Die DIENSTAG-PRESSE – 19. MÄRZ 2019

Bildquelle: © Teatro alla Scala
Andrea Chénier – Teatro alla Scala, Anna Netrebko und Yusif Eyvazov
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Die DIENSTAG-PRESSE – 19. MÄRZ 2019

Mailand
Weltberühmtes Opernhaus rudert zurück. Kein Geld aus Saudi-Arabien für die Scala
Wäre es nach den Plänen von Intendant Alexander Pereira gegangen, sollten zukünftig mehrere Millionen Euro von Saudi-Arabien an die Scala fließen. Dafür handelte sich der Österreicher harsche Kritik von allen Seiten ein. Nach einer Aufsichtsratssitzung an dem weltberühmten Mailänder Opernhaus scheint dieser Deal nun vom Tisch zu sein.
BR-Klassik

Mailänder Scala lehnt Saudi-Millionen ab
Intendant Alexander Pereira habe „naiv“ agiert, sagt Mailands Stadtchef.
Salzburger Nachrichten

Doch kein Geld vom Saudi
Neue Zürcher Zeitung

Graz
Musikverein für Steiermark: Programm
Kleine Zeitung

Kassel
War es so schmählich?“
Sueddeutsche Zeitung

Frankfurt/Alte Oper
Messerscharfe Klänge: konzertante Elektra in der Alten Oper Frankfurt
bachtrack

Große Spielfreude in Frankfurt: Konzertante „Elektra“ mit glänzendem hr-Sinfonieorchester
Mit schrecklicher Lichtregie von völlig theatral überaffektiertem Rot zu den ersten Tönen des Orchesters fließend in Orange übergehend beginnt der Abend.
Sarah Schnoor berichtet aus der Alten Oper Frankfurt.
Klassik-begeistert „Die DIENSTAG-PRESSE – 19. MÄRZ 2019“ weiterlesen

Große Spielfreude in Frankfurt: Konzertante „Elektra“ mit glänzendem hr-Sinfonieorchester

Foto: © Alte Oper Frankfurt / Norbert Miguletz
Alte Oper Frankfurt
, 15. März 2019
Richard Strauss, Elektra

von Sarah Schnoor

Mit schrecklicher Lichtregie von völlig theatral überaffektiertem Rot zu den ersten Tönen des Orchesters fließend in Orange übergehend beginnt der Abend. Das hr-Sinfonieorchester ist am Anfang noch etwas leise, das kann durchaus akustische Gründe haben, da es quasi keine Podeste gibt und man sich erst in den Saal der Alten Oper reinhören muss.

Als Elena Pankratova auf die Bühne kommt, geht es gleich los. Sie spielt schon vor den ersten Tönen und das bei einer konzertanten Aufführung. Sie singt eher lyrisch, bewegt sich dynamisch oft unterhalb des Fortes, lässt aber trotzdem Gänsehaut aufkommen mit ihren Agamemnon-Rufen, die vom Orchester tragisch unterlegt werden. Sie hat alle technischen Möglichkeiten diese durchaus anspruchsvolle Rolle zu meistern, aber so ganz will sie nicht zur Elektra werden. Es fehlt grad in der Höhe an kräftiger Fülle, ja Gewalt, dafür ist die Mittellage einfach zauberhaft. Ihre Linien sind ein Traum und auch ihr Vibrato ist genau richtig. Auch ohne wirkliches Kostüm oder Bühne, nimmt sie den Raum ein, tanzt ringsum das Grab, aber es bleibt eine schöne, erhabene und nur leicht verstörte Elektra, ganz im Gegensatz zu ihrer Mutter. „Richard Strauss, Elektra, Elena Pankratova, hr-Sinfonieorchester,
Alte Oper Frankfurt, 15. März 2019“
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75. Jubiläum: Der Freiburger Bachchor eröffnet das Jahr mit der Johannespassion

Foto: Freiburger Bachchor © Baschi Bender
Münster Unserer Lieben Frau, Freiburg, 
16. März 2019
Johann Sebastian Bach: Johannespassion

Magdalena Harer                Sopran
Henriette Gödde                  Alt
Philipp Nicklaus                  Tenor
Thomas Stimmel                 Bass (Christusworte)
Simon Robinson                  Bass
Freiburger Bachchor
Freiburger Bachorchester
Leitung           Hannes Reich

von Leah Biebert

Ernst blicken die Apostel von ihren steinernen Sockeln auf die Sängerinnen und Sänger hinab. Die kraftvollen Klänge von Johann Sebastian Bachs Musik schallen durch das Freiburger Münster; über den Köpfen des Freiburger Bachchors das monumentale Triumphkreuz, die vergoldete Figur Jesu Christi glänzt im Scheinwerferlicht. 75-jähriges Bestehen. Das Jubiläumsjahr wird mit Aufführungen von Bachs Johannespassion eröffnet. „Freiburger Bachchor, Freiburger Bachorchester, Hannes Reich,
Münster Unserer Lieben Frau, Freiburg, 16. März 2019“
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Die MONTAG-PRESSE – 18. MÄRZ 2019

Foto: Kirill Petrenko © Wilfried Hösl
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Die MONTAG-PRESSE – 18. MÄRZ 2019

München/ Bayerische Staatsoper
Was die neue Spielzeit bringt
Der schrittweise Abschied von Kirill Petrenko als Generalmusikdirektor der Bayerischen Staatsoper sorgte für Wehmut auf dem Podium und im Publikum. „Man bleibt nicht ganz ohne nostalgische Gefühle“, sagte Intendant Nikolaus Bachler am Sonntagvormittag im voll besetzten Nationaltheater bei der Vorstellung der Saison 2019/2020.
Münchner Abendzeitung

Aufregende Debüts und Opernkrimis
Am Sonntagvormittag haben Staatsintendant Nikolaus Bachler, Generalmusikdirektor Kirill Petrenko und Ballettdirektor Igor Zelensky ihr Programm für die Saison 2019/20 an der Bayerischen Staatsoper vorgestellt. Das Spektrum reicht von der Barockoper bis zur Uraufführung. Fridemann Leipold mit den Highlights des Spielplans.
BR-Klassik

München/ Bayerische Staatsoper
Die Neuproduktion von «La fanciulla del West» in München ist ein Rausch der Musik
Bei der Neuproduktion von «La fanciulla del West» von Giacomo Puccini in München steht James Gaffigan, der Chefdirigent des Luzerner Sinfonieorchesters am Pult. Er gibt dem musikalischen Potpourri ein schlüssiges Profil.
Neue Zürcher Zeitung

Gerechtigkeit für ein gezinktes Meisterwerk
Das war der erfolgsverwöhnte Puccini nicht gewohnt: Obwohl der legendäre Caruso die männliche Hauptrolle sang, floppte die Uraufführung seiner Wildwest-Oper „La fanciulla del West“ an der New Yorker MET. Bis heute ist „La fanciulla“ das Stiefkind unter Puccinis Meisterwerken geblieben. Die Bayerische Staatsoper hat sich trotzdem an das Stück herangewagt.
BR-Klassik

Es ist nicht alles Gold: Puccinis „Mädchen aus dem Westen“
https://www.pnp.de/nachrichten/kultur/kultur/3260322_Es-ist-nicht-alles-Gold

Puccinis starke „Fanciulla del West“
Puccinis Opernwestern „La fanciulla del West“ mit Anja Kampe im Nationaltheater
Münchner Abendzeitung

Verliebte Goldgräber
Puccinis Oper „La fanciulla del West“ in einer famosen Inszenierung am Münchner Nationaltheater unter der Regie von Andreas Dresen.
https://www.sueddeutsche.de/kultur/oper-verliebte-goldgraeber-1.4371087

Im Westen nichts Goldenes: Puccinis „La fanciulla del West“ an der Bayerischen Staatsoper
Neue Musikzeitung/nmz.de „Die MONTAG-PRESSE – 18. MÄRZ 2019“ weiterlesen

„La Traviata“ in Hamburg: Violetta und der falsche Germont

Irina Lungu, Wiener Staatsoper (c)
Staatsoper Hamburg
, 14. März 2019
Giuseppe Verdi, La Traviata
(39. Vorstellung seit der Premiere am 17. Februar 2013)

von Guido Marquardt

Johannes Eraths Inszenierung von Verdis Dauerbrenner zeigt das Werk als eine Art Totentanz auf dem Rummelplatz – und lässt zugleich dem Ensemble viel Raum für die psychologische Ausgestaltung seiner Figuren. Das nutzt insbesondere Irina Lungu für eine Weltklasse-Violetta, während Staatsopern-Debütant Simone Piazzola als Giorgio Germont seinem Bühnensohn Stephen Costello glatt die Show stiehlt. Das Orchester musiziert unter Roberto Rizzi Brignoli solide, der Chor hat gute und weniger gute Momente.

Seit Jahren steht Verdis Traviata beständig an der Spitze, wenn es um die meistaufgeführten Opern weltweit geht. Auch in Deutschland ist das Werk konstant enorm beliebt. Das liegt an der Unmittelbarkeit und Zeitlosigkeit der tragischen Geschichte, die es erzählt – einfach zu verstehen und dennoch mit komplexen psychologischen und gesellschaftlichen Hintergründen aufgeladen. Vor allem aber liegt es natürlich an der enormen musikalischen Qualität, an der Eingängigkeit von Verdis Komposition und der ungeheuren Dichte. Das Hollywood-Motto „Mit einem Erdbeben anfangen und dann langsam steigern“ könnte auch hier Pate gestanden haben. „Giuseppe Verdi, La Traviata,
Staatsoper Hamburg, 14. März 2019“
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Die SONNTAG-PRESSE – 17. MÄRZ 2019

Foto: Simon Rattle, © Sheila Rock
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Die SONNTAG-PRESSE – 17. MÄRZ 2019

„Konzertgänger in Berlin“
Lippenhängend: Rattle kehrt mit Bachs „Johannespassion“ wieder. Neuer Chef trifft den alten? So ein Quatsch
Hoppla, gleich nach dem Neuen ist der Alte da – und er ist immer noch der Alte, will heißen junggeblieben: Simon Rattle dirigiert die Berliner Philharmoniker eine Woche, nachdem es sein Nachfolger Petrenko tat. Und siehe, das verträgt sich. Welt-Kritiker Manuel Brug, an dem sich die Geister scheiden, hielt kürzlich der Musikkritik das hysterische Japsen über die Petrenko-Ankunft vor (auch mit Zitaten von dieser Seite, einem davon allerdings missverstanden). Brugs wohl wichtigster Punkt: Eine ihrer verlorenen Bedeutung hinterherjagende Musikkritik macht aus Kirill Petrenko den Heiland schlechthin! Und verteufelt allen Ernstes bereits jetzt Simon Rattle, dem sie vorher noch ähnlich albern zugejubelt hat, macht ihn klein, und den aktuellen Nachschöpfer zum angehimmelten Gott. Offenbar wird das immer noch so gebraucht. Ein Ersatz-Christus muss sei
https://hundert11.net/lippenhaengend/

München/ Bayerische Staatsoper
„La fanciulla del West_ Tim Theo Tinn, erste Notizen nach der Vorstellung:
Szenischer Dilettantismus, musikalisch (Dirigat) degeneriert – und kein Buh
https://onlinemerker.com/muenchen-bayerische-staatsoper-la-fanciulla-del-west-premiere/
Italo-Western in München: Andreas Dresen inszeniert Puccini
„Das Mädchen aus dem Goldenen Westen“ als packender Reißer über die Elenden und Malocher dieser Welt: In der Bayerischen Staatsoper wird aus dem sonst oft überzuckerten Puccini ein hartes Drama über Menschen unter Tage und jenseits der Hoffnung.
BR-Klassik

Wiener Staatsoper feiert ihren 1000. „Rosenkavalier“
Er ist und bleibt unermüdlich: Richard Strauss‘ „Rosenkavalier“ wird am Donnerstag (21. März) zum sage und schreibe 1.000. Mal an der Wiener Staatsoper seiner Sophie die silberne Blume überreichen. In der 381. Aufführung der Inszenierung von Otto Schenk aus 1968 verkörpert Adrianne Pieczonka unter Dirigat von Adam Fischer die Marschallin, während Stephanie Houtzeel ihren Geliebten Octavian gibt.
Salzburger Nachrichten

Genf
Oper Genf: Wagner-Fans feiern Orchester und Dirigenten wie die Könige
Furchtlos, sichtlich bemüht, die eigene Wut zu unterdrücken und erhobenen Hauptes stellt sich Brünnhilde ihrem zornigen Gottvater Wotan: „Hier bin ich Vater, gebiete die Strafe“. Petra Lang hat sich in dieser Partie schon mehrfach als eine der Besten unserer Zeit empfohlen, ob 2013 in Marek Janowskis unvergessenem Berliner Wagnerzyklus oder 2018 im Dresdner „Ring“ unter Christian Thielemann. Stets groß, schlank und schön strahlt ihr Sopran in allen Registern.
Jacqueline Schwarz berichtet aus der Oper Genf.
Klassik-begeistert

Bonn/ Beethovenfest
Nike Wagner setzt ihre Intendanz aufs Spiel
Mit ihrer Verteidigung des Sexualstraftäters Siegfried Mauser gefährdet Nike Wagner ihre Intendanz beim Bonner Beethovenfest. Aber auch die Zahlen und ihre Haltung gegenüber den Beethoven-Fans trüben das Klima.
Frankfurter Allgemeine „Die SONNTAG-PRESSE – 17. MÄRZ 2019“ weiterlesen

Oper Genf: Wagner-Fans feiern Orchester und Dirigenten wie die Könige

Foto: © GTG / Carole Parodi, Oper Genf
Opéra de Genève / Oper Genf,
12. und 13. März 2019
Richard Wagner, Das Rheingold und Die Walküre

von Jacqueline Schwarz

Furchtlos, sichtlich bemüht, die eigene Wut zu unterdrücken und erhobenen Hauptes stellt sich Brünnhilde ihrem zornigen Gottvater Wotan: „Hier bin ich Vater, gebiete die Strafe“. Petra Lang hat sich in dieser Partie schon mehrfach als eine der Besten unserer Zeit empfohlen, ob 2013 in Marek Janowskis unvergessenem Berliner Wagnerzyklus oder 2018 im Dresdner „Ring“ unter Christian Thielemann. Stets groß, schlank und schön strahlt ihr Sopran in allen Registern.

© GTG / Carole Parodi

Psychologisch wirkt ihre Wunschmaid seit ihrem Rollendebüt vor sechs Jahren noch ausgereifter. Souveräner, energischer und trotziger noch tritt sie dem aufgebrachten, strengen Vater jetzt entgegen, nuancenreich spiegeln sich ihre Emotionen  in ihren Blicken und Gesten. In dem Isländer Tómas Tómasson hat sie an der Oper Genf einen kongenialen Partner zur Seite, der sein aus vertraglichen und moralischen Zwängen resultierendes Unglück glaubwürdig durchlebt und mit seiner starken Präsenz an so große Wotan-Darsteller wie John Tomlinson oder Albert Dohmen erinnert. Mit Ausnahme von Anja Kampe und Vitalij Kowaljow bei den Osterfestspielen Salzburg 2017 kommen mir keine anderen Sänger in den Sinn, die in den vergangenen Jahren in dieser Szene vergleichsweise tief berührt hätten. Was Lang und Tómasson hier aufbieten, wenn sie um ihre Positionen ringen, bis er, mit seinen Widersprüchen konfrontiert, schließlich einwilligt, die Lieblingstochter mit einem Feuerwall zu umgeben, den nur ein tapferer Held durchschreiten kann und sie sich in den Armen liegen und gar nicht mehr loslassen wollen, ist großes, packendes Theater. „Richard Wagner, Das Rheingold und Die Walküre,
Opéra de Genève / Oper Genf, 12. und 13. März 2019“
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Die SAMSTAG-PRESSE – 16. MÄRZ 2019

Elīna Garanča © Paul Schirnhofer/Deutsche Grammophon
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Die SAMSTAG-PRESSE – 16. MÄRZ 2019 

Wien
Kultur/ Video: Opernstar Elīna Garanča im Gespräch mit Helmut Brandstätter
Die lettische Star-Mezzosopranistin im KURIER-Gespräch über ihre neue Autobiografie „Zwischen den Welten“.
https://kurier.at/kultur/livestream-opernstar-elina-garanca-ab-19-uhr-im-gespraech/400435876

München
Bayerische Staatsoper Andreas Dresen inszeniert Puccinis „La fanciulla del West“
Andreas Dresen über Puccinis „La fanciulla del West“ und die Träume vom Goldenen Westen in der ehemaligen DDR
Münchner Abendzeitung

Berlin
La Traviata an der Staatsoper Unter den Linden
Ein gut aufgelegter Massimo Zanetti leitet eine ordentliche Wiederaufnahme von La Traviata mit einer anrührenden, doch bisweilen etwas überforderten Katerina Tretyakova – Ermonela Jaho sagte ab – und einem charmanten Rame Lahaj als Alfredo. Den Père Germont singt der gewiefte Routinier Alfredo Daza.
KonzertOpernkritik Berlin

Zürich
„Lucia“ mit Nina Minasyan und Nello Santi: eine Sternstunde in Zürich
Die zehnminütige Standing Ovation nach dieser großartigen „Lucia“ Opernhaus Zürich galt nicht dem unbestrittenen Star des Abends, der phänomenalen armenischen Sopranistin Nina Minasya in der Titelrolle, sondern dem schon zu Lebzeiten legendären Publikumsliebling Nello Santi: Mit nunmehr fast 90 steht der unermüdliche Italiener immer noch am Dirigentenpult und holt aus dem Zürcher Orchester die ganze temperamentvolle und sentimentgeladene „Italianità“, die Donizetti den Musikern abverlangt.
Dr. Charles E. Ritterband berichtet aus dem Opernhaus Zürich.
Klassik-begeistert

Berlin/ Staatsoper
Schneewittchen ohne Kitsch und Niedlichkeit
Wer ist die Schönste im ganzen Land? Regisseurin Constanze Albert setzt das Märchen in der Staatsoper überzeugend um
Berliner Morgenpost

Graz/ Musikverein für Steiermark
Konzert im Musikverein Graz:Die Wunderübungen des Belcea Quartet
Das Belcea Quartet in Graz: Beethovens Musik als feingeistges Exerzitium.
Kleine Zeitung

Berlin/ Philharmonie
Simon Rattles innige Selbstumarmung
Simon Rattle kehrt als Gastdirigent zu den Berliner Philharmonikern zurück und zelebriert die Johannes-Passion von Peter Sellars
Berliner Morgenpost „Die SAMSTAG-PRESSE – 16. MÄRZ 2019“ weiterlesen

„Lucia“ mit Nina Minasyan und Nello Santi:
eine Sternstunde in Zürich

Foto: Toni Suter  ©
Opernhaus Zürich, 
14. März 2019
Gaetano Donizetti, Lucia di Lammermoor

von Charles Ritterband

Die zehnminütige Standing Ovation nach dieser großartigen „Lucia“ im Opernhaus Zürich galt nicht dem unbestrittenen Star des Abends, der phänomenalen armenischen Sopranistin Nina Minasya in der Titelrolle, sondern dem schon zu Lebzeiten legendären Publikumsliebling Nello Santi: Mit nunmehr fast 90 steht der unermüdliche Italiener immer noch am Dirigentenpult und holt aus dem Zürcher Orchester die ganze temperamentvolle und sentimentgeladene „Italianità“, die Donizetti den Musikern abverlangt.

Einmal mehr unterstützte die hervorragende Akustik dieses edlen, vom Architektenteam Fellner und Helmer 1891 entworfenen Baus die ebenso gefühlvoll wie präzise musizierende Philharmonia Zürich. Der Maestro, den ich selbst noch als junger Student in der Arena di Verona mit diversen Verdi-Opern erlebte – gefeiert schon damals – hatte vor sechzig Jahren am Opernhaus Zürich seine erste „Lucia“ dirigiert. Zum Schlussapplaus auf der Bühne musste der große Meister des Verismo und Belcanto von den Sängern gestützt werden, doch unten am Pult war Santi von Alter und Gebrechlichkeit nicht das Geringste anzumerken – dort entfaltete er jugendliche Begeisterung, die er auf Orchester und Sänger übertrug. Lucia ist offenbar eine von Santis Lieblingsopern – das Sextett am Ende des 2. Aktes ist für Santi „das schönste Ensemble des ganzen italienischen Opernrepertoires“. Selbst die oft gehörte Behauptung, dass das Libretto von Salvatore Cammarano dramaturgisch schwach sei, bestreitet Santi. Gerade die drei letzten Szenen seien von der Handlung her zwingend und musikalisch bewegend. „Gaetano Donizetti, Lucia di Lammermoor,
Opernhaus Zürich, 14. März 2019“
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Fulminante Johanna! Besuchen Sie "Die Jungfrau von Orleans" im Theater an der Wien

Foto: Die Jungfrau von Orleans, Theater an der Wien
© Werner Kmetitsch

klassik-begeistert.de empfiehlt: Besuchen Sie unbedingt eine der sechs Aufführungen von Peter Iljitsch Tschaikowkys „Die Jungfrau von Orleans“. Premiere im Theater an der Wien ist am Samstag, 16. März 2019, um 19 Uhr. Letzte Aufführung ist am Mittwoch, 27. März 2019, um 19 Uhr.

klassik-begeistert.de hat die Generalprobe am Donnerstag besucht und hält sich an die Gepflogenheit, darüber nicht zu berichten. Nur so viel: Die  Mezzosopranistin Lena Belkina, 31, gibt eine fulminante, bewegende, ja: atemberaubende Johanna – stimmlich und spielerisch. Damit setzt die Sängerin Maßstäbe und zeigt sich auf dem Zenit ihrer noch jungen Karriere. „Peter Iljitsch Tschaikowsky, Die Jungfrau von Orleans,
Theater an der Wien, 14. März 2019“
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