Wiener Konzerthaus: Ein denkwürdiger Abend mit Lorenzo Viotti, der Camerata Salzburg und zwei erstklassigen Solisten

Foto: GM/ Márcia Lessa (c)
Wiener Konzerthaus, Großer Saal,
11. Juni 2018
Lorenzo Viotti,Dirigent
Camerata Salzburg,Orchester
Alina Ibragimova,Violine
Clemens Hagen,Cello

von Jürgen Pathy

„Ich weiß, was ich kann, aber auch, was ich noch nicht kann“, unterstreicht der bescheidene Jungdirigent Lorenzo Viotti, 28, in einem TV-Interview – und sein Können, seine musikalische Sensibilität wie auch Subtilität konnte der Schweizer dem Publikum am Montagabend im Wiener Konzerthaus überzeugend vermitteln. Unter der Leitung des Gewinners des „Nestlé and Salzburg Young Conductors Award“ der Salzburger Festspiele 2015 gewähren die Camerata Salzburg, die Geigerin Alina Ibragimova und der Cellist Clemens Hagen Einblick in völlig neue Welten. „Lorenzo Viotti, Camerata Salzburg, Alina Ibragimova, Violine Clemens Hagen,
Wiener Konzerthaus“
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"Der Freischütz" an der Wiener Staatsoper: Buh-Rufe wie schon lange nicht mehr

Foto: Michael Pöhn (c)
Carl Maria von Weber: Der Freischütz – Premiere
Wiener Staatsoper, 11. Juni 2018

von Heinrich Schramm-Schiessl (Der Neue Merker)

Carl Maria von Webers einzige wirklich populäre Oper gilt als das Schlüsselwerk der sogenannten romantischen Oper. Die zentrale Szene in der „Wolfsschlucht“ ist wahrscheinlich das erste wirklich durchkomponierte Stück der Opernliteratur. Manche behaupten sogar, dass es ohne die „Wolfsschlucht“ die Musikdramen Richard Wagners nicht gäbe. Ich halte diese Aussage doch für etwas übertrieben, wiewohl ja bekannt ist, dass Wagner Weber sehr geschätzt hat und anlässlich dessen Tod den Männerchoral „An Webers Grabe“ komponiert hat. Nun, die „Wolfsschlucht“-Szene, oder die Arien des Max und des Kaspar im 1. Akt sind wirklich zukunftsweisend, aber es gibt auch zahlreiche Elemente, die an die deutsche Spieloper erinnern, wie z.B. das „Jungfernkranz“-Lied. In jedem Fall zählt das Werk zu den populärsten Stücken des Opernkanons und wurde zumindest früher gerne neben Mozarts „Zauberflöte“ als „Einstiegsoper“ für Kinder verwendet. „Carl Maria von Weber, Der Freischütz – Premiere,
Wiener Staatsoper“
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Die MITTWOCH-PRESSE – 13. JUNI 2018

Foto: Michael Pöhn (c)
Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden: Die MITTWOCH-PRESSE – 13. JUNI 2018

Wien/ Staatsoper
„Weit daneben!“
Ein Jägerbursche wird zum Komponisten, eine Försterstochter zur Sängerin – dergleichen soll vorkommen. Die Wiener Staatsoper versucht sich am „Freischütz“ und scheitert gewaltig. Der Premierenabend amüsierte phasenweise mit unfreiwilliger Komik und enttäuschte auch musikalisch
http://www.operinwien.at/werkverz/webercm/afreisch3.htm

„Freischütz“-Premiere: Ein Schuss ins Knie
Es gibt Abende, die sind geschmacksabhängig, da kann man über szenische Zugänge, musikalische Interpretationen und Besetzungen diskutieren, da existiert kein Richtig oder Falsch
Kurier

Staatsoper: „Freischütz“ jagt nach dem Einfall
Regisseur Christian Räth will Webers „Freischütz“ zum Künstlerdrama umfunktionieren, erdrückt die Story aber durch widerstreitende Deutungsangebote
Die Presse

Der Komponist aus dem Glashaus
https://www.news.at/a/freischuetz-premiere-komponist-glashaus-10128644

Zombie-Opernball – „Freischütz“ traf an der Staatsoper den „Buh-Nerv“
Tiroler Tageszeitung

Hoffmanns Rohrkrepierer
Staatsoper: Im neuen „Freischütz“ glänzt nur Andreas Schager in der Hauptrolle, die Regie schießt am Ziel vorbei
Wiener Zeitung

Ausgebuht: Dieser „Freischütz“ ist kläglich gescheitert
Musikalisch und inszenatorisch missglückte Staatsopern-Premiere von Carl Maria von Webers moralisierender Oper.
Oberösterreichische Nachrichten „Die MITTWOCH-PRESSE – 13. JUNI 2018“ weiterlesen

"Der Rosenkavalier" in Stockholm: Malin Byström ist eine phantastische Strauss-Heldin

Foto: Sara Strandlund (c) 
Richard Strauss, Der Rosenkavalier
Kungliga Operan, Stockholm
, 10. Juni 2018

Alan Gilbert, Musikalische Leitung
Christof Loy, Inszenierung
Dirk Becker, Bühne
Malin Byström, Feldmarschallin Fürstin Werdenberg
Adrian Angelico, Octavian
Elin Rombo, Sophie
Wilhelm Schwinghammer, Baron Ochs auf Lerchenau

von Yehya Alazem

Arabella in New York, Salome in Amsterdam und London, und nun zum zweiten Mal in Stockholm in der Rolle der Feldmarschallin im „Rosenkavalier“: Die schwedische Sopranistin und Gewinnerin des Preises „Female singer of the year“ bei den „International Opera Awards 2018“ Malin Byström befindet sich momentan in der höchsten Liga der Strauss-Heldinnen. Wie sie die Feldmarschallin an der Königlichen Oper verkörpert, ist absolut Weltklasse, sowohl gesanglich als auch darstellerisch. „Richard Strauss, Der Rosenkavalier,
Kungliga Operan, Stockholm“
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Bachfest Leipzig: Die Besucher kommen auch aus Brasilien, Malaysia und Australien

Kantaten-Ring 2018, Bachfest Leipzig
Foto: Bachfest Leipzig (c)

von Guido Müller

Am Wochenende wurde das Bachfest in Leipzig mit einem Zyklus der 33 schönsten und bekanntesten Kantaten von Johann Sebastian Bach festlich, innig und berauschend eröffnet.

Vier der besten Bach-Dirigenten wurde die Auswahl zusammen mit dem neuen Intendanten Michael Maul anvertraut. Sir John Eliot Gardiner dirigierte am 8. Juni 2018 das erste und am 10. Juni 2018 das letzte Konzert des Zyklus, der an die Dimensionen des „Rings“ des anderen berühmten Leipzigers Richard Wagner  erinnert. Jedes der drei Konzerte an einem Tag dauert etwa eineinhalb Stunden, ähnlich den Akten einer „Ring“-Oper. „Kantaten-Ring 2018,
Bachfest Leipzig“
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Elbphilharmonie: Die Menschen im Publikum sind so freudig, dass mitgesummt wird

Foto: Felix Broede (c)
Elbphilharmonie, 
Großer Saal, Hamburg 11. Juni 2018

von Sarah Schnoor

Schon auf dem Weg zur Elbphilharmonie begegnen einem Meinungen zu diesem Bauwerk und seinem Klang. So sagt ein junger Mann zum anderen, dass die Elphi akustisch ja der „Hammer“ sei, aber von außen, naja. Mir geht es genau andersherum: optisch super und akustisch schwierig. Dass Hamburg dadurch aber neben dem „Michel“ ein neues Wahrzeichen hat und dazu noch ein musikalisches, ist mir doch sehr recht! „Bach, Beeethoven, Philharmonisches Staatsorchester Hamburg, Markus Poschner,
Elbphilharmonie Hamburg“
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Benjamin Herzl präsentiert sein Können im Wiener Musikverein

Foto: © Monika Lawrenz
Musikverein Wien, Metallener Saal, 10. Juni 2018
Benjamin Herzl, Violine
Johann Sebastian Bach, Chaconne (aus: Partita Nr. 2 d-Moll BWV 1004 für Violine solo)
Fritz Kreisler, Rezitativ und Scherzo-Caprice op. 6 für Violine solo
Niccolò Paganini, Caprice a-Moll op. 1/5 für Violine solo

von Mirjana Plath

Er hätte nicht gedacht, dass er mal im Wiener Musikverein spielen würde. Jetzt ist er noch nicht mal 25 Jahre alt und hat es trotzdem schon geschafft. Hut ab vor Benjamin Herzl! „Benjamin Herzl, Violine,
Musikverein Wien“
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Rudolf Buchbinder zeigt Ermüdungserscheinungen im Wiener Musikverein

Foto: Marco Borggreve (c)
Musikverein 
Wien, Großer Saal, 10. Juni 2018
Rudolf Buchbinder, Klavier
Ludwig van Beethoven: Sonate für Klavier C-Dur, op. 2/3
Sonate für Klavier c-Moll, op. 13, Pathétique
Franz Schubert: Sonate für Klavier B-Dur, D 960

von Thomas Genser

Rudolf Buchbinder ersetzt spontan den erkrankten Maurizio Pollini im Wiener Musikverein. Statt Chopin und Schumann gibt es an diesem Klavierabend zum Trost Beethoven und Schubert – eigentlich ein fairer Tausch! Neben Beethovens früher C-Dur-Sonate op. 2/3 und der Pathétique steht außerdem Schuberts letzte Klaviersonate B-Dur auf dem Programm. Obwohl das Spiel des Ersatzmanns makellos ist, scheint diesem ein wenig die Luft auszugehen. „Beethoven, Schubert, Rudolf Buchbinder,
Musikverein Wien, 10. Juni 2018“
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Unsitten in der Laeiszhalle: Das Publikum kommt und geht, hustet und schnauft

Foto: http://www.florianheinisch.com

275 Jahre Klaviermusikgeschichte an einem Abend

Laeiszhalle Hamburg, Kleiner Saal, 8. Juni 2018
Florian Heinisch, Klavier

von Leonie Bünsch

Rund 275 Jahre Klaviermusikgeschichte wurden am Freitagabend im Kleinen Saal der Laeiszhalle zum Besten gegeben. Florian Heinisch, einer der wichtigsten Nachwuchspianisten Deutschlands, führt durch den Abend und nimmt die Hörer mit auf eine zeitgeschichtliche Reise durch die Klaviermusik vom 18. Jahrhundert bis in die Gegenwart. „Florian Heinisch, Klavier,
Laeiszhalle Hamburg, Kleiner Saal“
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Wiener Konzerthaus: Facettenreicher Klavierabend mit Rafał Blechacz begeistert das Publikum

Foto: Felix Broede (c)
Wiener Konzerthaus, Großer Saal, 9. Juni 2018
Rafał Blechacz
, Klavier
Wolfgang Amadeus Mozart
Rondo a-moll K 511 (1787)
Sonate a-moll K 300d (1778)
Ludwig van Beethoven
Sonate A-Dur op. 101 (1816)
Robert Schumann
Sonate Nr. 2 g-moll op. 22 (1833-1838)
Frédéric Chopin
Vier Mazurken op. 24 (1834-1835)
Polonaise As-Dur op. 53 (1842)
Johannes Brahms (Zugabe)
Intermezzo A-Dur op. 118/2 (1892)

von Julian Dworak

An einem klassischen Sommerabend lud der polnische Pianist Rafał Blechacz zu einem Solo-Klavierabend in den Großen Saal des Wiener Konzerthauses. Neben Mozart, Beethoven und Schumann standen Werke seines Landsmanns Frédéric Chopin auf dem Programm. Eine besondere Beziehung pflegt Blechacz sicherlich mit dem weltberühmten Komponisten: Im Jahr 2005 gewann er den renommierten internationalen Chopin-Wettbewerb – mit solch großem Abstand, dass der zweite Platz nicht einmal vergeben wurde. „Rafał Blechacz, Klavier,
Wiener Konzerthaus“
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