Günther Groissböck zeigt die Geschmeidigkeit seiner Bass-Stimme

Mit diesem hochkarätigen Recital untermauert Günther Groissböck seinen Rang als Interpret der Spitzenklasse. Absolut hörenswert!

Nicht Wiedersehen!

Richard Strauss
Gustav Mahler
Hans Rott

Günther Groissböck
Malcolm Martineau

Gramola 99280

von Peter Sommeregger

Der österreichische Bassist Günther Groissböck hat sich im Laufe der letzten Jahre die internationalen Opernbühnen erobert und zählt heute zu den prominentesten Vertretern seines Stimmfaches.

Regelmäßig widmet sich Groissböck aber auch dem Liedgesang mit großem Erfolg. Unter dem Titel „Nicht Wiedersehen!“ erschien soeben ein anspruchsvolles Lied-Programm mit Kompositionen von Richard Strauss, Gustav Mahler und dem früh verstorbenen Hans Rott. „CD-Rezension: Günther Groissböck singt Richard Strauss, Gustav Mahler, Hans Rott
klassik-begeistert.de, 16. November 2022“
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DIE MITTWOCH-PRESSE – 16. NOVEMBER 2022

Foto: Semperoper mit Theaterplatz © Semperoper Dresden/Klaus Gigga

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden
DIE MITTWOCH-PRESSE – 16. NOVEMBER 2022

Dresden
Annette Dasch präsentiert: Festliche Operngala 2022 – Extra – Semperoper Dresden
Musikalische Leitung Jonathan Darlington. Mit Mariya Taniguchi, Justyna Ołów, Nikola Hillebrand, Venera Gimadieva, Tomislav Mužek, Simeon Esper, Lawson Anderson. Moderation Annette Dasch
https://www.semperoper.de/spielplan/stuecke/stid/operngala/61860.html#a_29659

Hamburg
Paavo Järvi zaubert einen überirdischen Klang in Hamburgs Top-Konzertsaal
Von Patrik Klein
Klassik-begeistert.de

Andsnes begeistert Wien mit Raritäten-Konzert
Raritäten waren es, die der Pianist Leif Ove Andsnes für das Publikum im Gepäck hatte, das sich am Freitagabend im prall gefüllten Großen Saal des Wiener Konzerthauses eingefunden hatte.
Von Kathrin Schumann
Klassik-begeistert.de „DIE MITTWOCH-PRESSE – 16. NOVEMBER 2022“ weiterlesen

Sommereggers Klassikwelt 160: Giuseppina Strepponi, Verdis zweite Ehefrau

Foto: Portrait of Giuseppina Strepponi Verdi, soprano (1815-1897). Photo by Pilotti e Poysel, before 1897.

Lange bevor die Opernsängerin Giuseppina Strepponi die zweite Ehefrau des Komponisten Giuseppe Verdi wurde, gehörte sie bereits zu den erfolgreichsten italienischen Opernsängerinnen ihrer Zeit.

von Peter Sommeregger

Geboren am 8. September 1815 in Lodi, einer kleineren Stadt in der Lombardei, als Tochter eines Kapellmeisters, erhielt sie ersten Klavierunterricht von ihm. Nach seinem frühem Tod setzte sie ihre Studien am Mailänder Konservatorium fort und erhielt am Ende ihrer Gesangsausbildung einen ersten Preis im Fach Belcanto. Bereits mit 19 Jahren debütierte sie an dem kleinen Theater in Adria, schnell folgten Engagements in Triest, im Frühjahr 1835 auch an das Kärtnertor-Theater in Wien, wo sie als Adalgisa in Bellinis „Norma“ auftrat. „Sommereggers Klassikwelt 160: Giuseppina Strepponi, Verdis zweite Ehefrau
klassik-begeistert.de 16. November 2022“
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Elbphilharmonie: So was hat die Welt noch nicht gehört

Foto: Klaus Mäkelä © Daniel Dittus

Die Zugabe reißt noch einmal mit, die Ouvertüre „Ruslan und Ludmilla“ von Glinka, und wen es jetzt nicht hinwegfegt, dem ist nicht mehr zu helfen!

Oslo Philharmonic
Sol Gabetta, Violoncello
Klaus Mäkelä, Dirigent

Dmitri Schostakowitsch (1906–1975)
Konzert für Violoncello und Orchester Nr. 1 Es-Dur op. 107 (1959)

Dmitri Schostakowitsch (1906–1975)
Sinfonie Nr. 10 e-Moll op. 93 (1953)

Elbphilharmonie, Hamburg, 14. November 2022

 von Harald Nicolas Stazol

Oslo Philharmonic / Sol Gabetta / Klaus Mäkelä © Daniel Dittus

So was hat die Welt noch nicht gehört, es ist, als würden drei Tornados durch die Elbphilharmonie toben, man befürchtet schier, die Decke käme herunter bei diesen Beifallstürmen, es wird gerufen und wie bei einem Rockkonzert mit den Füßen gestampft: Der erste Sturm nach dem äußerst stürmischen 1. Cellokonzert jenes so oft verkannten Dmitri Schostakowitsch (auf ihn wird noch einzugehen sein), und einer hinreißenden, hinwegreißenden, einer so traumvoll-traumhaften Meisterin ihres Fachs, jener Virtuosin, Sol Gabetta, die äußerst elegant in Spiel und Outfit – einem goldenen Faltenkleid – einer Bogenführung ohne Gleichen, flüsternden Pianissimi und Flageoletts und rasenden Tempi und ja, immer wieder aufscheinenden Soli, und die den Dirigenten bewegungslos und mit geschlossenen Augen warten lässt, aber was sag ich, den Dirigenten? Bewegungslos? Warten?

„Oslo Philharmonic, Sol Gabetta Violoncello, Klaus Mäkelä, Dirigent
Elbphilharmonie, Hamburg, 14. November 2022“
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Im Überschwang der Gefühle fliegt auch mal einem Klaus Mäkelä die Partitur vom Pult

Elbphilharmonie Hamburg © Thies Raetzke

Sol Gabetta und das Oslo Philharmonic bringen Schostakowitsch vom Allerfeinsten

Elbphilharmonie, Hamburg, 14. November 2022

Oslo Philharmonic
Sol Gabetta, Violoncello
Dirigent: Klaus Mäkelä

Dmitri Schostakowitsch
Konzert für Violoncello und Orchester Nr. 1 Es-Dur op. 107
Zugabe: Manuel de Falla
Nana / aus: Siete canciones populares españolas

Dmitri Schostakowitsch
Sinfonie Nr. 10 e-Moll op. 93
Zugabe: Michail Glinka
Ouvertüre zu »Ruslan und Ljudmila«

von Patrik Klein

Sol Gabetta; Foto Patrik Klein

Die argentinische Ausnahmecellistin Sol Gabetta mit dem natürlichen Charme und einer Technik, die ihresgleichen sucht, kommt mit gülden wehendem Kleidchen und ihrer Guadagnini von 1759 auf das Podium der Elbphilharmonie und legt los mit Schostakowitschs Cellokonzert Nr. 1.

Da streicht der Bogen sanft über die vier Saiten, beginnt zu glänzen und zu zaubern, zu schwingen und mal mehr oder weniger zu fetzen, sich schließlich ganz in der Komposition Schostakowitschs aufzulösen und mit ihr im Einklang zu versinken. Man spürt einfach, dass das keine Show ist, sondern das Ergebnis jahrelangen Übens und Könnens. Der Körper des Cellos und jener der magischen Musikerin kommen in Wallung, in mal mehr oder weniger starke Bewegungen, Gesten und Stimmungen. Das ist vollendet und dringt durch jeden aufmerksamen Zuhörer im Saal. Man könnte eine Stecknadel fallen hören. Kein Mucks. Nur große Augen und aufgespannte Ohren. Das Orchester unter Klaus Mäkelä trägt sie dabei auf Händen.

„Oslo Philharmonic, Sol Gabetta, Klaus Mäkelä
Elbphilharmonie, Hamburg, 14. November 2022“
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Andsnes begeistert Wien mit Raritäten-Konzert

Foto: © Gregor Hohenberg

Klavierabend
Leif Ove Andsnes, Klavier

Programm

Alexander Kusmitsch Wustin
Lamento

Leoš Janáček
Sonate 1. X. 1905 »Von der Straße« (1905)

Valentin Silvestrov
Bagatelle op. 1 Nr. 3

Ludwig van Beethoven
Sonate As-Dur op. 110 (1821)

***

Antonín Dvořák
Poetické nálady »Poetische Stimmungsbilder« op. 85 (1889)

Wiener Konzerthaus, Großer Saal, 11. November 2022

von Kathrin Schuhmann

Raritäten waren es, die der Pianist Leif Ove Andsnes für das Publikum im Gepäck hatte, das sich am Freitagabend im prall gefüllten Großen Saal des Wiener Konzerthauses eingefunden hatte. Zwar schmückten neben den zwei eher unbekannteren Komponisten Alexander Kusmitsch Wustin (1943-2020) und Valentin Silvestrov (*1937) die großen Namen Leoš Janáček (1854-1928), Ludwig van Beethoven (1770-1827) und Antonín Dvořák (1841-1904) das Programm, doch wartete Andsnes nicht mit den schon oft gehörten Gassenhauern dieser Geistesgrößen auf, sondern hatte es sich zur Aufgabe gemacht, im Rummel des großen Konzertbetriebs doch eher unterbelichtet gebliebene Werke ins musikalische Scheinwerferlicht zu stellen. „Klavierabend Leif Ove Andsnes, Klavier
Wiener Konzerthaus, Großer Saal, 11. November 2022“
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DIE DIENSTAG-PRESSE – 15. NOVEMBER 2022

Foto: © Claudia Höhne

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden
DIE DIENSTAG-PRESSE – 15. NOVEMBER 2022

Daniel Barenboim zum 80. Geburtstag
„Das Wunder ist weg, das Kind ist geblieben“
Leidenschaftlicher Musiker und streitbarer Visionär, engagierter Humanist und rastloser Weltbürger, Vorbild und Mentor. All das und vieles mehr ist Pianist und Dirigent Daniel Barenboim, der am 15. November 80 Jahre alt wird.
BR-Klassik.de

Dresden/Semperoper
Nur der Applaus fällt viel zu gemäßigt aus: Julia Fischer spielt Beethoven in der Semperoper
Die Ausnahmegeigerin Julia Fischer brilliert mit einer einzigartigen Aufführung des Beethoven-Violinkonzerts, Tugan Sokhiev und die Staatskapelle mit Brahms 1. Zwei Paradestunden des Dresdner Konzertlebens an einem sonst so gewöhnlichen Sonntagmorgen.
Von Johannes Karl Fischer
Klassik-begeistert.de

München/Bayerische Staatsoper
Staatsoper muss Premiere verschieben: Haussegen in schiefer Lage
Der Grund seien steigende Kosten. Symptom einer größeren Krise?
„Nach Abwägung aller Schwierigkeiten und Möglichkeiten“ habe sich der Intendant der Bayerischen Staatsoper entschlossen, die Neuinszenierung von Toshio Hosokawas Oper „Matsukaze“ vom Mai 2023 auf 2024 zu verschieben.
MuenchnerAbendzeitung.de

München
Eine Oper für später
Generalintendant Serge Dorny verschiebt die für diese Spielzeit geplante Produktion „Matsukaze“ ins Jahr 2024. Was hat das zu bedeuten?
SueddeutscheZeitung.de.muenchen

Berlin
„Einfach ganz ehrlich meine Arbeit gemacht“
Preis für Verständigung und Toleranz für Barrie Kosky
https://www.bz-berlin.de/unterhaltung/preis-fuer-verstaendigung-und-toleranz-fuer-barrie-kosky

„DIE DIENSTAG-PRESSE – 15. NOVEMBER 2022“ weiterlesen

Schweitzers Klassikwelt 75: Die vier Jahreszeiten

Bild: Karfreitagszauber Bühnenbild: Joseph Urban

von Lothar und Sylvia Schweitzer

Die Sammlung von Vivaldis vier Violinkonzerten ist ein sehr beliebtes Werk der Gattung Programmmusik. Inwieweit spielen die Jahreszeiten für uns Opernliebhaber im Musiktheater eine Rolle? Spontan fallen uns die Winterstürme, die dem Wonnemond weichen, und der so mild, so stark und voll duftende Flieder, der weich die Glieder löst, aus Wagners berühmten Werken ein. Erst nachher denken wir an Brittens „Sommernachtstraum“ mit seiner sagenumwobenen Waldstimmung. Musik und Melodie gehen halt vor einen zusammenfassenden Operntitel. „Schweitzers Klassikwelt 75: Die vier Jahreszeiten
klassik-begeistert.de 15. November 2022“
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Erich Wolfgang Korngolds Leben wird von verschiedenen Seiten beleuchtet

Buchbesprechung „Glück, das mir verblieb“
Ein Erich Wolfgang Korngold-Lesebuch

Heide Stockinger (Hg.)
Böhlau

 von Peter Sommeregger

In diesem Jahr steht der 125. Geburtstag und 65. Todestag des Komponisten an. Die von den Verwerfungen des 20. Jahrhunderts gezeichnete Biographie des einstigen Wunderkindes ist heute, da sein Werk seit längerer Zeit eine erfreuliche Renaissance erlebt, allgemein bekannt. Es war daher eine gute Idee, anlässlich des Gedenkjahres Nebenaspekte dieses bewegten Lebens zu beleuchten, und so ergänzend viele zusätzliche farbenreiche Details zugänglich zu machen. „Buchbesprechung: „Glück, das mir verblieb“, Ein Erich Wolfgang Korngold-Lesebuch
klassik-begeistert.de 14. Novembermber 2022“
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Elphi HH: Das Tonhalle Orchester Zürich zelebriert an drei aufeinanderfolgenden Abenden Bruckner

Baby-!-geschrei im dritten Konzert verstummte rasch, als die jungen Mütter peinlich berührt aus dem Saal geschlichen sind.

(Tonhalle Orchester Zürich beim Schlussapplaus Bruckner; Foto Patrik Klein)

Paavo Järvi zaubert einen überirdischen Klang in Hamburgs
Top-Konzertsaal

von Patrik Klein

Eines der traditionsreichsten Orchester Europas war an drei aufeinanderfolgenden Abenden zu Gast an der Elbe und bescherte dem gebannten Zuhörerkreis in der restlos ausverkauften Elbphilharmonie neue Maßstäbe in Sachen Bruckner. Die Sinfonien sechs, acht und zuletzt drei kamen zu Gehör. Sie wurden flankiert von Klassikern und seltener gespielten Werken der Konzertszene. „Tonhalle-Orchester Zürich, Paavo Järvi
Elbphilharmonie, 10., 11. und 12. November 2022“
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