitte die Sopranistin Kiandra Howarth (Foto RW)

Kennzeichnend für Goeckes Choreographie waren schnelle Läufe, superschnelle Drehungen, die einen schon beim Zusehen schwindeln ließen, vor allem aber exzentrisch abgehackte, schnelle, mitunter kasperlehafte Bewegungen von Armen und Händen, manchmal auch des Kopfes, mit weit aufgerissenen Mündern.

A Wilde Story
Ballett von Marco Goecke

Staatsballett Hannover,
Niedersächsisches Staatsorchester Hannover

Staatstheater Hannover, Opernhaus,  4. November 2022

von Dr. Ralf Wegner

A Wilde Story, das klang für mich zunächst wie amerikanisiertes Oberbayrisch. Gemeint war aber der irische Romancier Oscar Wilde. Marco Goecke hatte für seine tänzerische Abhandlung sehr eingängige Kompositionen u.a. von Jules Massenet und Erich Wolfgang Korngold ausgewählt. Der sehr junge, schlaksige, mit überbordender Mimik dirigierende, vom jugendlichen Publikum bereits mit Jubel begrüßte James Hendry entlockte dem Niedersächsischen Staatsorchester Hannover opulente Töne, das von der australischen Sopranistin Kiandra Howarth aufs Glücklichste unterstützt wurde. So schön, mit goldglänzendem Timbre in der Höhe, habe ich Mariettas Lied aus der Toten Stadt bisher nicht gehört. Schade, dass sie nicht mehr zu singen hatte. „A Wilde Story, Ballett von Marco Goecke
Staatstheater Hannover, Opernhaus,  4. November 2022“
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DIE SAMSTAG-PRESSE – 5. NOVEMBER 2022

Foto: Dietmar Schwarz © Jonas Holthaus

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DIE SAMSTAG-PRESSE – 5. NOVEMBER 2022

Berlin
Dietmar Schwarz: Oper wird künftig etwas anderes sein
Mit Verdis „Rigoletto“ nimmt die Deutsche Oper nach einer Umbauphase ihren Spielbetrieb wieder auf. Gespräch mit Intendant Dietmar Schwarz.
BerlinerMorgenpost.de

Protest gegen »Rheingold«-Inszenierung: Der letzte Auftritt der Theater-Kaninchen

20 Tiere in erleuchteten Käfigen – diese Bühnen-Idee der Berliner Staatsoper rief Peta-Aktivisten auf den Plan. Wie hätte wohl Wagner selbst entschieden?
aus DER SPIEGEL 45/2022
https://www.spiegel.de/panorama/rheingold-berliner-staatsoper-verzichtet-in-zukunft-auf-buehnen-kaninchen-a-3c175a14-45d0-49a4-85ca-7c36f73bfefb

Kunstpreis Bayern 2022: Golda Schultz erhält Sonderpreis
BR-Klassik.de

Stuttgart
Thomas Hampson über kulturelle Gerechtigkeit: Afroamerikanische Komponisten sind unsichtbar
BR-Klassik.de

Leipzig
Oper Leipzig: Höhere Investition in Inspizientenanlage notwendig
iz.de.wortmelder

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