Meine Lieblingsoper (55): La Traviata, Schwindsucht auf der Bühne und im Film, kein Überblick, vielmehr ein Einblick

Traviata-Inszenierung von Folke Abenius im Bühnenbild von Toni Businger (Foto: Hamburgische Staatsoper)

Birgit Nilsson, Mirella Freni, Edita Gruberova, Plácido Domingo, Luciano Pavarotti: Der Hamburger Mediziner und Klassik-Connaisseur Dr. Ralf Wegner hat die großen Weltstars der Opernwelt seit Ende der 1960er-Jahre alle live erleben dürfen: vor allem in der Staatsoper Hamburg, die in den 1970er-Jahren noch zu den weltbesten Opernhäusern zählte und sich heute um Anschluss an die deutsche und europäische Spitze bemüht. Begeben Sie sich in ein wunderbares Stück Operngeschichte und reisen Sie mit in eine Zeit, die scheinbar vergangen ist.

von Ralf Wegner

Die Schwindsucht (Lungentuberkulose) hat in der Kunst nachhaltig Widerhall gefunden, nicht nur bei Thomas Mann, der sich in seinem Roman „Der Zauberberg“ auf knapp 1.000 Seiten mit den fiebervollen Gefühlswallungen seiner Protagonisten beschäftigte. An der Tuberkulose starben früher ein Drittel der Erkrankten mit und ohne Behandlung, ein weiteres Drittel kam mit Defektheilungen davon und die Verbliebenen erkrankten und gesundeten, ohne von der Krankheit zu wissen. Thomas Mann beschrieb die unheilvollen Symptome: „Ein Husten ganz ohne Lust und Liebe, der nicht in richtigen Stößen geschah, sondern nur wie ein schauerlich kraftloses Wühlen im Brei organischer Auflösung klang“. „Meine Lieblingsoper (55): La Traviata, Schwindsucht auf der Bühne und im Film, kein Überblick, vielmehr ein Einblick“ weiterlesen

Der Schlauberger 31: Achtung, es wird glitschig! Stilfragen zum Jahresanfang – nicht nur für Fortgeschrittene

Tritt den Sprachpanschern ordentlich auf die Füße! Gern auch unordentlich. Der Journalist und Sprachpurist Reinhard Berger wird unsere Kultur nicht retten, aber er hat einen Mordsspaß daran, „Wichtigtuer und Langweiler und Modesklaven vorzuführen“. Seine satirische Kolumne hat er „Der Schlauberger“ genannt.

von Reinhard Berger

Da hammer den Salat. Die ganze Welt ist eine einzige Rutschbahn. Aber zum Glück nur am Jahresende, wenn es glitschig, laut und hochprozentig wird. Böller, Sekt und Schnaps. Wir verschießen unser Geld und betäuben uns mit Alkohol, um das Elend nicht mit anschauen zu müssen. Da bekommt der Wunsch nach einem guten Rutsch und Gesundheit eine völlig neue Bedeutung. „Der Schlauberger 31: Achtung, es wird glitschig“ weiterlesen

DIE SONNTAG-PRESSE – 27. DEZEMBER 2020

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden:
DIE SONNTAG-PRESSE – 27. DEZEMBER 2020

Foto: „Der Rosenkavalier“ in der Wiener Staatsoper am 18. Dezember 2020, Martina Serafin. (c) Wiener Staatsoper / Michael Pöhn

Schweitzers Klassikwelt 4: Opernzitate
„Oft sind es ganz kurze Sätze, die in unseren Sprachgebrauch eingegangen sind und im Anlassfall automatisch gedacht und ausgesprochen werden. Wenn zum Beispiel das Mobiltelefon in Zeiten der Entspannung Töne von sich gibt. „Wer stört mir den Schlaf?“ Oder wenn Enkelsohn Aeneas gefährlich zu tollen beginnt: „Hast du Übermut?“ Er weiß bereits, dass diese ritualisierte Reaktion aus der Oper „Siegfried“ ist, wenngleich der Komponist ihm noch nichts sagt.“
Während meiner temporären Kanzleitätigkeit im Rahmen des Präsenzdienstes beim österreichischen Bundesheer hatte ich das Glück und Vergnügen einem Chef unterstellt zu sein, der mir Befehle in Form von Zitaten aus Opern erteilte. Ich genoss das Privileg auch dementsprechend antworten zu dürfen. Vorgesetzter und Untergebener waren Opernnarren.
Klassik-begeistert

HEUTE: ORF III zeigt den „Rosenkavalier“ aus der leeren Staatsoper
1968 war ein bedeutendes Jahr in der Menschheitsgeschichte, das als Höhepunkt der Studenten- und Bürgerrechtsbewegung in Erinnerung bleibt. Und es ist das Jahr, in dem Otto Schenks Inszenierung von Richard Strauss‘ „Rosenkavalier“ an der Wiener Staatsoper Premiere feierte. Anders als die 68er-Bewegung war die Regiearbeit bereits damals nicht zukunftsgewandt – und sie ist es nach 385 Aufführungen erst recht nicht. Die Zeit ist über diesen Inszenierungsmethusalem hinweggangen.
Salzburger-Nachrichten

Beethoven in Bagdad: „Kunst und Theater sind immer politisch“
Goethes Trauerspiel und Beethovens Bühnenmusik zum „Egmont“ im Irak aufzuführen, klingt verwegen. Tatsächlich hat Corona den Zeitplan des vom Goethe-Institut unterstützten Projekts durcheinandergebracht. Musiktheater-Regisseurin Astrid Vehstedt arbeitet jetzt an einem Film.
Deutschlandfunk.de

Musiksalon Nr. 41: Der königliche Leierkasten
Eine CD der Trondheim Soloists mit Ana de la Vega und Ramón Ortega Quero ist auch für österreichische Musikfreunde von Belang: Sie lässt Musik hören, die Joseph Haydn spät in seiner Karriere für eine Drehorgel komponiert hat.
https://www.diepresse.com/5915108/musiksalon-nr-41-der-konigliche-leierkasten

„Mein Geschmack spielt in Wahrkeit keine Rolle“: Interview Stefan Vladar (Teil 2)
Der gebürtige Wiener Stefan Vladar ist seit der Spielzeit 2019/20 Generalmusikdirektor, mit der Spielzeit 2020/21 zudem Operndirektor am Theater Lübeck. Eigentlich ist Vladar Pianist; die Liste der Dirigenten, mit denen er zusammengearbeitet hat, liest sich wie ein Who-is-who der großen Orchesterleiter der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts.
Dass er in den großen Häusern weltweit gewirkt hat, machte ihn nicht zu einem abgehobenen Maestro mit Starallüren. Vladar ist ein charmanter, feinsinniger und engagierter Künstler und ausgesprochen angenehmer Gesprächspartner. Im Interview spricht er sehr offen über die Corona-Kulturpolitik, seine Arbeit mit dem Lübecker Orchester und die Opernprojekte. Er nimmt kein Blatt vor den Mund, wenn es um die Qualität von Kunst geht. Vladar verrät auch, was er mit dem durch die Krise veränderten Spielplan vorhat.
von Dr. Andreas Ströbl
Klassik-begeistert

Lieses Klassikwelt 67: Kindertheater
An Weihnachten erinnere ich mich oft an meine Kindheit. Wie für viele Kinder war das Fest damals der Höhepunkt eines Jahres für mich. Das fing schon mit dem Schmücken des Weihnachtsbaumes an. In meinem Elternhaus unweit des Flügels stand damals noch ein Baum, der bis zur Decke ging. Wie herrlich sah er doch aus unter all den Kugeln, Figürchen und Engelchen, behangen mit Silberlametta, das im Schein echter Kerzen, die wir damals noch bevorzugten, so schön glänzte.
Kirsten Liese berichtet aus ihrer Klassikwelt
https://klassik-begeistert.de/lieses-klassikwelt-67-kindertheater/

„Wirkt fast wie eine Droge“Erste-Hilfe-Rezept gegen den Corona-Blues: Professor über die Macht der Musik
Musik weckt Emotionen, macht fröhlich und traurig, putscht auf, beruhigt, streichelt die Seele. FOCUS Online sprach mit dem Experten Gunter Kreutz, warum Musik hören, aber vor allem auch musizieren glücklicher machen kann als viele Worte, und wie Musik uns jetzt aus dem Corona-Blues retten kann.
FOCUS.de

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„…bald sind wir aber Gesang“ – eine erweiterte Rezension zu Rüdiger Safranskis Hölderlin-Biographie (Teil 2)

„Der Hölderlin isch et veruckt gwä“, Graffito auf dem Tübinger Hölderlinturm, Foto: © -wn für www.In-Berlin-Brandenburg.com

„Hölderlin war doch in jeder Hinsicht verrückt!“ – Für heutige Leser ist die Lektüre der Hölderlin’schen Dichtung oder seines Romans „Hyperion“ mitunter im Ton zu hochtrabend, seine Sehnsucht nach höherem Sinn wirkt für manche verstiegen. Aber sein Missfallen an der Welt und seine Schwierigkeiten mit der Religion verbinden ihn mit vielen, die auch mit aktuellen Situationen ihre Probleme haben.

Über Hölderlins „Verrücktheit“ ist viel spekuliert worden und die Frage, inwieweit Menschen mit psychischen Störungen zu künstlerischen Leistungen in der Lage sein können, ist nicht nur für Mediziner und Psychologen hochspannend.

von Dr. Andreas Ströbl

Über den Begriff des Göttlichen und die wie ein Gegenmodell zum christlichen Gott wirkenden, vermeintlich antiken Götter, in deren Arm das Kind nach eigener gedichteten Erinnerung groß wuchs, ist in der Sekundärliteratur hinlänglich geschrieben worden. Aber es ist richtig, dass Safranski diese Sphäre ausleuchtet, denn selbstverständlich ging es Hölderlin um das Hohe, das Jenseitige, das, was sich über die in der Elegie „Brot und Wein“ beklagte Dürftigkeit der Zeit, in der er immer mehr ein Einsamer mit seinen Idealen war, erhob. „„…bald sind wir aber Gesang“ – eine erweiterte Rezension zu Rüdiger Safranskis Hölderlin-Biographie (Teil 2)“ weiterlesen

Teodor Currentzis in der Elbphilharmonie: "Stille ist unser höchstes Gut!"

Klassik vom Feinsten: Die 25 meistgelesenen Beiträge auf Klassik begeistert (12) 

3600 Beiträge haben wir als größter Klassik-Blog in Deutschland, Österreich und der Schweiz (google-Ranking) in den vergangenen viereinhalb Jahren veröffentlicht. Jetzt präsentieren wir die 25 meistgelesenen Opern- und Konzertberichte, Interviews, Klassikwelten und Rezensionen – jene Beiträge, die Sie seit Juni 2016 am häufigsten angeklickt haben. Wir wünschen viel Freude beim „Nachblättern“.

12 – Teodor Currentzis dirigiert Gustav Mahler in der Elbphilharmonie, Hamburg

Foto: Teodor Currentzis mit dem SWR Symphonieorchester im Juni 2019 © Claudia Höhne
SWR Symphonieorchester, Teodor Currentzis
Gu
stav Mahler, Sinfonie Nr. 9 D-Dur
Elbphilharmonie,
17. Dezember 2019

von Ulrich Poser 

„Ich bin die beste Sorte Deutscher: Begeistert von der Musik eines großen Juden.“ Diese Zeilen stammen aus dem Gedicht „Mahler“ des als Kind in die USA ausgewanderten Autors Charles Bukowski, der Mahlers Musik sehr liebte und an einigen Stellen in seinem Werk immer wieder Bezug auf sie nahm: „Und im Radio spielten sie eine Sinfonie von Mahler.“

In der Elbphilharmonie wurde an diesem ganz besonderen Abend Mahlers 9. Sinfonie D-Dur gegeben; die Darbietung war aus mehreren Gründen umwerfend. „Klassik vom Feinsten: Die 25 meistgelesenen Beiträge auf Klassik begeistert (12) “ weiterlesen

Frau Lange hört zu (22): Rhythmus

Bildquelle: Erim Kaska auf Youtube

Musik lässt sich überall finden. Auch an eher unfreundlichen Orten. Wenn man genau hinhört. Denn alles ist Rhythmus …

von Gabriele Lange

RRRRRT! RRRRRT! RRRRRT! RRRRRT! RRRRRT!

Bevor ich in die MRT-Röhre geschoben werde, setzt mir noch eine Schwester Kopfhörer auf. Allerdings nicht, damit ich Musik hören kann, sondern um mich ein wenig gegen den nun folgenden Krawall abzuschirmen.

KLOCK! KLOCKKLOCKKLOCK! KLOCK!

In einer Hand halte ich einen Notrufknopf. Damit kann ich die Show abbrechen, falls ich Platzangst bekomme. Aber ich muss jetzt da durch. Ich halte die Augen geschlossen. „Frau Lange hört zu (22): Rhythmus“ weiterlesen

Testen Sie Ihr Wissen im Klassik-Quiz – Folge 20

Foto: islembenzegouta auf Pixabay

Zum Abschluss der Weihnachtsfeiertage und zur Überleitung auf das neue Jahr verlosen wir erneut im Rahmen unseres Quiz‘ zwei CDs „Aveu Passioné“ von Boris Bloch/Piano.

Es gilt, die fünfte und letzte Frage des heutigen Quiz‘ zu beantworten, um in die Lostrommel zu kommen. Bitte senden Sie uns die korrekte Antwort auf diese Frage per E-Mail (nicht im Beitragskommentar!) an

Alle richtigen Antworten, die bis zum 30.12.2020 bei uns eingehen, nehmen an der Verlosung teil. Bitte geben Sie dabei Ihren Namen und Ihre Postadresse an. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. „Das Klassik-Quiz – Folge 20“ weiterlesen

„…bald sind wir aber Gesang“ – eine erweiterte Rezension zu Rüdiger Safranskis Hölderlin-Biographie (Teil 1)

„Hölderlin? Hat der nicht in so einem Turm gelebt?“ Viel mehr ist im allgemeinen Bewusstsein nicht übriggeblieben von einem Dichter, der sich weder in die Klassik noch in die Romantik einordnen lässt. Sein Gedicht „Hälfte des Lebens“ kennen manche noch aus der Schule, aber das war es meist schon. Eine der Biographien, die zu seinem 250. Geburtstag erschienen sind, ist „Komm! ins Offene, Freund!“ von Rüdiger Safranski.

Warum es lohnt, sich mit diesem eigenwilligen Poeten zu beschäftigen und was für eine Rolle die Musik für ihn gespielt hat, erzählt Andreas Ströbl.

von Dr. Andreas Ströbl

Mit gelben Birnen und voll mit wilden Rosen neigt sich das Hölderlin-Jahr seinem Ende zu und diejenigen, die das Werk des vielleicht sensibelsten Dichters deutscher Zunge lieben, fragen sich mitunter, was es ihm und uns denn gebracht hat, dieses Gedenkdatum. Machen wir uns nichts vor – allein deswegen, weil der „Hölder“ heuer seinen 250. Geburtstag hatte, werden seine niemals leicht zugänglichen Werke auch 2020 nicht öfter gelesen und vor allem geschätzt. Sicher ist sein Gedicht „Hälfte des Lebens“ ein vollendetes Kleinod, in seinen Bildern aber fassbar und vor allem kurz. Daher hat es dieses melancholische Meisterstück auch in die Schulbücher geschafft. Und der ganze Rest? Der ist für den allgemeinen Bildungskanon zu hoch im schwärmerischen Ton, manch einer würde von „verstiegen“ sprechen. Vor allem aber ist Hölderlins Œuvre inhaltlich, um es mit seinen eigenen Worten zu sagen „schwer zu fassen“ und „unendlicher Deutung voll“. Das erste Zitat bezieht sich nicht auf sein Werk, sondern auf noch weniger Greifbares, doch dazu später. „„…bald sind wir aber Gesang“ – eine erweiterte Rezension zu Rüdiger Safranskis Hölderlin-Biographie (Teil 1)“ weiterlesen

Weihnachtssatire II: König Kaufmann als Salzburger Marionette

Foto: Youtube (c)

Stille zieht ein in diesen Tagen, in die festlich geschmückten Stuben und die erwartungsfrohen Herzen. Nur einer gibt keine Ruhe. Denn wer glaubt, dass mit der Weihnachts-Doppel-CD „it’s Christmas“ der Kaufmann-Kult seine funkelnde Spitze erreicht hat, kennt unseren Jonas schlecht. Und seine Salzburger Fans. Das dortige Marionettentheater hat nämlich einen ganz speziellen Weihnachtsgruß mit dem König der Tenöre kreiert (https://www.youtube.com/watch?v=vDax_RTXUe0). Der singt, natürlich, „Stille Nacht“.

von Dr. Andreas Ströbl

Leise rieselt der Schnee auf das Dacherl des neobarocken Salzburger Marionettentheaters. Darunter, in seiner Schnitzstube, sitzt wie einst Meister Geppetto am Pinocchio-Pinienklotz, ein gebeugter alter Herr mit grauen Locken und Nickelbrille, durch die die freundlichen Äuglein das Holz kundig betrachten. Die geübten Hände führen behutsam das Schnitzmesser. „Satire: Opernsänger Jonas Kaufmann als Marionettenpuppe
klassik-begeistert.de“
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DIE SAMSTAG-PRESSE – 26. DEZEMBER 2020

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden:
DIE SAMSTAG-PRESSE – 26. DEZEMBER 2020
(2. Weihnachtsfeiertag / “Stephanitag“)

Die weltbeste Sopranistin Anna Netrebko, ihr Ehemann, der Tenor Yusif Eyvazov, und Netrebkos Sohn Tiago feiern Weihnachten in ihrer Wohnung im 1. Wiener Gemeindebezirk. Dieses Foto hat unsere Leserin Katharina Aigner aus Wien auf Instagram (c) entdeckt.

Kultur 2020: Das Jahr der Absagen – was kommt 2021?
Frankfurter Rundschau

Baden-Baden
Zu Silvester und Neujahr
Festspielhaus Baden-Baden bleibt trotz Corona-Zwangspause im Fernsehen präsent
https://bnn.de/nachrichten/kultur/festspielhaus-baden

„Mein Ego ist das Irrelevanteste, was es überhaupt gibt!“
Interview Stefan Vladar (Teil 1)
Der gebürtige Wiener Stefan Vladar ist seit der Spielzeit 2019/20 Generalmusikdirektor, mit der Spielzeit 2020/21 zudem Operndirektor am Theater Lübeck. Eigentlich ist Vladar Pianist; die Liste der Dirigenten, mit denen er zusammengearbeitet hat, liest sich wie ein Who-is-who der großen Orchesterleiter der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts.
Dass er in den großen Häusern weltweit gewirkt hat, machte ihn nicht zu einem abgehobenen Maestro mit Starallüren. Vladar ist ein charmanter, feinsinniger und engagierter Künstler und ausgesprochen angenehmer Gesprächspartner. Im Interview (1. Teil – morgen erscheint der 2. Teil) spricht er sehr offen über die Corona-Kulturpolitik, seine Arbeit mit dem Lübecker Orchester und die Opernprojekte. Er nimmt kein Blatt vor den Mund, wenn es um die Qualität von Kunst geht. Vladar verrät auch, was er mit dem durch die Krise veränderten Spielplan vorhat.
Klassik-begeistert

Musik-Buch

Christian Thielemann: Meine Reise zu Beethoven
Mit Beethovens Oeuvre habe ich mich über Jahrzehnte beschäftigt. Insofern war ich sehr gespannt, ob und welche Erkenntnisse ich bei der Lektüre von Christian Thielemanns jüngstem Buch dazu gewinnen würde – auch im Hinblick auf die zyklischen Interpretationen des Dirigenten mit den Wiener Philharmonikern und der Sächsischen Staatskapelle Dresden im Abstand von zehn Jahren, die ich beide live im Konzert erleben durfte. Denn eigentlich fängt es an diesem Punkt doch erst an, spannend zu werden, wenn die eigene Beschäftigung mit den Werken und Partituren sich schon gesetzt hat und man die Gelegenheit hat, den Blick zu vertiefen oder sogar bisherige Sichtweisen zu überdenken, womöglich gar zu revidieren.
Eine Buchbesprechung von Kirsten Liese
Klassik-begeistert

Wuppertal
Patrick Hahn: Ganz bestimmt kein Dirigenten-Despot
Wuppertaler Rundschau

„Die Musik kann krasse Gegensätze aushalten“
Porträt Danae und Kiveli Dörken sind hochgelobte Pianistinnen – auf Lesbos haben sie 2015 ein Kammermusikfestvial gegründet
https://www.freitag.de/autoren/der-freitag/die-musik-kann-krasse

Paris
Konzert in Notre-Dame an Heiligabend – zum ersten Mal seit dem Brand 2019
Deutschlandfunk.de

Österreich
Dirigent Danzmayr beim Haydn-Festival 2021
Beim großen Festival mit dem musikalischen Erbe der Brüder Michael und Joseph Haydn wird kommendes Jahr in Niederösterreich auch der Salzburger Komponist, Dirigent, Musikwissenschafter und Journalist Wolfgang Danzmayr beteiligt sein – mit der Salzburger Hofmusik.
https://salzburg.orf.at/stories/3082118/ „DIE SAMSTAG-PRESSE – 26. DEZEMBER 2020“ weiterlesen