Die FREITAG-PRESSE – 5. JUNI 2020

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden:
Die FREITAG-PRESSE – 5. JUNI 2020
Foto: © Peter Adamik;
Daniel Barenboim

Wien
Barenboim beendet Konzertstille im Musikverein
Das Traditionshaus bietet 42 Konzert und eine Menge Philharmonisches
Der Standard

Simon Rattle über Kultur nach Corona
„Ein Orchester ist schnell zerstört – wir werden kämpfen müssen“
BR-Klassik

Grafenegg
Ausschließlich outdoor: Grafenegg Festival 2020
Vier österreichische Orchester tragen das Festival – mit u.a. Anna Netrebko, Yusif Eyvazov Jonas Kaufmann und Piotr Beczala. Ein Sicherheitskonzept wurde entwickelt.
Der Standard

New York
temporarily unavailable
Das Orchester der Metropolitan Opera hat nur durch einen Artikel in der New York Times erfahren, dass das Haus erst am 31. Dezember wieder öffnet. Frühestens. Ein Musiker im Interview.
https://van.atavist.com/met-update

Linz/ Brucknerhaus
Es ist „Zeit“ für Verführungen im Linzer Brucknerhaus
Brucknerhaus 20/21: 221 Veranstaltungen mit heimischen Stars, aufstrebenden Talenten und internationalen Glanzlichtern
Oberösterreichische Nachrichten

Deutschland
Bundesregierung einigt sich auf ein Kulturpaket in Höhe von 1 Milliarde Euro
Und auch weitere Maßnahmen könnten den kulturellen Einrichtungen und Kultur- und Medienschaffenden helfen, durch die Krise zu kommen.
Berliner Zeitung

Eine Milliarde gegen den Corona-Stillstand
Staatsministerin Monika Grütters stellt das Kulturprogramm der Bundesregierung vor. Es soll schnell und differenziert helfen
Tagesspiegel

Kultur-Neustart: Milliarden für Deutschlands Kultur
Ministerin Monika Grütters will die Kulturlandschaft „so großflächig wie möglich“ retten.
Wiener Zeitung

Auch Laibach hat sich nicht schrecken lassen
Jonas Kaufmann gastiert in Laibach
https://ljubljanafestival.si/event/jonas-kaufmann-simfonicni-orkester-rtv

Eisenstadt
Diözese Eisenstadt: Startschuss für zweijährigen Haydn-Zyklus
https://www.kathpress.at/goto/meldung/1897894/dioezese-eisenstadt-startschuss

Bregenz und Jeunesse stemmen sich gegen Krise
Künstlerische Zeichensetzung in Vorarlberg – reduziertes Programm bei der Jeunesse.
Wiener Zeitung

„Wenn Kultur plötzlich Geld kostet, wird sie unangenehm“
Die Star-Geigerin Anne-Sophie Mutter darüber, weshalb München dringend ein neues Konzerthaus braucht und warum sie sich für ihre Heimatstadt schon geschämt hat.
Sueddeutsche Zeitung

München
Klassik am Odeonsplatz fällt aus
BR-Klassik

Stuttgarter Staatstheater nach Corona-Pause: Neustart mit Parcours
Eine Harfenspielerin im Lastenaufzug, Balletttänzer in der Lobby und zwei Schauspieler in der Garderobe: Das Staatstheater Stuttgart hat nach der Corona-Pause einen ganz besonderen Parcours durch das Haus ausgetüftelt.
Stuttgarter Nachrichten

Wuppertal: Die Kunst ist wieder da – Oper stellt Spielplan 20/21 vor
https://www.wz.de/nrw/wuppertal/wuppertaler-oper-stellt-spielplan-20-21-vor-alle

Musizieren und Corona: Notfalls mit Maske singen
Das Robert-Koch-Institut hat die Gefahr einer Covid-19-Infektion durch Aerosole neu bewertet. Was bedeutet dies für die Risiken von Chören und Orchestern beim Musizieren? Ein Gespräch mit den Musikermedizinern Claudia Spahn und Bernhard Richter.
Frankfurter Allgemeine „Die FREITAG-PRESSE – 5. JUNI 2020“ weiterlesen

Mehr als ein Notprogramm

Foto: © Dario Acosta

Grafenegg Festival 2020

von Herbert Hiess

Corona hat wohl echte Chancen, das „Unwort“ des Jahres zu werden, deswegen soll es auch nicht zu oft verwendet werden. Neben vielen Erkrankungen und Todesfällen hat es nicht zuletzt einen enormen wirtschaftlichen Schaden verursacht. Durch das de facto „Auftrittsverbot“ leiden vor allem tausende freischaffende Künstler und auch viele festangestellte Ensemblemitglieder. Für die Kunst- und Kulturveranstalter ist es das Katastrophenjahr schlechthin; viele haben sich das Beethoven-Jahr 2020 wohl anders vorgestellt. „Mehr als ein Notprogramm
Grafenegg Festival 2020“
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Die DONNERSTAG-PRESSE – 4. JUNI 2020

Foto: © Peter M. Mayr

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden:
Die DONNERSTAG-PRESSE – 4. JUNI 2020

Österreich
Nun klingen sie wieder
Staatsoper, Musikverein und Konzerthaus nehmen den Betrieb erneut auf. Auch Grafenegg lockt.
Wiener Zeitung

Wiener Staatsoper bietet im Juni 14 Konzerte für je 100 Besucher an
Start am 8. Juni mit Liederabend von Günther Groissböck, Vorverkauf beginnt am 4. Juni – Kostenloser Stream für alle Konzerte
Der Standard

Coronakrise: Wiener Staatsoper startet im Juni mit Konzerten für je 100 Besucher
Kleine Zeitung

Jonas Kaufmann fürchtet „Katastrophe“ für die Oper
„In zehn Jahren wird es keine junge Generation geben, um die ‚Alten‘ zu ersetzen.“
https://kurier.at/kultur/jonas-kaufmann-fuerchtet-katastrophe-fuer-die-oper/400929608

„Muss ich immer stolz sein auf das, was ich kann?“
Jonas Kaufmann ist nicht nur Startenor, sondern kann Dirigierpulte bauen und hat auch schon mal vor Affen Mahler interpretiert, wie er erklärt.
https://www.concerti.de/interviews/jonas-kaufmann/

Grafenegg
Musikfestival Grafenegg: Netrebko, Kaufmann, Beczala singen am Wolkenturm
Eine Starparade als „Notfallprogramm“.
Kurier

Oper ist das Gegenteil von „Social Distancing“
Die Nürnberger Generalmusikdirektorin und bekannte Dirigentin Joana Mallwitz arbeitet an Alternativen.
Wiener Zeitung „Die DONNERSTAG-PRESSE – 4. JUNI 2020“ weiterlesen

"Wenn wir diese ungünstige Zeit richtig nutzen, können wir dem Publikum nach der Pandemie etwas Besseres bieten"

Foto: © Peter Shannon

Von Beethoven, den Beatles und der Heilkraft der Musik: Der Dirigent Peter Shannon im Interview

Peter Shannon, geboren 1969, begann seine musikalische Ausbildung als Chorknabe im Kirchenchor in Cork. Anschließend studierte er Dirigieren in Dublin, dann in Weimar, und in Karlsruhe. Er wurde zum Dirigenten des Collegium Musicum Orchestra in Heidelberg ernannt, arbeitete auch als Gastdirigent mit dem Warschauer Rundfunk-Sinfonieorchester, dem Irish Radio Concert Orchestra und dem Irish National Symphony Orchestra zusammen. In Deutschland leitete er die Göttinger Philharmoniker, das Philharmonie-Orchester in Baden Baden, Köln, Weimar, und Jena, sowie das Orchester der Staatsoper Halle. Von 2008 bis 2018 war er erster künstlerische Leiter und Dirigent der Savannah Philharmonic in Georgia. Mit diesem Orchester hat er das soziale Projekt „Philharmonic in the Streets“ durchgeführt, dessen Ziel eine vielfältige Zusammenarbeit zwischen den Musikern und Jugendlichen war. Er hat Musikfestivals in Norwegen, Italien, Deutschland und Dänemark durchgeführt, darunter „The Voices of Europe“ von 2009 bis 2011.

Peter Shannon stammt aus einer Mediziner-Familie und führt mit Erfolg eigene Projekte durch, die Musik mit Medizin verbinden. Er hat Programme für Krebs-Patienten entwickelt, darunter auch Kinder, für die er Mozarts „Zauberflöte“ adaptiert hat. Seit seiner Rückkehr nach Irland 2019 leitet er das Irish National Symphony Orchestra und führt zahlreiche Meisterkurse durch. Er pendelt regelmäßig in die USA und auf das europäische Festland, um dort zu dirigieren. Seit sechs Jahren ist er zudem künstlerischer Leiter des Jackson Symphony Orchestra in Tennessee.

Im Gespräch mit Jolanta Łada-Zielke erzählt Peter Shannon von seiner Situation während der Corona-Krise und von seinen vielfältigen Projekten.

von Jolanta Łada-Zielke

Welche Konzertprojekte mussten Sie wegen des Corona-Virus absagen?

Ich musste meine zwei Konzerte mit dem Jackson Symphony Orchestra in Tennessee in den September verschieben. Eins von ihnen heißt „Imagine the Beatles Solo Years“. Sein Programm enthält Beatles-Lieder, arrangiert für ein großes Orchester und eine Band. Das sind Solo-Stücke wie „My Sweet Lord”, „Band on the Run“, oder „Live and let die”, die nach der Trennung der Beatles entstanden sind, als jeder der vier Musiker seine individuelle Karriere weiterführte. Für das andere Projekt waren zwei Symphonien Beethovens – die Erste und die Neunte – vorgesehen. Das Beethoven-Konzert hätte in der ersten Maiwoche stattfinden sollen und wir alle haben gehofft, dass die Pandemie bis dahin vorbei wäre. Es war witzig, wie ich mich auf diese zwei Konzerte gleichzeitig vorbereitet habe; einmal habe ich Beatles-Lieder am Klavier gespielt und zehn Minuten später Beethovens Neunte einstudiert. „Interview am Donnerstag (17): Der Dirigent Peter Shannon“ weiterlesen

Meine Lieblingsoper (35): "Der Rosenkavalier" von Richard Strauss

Birgit Nilsson, Mirella Freni, Edita Gruberova, Plácido Domingo, Luciano Pavarotti: Der Hamburger Mediziner Dr. Ralf Wegner hat die großen Weltstars der Opernwelt seit Ende der 1960er-Jahre alle live erleben dürfen: vor allem in der Staatsoper Hamburg, die in den 1970er-Jahren noch zu den weltbesten Opernhäusern zählte und sich heute um Anschluss an die deutsche und europäische Spitze bemüht. Begeben Sie sich in ein wunderbares Stück Operngeschichte und reisen Sie mit in eine Zeit, die scheinbar vergangen ist.

von Ralf Wegner

Es mag von mir verwegen sein, den Rosenkavalier in den Katalog meiner Lieblingsopern aufzunehmen. Frau Liese hat ja bereits ihre Sicht auf diese Oper nachvollziehbar dargestellt. Für mich bleibt es aber ein rückwärtsgewandtes Stück mit vorgetäuschten losen Sitten. Denn das junge Mädchen Sophie wird ja am Ende nicht an den reichen, aber deutlich älteren Edelmann Ochs verschachert, sondern offensichtlich mit dem noch nicht volljährigen Geliebten einer mit ihrem Alter hadernden, ehebrecherischen Marschallsgattin vermählt.

Die zugegeben berauschende Musik des Komponisten überzuckert den Inhalt allerdings so, dass dieser zur Entstehungszeit von dem kaiserlich-bürgerlichen Publikum goutiert werden konnte. Mich erinnert das an den französischen Maler Adolphe Bouguereau (1825-1905), der wunderschöne, aber der Wirklichkeit enthobene Akte malen konnte, während der zeitgleich wirkende Edouard Manet (1832-1883) mit einer entblößten Frau unter zeittypisch gekleideten Männern einen Skandal auslöste. „Meine Lieblingsoper (35): „Der Rosenkavalier“ von Richard Strauss“ weiterlesen

Zeitgemäße Musik – der Soundtrack zur Krise (IV):
This is (not) America…

Foto: © Richard Grant

George Floyd starb vor laufenden Handykameras, während der Polizist, der ihn mit desinteressierter Miene erstickte, alle Warnungen der Umstehenden ignorierte (die es nicht wagten, einzugreifen). Brutale Gewalt gegen Afroamerikaner ist in den USA traurige Normalität. Doch dieser Fall wurde zum Auslöser von Massenprotesten. Inmitten einer Pandemie tun Trump und viele Polizeikräfte nun alles, um die Situation weiter zu eskalieren. Wer die Berichte verfolgt, sieht Entsetzliches. Zeit für ein paar passende Songs.

von Gabriele Lange

Ich habe an der Münchner Universität junge Amerikaner unterrichtet. Sie waren mehrheitlich aus der weißen Oberschicht. Sie waren sich ihrer Privilegien bewusst. Das Bildungsniveau dieser jungen Menschen lag deutlich unter dem gleichaltriger anderer Studenten. Einzelne von ihnen behandelten mich wie Dienstpersonal („My father pays a fucking amount of money for this” als Argument, warum ich eine bessere Note geben sollte…). Und sie blickten auf deutlich begabtere und fleißigere, aber arme, nicht-weiße Kommilitonen aus ihrer Heimat herab. „Zeitgemäße Musik – der Soundtrack zur Krise (IV): This is (not) America…“ weiterlesen

Die MITTWOCH-PRESSE – 3. JUNI 2020

Foto: © Leo Seidel

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Die MITTWOCH-PRESSE – 3. JUNI 2020

Deutsche Oper Berlin spielt komprimiertes  „Rheingold“ auf Parkdeck
Berlin (MH) – Die Deutsche Oper Berlin bringt in der Corona-Pandemie eine Neuproduktion von „Das Rheingold“ heraus. Basierend auf einer Kammerfassung des britischen Komponisten Jonathan Dove werde eine halbszenische 90-Minuten-Version erarbeitet, teilte das Haus am Montag mit. Dabei treten 22 Musiker und zwölf Sänger unter der Leitung von Generalmusikdirektor Donald Runnicles auf.
http://www.musik-heute.de/21047/deutsche-oper-berlin-spielt-rheingold-auf-parkdeck/

Kultur-Stillstand
New Yorker Met öffnet erst zu Silvester wieder
Direktor will auf Gesundheit der Mitarbeiter achten.
Wiener Zeitung

New Yorker Metropolitan Oper macht erst im Dezember auf
Met-Chef Peter Gelb will nicht nur auf die Gesundheit der Zuschauer, sondern auch der Mitarbeiter achten. „Man kann kein Symphonieorchester in einen Graben setzen und Sänger und einen Chor auf der Bühne nah beieinander.“
Die Presse

Met Opera bricht die Herbstsaison aufgrund von COVID-19 ab
https://tekk.tv/welt/met-opera-bricht-die-herbstsaison-aufgrund-von-covid-19-ab/

Hintergrund: Chorsingen
Viren speiende Infektions-Drachen? Nach mehr als elf Wochen Pause dürfen Chöre ihre Proben- und Konzerttätigkeit seit vergangenen Freitag wieder aufnehmen. Und wie steht’s um die Aerosole und damit verbunden um die Infektionsgefahr? Das wollte der Chorverband Österreich genauer wissen.
DrehpunktKultur

Chorverband empfiehlt 1,5 Meter Abstand
Grundlage ist eine Untersuchung der Aerosolwolken bei Sängern.
Wiener Zeitung

München
Bayerische Staatsoper Montagskonzert mit Günther Groissböck. Naturgewalt aus Niederösterreich
Münchner Abendzeitung

Deutschland
Neustart des Kulturlebens: Wo sich die Vorhänge öffnen
In einigen Bundesländern ist Live-Kultur in geschlossenen Räumen wieder erlaubt, in anderen nicht Berlins Kultursenator ist besonders vorsichtig.
Tagesspiegel „Die MITTWOCH-PRESSE – 3. JUNI 2020“ weiterlesen

Sommereggers Klassikwelt 38: Joseph und Amalie Joachim: Erst im Tod wieder vereint

von Peter Sommeregger

Die beiden schon reichlich von Efeu überwucherten Grabsteine auf dem Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Friedhof in Berlin-Charlottenburg sind praktisch identisch und bilden stilistisch eine Einheit. Die Botschaft ist klar: eheliche Verbundenheit über den Tod hinaus.

Aber dieses Bild trügt. Der am 28.Juni 1831 im damals ungarischen Kittsee geborene Sohn eines jüdischen Wollhändlers, Joseph Joachim, war musikalisch hoch begabt, sein Talent wurde auch frühzeitig erkannt. Bereits ab 1837 studierte er am Konservatorium der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien Geige und erwarb sich bald den Ruf eines Wunderkindes. Felix Mendelssohn-Bartholdy förderte ihn und führte mit ihm Beethovens beinahe vergessenes Violinkonzert auf und nahm ihn anschließend in sein Leipziger Gewandhausorchester auf. „Sommereggers Klassikwelt 38: Joseph und Amalie Joachim
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Die DIENSTAG-PRESSE – 2. JUNI 2020

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden:
Die DIENSTAG-PRESSE – 2. JUNI 2020
The Metropolitan Opera New York, Foto: Metopera (c)

The Metropolitan Opera Cancels All Fall Performances
Many artists have not been paid since March at the company, which hopes to return on New Year’s Eve after its longest interruption in over a century.
The New York Times

Met postpones opening to December 31
The Metropolitan Opera announced today that the company has made the difficult decision to cancel the first few months of its 2020–21 season, based on current information regarding the ongoing health crisis. The new season is now scheduled to begin on December 31, 2020, with a special gala performance, the details of which will be shared at a later date.
Parterre.com

Berlin
Klassik jenseits der Konzertsäle: Wenn Musiker auf die Straße gehen
Das Deutsche Symphonie-Orchester beglückt die Berliner mit Überraschungskonzerten im Stadtraum.
Tagesspiegel

Beethoven-Jahr
Auf die Zehen getreten
Ludwig van Beethoven war selbst ein schlechter Tänzer und komponierte dennoch tänzerische Musik.
Wiener Zeitung

München
Münchner Philharmoniker auf der Suche nach dem goldenen Weg
Die Philharmoniker kehren zum normalen Proben- und Spielbetrieb zurück: erst online, dann mit Valery Gergiev und 50 Zuhörern. In der kommenden Spielzeit hoffentlich wieder in alter Stärke und vor vollem Haus
Münchner Abendzeitung

Ladas Klassikwelt 34: „Fidelio“ für Kinder und Jugendliche
Das Jahr 2020 sollte das Ludwig-van-Beethoven-Jahr sein; es ist leider das Jahr der Corona-Virus-Pandemie geworden, und alles deutet darauf hin, dass es unter diesem Name in die Geschichte eingehen wird. Aber trotz der Einschränkungen, die in Bezug auf die aktuelle Situation auferlegt wurden, können wir zu Hause die Musik des Wiener Klassikers genießen und sein Schaffen den jüngsten Musikliebhabern vertraut machen. Der Verlag Annette Betz hat einige Bücher über die berühmtesten Werke des Meisters aus Bonn herausgegeben. Eins davon betrifft Beethovens einzige Oper „Fidelio“. Die Autoren der Fassung sind Kristina Dumas und Martin Krämer.
von Jolanta Lada-Zielke
Klassik-begeistert „Die DIENSTAG-PRESSE – 2. JUNI 2020“ weiterlesen

Schweitzers Klassikwelt 6: Aus dem Zeitalter der LP – Don Giovanni

von Lothar Schweitzer

Da wir in unsrer Wohnung keinen alten Plattenspieler haben und wir bis dato verabsäumten, die Aufnahme auf CD umspielen zu lassen, kann ich diesen Opernquerschnitt nur aus dem Gedächtnis besprechen. Ich habe die Schallplatte, geprägt im Jahr des österreichischen Staatsvertrags 1955 mit 25 cm Durchmesser, schon Jahrzehnte nicht mehr gehört, aber in meiner Gymnasialzeit ein halbes Jahr fast jeden Tag einmal. Es war für mich als Fünfzehnjähriger meine erste Begegnung mit dieser Mozartoper. Die Aufnahme ist für mich bei jenen Stellen, an die ich mich noch heute lebendigst erinnern kann, die ich so zusagen im Ohr habe, ein Maßstab geblieben. Höre ich bei einer Aufführung in der Oper die in das „Vinyl“ meiner Gehirnwindungen gepressten Arien, Duette und Ensembles dieser Decca-Produktion nicht mehr lästig parallel im Geist mit, so spricht das für die jeweilige Aufführung. „Schweitzers Klassikwelt 6: Aus dem Zeitalter der LP – Don Giovanni“ weiterlesen