Barockes Gender-Verwirrspiel

Foto: © Innsbrucker Festwochen / Rupert Larl

„In Zeiten, in denen die Genderdebatte und die Emanzipation von der Norm abweichender Geschlechterrollen ein viel diskutiertes Thema ist, trifft diese Tragikomödie einen sensiblen Nerv und der Regisseur Stefano Vizioli spielt virtuos mit den immer neuen Verwicklungen der Handlung, die nahezu drei Stunden lang durchaus spannend bleibt, und immer neue Überraschungen bereit hält.“

DVD-Rezension: Pietro Antonio Cesti, La Dori
NAXOS 2.110676

Accademia Bizantina
Ottavio Dantone

von Peter Sommeregger

Neben Francesco Cavalli gilt Pietro Antonio Cesti als einer der herausragenden Komponisten der venezianischen Oper der Barockzeit. 1652 wurde er an die Hofkapelle des Erzherzogs Ferdinand Karl berufen, und entfaltete in Innsbruck eine erfolgreiche Tätigkeit. Als dritte der für Innsbruck geschriebenen Opern erlebte 1657 La Dori hier ihre Uraufführung. „DVD-Rezension: Pietro Antonio Cesti, La Dori, Accademia Bizantina, Ottavio Dantone“ weiterlesen

Kommerz schlägt Kunst: Jonas Kaufmann sagt prestigereiche Radioaufnahme in Paris ab...

… und promoted seine peinliche Weihnachts-Doppel-CD

Opéra national de Paris, 20. November 2020
Foto: © Gregor Hohenberg / Sony Classical

Der Münchner Jonas Kaufmann, 51, scheint sich mal wieder verausgabt zu haben. Oder hat er keinen Bock mehr auf ernsthafte Musik? Kann er sie nicht mehr (passabel) darbieten? Meidet er unnötige Anstrengungen? Hat er Bedenken, sich in seiner derzeitigen Verfassung anspruchsvollen Radiohörern zu präsentieren? Oder alles zusammen?

Der Tenor, dem nichts wichtiger erscheine als Ruhm, Reichweite und Rubel, wie ein Kulturjournalist es formulierte, hat jetzt eine prestigereiche Produktion aus der Pariser Oper für France Musique von Richard Wagners „Die Walküre“, dem zweiten Teil des „Rings des Nibelungen“, abgesagt. Ihn als Siegmund ersetzen wird Stuart Skelton – was stimmlich gesehen eine Verbesserung ist. Die Opéra national de Paris hat diese Personalie am 18. November verkündet.

Eigentlich sollte der „Ring“ unter der Leitung von Philippe Jordan, directeur musical der Opéra national de Paris, mit allem Drum und dran in der Opéra Bastille ab dem 23. November erklingen. Corona ließ alle Aufführungen im November obsolet werden. Jetzt werden drei von vier Teilen Ende November in der Opéra Bastille aufgenommen, der dritte Teil (Siegfried) kommt Anfang Dezember unter Dach und Fach im Auditorium de Radio France.

Die Aufnahme der „Walküre“ ist mittlerweile seit dem 24. November unter Dach und Fach. „Jonas Kaufmann sagt prestigereiche Radioaufnahme in Paris ab
Opéra national de Paris, 20. November 2020“
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Der Schlauberger 26: Volle Transparenz – Heute: Die Überseeische

Tritt den Sprachpanschern ordentlich auf die Füße! Gern auch unordentlich. Der Journalist und Sprachpurist Reinhard Berger wird unsere Kultur nicht retten, aber er hat einen Mordsspaß daran, „Wichtigtuer und Langweiler und Modesklaven vorzuführen“. Seine satirische Kolumne hat er „Der Schlauberger“ genannt.

von Reinhard Berger

Ist schon eine Weile her, als das passierte: Donald Trump wettert und flötet gleichzeitig, und unsere Kanzlerin bleibt völlig cool. Kein Wunder, sie ist ja auch eine überzeugte Transatlantikerin, wie Regierungssprecher Steffen Seibert gerade erst bestätigt hat. „Der Schlauberger 26: Volle Transparenz – Heute: Die Überseeische“ weiterlesen

Die SONNTAG-PRESSE – 22. NOVEMBER 2020

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden:
Die SONNTAG-PRESSE – 22. NOVEMBER 2020
Foto: Bogdan Roscic, Wiener Staatsoper (c)

WIENER STAATSOPER MIT PLAN Bfür den Fall, dass der 7.12.20 nicht halten sollte:

Auszug aus „Die Presse“: Für den Fall, dass der Spielbetrieb der Wiener Staatsoper am 7.12. nicht wieder aufgenommen werden kann, gibt es einen „Plan B“: Netrebko, Beczala & Co singen für die Kameras.

Die Wiener Staatsoper verfügt seit einigen Jahren über einen technisch gut funktionierenden Streaming-Dienst, der Oper in HD-Qualität ins Netz bringt. Die Neuproduktion von Hans Werner Henzes „Das verratene Meer“wird vom Streaming profitieren und auf jeden Fall gespielt – im Ernstfall gibt es eine Premiere am 15. Dezember.

Bogdan Roscic ist im ORF bekanntlich bestens vernetzt und nützt dies auch. Bei eingängigeren Titeln ist, wie schon in der vergangenen Spielzeit, der ORF mit von der Partie: Am 10. würde man Massenets „Werther“ mit Piotr Beczala in der Titelpartie senden, am 13. „Tosca“ mit Anna Netrebko, das Wiener Rollendebüt der Künstlerin.

Auch für den geplanten „Rosenkavalier“, den der neuen Musikdirektor Philippe Jordan mit Krassimira Stoyanova und Günther Groissböck neu einstudieren soll, hat im ORF-Programm bereits einen Sendeplatz zwischen Weihnachten und Neujahr… (Zitat Ende)

Österreich
8,1 Millionen: Meiste Zusatzmittel für Staatsoper
Von allen kulturellen Bundesinstitutionen (Theater und Museen) erhielt die Wiener Staatsoper ob der Corona-Einschränkungen die meisten Mittel.
Oberösterreichische Nachrichten

Berlin/ Staatsoper
Matthias Schulz bleibt vorerst bis 2024 an der Staatsoper
Der Vertrag des Intendanten Matthias Schulz wurde von der Berliner Opernstiftung um vier Jahre verlängert.
Berliner Morgenpost

Deutschland
Wegen Corona: Kunstvermittler in der Krise
In Deutschland arbeiten 1,3 Millionen Menschen in Kulturberufen, mehr als ein Drittel davon selbstständig. Dazu gehören auch Kunstvermittler, die zum Beispiel Museumsführungen anbieten. Aktuell haben viele von ihnen keine Arbeit – und nur wenig Geld.
BR-Klassik.de

Il Teatro di San Carlo in streaming
A Novembre e Dicembre 2020 il Teatro di San Carlo offre gratuitamente al proprio pubblico una programmazione di Concerti e Danza trasmessi in Streaming. I nostri spettacoli saranno presto disponibili sui nostri canali social, in modalità streaming e VOD.
https://www.teatrosancarlo.it/it/pages/streaming-novembre-dicembre

Testen Sie Ihr Wissen im Klassik-Quiz – Folge 15
Im letzten Quiz überschritten wir immer weitere Landesgrenzen in Richtung Osten. Auch diesmal geht es um Grenzüberschreitungen: Crossover lautet das Stichwort. Viel Spaß mit unseren fünf Fragen zu Grenzgängerinnen und Grenzgängern – garantiert ohne Weihnachtsalben!
Guido Marquardt testet Ihr Klassikwissen
https://klassik-begeistert.de/das-klassik-quiz-folge-15/

Mein Lieblingswerk der Oratorienliteratur: Das „Stabat Mater“ von Antonín Dvořák
Trostlos finde ich das derzeitige Leben ohne Livemusik, untröstlich bin ich, weil die Coronakrise vielversprechenden jungen Talenten den Karrierestart vermasselt. Und doch weiß ich aus den Biografien von Komponisten, dass deren Leben meist ungleich schwereren Heimsuchungen ausgeliefert war, als wir sie derzeit erleben. So musste Antonín Dvořák erleben, dass binnen kurzer Zeit seine ersten drei Kinder verstarben. Doch seine Antwort auf den dreifachen Schicksalsschlag war seine wunderbar Trost spendende Vertonung des mittelalterlichen Texts vom Schmerz der Gottesmutter unter dem Kreuz. Hierfür gliederte er die in Latein verfasste Dichtung in zehn Abschnitte, die musikalisch eigenständige Sätze bilden. Lediglich am Ende schließt sich der Kreis mit einem Rückgriff auf den Klagegesang des Anfangs, der dann jedoch bald einem freudigen Hymnus weicht.
Lorenz Kerscher berichtet über seine Lieblingsmusik
Klassik-begeistert

Trier
„Man muss die Zeit nutzen“
Der Höhenflug beim Trierer Theater hat durch die coronabedingte Schließung einen Dämpfer erfahren. Dennoch fällt die Bilanz der Spielzeit 2019/20 positiv aus.
Trierer Volksfreund

Hamburger Kulturschaffende fordern Öffnung von Kultureinrichtungen
Neue Musikzeitung/nmz.de

Berlin
Die Verzweiflung eines Isolierten
Kirill Petrenko dirigiert Schostakowitschs „8. Sinfonie“ und erkennt Parallelen zur aktuellen Situation
https://www.freitag.de/autoren/michael-jaeger/die-verzweiflung-eines-isolierten „Die SONNTAG-PRESSE – 22. NOVEMBER 2020“ weiterlesen

Mein Lieblingswerk der Oratorienliteratur 48: Das "Stabat Mater" von Antonín Dvořák

Das Stabat Mater von Dvořák beim Eröffnungskonzert des Rheingau Musikfestivals im Juni 2019: Mit dem HR-Sinfonieorchester unter Andrés Orozco-Estrada, dem MDR-Rundfunkchor, Hanna-Elisabeth Müller (Sopran), Gerhild Romberger (Alt), Benjamin Bruns (Tenor), Günther Groissböck (Bass). Bildquelle: hr-Sinfonieorchester – Frankfurt Radio Symphony via Youtube

Meine Lieblingsmusik 48: Das „Stabat Mater“ von Antonín Dvořák

„Dvořák verzichtet darauf, besondere Beweisstücke seiner Kompositionskunst zu liefern und kommt ohne die sonst obligatorische große Chorfuge aus. Umso mehr ist bei ihm die Musik die Sprache des Herzens, die mich gerade in seinem Stabat Mater in unerreichbarer Eindringlichkeit anspricht.“

von Lorenz Kerscher

Trostlos finde ich das derzeitige Leben ohne Livemusik, untröstlich bin ich, weil die Coronakrise vielversprechenden jungen Talenten den Karrierestart vermasselt. Und doch weiß ich aus den Biografien von Komponisten, dass deren Leben meist ungleich schwereren Heimsuchungen ausgeliefert war, als wir sie derzeit erleben. So musste Antonín Dvořák erleben, dass binnen kurzer Zeit seine ersten drei Kinder verstarben. Doch seine Antwort auf den dreifachen Schicksalsschlag war seine wunderbar Trost spendende Vertonung des mittelalterlichen Texts vom Schmerz der Gottesmutter unter dem Kreuz. Hierfür gliederte er die in Latein verfasste Dichtung in zehn Abschnitte, die musikalisch eigenständige Sätze bilden. Lediglich am Ende schließt sich der Kreis mit einem Rückgriff auf den Klagegesang des Anfangs, der dann jedoch bald einem freudigen Hymnus weicht. „Mein Lieblingswerk der Oratorienliteratur: Das „Stabat Mater“ von Antonín Dvořák
Meine Lieblingsmusik 48“
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Testen Sie Ihr Wissen im Klassik-Quiz – Folge 15

Foto: Tumisu auf Pixabay

Im letzten Quiz überschritten wir immer weitere Landesgrenzen in Richtung Osten. Auch diesmal geht es um Grenzüberschreitungen: Crossover lautet das Stichwort. Viel Spaß mit unseren fünf Fragen zu Grenzgängerinnen und Grenzgängern – garantiert ohne Weihnachtsalben! „Das Klassik-Quiz – Folge 15“ weiterlesen

Die SAMSTAG-PRESSE – 21. NOVEMBER 2020

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Die SAMSTAG-PRESSE – 21. NOVEMBER 2020

Foto: Anna Netrebko, © SF / Marco Borrelli

Wien
Staatsoper-Notplan: Stream und TV
Wann der Spielbetrieb der Wiener Staatsoper wieder aufgenommen werden kann, steht in den Sternen. Nun gibt es einen „Plan B“: Anna Netrebko, Piotr Beczala & Co singen für die Kameras.
https://www.diepresse.com/5900294/staatsoper-notplan-stream-und-tv

München
Geisterkonzert: Oksana Lyniv debütiert beim BRSO „Ein leerer Konzertsaal ist wie eine leere Kirche
BR-Klassik.de

Meine Lieblingsmusik (47): Eine Barbiere-Gala „deliziosa“
In einem kurzen Video lädt Staatsopernintendant Georges Delnon die Zuschauer ein, dieses Galakonzert sowohl am Tag seiner ersten Aufführung (15. 11.) als auch in den nächsten zwei Wochen anzusehen. Unter der Leitung von Maestro Alessandro De Marchi führen drei Sänger die temperamentvollsten Arien aus Rossinis Opern auf. Alle gehören zum Ensemble der Staatsoper Hamburg. Für die Mezzosopranistin Kristina Stanek ist es die erste Saison, der Tenor Oleksiy Palchykov ist seit 2017 und der Bariton Kartal Karagedik seit 2015 dort engagiert.
Jolanta Lada-Zielke berichtet aus der Staatsoper Hamburg (Livestream)
Klassik-begeistert

Lieses Klassikwelt 62: Von Sammlern, Minimalisten und kuriosen Erinnerungen
Viele nutzen die Lockdown-Zeiten, um auszumisten und Dinge zu ordnen. Und mit vielen dieser Objekte, die man nochmal in die Hand nimmt oder ausrangiert, verbinden sich Erinnerungen, schöne und weniger schöne, lustige und traurige. Im Laufe von Jahren hat sich in so manchen Haushalten allerhand angesammelt, allein an Büchern, Tonaufnahmen, Videos oder Katalogen. Allerdings trifft man in jüngeren Generationen auch zunehmend auf Leute, die sich besser fühlen, wenn sie wenig besitzen, ihre Bücher – einmal gelesen – weiterreichen oder verschenken. Oder von vornherein nur noch Ebooks lesen.
Kirsten Liese berichtet aus ihrer Klassikwelt
Klassik-begeistert

Nürnberg
Konzertsaal-Aus: Dirigentin Joana Mallwitz sorgt sich um Nürnbergs kulturelle Zukunft
Nürnbergs erfolgreiche Generalmusikdirektorin Joana Mallwitz ist über das Aus für für den Konzertsaal wie viele andere aus der Kulturszene entsetzt. Auch über eine mögliche Vertragsverlängerung in Nürnberg denkt die junge Dirigentin der Staatsphilharmonie schon nach.
Nordbayern.de

Wien/ Theater an der Wien
Alfred Dorfer vor Operndebüt: „Ich bin quasi mit Mozart aufgewachsen“
„Figaro“-Inszenierung des Satirikers am 29. November im ORF III zu sehen – „Das Schlimmste für mich an der Oper sind dumme Regieideen“
https://www.oe24.at/newsfeed/alfred-dorfer-vor-operndebuet-ich-bin „Die SAMSTAG-PRESSE – 21. NOVEMBER 2020“ weiterlesen

Lebendig, facettenreich und voll Liebe zur Natur

„Das Zusammenspiel Fazil Says mit dem casal Quartett offenbart eine große Vertrautheit der Künstler untereinander. Das Resultat ist eine stimmungsvolle, ansprechende Interpretation von Werken jenseits des Mainstreams.“

Fazil Say 2016. Foto: © Marco Borggreve

CD-Rezension: Ballads & Quintets
Solo Musica SM 340

Fazil Say & Casal Quartett

von Peter Sommeregger

Für diese Produktion haben sich der türkische Pianist und Komponist Fazil Say und das Schweizerische casal Quartett zusammengetan, erfolgreiche gemeinsame Konzertauftritte waren vorausgegangen. „CD-Rezension: Ballads & Quintets, Fazil Say & Casal Quartett“ weiterlesen

Lieses Klassikwelt 62: Von Sammlern, Minimalisten und kuriosen Erinnerungen

„Wird die Sesshaftigkeit wieder populärer und verändert sich darüber erneut die Einstellung zum Eigentum? Vor langer Zeit war es einmal so, dass, wer viel besaß, als reich galt, wozu freilich auch Kunst, Musikinstrumente, Möbel, Schmuck oder Antiquitäten zählten. Zeitweise schien sich das geändert zu haben.“

von Kirsten Liese

Viele nutzen die Lockdown-Zeiten, um auszumisten und Dinge zu ordnen. Und mit vielen dieser Objekte, die man nochmal in die Hand nimmt oder ausrangiert, verbinden sich Erinnerungen, schöne und weniger schöne, lustige und traurige. Im Laufe von Jahren hat sich in so manchen Haushalten allerhand angesammelt, allein an Büchern, Tonaufnahmen, Videos oder Katalogen. Allerdings trifft man in jüngeren Generationen auch zunehmend auf Leute, die sich besser fühlen, wenn sie wenig besitzen, ihre Bücher – einmal gelesen – weiterreichen oder verschenken. Oder von vornherein nur noch Ebooks lesen. „Lieses Klassikwelt 62: Von Sammlern, Minimalisten und kuriosen Erinnerungen“ weiterlesen

Die FREITAG-PRESSE – 20. NOVEMBER 2020

Für Sie und ich in den Zeitungen gefunden:
Die FREITAG-PRESSE – 20. NOVEMBER 2020

Foto: The Metropolitan Opera New York, Metopera (c)

Amerikas Opern und Corona : Misstöne an der Met
Die Corona-Krise hat Amerikas Opernhäuser lahmgelegt. Auf Staatshilfe ist nicht zu hoffen, und in New York wird über Gehälter gestritten. Da gibt manch ein Musiker seinen Beruf auf.
Frankfurter Allgemeine

Grazer Oper stellt nun den Probenbetrieb ein
https://www.krone.at/2279606

Hamburg
Sie ist der Anlass
Wenn Hellen Kwon singt, kleben die Ohren an ihren Stimmbändern. Sie singt mit nahezu vibratofreier Stimme, kann das Vibrato aber auch künstlerisch einsetzen. Ihre Stimme zeichnet ein gelbgoldfarbenes, weiches Timbre aus. Trotz ihrer großen Stimmkraft und hohen Tragfähigkeit bis in die oberen Ränge klingt die Stimme nie stumpf, hart oder gar schneidend.
Hellen Kwon gab 1985 unter der Intendanz von Rolf Liebermann ihr Debüt an der Hamburgischen Staatsoper. Dort habe ich sie erstmals im Juni 1988 als Königin der Nacht gehört und in den folgenden drei Jahrzehnten wohl mehr als 80 Mal in 35 verschiedenen Partien. Überwiegend war sie der Anlass, um das Opernhaus aufzusuchen; nie wurde ich enttäuscht.
Von Dr. Ralf Wegner
Klassik-begeistert

Hengelbrock: „Es gibt viele Leute, die Antidepressiva nehmen“
Der Chef des Freiburger Balthasar-Neumann-Chors und -Ensembles, Thomas Hengelbrock, schildert die Corona-Situation aus seiner Sicht.
ndr/Kultur/musik

Überall Wahn! – im Kult um Wagner
Er inspirierte nicht nur Hitler, sondern auch Kommunisten, Frauenrechtlerinnen, Zionisten und Schwule: „Die Welt nach Wagner“ von Alex Ross zeigt in befreiender Breite, welche Kräfte die Musikdramen des „heiligen Monstrums“ freisetzen.
http://www.diepresse.com/5899537/uberall-wahn-im-kult-um-wagner

Bielefeld
„Eine Großstadtsymphonie mit vielen Akteuren“
Das Theater Bielefeld bringt Alfred Döblins Jahrhundertroman „Berlin Alexanderplatz“ als Oper auf die Bühne
Westfalen-Blatt

Theater und Corona: Präsident des deutschen Bühnenverbands über die Krise der Bühnen
Kurz vor seiner Ablöse erklärt Ulrich Khuon, Theaterintendant und Präsident des deutschen Bühnenvereins, warum man in der Pandemie anders auf Theaterhäuser schauen sollte und was eine Bühnenvorstellung mit Fußballstadien gemeinsam hat
Wiener Zeitung

Sommereggers Klassikwelt 62: Fanny Hensel, die verhinderte Komponistin
Am 14. November dieses Jahres konnte die Musikwelt den 215. Geburtstag Fanny Hensels, geb. Mendelssohn-Bartholdy begehen. Geboren in Hamburg als Enkelin des jüdischen Philosophen Moses Mendelssohn erhielt sie wie ihre Geschwister eine solide musikalische Ausbildung, was damals für Kinder aus gehobenen Gesellschaftskreisen durchaus üblich war.
Peter Sommeregger berichtet aus seiner Klassikwelt
Klassik-begeistert

Ein früher Gipfelstürmer
Franz Schuberts Liederzyklus „Winterreise“ gilt allgemein als Mount Everest der Gattung des Kunstliedes. Generationen von Sängern sämtlicher Stimmlagen haben sich daran versucht und wurden an dem Gelingen ihrer Interpretation gemessen. Die berühmtesten Liedsänger wie Hans Hotter oder Dietrich Fischer-Dieskau haben sich ein Künstlerleben lang mit diesen Liedern beschäftigt, sie auch mehrfach für die Schallplatte eingespielt.
Peter Sommeregger bespricht aktuelle CD-Erscheinungen
Klassik-begeistert

Köln
Opernintendantin Meyer: „Die Pandemie wir uns bis zum Ende der Spielzeit im Sommer begleiten“
https://www.report-k.de/Kultur/Buehne/Opernintendantin-Meyer-Die-Pandemie

„Wien modern“: Konzert für einen Kompositionspreisträger ohne Applaus
Das Festival Wien modern musste nach dem ersten Wochenende ins Internet abwandern. Dort wurde auch das Klangforum-Konzert mit drei Uraufführungen live übertragen.
Wiener Zeitung

Linz
Würdigungspreis für Michi Gaigg
Wiener Zeitung

Dresdner Philharmonie feiert ihr 150-jähriges Jubiläum mit einem Festkonzert live im Radio und im Stream
https://www.lifepr.de/pressemitteilung/dresdner-philharmonie/Dresdner-Philharmonie „Die FREITAG-PRESSE – 20. NOVEMBER 2020“ weiterlesen