„Elektra“ light: In Salzburg ist diesmal alles reduziert

Foto: Elektra 2020: Schlussapplaus. © SF / Marco Borrelli

Salzburger Festspiele, 1. August 2020 (Zeitversetzter Stream bei Arte)

Elektra von Richard Strauss

Libretto von Hugo von Hofmannsthal nach der Tragödie des Sophokles im Rahmen der Salzburger Festspiele in der Felsenreitschule

von Peter Sommeregger

Wenn Klytämnestra, vom eigenen Sohn Orest gemordet, ihr Leben verröchelt, erscheinen auf dem Bühnenhintergrund Blutspritzer, die alsbald von Fliegen bedeckt werden. Das ist optisch vielleicht der stimmigste Moment in Krzysztof Warlikowskis verrätselter Inszenierung von Hofmannsthals und Strauss’ Version der Atriden-Tragödie.

Der polnische Regisseur, berühmt und berüchtigt für seine zumeist kryptischen, vom Sinngehalt des Originals oft allzu weit entfernten Deutungen, bleibt diesmal vergleichsweise zahm, das Stück erkennbar. Vom lauten Zikaden-Gezirpe zu Beginn, gefolgt von einem gesprochenen Text Klytämnestras abgesehen, bekommt das Corona-bedingt ausgedünnte Publikum seine Elektra unbeschädigt zu sehen. „Richard Strauss, Elektra,
Salzburger Festspiele, 1. August 2020“
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Die SONNTAG-PRESSE – 2. AUGUST 2020

Foto: Elektra 2020: Asmik Grigorian (Chrysothemis), Ausrine Stundyte (Elektra)

© SF / Bernd Uhlig

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden:
Die SONNTAG-PRESSE – 2. AUGUST 2020

Viel Applaus für die erste Salzburger Opernpremiere
„Elektra“ von Richard Strauss zum Auftakt der Festspiele in der Felsenreitschule – der erste Eindruck.
Kurier

100 Jahre Salzburg: Wen repräsentieren die Festspiele?
Die Vergangenheit wird im Umfeld der Jubiläumsfestspiele zwar getreulich erzählt, aber in seiner Praxis kaum reflektiert. Eine Grundsatzkritik
Der Standard

Helga Rabl-Stadler: „Die Künstler sind so glücklich, dass sie spielen können“
Am Sonnabend eröffnete Helga Rabl-Stadler die Salzburger Festspiele. Es ist ein Wagnis – und ein Test für die darstellende Kunst in Zeiten von Corona.
Berliner Zeitung

Helga Rabl-Stadler: „Dort kann ich mich auch ein bisschen verstecken“
Manchmal braucht selbst die aktivste Präsidentin eine kleine Flucht von ihren Salzburger Festspielen. Helga Rabl-Stadler zeigt der „Presse“ Orte, an denen sie dann etwas Kontemplation findet.
Die Presse

Mozarts „Così fan tutte“ bei den Salzburger Festspielen 2020
„Wir haben sehr viel Nähe auf der Bühne“
Unter strengen Hygieneregeln feiert eine der beiden großen Opernpremieren bei den Salzburger Festspielen am 2. August Premiere. Regie führt Christof Loy, am Pult steht Joana Mallwitz, die erste Frau, die bei den Festspielen eine Premiere dirigiert.
BR-Klassik.de

Salzburgs-Protokollchefin: Der Fokus liegt auf der Kunst
Suzanne Harf ist die Frau hinter dem Protokoll der Festspiele. Wie geht es ihr in einem Jahr, in dem Eröffnung und Side-Events gestrichen wurden?
Die Presse

Haslauer/ Die Festspiele trotz Corona: „Ich will nicht, dass wir uns aufgeben“
Der Salzburger Landeshauptmann Wilfried Haslauer über nötigen Optimismus, warum die Corona-Ampel für ihn nur eine Empfehlung ist und warum er 2022 nicht Festspiel-Präsident werden will.
Kurier

Salzburg: Ein Sänger auf der Suche nach dem besten Kaffee
Salzburg ist zur Festspielzeit temporäre Heimat zahlreicher Künstler. Wie Sänger Derek Welton sich die Stadt zum Zuhause macht, und warum Kaffee eine wichtige Rolle dabei spielt.
Die Presse

Video
Die Festspielstädte und die Mega-Krise
Bayreuth und Salzburg – wie gehen die großen Opern-Festspiele mit der Corona-Krise um?
https://www.3sat.de/kultur/kulturdoku/festspielstaedte-und-die-krise-100.html

Salzburger Festspiele
Helga Rabl-Stadler über das Hygienekonzept
https://www.abendzeitung-muenchen.de/inhalt

Salzburger Festspiele: Heuer weniger Blitzlichtgewitter für Partytiger
https://www.tt.com/artikel/30744594/salzburger-festspiele-heuer-weniger

Garmisch
Richard-Strauss-Festival in Garmisch-Partenkirchen Alexander Liebreich gibt überraschend auf
Erst 2018 hat der Dirigent Alexander Liebreich die Leitung des Richard-Strauss-Festivals in Garmisch-Partenkirchen übernommen – und viel frischen Wind dort hineingebracht. Er verließ die traditionellen Spielorte und machte die Zugspitze oder das Kloster Ettal zum Aufführungsort. Jetzt soll aber alles schon wieder vorbei sein: Am Donnerstag hat Liebreich per Mail seinen Rückzug von dem Posten angekündigt.
BR-Klassik „Die SONNTAG-PRESSE – 2. AUGUST 2020“ weiterlesen

Der Schlauberger 11: Modisches Gedränge – zwei in einem Kleid

Tritt den Sprachpanschern ordentlich auf die Füße! Gern auch unordentlich. Der Journalist und Sprachpurist Reinhard Berger wird unsere Kultur nicht retten, aber er hat einen Mordsspaß daran, „Wichtigtuer und Langweiler und Modesklaven vorzuführen“. Seine satirische Kolumne hat er „Der Schlauberger“ genannt.

von Reinhard Berger

Skandal! Zwei Ladys zwängen sich vor laufender Kamera in dasselbe Kleid und lassen sich feiern. „Die Models Lena Gercke und Doutzen Kroes tragen dasselbe rote Kleid“, berichtete vor einiger Zeit ein Online-Portal über eine Award-Verleihung, also eine Preisverleihung, im Fernsehen. „Der Schlauberger 11: Modisches Gedränge – Zwei in einem Kleid“ weiterlesen

Salzburg für Jedermann – ARTE feiert 100 Jahre Salzburger Festspiele online und im TV

Foto: Elektra 2020: Asmik Grigorian (Chrysothemis), Ausrine Stundyte (Elektra) © SF / Bernd Uhlig

1. August 2020

PRESSEMELDUNG

Trotz der Corona-Krise feiern die Salzburger Festspiele im August 2020 ihr 100-jähriges Bestehen im Rahmen einer verkleinerten Jubiläumsausgabe. ARTE gratuliert unter anderem mit einer großen Geburtstagsdokumentation, der Live-Übertragung von Mozarts Oper „Così fan tutte“ und drei Salzburg-„Maestro“-Sendungen mit Igor Levit, Andris Nelsons und Daniel Barenboim am Pult. Aber vor allem mit einem täglichen Streaming-Rendezvous um 20.30 Uhr auf ARTE Concert. „Salzburger Festspiele 2020 im TV
Salzburger Festspiele“
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Die SAMSTAG-PRESSE – 1. AUGUST 2020

Foto: Markus Hinterhäuser, Helga Rabl-Stadler © Salzburger Festspiele / Franz Neumayr

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden:
Die SAMSTAG-PRESSE – 1. AUGUST 2020

Salzburger Festspiele 2020
Viele Festspielkarten noch zu haben
Am 1. August beginnen die Salzburger Festspiele, wegen Corona in stark reduzierter Form. Einen Tag davor sind noch Karten für fast alle Konzerte und Aufführungen verfügbar – ganz anders als in den Jahren zuvor.
BR-Klassik

Die 100. Salzburger Festspiele starten am Samstag
Jubiläumsausgabe mit Maske und Sicherheitsabstand
Am 1. August beginnt das große Wagnis: die Salzburger Festspiele 2020. Als einziges großes Sommerfestival trotzen die Salzburger Corona und feiern einen Monat lang ihr 100-jähriges Bestehen – und die ganze Kulturwelt schaut gespannt zu. Dabei sind: Anna Netrebko, Igor Levit, Cecilia Bartoli, Daniel Barenboim und viele andere Stars der Klassikszene. BR-KLASSIK mit einem Ausblick auf diese ganz besonderen Festspiele.
BR-Klassik.de

Gemeinschaft in schwieriger Zeit
Vor hundert Jahren fanden die Salzburger Festspiele zum ersten Mal statt. Sie träumten von einem durch Kultur geeinten Europa – eine Idee, die dabei ist, zum Relikt zu werden.
Frankfurter Allgemeine

Hinterhäuser: „Wir sind dazu da, etwas stattfinden zu lassen“
Am 1. August starten die Salzburger Festspiele. Intendant Markus Hinterhäuser über die Jubiläumsausgabe allen Widrigkeiten zum Trotz
Kurier

Salzburger Festspiele: Helga Rabl-Stadler über das Hygienekonzept
Münchner Abendzeitung

Salzburg
Neue Elektra: „Kalte Powerfrau und zerbrechliches Mädchen“
Aušrinė Stundytė feiert bei den Salzburger Festspielen ihr internationales Rollendebüt in der Titelpartie von Richard Strauss‘ „Elektra“
Der Standard

Rache-Rausch ist keine Ü60-Party
„Die Gefahr als Dirigent in einen Klangrausch zu verfallen und die Kontrolle zu verlieren, ist bei Richard Strauss besonders groß.“ Die Sängerin der Elektra, Ausrine Stundyte, eröffnet den Blich in ungeahnte Tiefen. Franz Welser-Möst dirigiert die Neuproduktion Elektra in der Regie von Krzysztof Warlikowski. „Hugo von Hofmannsthal hat der griechischen Mythologie nichts hinzugefügt als die Psychoanalyse.“
DrehpunktKultur „Die SAMSTAG-PRESSE – 1. AUGUST 2020“ weiterlesen

Live vom Festival Verdi in Parma: "I Due Foscari" auf DVD

„Paolo Arrivabeni leitet den Chor des Teatro Regio di Parma und die Filarmonica Arturo Toscanini souverän, aber vielleicht ein wenig behäbig. Was der Oper fehlt, sind starke musikalische Einfälle Verdis, am Ende bleibt eigentlich keine markante Melodie im Gedächtnis. Von der Brillanz der späteren Meisteropern ist dieses Werk noch weit entfernt.“

DVD-Rezension:
Giuseppe Verdi, I Due Foscari (DYNAMIC 37865)

Teatro Regio di Parma

Filarmonia Arturo Toscanini
Paolo Arrivabeni: Dirigent

von Peter Sommeregger

Giuseppe Verdis insgesamt sechste Oper I due Foscari begegnet man an Opernhäusern nördlich der Alpen so gut wie nie, auch in Verdis italienischer Heimat wird dieses frühe Werk selten aufgeführt. Das mag nicht zuletzt daran liegen, dass das Werk mit knapp zwei Stunden Aufführungsdauer ein wenig kurz für einen Opernabend geraten ist. Zusätzlich zeigt es auch deutliche dramaturgische Schwächen, die für die frühen Opern Verdis leider nicht untypisch sind. Der ursprünglich auf Lord Byron zurückgehende Stoff erschöpft sich letztlich in fortgesetzten Klagen aller Beteiligter, was eine gewisse Monotonie zur Folge hat. „Giuseppe Verdi, I Due Foscari,
DVD-Rezension“
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Lieses Klassikwelt 46: Neue Musik

Die Komponistin Ángela Tröndle. Foto: © Severin Koller

von Kirsten Liese

Ich komme gerade vom Styriarte Festival in Graz. Besonders hatte ich mich auf das Abschlusskonzert mit Händels Feuerwerksmusik gefreut, die an einem pittoresken Ort unter freiem Himmel herrlich musiziert wurde. Aber zu meiner Überraschung durfte ich in einem weiteren Konzert eine Uraufführung für Streichquartett erleben, die meine Erwartungen weit übertraf. Ich muss vorausschicken, dass ich ähnlich empfinde wie Elisabeth Schwarzkopf, die einmal auf die Frage, warum sie nie etwas Zeitgenössisches gesungen hat, entgegnete, sie könne das nicht, weil die Avantgarde sie nicht berührt hätte, was für eine Interpretation unumgänglich sei. Ich will das für mich nicht so absolut beurteilen, weil mich Manches durchaus schon berührt, denke ich zuvorderst an Opern und Lieder von Aribert Reimann oder auch Werke von Sofia Gubaidulina, Arvo Pärt oder Peteris Vasks, aber das Gros an zeitgenössischer Musik, das muss ich ehrlich bekennen, geht bei mir zum einen Ohr hinein und zum anderen wieder raus. „Lieses Klassikwelt 46: Neue Musik“ weiterlesen

Die FREITAG-PRESSE – 31. JULI 2020

Foto: Kostüm-Direktor Jan Meier, Kostümbildnerin Renate Martin und Bettina Hering, Leiterin Schauspiel der Salzburger Festspiele präsentieren die Kleider der Buhlschaft. © SF/ Anne Zeuner

Für Sie in den Zeitungen gefunden:
Die FREITAG-PRESSE – 31. JULI 2020

100 Jahre Salzburger Festspiele: Das große Wahnsinnstheater
Um die traditionsreiche Kulturinstituion ranken sich Mythen. Bereits die Gründung ist von Legenden umwoben
Wiener Zeitung

100 Jahre Salzburger Festspiele: Es begann mit einem Traum
Mitten im Ersten Weltkrieg hatten ein Dichter, ein Komponist und ein Regisseur eine friedensstiftende Vision. Daraus wurden die Salzburger Festspiele.
https://www.dw.com/de/100-jahre-salzburger-festspiele-es-begann

„Elektra“ in Salzburg als Protokoll einer Besessenheit
Die erste Opernpremiere der Salzburger Festspiele, „Elektra“, steht am Samstag an. Dirigent Franz Welser-Möst und Sopranistin Aušrinė Stundyte im Gespräch
Der Standard

Max Reinhard: Genie und Theaterwahn Bezahlartikel
Eine reich bebilderte Biografie von Max Reinhardt gibt im Jubeljahr der Festspiele Einblick ins Leben ihres Gründervaters.
https://www.diepresse.com/5845012/max-reinhard-genie-und-theaterwahn

Bayreuth-Star Günther Groissböck: „Für mich ist mein Beruf wie ein Priesteramt“ Bezahlartikel
Die Welt.de

Die letzte vollständige Spielzeit vor der Corona-Pandemie: Werkstatistik 2018/2019 des Bühnenvereins zeigt Vielfalt der deutschsprachigen Theaterlandschaft
https://verbaende.com/news.php/Die-letzte-vollstaendige-Spielzeit-vor-der „Die FREITAG-PRESSE – 31. JULI 2020“ weiterlesen

Posers Klassikwelt 8: Wer ist Catherine Foster?

Foto: © Uwe Arens (Zuschnitt)

von Ulrich Poser

Der „Unterzeichner“, hier absichtlich einmal nicht als Rezensent, sondern eher seinem Beruf entsprechend als Anwalt (hier: des Guten und Schönen)  bezeichnet, hatte das Glück, die Castorf-Ring-Inszenierung mehrmals in Bayreuth live sehen und hören zu dürfen. Viele, die anfangs über die frechen Einfälle des Regisseurs mit Berliner Schnauze laut schimpften, lernten im Laufe der Jahre, die kontrovers diskutierte Umsetzung des damaligen Berliner Volksbühnen-Chefs zu lieben. Er hat das mit Abstand größte Werk der Opernliteratur durchwegs spannend, witzig sowie mit Pfiff und Herzblut inszeniert: Über 14 Stunden Action ohne Plattitüden und Langeweile. Dass er den zeitbedingt wenigen verbliebenen Ewig-Gestrigen und Hans-von-Wolzogen-Anhängern hier und da eine rechte Schelle gegeben hat, tat und tut einfach gut. „Posers Klassikwelt 8: Wer ist Catherine Foster?“ weiterlesen

Familientreffen bei den Brüdern Haydn: Die Haydn-Region Niederösterreich präsentiert ein vielseitiges Musikprogramm

Foto: Michael Linsbauer, Künstlerischer Leiter der Haydnregion NÖ.
© Nicole Heiling

von Herbert Hiess

In Rohrau bei Bruck an der Leitha (Bundesland Niederösterreich) steht das Geburtshaus von Joseph Haydn, das übrigens 2017 nach einer gründlichen Renovierung wiedereröffnet wurde. Rohrau liegt an der Grenze zum Burgenland, fast an der slowakischen Grenze. Mit dem Charme der pannonischen Landschaft und der Ebene des Marchfeldes hat die Gegend östlich von Wien einen gewissen Reiz; vor allem für jene, die das Flachland sehr schätzen. Außerdem sind in der Gegend viele Landgüter und Schlösser zu finden, die vielfach Schauplätze der beachtenswerten Veranstaltungen der „Haydnregion-Niederösterreich“ sind. Dieser Verein hat es sich zur Aufgabe gemacht, das musikalische Schaffen der Komponistenbrüder Joseph und Michael Haydn in Festkonzerten vorzuführen.

Haydn Geburtshaus in Rohrau. (c) Nicole Heiling

„Familientreffen bei den Brüdern Haydn: Die „Haydn-Region Niederösterreich“ präsentiert ein vielseitiges Musikprogramm“ weiterlesen