Die SAMSTAG-PRESSE – 14. DEZEMBER 2019

Foto: Christa Ludwig (c)
Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden:
Die SAMSTAG-PRESSE – 14. DEZEMBER 2019

Jahrhundertsängerin Christa Ludwig: „Vor dem Fidelio nahm ich acht Valium“ Bezahlartikel
Sie ist eine der bekanntesten Interpretinnen der Leonore aus „Fidelio“. Hier erzählt Christa Ludwig von Sängerinnenangst und politischer Musik. (Von Franz Zoglauer)
Kurier

Österreich
Die Gehälter unserer Kultur- und Theatermacher: KHM-Chefin Haag verdiente 2018 mehr als der Bundeskanzler
Albertina-Direktor Klaus Albrecht Schröder und Johanna Rachinger von der ÖNB sind ebenso Spitzenreiter
https://www.derstandard.at/story/2000112249161/khm-chefin-sabine-haag

Bregenzer Festspiele verlängern Vertrag von Elisabeth Sobotka
Die Bregenzer Festspiele haben die Zusammenarbeit mit Intendantin Elisabeth Sobotka bis September 2024 verlängert. Der bisherige Vertrag hatte eine Laufzeit bis September 2022. Die Entscheidung ist einstimmig gefallen.
https://vorarlberg.orf.at/stories/3026023/

Sidney
Simone Young wird Chefdirigentin in Sydney
Die international renommierte australische Dirigentin übernimmt 2022 ein Spitzenorchester ihrer Heimat.
Wiener Zeitung

Wien
Dirigent Manfred Honeck: Warum er sich eine „Beethovenkugel“ wünscht
Ab 16. März 2020 dirigiert Honeck im Theater an der Wien den „Fidelio“. Im Interview spricht er über die „Freiheitsoper“ und den Wert Beethovens für die heutige Welt
Kurier

Wien/ Konzerthaus
London Philharmonic Orchestra: Soundtrack zum Vollmond
Die Engländer begeisterten im Konzerthaus.
Wiener Zeitung „Die SAMSTAG-PRESSE – 14. DEZEMBER 2019“ weiterlesen

Simone Young wird neue Chefdirigentin des Sydney Symphony Orchestra

Die australische Dirigentin tritt ihr Amt 2022 an – 2021 arbeitet sie bereits als designierte Chefdirigentin mit dem Orchester zusammen.

Simone Young wird neue Chefdirigentin des Sydney Symphony Orchestra. Sie tritt ihr Amt 2022 an, im Jahr davor wird sie als designierte Chefdirigentin mehrere Konzerte in Sydney leiten. Im Rahmen ihrer zunächst dreijährigen Amtszeit (2022 bis 2024) wird Simone Young jedes Jahr das Orchester acht Wochen lang dirigieren und weiterhin mit dem Klangkörper an der künstlerischen Planung und Programmierung arbeiten, während sie ihren zahlreichen laufenden Dirigierverpflichtungen in Europa und in den USA nachkommt. Im Dezember 2019 zieht das Orchester aus dem Sydney Opera House aus, um eine zweijährige Renovierung der Concert Hall zu ermöglichen. Simone Youngs Debüt als Chefdirigentin 2022 fällt mit der Wiedereröffnung des Konzertsaals zusammen, der seit der Eröffnung der Sydney Opera House im Jahr 1973 die Heimat des Orchesters ist.

Mit dem Sydney Symphony Orchestra verbindet Simone Young eine langjährige Zusammenarbeit. Seit 1996 gastiert sie dort regelmäßig und kehrte auch während ihrer Zeit als Generalmusikdirektorin des Philharmonischen Staatsorchesters und Intendantin der Staatsoper Hamburg (2005 – 2015) und ihrer Engagements in Europa, Asien und in den USA immer wieder ans Pult des Orchesters zurück. „Ich freue mich sehr, die Position der Chefdirigentin beim Sydney Symphony Orchestra zu übernehmen, es gehört zu den besten der Welt. Seit meinen ersten Auftritten mit dem Sydney Symphony Orchestra vor 23 Jahren habe ich das außergewöhnliche künstlerische Wachstum dieses Klangkörpers miterleben können. Es ist ein sehr virtuoses Ensemble, das ich kenne und liebe“, sagt Simone Young. „Ich bin mit dem Sydney Symphony Orchestra aufgewachsen und habe schon während meiner Schulzeit bei meinen Konzertbesuchen dort vielfältige Musikerfahrungen gesammelt – das Orchester inspiriert mich bis heute immer wieder.“

Die Renovierung des Konzertsaals war für Simone Young ein weiterer Grund, die Position zu übernehmen: „Meine erste Konzertsaison als Chefdirigentin fällt mit der Wiedereröffnung der Sydney Opera House Concert Hall zusammen, die seit der Eröffnung der Sydney Opera House 1973 die Heimat des Orchesters ist. Nach Abschluss der akustischen Sanierung können die Zuhörer bei jeder Aufführung die außergewöhnliche musikalische Qualität des Sydney Symphony Orchestra erleben. Es ist wirklich eine bemerkenswerte Zeit für klassische Musik in Australien. Die Erneuerung des Konzertsaals ist ein wunderbares und angemessenes Geschenk und wird dafür sorgen, dass die künstlerische Qualität des Orchesters bei den Konzerten noch besser transportiert werden wird.“

„Simone Young, Sydney Symphony Orchestra,
Sydney Opera House“
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Joshua Bell verzaubert die Elbphilharmonie

Bildquelle: Joshua Bell

Elbphilharmonie Hamburg, 12. Dezember 2019

Joshua Bell Violine

NDR Elbphilharmonie Orchester
Dirigent Krzysztof Urbański

von Ulrich Poser

Der wunderbare Abend begann vielversprechend mit Ligetis Atmosphères für großes Orchester. Diese aus Stanley Kubricks „2001 – Odysee im Weltraum“ bekannte Komposition transferierte den Zuhörer von Takt 1 an, wie gleichsam den einsamen Astronauten aus dem Kinoerfolg, weit weg von der Erde in andere Dimensionen. Irgendwohin ins Weltall. Die von Ligeti selbst so bezeichnete Mikropolyphonie aus der „mikroskopischen Unterwasserwelt“ war in höchstem Maße synästethisch-assoziativ: Man sah farbige Bienenschwärme, die über diffuse Wolkengebilde in Richtung Weltall aufbrachen. Eine Reise zu fernen Planeten, ganz ohne LSD! „Joshua Bell, NDR Elbphilharmonie Orchester, Krzysztof Urbański,
Elbphilharmonie Hamburg, 12. Dezember 2019“
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PAVAROTTI - der Fim über den Jahrhunderttenor: klassik-begeistert.de verlost 3 mal 2 Freikarten

Filmtipp für Opernfans: PAVAROTTI
Bundesweite Previews am 14. Dezember 2019.
Kinostart: 26. Dezember 2019.

Genie, Entertainer, Superstar: Nach seiner preisgekrönten Dokumentation THE BEATLES: EIGHT DAYS A WEEK – THE TOURING YEARS widmet sich Regisseur Ron Howard einer weiteren Musik-Ikone. Luciano Pavarotti, berühmt als „The People’s Tenor“, nutzte seine Gabe und seine Leidenschaft auch dazu, die Oper aus der elitären Ecke zu holen und einem breiten Publikum nahe zu bringen. Mit seiner Jahrhundertstimme und einzigartigen Ausstrahlung eroberte Pavarotti die Bühnen der Welt und Millionen Herzen im Sturm. „Pavarotti – Der Film – Preview, 14. Dezember 2019“ weiterlesen

Die FREITAG-PRESSE – 13. DEZEMBER 2019

Foto: © Michael Pöhn, Tomasz Konieczny als Wanderer in Richard Wagners Oper „Siegfried“ in der Wiener Staatsoper

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden:
Die FREITAG-PRESSE – 13. DEZEMBER 2019

Wien/ Theater an der Wien
„Das ist ja kein Nationaldrama, es ist ein menschliches Drama“
Tomasz Konieczny debütiert am Sonntag in Stanislaw Moniuszkos „Halka“ im Theater an der Wien.
Wiener Zeitung

Bayreuth
Peter Emmerich ist tot
Drei Jahrzehnte lang prägte Emmerich die Öffentlichkeitsarbeit der Richard-Wagner-Festspiele. Der legendäre Festspiel-Patriarch Wolfgang Wagner hatte ihn 1989 – schon einige Monate vor der Wende – von Dresden nach Bayreuth geholt. Seither war Emmerich für Journalisten in aller Welt Ansprechpartner und als enger Mitarbeiter der Festspielleitung so etwas wie ein Gralshüter. „Die graue Eminenz auf dem Grünen Hügel“, nannten Medien ihn. Er war geachtet und gefürchtet gleichermaßen. Denn der Weg zur Festspielleitung oder zu Interviews mit den Künstlern von Bayreuth führte stets über ihn. Er selbst schien komplett aufzugehen in seiner Rolle.
Frankfurter Allgemeine
Ein sehr feiner und angenehmer Mensch ist gestorben: Peter Emmerich, Sprecher der Bayreuther Festspiele
Klassik-begeistert

Wien/ Staatsoper
Olga Neuwirths „Orlando“ ist eine emanzipatorische Oper, die die Gattung aus den Fugen hebt
Fluide Klänge, Feminismus, Transgender-Aktivisten und Kapitalismuskritik. Unglaublich, aber wahr: All das kann man derzeit an der Wiener Staatsoper erleben. Olga Neuwirths Orlando bricht mit allen Konventionen, welche die Institution Oper in ihrer langen Entstehungsgeschichte hervorgebracht hat – und sie trifft damit ins Schwarze.
Julia Lenart berichtet aus der Wiener Staatsoper
https://klassik-begeistert.de/olga-neuwirth-orlando-wiener-staatsoper

London/ ROH
Verdis „Otello“ an der Royal Opera London: Ästhetisch unbefriedigend, sängerisch grandios
Sängerinnen und Sänger von Weltklasse hatten auf der traditionsreichen Bühne der Royal Opera Covent Garden ihre hohe Kunst vor einem scheußlichen Bühnenbild (Boris Kudlicka) in einer Inszenierung mit zahlreichen Seltsamkeiten (Keith Warner) zu zeigen. Das bedrohlich düstere, monochrome Bühnenbild erinnerte mit seinen spießigen, fade geometrischen Mustern in Metall-Panelen im unseligen Stil der 70er Jahre trotz der mächtigen verschiebbaren Wände an Interieurs neureicher und entsprechend geschmacksarmer Villen aus jener Epoche – einzig das mächtige Flaggschiff Otellos in der ersten Szene hinterließ einen bleibenden Eindruck.
Charles E. Ritterband berichtet aus der Royal Opera London
https://klassik-begeistert.de/giuseppe-verdi-otello-royal-opera-house

Glyndebourne
Public School Boys auf Kreuzfahrt ins Heilige Land: Händels „Rinaldo“ in Glyndebourne
Der Barock-Großmeister Georg Friedrich Händel hatte den „Rinaldo“ Anfang des 18. Jahrhunderts fertiggestellt. Das Werk hat den Ersten Kreuzzug im Jahr 1099 zum Thema und selbstverständlich Jerusalem als Schauplatz. Doch schon zur Zeit Händels wurde diese Oper höchstwahrscheinlich in zeitgenössischen Kostümen – also in barocker Kleidung – inszeniert.
Charles E. Ritterband berichtet aus der Glyndebourne Opera
https://klassik-begeistert.de/georg-friedrich-haendel-rinaldo-glyndebourne „Die FREITAG-PRESSE – 13. DEZEMBER 2019“ weiterlesen

Olga Neuwirths "Orlando" ist eine emanzipatorische Oper, die die Gattung aus den Fugen hebt

Foto: Kate Lindsey als Orlando © Wiener Staatsoper GmbH / Michael Pöhn

Wiener Staatsoper, 11. Dezember 2019

Olga Neuwirth, Orlando, eine fiktive musikalische Biografie in 19 Bildern

Nach dem gleichnamigen Roman von Virginia Woolf

von Julia Lenart

Fluide Klänge, Feminismus, Transgender-Aktivisten und Kapitalismuskritik. Unglaublich, aber wahr: All das kann man derzeit an der Wiener Staatsoper erleben. Olga Neuwirths Orlando bricht mit allen Konventionen, die die Institution Oper in ihrer langen Entstehungsgeschichte hervorgebracht hat – und sie trifft damit ins Schwarze. „Olga Neuwirth, Orlando,
Wiener Staatsoper, 11. Dezember 2019“
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Verdis "Otello" an der Royal Opera London: Ästhetisch unbefriedigend, sängerisch grandios

Foto: Otello, The Royal Opera © 2017 ROH. Photograph by Catherine Ashmore

Royal Opera House London, 9. Dezember 2019

Giuseppe Verdi, Otello

von Charles E. Ritterband

Sängerinnen und Sänger von Weltklasse hatten auf der traditionsreichen Bühne der Royal Opera Covent Garden ihre hohe Kunst vor einem scheußlichen Bühnenbild (Boris Kudlicka) in einer Inszenierung mit zahlreichen Seltsamkeiten (Keith Warner) zu zeigen. Das bedrohlich düstere, monochrome Bühnenbild erinnerte mit seinen spießigen, fade geometrischen Mustern in Metall-Panelen im unseligen Stil der 1970er-Jahre trotz der mächtigen verschiebbaren Wände an Interieurs neureicher und entsprechend geschmacksarmer Villen aus jener Epoche – einzig das mächtige Flaggschiff Otellos in der ersten Szene hinterließ einen bleibenden Eindruck. „Giuseppe Verdi, Otello,
Royal Opera House London, 9. Dezember 2019“
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Lieses Klassikwelt 12/2019: Bewegende Begegnungen

… EINE GESCHICHTE, DIE SIE BERÜHREN WIRD…

Edith Mathis, Rollenfoto mit Unterschrift für die damals 11 Jahre alte Kirsten

„Es fiel mir immer schwer, über Musik und deren ‚Business‘ zu sprechen“,  schrieb Edith Mathis, 81, unserer Autorin, „meine angeborene Schüchternheit hat sich (leider!) zu einer Zurückgezogenheit ausgebildet, die jedem öffentlichen Auftritt zuwider läuft.“

von Kirsten Liese

Meine Begegnungen mit Künstlerinnen und Künstlern zählen zu den Höhepunkten meines Journalistenlebens. Die meisten lernte ich  über Interviews kennen.

Alle aufzuzählen, würde an dieser Stelle zuviel Raum beanspruchen, selbst die Liste mit all jenen, die mir besonders in Erinnerung blieben, weil ich sie in ihrer privaten Umgebung treffen durfte, ist mit so großen Namen wie Dietrich Fischer-Dieskau, Elisabeth Schwarzkopf, Christa Ludwig, Sena Jurinac, Catarina Ligendza, Dame Gwyneth Jones, Theo Adam, Anneliese Rothenberger, Ingeborg Hallstein, Anja Silja, Teresa Berganza, Inge Borkh, Otmar Suitner oder den Schauspielerinnen Marianne Hoppe und Jutta Lampe schon recht lang. „Lieses Klassikwelt 12/2019
klassik-begeistert.de“
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Ein sehr feiner und angenehmer Mensch ist gestorben: Peter Emmerich, Sprecher der Bayreuther Festspiele

Peter Emmerich. Foto: Bayreuther Festspiele (c)

Der langjährige Sprecher der Bayreuther Festspiele, Peter Emmerich, ist im Alter von 61 Jahren „plötzlich und völlig unerwartet“ in seiner Wohnung gestorben.

Die faz.de schreibt: „Drei Jahrzehnte lang prägte Emmerich die Öffentlichkeitsarbeit der Richard-Wagner-Festspiele. Der legendäre Festspiel-Patriarch Wolfgang Wagner hatte ihn 1989 – schon einige Monate vor der Wende – von Dresden nach Bayreuth geholt. Seither war Emmerich für Journalisten in aller Welt Ansprechpartner und als enger Mitarbeiter der Festspielleitung so etwas wie ein Gralshüter.“

Die Verantwortlichen in Bayreuth sind „schockiert und fassungslos“. „Bayreuther Pressechef Peter Emmerich gestorben
Bayreuther Festspiele“
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Die DONNERSTAG-PRESSE – 12. DEZEMBER 2019

José Carreras, Foto: © Shooter Promotions

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden:
Die DONNERSTAG-PRESSE – 12. DEZEMBER 2019

Startenor Jose Carreras kündigt Ende seiner Sängerkarriere an
„Ich denke, ich werde noch zwei Jahre singen“, sagt der 73-jährige Mitbegründer der legendären „Drei Tenöre“.
Die Presse

Wien/ Staatsoper
„Die Zauberflöte“ im Versuchsstadium
Wiener Zeitung

Berlin
Der designierte Münchner Opernchef Wladimir Jurowski überzeugt in Berlin mit Bruckner
Jurowski hat sich in Berlin in kurzer Zeit als einer der wichtigsten Dirigenten etabliert – wenn nicht sogar als der derzeit überzeugendste aus der jüngeren Generation. Mit „seinem“ Orchester, dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, führte er nun im Konzerthaus am Gendarmenmarkt die Sinfonie Nr. 3 von Anton Bruckner auf. Jurowski findet einen Weg zu Bruckner, der unmittelbar einleuchtet: nüchtern, schnörkellos, fast kantig, dabei zügig und souverän im Tempo und mit vehementer Kraft für die großen Entladungen. Wladimir Jurowski gelingt derzeit viel in Berlin, ob eine konzertante Frau ohne Schatten, Mahler oder jetzt Bruckner. Das lässt für München hoffen.
https://konzertkritikopernkritikberlin.wordpress.com/2019/12/10/jurowski

Luxemburg
Liebe und Eifersucht – zwei avantgardistische Einakter in Luxemburg…
Albena Petrovic“ Einakter erinnern an barocke Stücke, in denen es ebenso um Liebe und Eifersucht ging, reduziert aufs Wesentliche. Aber ihre beiden Kurz-Opern sind musikalisch die perfekten Antithesen barocker Werke: fast immer unharmonisch, schrill, aufwühlend.
Théâtre National du Luxemburg, 6. Dezember 2019
Albena Petrovic, „The Lovers“ (Libretto: Svetla Georgieva) und „Jealousy“ (Libretto: Peter Thabit Jones)…
…Gezeigt wurde dieses ungewöhnliche musikalische Diptychon im nahtlos passenden Ambiente des nüchtern-modernen Théâtre National du Luxemburg, das wesentlich kleiner ist, als es sein Name vermuten ließe – aber ausgestattet mit sämtlichen technischen Möglichkeiten wie perfekten Video-Projektionseinrichtungen und präzise steuerbarer Beleuchtung. Dieses Potential brachten der Regisseur Ognyan Draganov und der Bühnengestalter Denis Ivanov wirkungsvoll, doch unterstützend und niemals dominant zum Einsatz. Sie begnügten sich mit einfachsten Versatzstücken wie ein paar kargen Tischen und Stühlen und verzichteten auf Bühnenbilder, die sie zeitgemäß durch Video-Projektionen ersetzten.
Dr. Charles E. Ritterband berichtet aus Luxembourg.
Klassik-begeistert

Die toten Stars als digitale Zombies
Dank Computeranimation spielen Schauspieler von einst große Rollen, tote Sänger geben Konzerte. Wohin führt das?
https://www.diepresse.com/5736505/die-toten-stars-als-digitale-zombies

Wien/ Staatsoper
Über den Abgrund, der zwischen den Geschlechtern liegt
Neue Zürcher Zeitung

Olga Neuwirths „Orlando“ an der Wiener Staatsoper: eine Novität der Superlative
Die ehrwürdige Wiener Staatsoper hat sich während der Direktion Dominique Meyers nicht unbedingt den Ruf einer besonders kreativen Bühne erworben. Aber nun, wenige Monate vor dem Ende seiner Amtszeit bringt Meyer die von ihm an Olga Neuwirth in Auftrag gegebene Oper Orlando zur Uraufführung. Das erfordert einen Kraftakt, der wohl sämtliche technischen und künstlerischen Ressourcen des Hauses an seine Grenzen stoßen lässt.
Peter Sommeregger berichtet aus der Wiener Staatsoper
Klassik-begeistert

„Orlando“: Welturaufführung einer „Grand opéra“ in Wien
Es ist uns zum ersten Mal passiert. Etwas ratlos sitzen wir vor der Niederschrift unsrer Rezension. Wir sind der Meinung, dass die Komponistin Olga Neuwirth gemeinsam mit ihrer Co-Librettistin Catherine Filloux zu viele Gedanken aus dem gleichnamigen Roman von Virginia Woolf mit ihren persönlichen Interpretationen durchwirkt in ihr Opus magnum hinein verfrachtet hat. Wir werden an den Ausspruch Kaiser Josephs II. an Mozart erinnert: „Allzu viele Noten, lieber Mozart.“
Lothar und Sylvia Schweitzer berichten aus der Wiener Staatsoper
https://klassik-begeistert.de/olga-neuwirth-orlando-wiener-staatsoper-8-dezember-2019/ „Die DONNERSTAG-PRESSE – 12. DEZEMBER 2019“ weiterlesen