Die SONNTAG-PRESSE – 23. AUGUST 2020

Foto: v.l.n.r. Lukas Crepaz, Helga Rabl-Stadler und Markus Hinterhäuser © SF / Lydia Gorge

Für Sie in den Zeitungen gefunden:
Die SONNTAG-PRESSE – 23. AUGUST 2020

Salzburg
Zehn Punkte für Salzburg
Direktorium und Festspielfonds unterzeichneten ein Memorandum für die nächsten 100 Jahre Festspiele.
Wiener Zeitung

Wirklichkeitssinn und Möglichkeitssinn
Dokumentation / Festspiele / Memorandum
Ein Ausspruch von Luigi Nono steht als Motto über dem Memorandum des Salzburger Festspielfonds und des Direktoriums, das am Freitag (21.8.) unterzeichnet wurde: „Das Ohr aufwecken, die Augen, das menschliche Denken.“ – Die Absichtserklärung im Wortlaut.
DrehpunktKultur

Innsbruck/ Festwochen der Alten Musik
Tosender Applaus für „L’empio punito“
Die Premiere der Oper „L’empio punito“ von Alessandro Melani ist am Freitag bei den Innsbrucker Festwochen der Alten Musik bejubelt worden. Die Oper präsentierte nach Meinung der APA als leichtsinniges Opernkleinod mit enormen Stimmungsschwankungen.
https://tirol.orf.at/stories/3063421/

Innsbruck
Kritik: Melanis „L’empio punito“ bei den Innsbrucker Festwochen
Tiroler Lokalkolorit in barocker Pracht
BR-Klassik

Bregenz/ Festtage
Endlich eine heitere Corona-Oper
Lubica Čekovskás komische Oper „Impresario Dotcom“ feiert ihre Uraufführung bei den Bregenzer Festspielen – und besticht mit skurrilem Humor, leuchtenden Klängen und einer Parodie der Oper als Geschäft und Sozialraum.
Frankfurter Allgemeine

Bregenz
„Impresario Dotcom“ in Bregenz: Szenisch famos, aber musikalisch leichtgewichtig
Der Standard

Kleine Fassung, grosse Bühne: Die Bregenzer «Festtage im Festspielhaus» wagen mit «Impresario Dotcom» trotz Corona eine Opern-Uraufführung
Tagblatt „Die SONNTAG-PRESSE – 23. AUGUST 2020“ weiterlesen

Mariss Jansons zeigt Rachmaninov auf der Höhe seiner Schaffenskraft

Symbolbild: Mariss Jansons und das Sinfonieorchester des Bayerischen Rundfunks in der Carnegie Hall in New York. Foto: © BR / Astrid Ackermann

CD-Rezension: Sergey Rachmaninov (BR Klassik 900154)

„Die Glocken“ op. 35, Symphonisches Poem nach einem Gedicht von Edgar Allen Poe für Sopran, Tenor, Bariton, Chor und Orchester
Symphonische Tänze op. 45 für Orchester

Tatiana Pavlovskaya, Sopran
Oleg Dulgov, Tenor
Alexey Markov, Bariton

Chor und Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks
Leitung: Mariss Jansons

von Peter Sommeregger

Als der Chefdirigent des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks, Mariss Jansons im Dezember 2019 starb, ging eine lange, fruchtbare Zusammenarbeit zu Ende. Als Glücksfall muss man es bezeichnen, dass der Bayerische Rundfunk praktisch sämtliche Konzerte Jansons mitgeschnitten hat und diese nach und nach auf dem eigenen Label BR Klassik auf Tonträgern veröffentlicht. „CD-Rezension: Sergey Rachmaninov, Mariss Jansons, Chor und Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks“ weiterlesen

Die SAMSTAG-PRESSE – 22. AUGUST 2020

„Impresario Dotcom“ Foto: © Bregenzer Festspiele / Karl Forster

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden:
Die SAMSTAG-PRESSE – 22. AUGUST 2020

Bregenz/ Uraufführung
Wimmelbild der Opernfiguren: „Impresario Dotcom“ wurde in Bregenz uraufgeführt
Ein Triumph! Das passende Stück zur Viren-geschüttelten Gegenwart. Goldoni blitzgescheit aktualisiert, dazu eine tolle Regie und brillante Musik – die Komponistin, eine Entdeckung!“ Diese Sätze würde man so gerne schreiben und den Bregenzer Festspielen, die sich heuer mit arg reduziertem Programm Bregenzer Festtage nennen, einen Coup testieren. Doch leider erweist sich das Auftragswerk „Impresario Dotcom“ als ziemlich missglückte Angelegenheit.
Wiener Zeitung

Ein böser Witz, der sitzt
Gefeierte Uraufführung der komödiantischen Oper „Impresario Dotcom“ bei den Festtagen der Festspiele.
https://www.vn.at/kultur/2020/08/20/ein-boeser-witz-der-sitzt.vn

Matter Opernneuling mit merkwürdiger Botschaft
BR-Klassik

Salzburg
Markus Hinterhäuser: “Unglück fühlt sich anders an“
Kleine Zeitung

Salzburg: Festspielbezirk soll größer werden
Landeshauptmann Wilfried Haslauer (ÖVP)kündigte eine Erweiterung des Festspielkomplexes an, Pläne werden noch vorgestellt
http://www.derstandard.at/story/2000119510312/salzburg-festspielbezirk-soll-groesser-werden

Salzburg
Konzertkritik: Des Beifalls lange nicht genug
Christian Thielemann sorgte mit den Wiener Philharmonikern für eine Sternstunde.
Wiener Zeitung

Salzburg
Thielemann dirigiert Wagner und Bruckner
Jubel bei den Festspielen
https://salzburg.orf.at/stories/3063339/

„Die SAMSTAG-PRESSE – 22. AUGUST 2020“ weiterlesen

Der Schlauberger 14: Der Ort für Denker hat jetzt einen Föhn – Delikatessen vom Klo

Tritt den Sprachpanschern ordentlich auf die Füße! Gern auch unordentlich. Der Journalist und Sprachpurist Reinhard Berger wird unsere Kultur nicht retten, aber er hat einen Mordsspaß daran, „Wichtigtuer und Langweiler und Modesklaven vorzuführen“. Seine satirische Kolumne hat er „Der Schlauberger“ genannt.

von Reinhard Berger

„Ich geh’ mal eben aufs Klo“! Tschüss, liebe Freunde, das war das letzte Mal, dass ich diesen Satz gesagt habe. Deshalb widme ich ihm meine Kolumne und verabschiede mich gleichzeitig von einer Institution, die uns Jahrzehnte, ach was, jahrhundertelang wohltuende Erleichterung verschafft hat. Ich verabschiede mich in tiefer Demut vor dem Ort des Schweigens und des Denkens, von jenem Ort, an dem die Einkehr am intimsten ist. „Der Schlauberger 14: Der Ort für Denker hat jetzt einen Föhn – Delikatessen vom Klo“ weiterlesen

Wenn es laut kracht in der Nacht – Ein Opernabend in Grafenegg

Foto: Piotr Beczala © Julia Wesely

„Nach den Schlussverbeugungen des Dirigenten kam Herr Beczala wieder aufs Podium und verzauberte das Auditorium mit einem glanzvollen „Nessun Dorma“ aus Puccinis „Turandot“ – tatsächlich einer der Höhepunkte des Abends. Und das Publikum freute sich, dass es den Chorteil vor dem hohen h mitsingen und mitsummen durfte.“

Grafenegg, 20. August 2020

Piotr Beczala, Tenor

Tonkünstler-Orchester Niederösterreich
Sascha Goetzel, Dirigent

von Herbert Hiess

Das Tonkünstler-Orchester Niederösterreich hat an diesem Abend eindrucksvoll bewiesen, wie wechselhaft es ist und wie sehr es tatsächlich von einem Dirigenten abhängig ist, der ihnen sagt, wie sie spielen und klingen sollen. „Piotr Beczala, Tonkünstler-Orchester Niederösterreich, Sascha Goetzel,
Grafenegg, 20. August 2020“
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Lieses Klassikwelt 49: Österreich

Foto: © Tourismus Salzburg

von Kirsten Liese

Ich reise gerne und oft nach Österreich. In die Musikmetropole Wien und in die Festspielstadt Salzburg, wo ich unter Karajan 1976 einen unvergesslichen Don Carlos erlebte, zieht es mich seit Kindheitstagen. Aber längst sind auch andere reizvolle Städte wie Graz, Linz, Innsbruck und Bregenz dazu gekommen. Gerade in diesem Corona-Sommer spielt die Musik in Österreich. Jedenfalls erscheint es sensationell, dass dieses vergleichsweise kleine europäische Land innerhalb von zwei Monaten gleich vier Festivals in Graz, Salzburg, Grafenegg und Bregenz auf die Beine gestellt hat, während in Deutschland mit Ausnahme des noch anstehenden Berliner Musikfests nahezu alle Festivals absagten. Weil mein Hunger nach Musik groß ist, ließ ich es mir nicht nehmen, wie eine Nomadin von einem Festival zum nächsten zu ziehen. „Lieses Klassikwelt 49: Österreich“ weiterlesen

Julia Lezhneva in Salzburg: So soll Mozart klingen!

Foto: Julia Lezhneva: Sopran,  Mozarteumorchester Salzburg. © SF / Marco Borrelli

Salzburger Festspiele, Haus für Mozart,
19. August 2020 (Zeitversetzte Übertragung auf myfidelio.at)

Julia Lezhneva, Sopran
Gianluca Capuano & Mozarteumorchester Salzburg

Werke von Wolfgang Amadeus Mozart

„Solche Mozart-Sängerinnen fehlen momentan an allen großen Opernhäusern. Wann ist Julia Lezhneva endlich an der Wiener Staatsoper zu hören?“

von Johannes Karl Fischer

Nach zwei sehr überzeugenden Auftritten in Berlin und Hamburg lieferte Julia Lezhneva in Salzburg erneut eine absolute Meisterleistung. Eine der besten Mozart-Sopranistinnen aller Zeiten! Ihre Stimme segelte sanft durch die Musik. An einigen Stellen ergänzte sie die Partitur ein wenig. Mal Sechzehntel statt Achtel hier, mal ein extra Läufchen dort. Genau so soll Mozart klingen! „Julia Lezhneva in Salzburg: So soll Mozart klingen!
Salzburger Festspiele, 19. August 2020“
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Die FREITAG-PRESSE – 21. AUGUST 2020

Foto: Tonkünstler-Orchester Niederösterreich in Grafenegg © Mark Glassner

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Die FREITAG-PRESSE – 21. AUGUST 2020

Grafenegg: Problem. Starregisseur Dornhelm hat Corona: 80 Grafenegg-Besucher sollen zum Test
Auch Mikl-Leitner getestet. Probleme auch für ORF-Produktion: „Vienna Blood“ muss verschoben werden.
Kurier

Grafenegg-Besucher an Covid-19 erkrankt
Ein berühmter Regisseur, der auf Einladung von Landeshauptfrau Mikl-Leitner (ÖVP) am Freitag die Festivaleröffnung in Grafenegg (Bezirk Krems) besucht hat, ist am Coronavirus erkrankt. Zum Zeitpunkt des Konzerts soll er aber nicht infektiös gewesen sein.
https://noe.orf.at/stories/3063194/

Salzburger Pfingstfestspiele 2021: Rom im Zentrum
Leiterin Cecilia Bartoli zollt ihrer Heimatstadt Tribut.
Wiener Zeitung

Salzburger Pfingstfestspiele 2021 im Zeichen der „Ewigen Stadt“ Rom
Der Standard

Salzburg
Salzburger Festspiele: Matthias Goernes poetische Wut
Der deutsche Bariton glänzt im Haus für Mozart mit seinem Beethoven-Programm und Klavierpartner Jan Lisiecki
Der Standard

Salzburg
Festspiel-Präsidentin hat jeden Tag „eine zitternde Freud’“
Helga Rabl-Stadler über die Salzburger Festspiele in Zeiten von Corona – und die Entsolidarisierung in der Kulturszene.
Kurier

Dann sperren wir lieber die Museen zu, oder?
Solidarität unter Künstlern gehörte seit Jahrzehnten zum guten Ton. Nun will im Angesicht der Krise Albertina-Direktor Klaus Albrecht Schröder die Theater schließen. Das bereitet Sorge
https://www.news.at/a/spitzentoene-dann-museen-11627898

„Die FREITAG-PRESSE – 21. AUGUST 2020“ weiterlesen

Meine Lieblingsoper (45): "Der fliegende Holländer" von Richard Wagner

Wagners „Fliegender Holländer“ an der Staatsoper Hamburg.
Foto: © Brinkhoff/Mögenburg

Birgit Nilsson, Mirella Freni, Edita Gruberova, Plácido Domingo, Luciano Pavarotti: Der Hamburger Mediziner und Klassik-Connaisseur Dr. Ralf Wegner hat die großen Weltstars der Opernwelt seit Ende der 1960er-Jahre alle live erleben dürfen: vor allem in der Staatsoper Hamburg, die in den 1970er-Jahren noch zu den weltbesten Opernhäusern zählte und sich heute um Anschluss an die deutsche und europäische Spitze bemüht. Begeben Sie sich in ein wunderbares Stück Operngeschichte und reisen Sie mit in eine Zeit, die scheinbar vergangen ist.

von Ralf Wegner

Wagners Fliegenden Holländer habe ich seit 1965 zwanzigmal sehen können, immer nur in der Hamburgischen Staatsoper, und nur in zwei Inszenierungen, von Wieland Wagner und seit 1996 unverändert in der ohne Pause gespielten Fassung von Marco Arturo Marelli. „Meine Lieblingsoper (45): „Der Fliegende Holländer“ von Richard Wagner“ weiterlesen

Dudamel dirigiert Mahler in Barcelona: Ein Fest für Auge und Ohr

„Die Münchner Philharmoniker kennen ihren Mahler, keine Frage. Interessant ist zu beobachten, wie über die Jahre aus dem ursprünglichen jungen Haudrauf Dudamel ein hoch sensibler, reifer Dirigent geworden ist. Schade nur, dass das Publikum am Ende keine Geduld hat, den letzten Ton richtig verklingen zu lassen und seiner Begeisterung sofort freien Lauf lässt.“

DVD-Besprechung: Gustav Mahler, 2. Symphonie c-Moll „Auferstehung“
(Unitel 802808)

Chen Reiss, Sopran
Tamara Mumford, Mezzosopran

Orfeó Català
Cor de Cambra del Palau de la Música Catalana

Münchner Philharmoniker
Gustavo Dudamel, Dirigent

von Peter Sommeregger

Dieser Mitschnitt eines Konzertes vom Juni 2019 ist schon durch den Ort der Aufführung bemerkenswert und ein optisches Vergnügen. Die prächtige Kulisse des im Jugendstil errichteten Palau de la Música Catalana in Barcelona ist eine Sehenswürdigkeit für sich und Mahlers monumentale Auferstehungs-Symphonie, nur kurz vor dem Bauwerk entstanden, scheint wie für dieses Ambiente geschaffen. „Dudamel dirigiert Mahler in Barcelona: Ein Fest für Auge und Ohr
CD-Besprechung“
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