Macht Lust auf den Konzertsommer: Intendant Christoph Müller stellt das Programm des Gstaad Menuhin Festivals vor, und das Gstaad Festival Orchestra zeichnet ein leuchtendes musikalisches Panorama

Basel, 13. Februar 2020

Präsentation des Festivalprogramms mit dem Intendanten des Gstaad Menuhin Festivals Christoph Müller

Konzert mit Seong-Jin Cho und dem Gstaad Festival Orchestra

von Leon Battran

Christoph Müller, Intendant und künstlerischer Leiter des Gstaad Menuhin Festivals, hat im Grand Hotel „Les Trois Rois“ in Basel das diesjährige Programm des Musikfestivals vorgestellt. Vor Ort dabei war auch der südkoreanische Pianist Seong-Jin Cho, der als einer von zahlreichen Künstlern in diesem Jahr in Gstaad gastieren wird. Beim anschließenden Konzert in der Basler Martinskirche gaben das Festivalorchester und Seong-Jin Cho unter dem Dirigenten Manfred Honeck eine Kostprobe ihres Könnens und stimmten schon jetzt ein wenig auf das Festival im Sommer ein, das in diesem Jahr zum 64. Mal stattfindet. „Gstaad Festival Orchestra, Seong-Jin Cho, Manfred Honeck, Christoph Müller,
Basel, 13. Februar 2020“
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Lieses Klassikwelt 21: Otello ist das Opfer einer rassistischen Gesellschaft, in der das Wort Rassismus noch nicht existierte

Foto: Mario del Monaco und Leonie Rysanek, (c) Lillian Fayer

Die Behauptung, Otello sei eine rassistische Oper, ist natürlich völlig absurd. Die Herrschaften, die sich zu solchem Unsinn versteigen, kennen oder verstehen das Stück offenbar nicht, verwechseln zumindest Entscheidendes. Um es mal ganz platt zu sagen: Otello ist keine böse, sondern eine tragische Figur, dessen grenzenlose Eifersucht unmittelbar mit seinem Anderssein und seiner Außenseiterrolle zu tun hat. Der Böse ist Jago, der ihn mittels heimtückischer Intrige ins Verderben stürzt.

von Kirsten Liese

Ich hätte nie gedacht, dass zwei so geniale Künstler wie William Shakespeare und Giuseppe Verdi einmal eines Anwalts bedürfen könnten.

Aber tatsächlich hat vor einiger Zeit die Deutsche Oper Berlin in ihrer Hauspublikation die Frage aufgeworfen, ob man den Otello– aus meiner Sicht eines der großartigsten Stücke Verdis neben dem Don Carlos  – noch spielen dürfe. Wenn man dann weiterliest, mit welchen Argumenten ein Rassismusforscher diese Frage verneint, könnte man meinen, man habe es mit einer Satire auf das verpönte „Blackfacing“ zu tun. Ginge es nach ihm, dürfte das Werk allenfalls noch mit einem „verpflichtenden Warnhinweis wie bei Drogen oder schädlichen Medikamenten“ aufgeführt werden, da es in ihm eine „tiefe Verbindung zwischen Schwarz und Böse“ gebe. „Lieses Klassikwelt 21
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Die FREITAG-PRESSE – 14. FEBRUAR 2020

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Die FREITAG-PRESSE – 14. FEBRUAR 2020

Valentinstag – der Tag der Liebe! ❤
Liebesgedichte und romantische Liebesbriefe haben heute Hochsaison, wir sorgen an diesem Tag für die passende Playlist mit unserem Webradio LOVESONGS!
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Lovesongs zum Valentinstag

Wien
„Zauberwort Valorisierung“
Die Bundestheater-Holding ist bei einem Bilanzgewinn von rund 50 Millionen Euro konsolidiert.
Wiener Zeitung
Staatsoper: Ein Plus bei den Besuchern, ein Minus beim Cafe
Kurier

Wien/ Staatsoper
Tosca an der Staatsoper: Staub und Stimme
Die Wallmann-„Tosca“ zum 616. Mal an der Staatsoper.
Wiener Zeitung

Zürich
Zürich: Beifallsstürme für Cecilia Bartoli als phänomenale Iphigénie
Cecilia Bartoli ist, neben und nach der großen Gruberova, der unbestrittene Liebling des Zürcher Publikums – ein hart an sich arbeitender, sich immer wieder neu erfindender Weltstar. Klug reagiert sie auf die natürlichen Veränderungen des Alterungsprozesses und vollzieht nun konsequent den Schritt vom brillanten Koloratursopran ins lyrische Charakterfach. Ihre Stimme ist warm, ausdrucksvoll, und sie beherrscht sie mit technischer Vollkommenheit. Für die Titelpartie der Iphigénie, einer traumatisierten, innerlich zerrissenen, aber in ihrer Stärke am Ende über die Macht der Götter triumphierenden Figur, ist sie – darin sind sich Kommentatoren einig – die Idealbesetzung.
Dr. Charles E. Ritterband berichtet aus dem Opernhaus Zürich.
Klassik-begeistert

Berlin
Der Rosenkavalier“ in Berlin: Arthur Arbesser ist die Oper gerade lieber als die Mode – also hat er Kostüme für ein legendäres Stück entworfen
https://www.vogue.de/mode/artikel/interview-arthur-arbesser-kostueme-oper

Freiburg
Im Brautmodengeschäft ohne Biss – Mozarts „Die Hochzeit des Figaro“ am Theater Freiburg
Neue Musikzeitung/nmz.de „Die FREITAG-PRESSE – 14. FEBRUAR 2020“ weiterlesen

"Als Dirigent und Mensch neige ich zur Sachlichkeit"

Foto: © Marcus Meyer

Interview am Donnerstag 3: Der Dirigent Marko Letonja

Der slovenische Dirigent Marko Letonja (58) ist Generalmusikdirektor der Bremer Philharmoniker sowie Chefdirigent des Orchestre philharmonique de Strasbourg. An der Opéra national du Rhin in Straßburg leitet er aktuell die Neuproduktion von Richard Wagner Parsifal.

Interview von Dirk Schauß (onlinemerker.com)

Das ist Ihr erster „Parsifal“, das ist die dritte Vorstellung heute Abend. Sie haben bereits Wagner-Erfahrung, haben u.a. den „Ring“ mehrfach dirigiert.

War der „Parsifal“ immer ein Wunsch von Ihnen?

Jein! Der Wunsch „Parsifal“ zu machen, den hatte ich schon, jedoch nicht in einer solchen Akustik wie hier. Es ist ein Werk, das für Bayreuth geschrieben wurde. Und es benötigt eine besondere Akustik.

Wir haben hier eine trockene Akustik, was nicht ideal ist und dazu noch einen viel zu kleinen Orchestergraben. Normalerweise würde das Stück mit acht Kontrabässen aufgeführt, bei uns sind es lediglich vier Bässe und nur 12 erste Geigen. Wir haben jeden Zentimeter ausgenutzt, damit wir so viele Musiker wie möglich unterbringen. Aber es hat einen Einfluss auf den Klang und die Balance. „Interview am Donnerstag 3: Marko Letonja, Dirigent“ weiterlesen

Zürich: Beifallsstürme für Cecilia Bartoli als phänomenale Iphigénie 

Opernhaus Zürich, 6. Februar 2020
Christoph Willibald Gluck, Iphigénie en Tauride
Foto: Monika Rittershaus (c)

von Charles E. Ritterband

Wachen und Träumen fließen in den antiken Mythen ineinander über – und so sprengt auch die großartige Inszenierung des ungarischen Regisseurs Andreas Homoki von Glucks „Iphigénie en Tauride“ die in unserer Kultur scharf gezogenen Grenzlinien zwischen äußerer und innerer Realität. Sein radikales Regiekonzept verzichtet beim Schauplatz der Handlung und konsequenterweise auch beim radikal abstrakten Bühnenbild auf jegliche Anspielung an barocke Elemente – also die Epoche, in der die Uraufführung von Glucks ebenso radikal konzipierte Oper am 18. Mai 1779 stattgefunden hatte. Einzige, wenngleich stilisierte, verfremdete Anspielung ans Barock: Kostüme und silber-weiße Perücken der Familie Iphigénies: der griechische Heerführer Agamemnon, seine Gattin Klytämnestra und die Kinder Orest und Iphigénie. „Christoph Willibald Gluck, Iphigénie en Tauride,
Opernhaus Zürich, 6. Februar 2020“
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Die DONNERSTAG-PRESSE – 13. FEBRUAR 2020

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Die DONNERSTAG-PRESSE – 13. FEBRUAR 2020
© Wiener Staatsoper / Michael Pöhn

Österreich
„Tosca“ bis „Cendrillon“: Musiktheater von Klagenfurt bis Wien
„Tosca“ und „Elektra“ an der Staatsoper, „Cendrillon“ in Klagenfurt und „Die spinnen, die Römer“ in Linz: Aktuelle KURIER-Kritiken.
Kurier

Polarmusicprize:Die zwei aktuellen Nominierungen, jährlich, für 2020 und eine imposante Preisträgerliste am Ende
Polarmusicprize

Klassik begeistert. Sommereggers Klassikwelt 22 : Verachtet mir die „Mohren“ nicht!
Sony zeigt den Weltstar Jonas Kaufmann mit nachgedunkeltem Teint auf einer CD
Sony sollte Jonas Kaufmann ruhig tief schwarz geschminkt abbilden, wie es bis vor nicht allzu langer Zeit der Fall war. Aufnahmen mit del Monaco, später mit Domingo zeigten die Sänger alle als Dunkelhäutige.
von Peter Sommeregger
Klassik-begeistert

Klosterneuburg
Oper Klosterneuburg mit neuen Namen und alten Bekannten
Vorjahrs-Hoffmann Zurabishvili, Staatsopern-Mezzosopran Margarita Gritskova, Karina Flores.
Niederösterreichische Nachrichten

Stuttgart
Große Kunst
Die Oper: eine Materialschlacht. Eben deshalb braucht das Stuttgarter Haus eine Milliarde für die Sanierung. Zeitgenössisches Musiktheater kommt zumeist mit viel weniger aus. Ein Vergleich anlässlich des Eclat-Festivals.
https://www.kontextwochenzeitung.de/kultur/463/grosse-kunst-6510.html

Stuttgarter ECLAT im Hier und Jetzt – Das Preisträger*innenkonzert
Neue Musikzeitung/nmz.de

Frankfurt
„Das Bühnengebäude ist am Ende“
Michael Guntersdorf, Chef der städtischen Stabsstelle, fürchtet, Vorstellungen könnten wegen Mängeln ausfallen.
https://www.fr.de/frankfurt/buehnengebaeudeist-ende-13534419.html

Hannover
Stephan Zilias wird neuer Generalmusikdirektor der Staatsoper Hannover
Neue Musikzeitung/nmz.de „Die DONNERSTAG-PRESSE – 13. FEBRUAR 2020“ weiterlesen

Sommereggers Klassikwelt 22 : Verachtet mir die "Mohren" nicht! Sony zeigt den Weltstar Jonas Kaufmann mit nachgedunkeltem Teint auf einer CD

Sony sollte Jonas Kaufmann ruhig tief schwarz geschminkt abbilden, wie es bis vor nicht allzu langer Zeit der Fall war. Aufnahmen mit del Monaco, später mit Domingo zeigten die Sänger alle als Dunkelhäutige.

William Shakespeare, auf dessen Theaterstück Giuseppe Verdis Oper „Otello“ basiert, nannte es im Untertitel „Der Mohr von Venedig“ – das Grundthema ist das Zerbrechen des schwarzen Feldherren Otello an seinen ethnisch bedingten Minderwertigkeitskomplexen und der Diskriminierung, die er deswegen erfährt. Welchen Sinn soll es machen, Otello mit weißer Hautfarbe auf die Bühne zu stellen ? Das Stück verliert seinen Sinn, und die schwarze Schminke, die man dem Schauspieler oder Sänger verpasst, will dies nur deutlich machen.

von Peter Sommeregger

Die Plattenfirma Sony hat für März 2020 die Veröffentlichung einer neuen „Otello“-Gesamtaufnahme mit Jonas Kaufmann in der Titelrolle angekündigt. Das wäre kein Grund, darüber schon vorab einen Artikel zu schreiben.

Was mich dazu veranlasst, ist das bereits veröffentlichte Cover dieser Aufnahme. Es zeigt Jonas Kaufmann in seltsam verfremdeter Optik, mit einem nachgedunkelten Teint, der aber immer noch hell genug ist, um nicht als „Mohr von Venedig“ zu erscheinen. „Sommereggers Klassikwelt 22: Verachtet mir die „Mohren“ nicht! Sony zeigt den Weltstar Jonas Kaufmann mit nachgedunkeltem Teint auf einer CD
klassik-begeistert.de“
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Die MITTWOCH-PRESSE – 12. FEBRUAR 2020

Foto: © Ruth Walz

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Die MITTWOCH-PRESSE – 12. FEBRUAR 2020

Berlin/ Staatsoper
André Hellers Modeg’schichten und Heiratssachen
Heller verdichtet den „Rosenkavalier“ an der Staatsoper Unter den Linden zum Kammerspiel der Gefühle
Der Standard
André Heller inszeniert erstmals Oper: Geschmackssicher bis in den Kitsch
Sueddeutsche Zeitung
Nichtigkeit, so schön. Abstieg ins Trübe verfehlt
André Hellers »Rosenkavalier« an der Berliner Staatsoper
https://www.jungewelt.de/artikel/372371.oper-nichtigkeit-so-schn.html
Staatsoper Berlin „Der Rosenkavalier“
Sonntag fand Premiere des „Rosenkavaliers“ unter musikalischer Leitung von Zubin Mehta statt. Gemessen am indifferenten Tohuwabohu, mit dem man den Regie-Novizen André Heller entkommen ließ, muss dieser „Rosenkavalier“ als Publikumserfolg verbucht werden. Man fühlte sich wohl geschmeichelt von so viel Prominenz. Lassen wir die Kirche im Dorf: Schlimmer als eine hergelaufene Marelli- oder Bechtolf-Inszenierung eines Strauss-Werkes war das nicht.
https://www.rbb-online.de/rbbkultur/themen/musik/rezensionen/buehne/2020/02/staatsoper-rosenkavalier.html

Ladas Klassikwelt 18: Meine Uhr – zum 137. Todestag von Richard Wagner
Am 13. Februar 1883 starb Richard Wagner im Alter von 69 Jahren in Venedig. Er wohnte dort im Palazzo Vendramin am Ufer des Canal Grande. An diesem Tag fühlte er sich irgendwann schlecht und rief nach Cosima.
Als er auf das Sofa gelegt wurde, fiel seine Uhr aus der Westentasche. Er sagte „Meine Uhr!“, und das waren seine letzten Worte.
Ein Gedicht von Jolanta Lada-Zielke:
„Die Uhr hatte keinen Schaden erlitten, sie tickte fröhlich weiter, während das kranke Herz ihres Besitzers für immer aufgehört hatte zu schlagen“,so schrieb Imre Keszi im Lebensroman Richard Wagners, „Unendliche Melodie“.
Klassik-begeistert

Die teuflischen Einflüsterungen des Martin Grubinger
Der Weltklasse-Schlagzeuger lockt ein Riesenpublikum mit Neuer Musik.
Die Presse

Berlin
Sanierung der Komischen Oper: Wem gehört das Grundstück in der Glinkastraße?
Vor dem Kammergericht streiten der Investor IVG und das Land Berlin darüber, wem das Areal gehört, auf dem der Neubau für die Komische Oper entstehen soll
Tagesspiegel

Hannover
Oper „Alcina“ in Hannover: Die unglückliche Liebe einer Zauberin
Eine Zauberin lockt die Männer auf ihre magische Insel und verwandelt sie dort. An ihrer ersten echten Liebe zerbricht sie jedoch: Die Barockoper „Alcina“ von Georg Friedrich Händel wird am Staatstheater Hannover bunt und fantasievoll inszeniert – mit Witz, Ironie und etwas zu starken Stimmen.
Deutschlandfunk.de „Die MITTWOCH-PRESSE – 12. FEBRUAR 2020“ weiterlesen

Der Carl-Philipp-Emanuel-Bach-Chor Hamburg: Die gewaltige Kraft und Unbarmherzigkeit der Stille – die gewaltige Kraft und Unbarmherzigkeit der Wüste

Der Bariton Klaus Mertens verkörpert beeindruckend den Propheten Elias…

… und ein Ausnahme-Chor bringt an diesem Abend in der Laeiszhalle Hamburg das Mächtige, Kraftvolle und Ehrfürchtige der Musik wunderbar rüber. In den lauten Tutti-Passagen klingt der Carl-Philipp-Emanuel-Bach-Chor Hamburg nicht nur wie ein Chor, sondern tatsächlich wie „ein Volk“ und erfüllt damit die von Felix Mendelssohn Bartholdy gestellte Aufgabe mit Bravour.

Laeiszhalle Hamburg, 7. Februar 2020

Carl-Philipp-Emanuel-Bach-Chor Hamburg
Philharmonisches Orchester der Hansestadt Lübeck

Julia Sophie Wagner, Sopran
Anke Vondung, Mezzosopran
Markus Schäfer, Tenor
Klaus Mertens, Bass / Bassbariton
Hansjörg Albrecht, Leitung

Enjott Schneider
Elia – The Secret World Beyond / Prologue to Mendelssohn’s Oratorio op. 70 Elias

Felix Mendelssohn Bartholdy
Elias / Oratorium nach Worten des Alten Testaments op. 70

von Sebastian Koik

Was für großartige Solisten das sind! Am 7. Februar 2020 in der Laeiszhalle bezaubern Julia Sophie Wagner, Anke Vondung, Markus Schäfer und Klaus Mertens das Publikum mit hervorragenden und mitreißenden Gesangs-Leistungen!

Geradezu unfassbar gut und makellos sind die Darstellungen vom Bass Klaus Mertens als Prophet Elias und von Julia Sophie Wagner als „eine Witwe“ in der Sopran-Partie. „Carl-Philipp-Emanuel-Bach-Chor Hamburg Philharmonisches Orchester der Hansestadt Lübeck,
Laeiszhalle Hamburg, 7. Februar 2020“
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Die DIENSTAG-PRESSE – 11. FEBRUAR 2020

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Die DIENSTAG-PRESSE – 11. FEBRUAR 2020
Foto: © Ruth Walz

Berlin/ Staatsoper
Zum Mega-Event gepusht – „Der Rosenkavalier“ an der Staatsoper Berlin
Die sich musikalisch auf hohem Niveau bewegende Neuproduktion krankt an der all zu großen Diskrepanz zwischen Inszenierungsabsicht und Inszenierungsergebnis der mit André Heller, Xenia Hausner und Zubin Mehta als Mega-Event apostrophierten Premiere an der Staatsoper Unter den Linden. Gleichwohl ein Publikumserfolg bei dem ungewöhnlich stark mit High Society aus Wien angefüllten Auditorium.
Neue Musikzeitung/nmz.de
Andre Heller inszeniert am Rosenkavalier vorbei- eine eher spröde Premiere Unter den Linden
Vor Beginn der Aufführung wird auf den Zwischenvorhang der Theaterzettel einer Wiener Benefizvorstellung des Rosenkavaliers vom Februar 1917 projeziert. Diese fand damals zu Gunsten von Witwen und Waisen des ersten Weltkrieges statt. Andre Heller versucht in seiner ersten Opernregie, Geist und Stil dieser Aufführung zu rekonstruieren. Diese intellektuelle Spielerei ist doch ein wenig weit hergeholt, und führt den noch deutlich unerfahrenen Regisseur auch prompt ins Abseits. Von Peter Sommeregger
Klassik-begeistert
Hellers „Rosenkavalier“-Hommage mit Klimt und Secession
Der Poet und Universalkünstler André Heller inszeniert in Berlin seine erste Oper. Nicht alle waren einverstanden.
Kurier
André Hellers „Rosenkavalier“: Die Welt von gestern
Der Multi-Künstler hat in Berlin die Strauss-Oper inszeniert.
Wiener Zeitung
„Rosenkavalier“ an der Berliner Staatsoper Zartbitter statt Zuckerwatte
BR-Klassik.de

Konzertgänger in Berlin“
Beethoven in Abu Dhabi
„Alle Menschen werden Brüder“ – auch diese schwimmenden Arbeiter im Louvre? Nicht in Paris steht der, sondern in Abu Dhabi, und dort erklang in der vergangenen Woche (angeblich zum ersten Mal auf der Arabischen Halbinsel) Ludwig van Beethovens 9. Sinfonie. Ich war für die Frankfurter Allgemeine Zeitung bei diesem seltsamen, skurrilen, goldenen, berührenden Ereignis zu Gast – hier mein Bericht.
https://hundert11.net/beethoven-abu-dhabi/

Wien/ Staatsoper
„Elektra“ – 22. Aufführung der aktuellen Inszenierung“
Die aktuelle „Elektra“-Produktion der Wiener Staatsoper ist auch schon wieder fünf Jahre alt. Zwischen Kohlenkeller und dem „Paternoster des Grauens“ tummelt sich in der aktuellen Aufführungsserie eine teilweise neue Besetzung: In der Titelpartie gab Christine Goerke ihr Wiener Hausdebüt. Nachstehende Eindrücke stammen von der zweiten Vorstellung der Aufführungsserie.
http://www.operinwien.at/werkverz/strauss/aelektra12.htm

Christine Goerke – eine wahrhafte Naturerscheinung
Hugo von Hofmannsthal war der Leib-Librettist des großartigen Richard Strauss und hat mit der „Elektra“ ein Werk der griechischen Mythologie aufgegriffen. Strauss und Hofmannsthal vertonten die brutale Tragödie von Sophokles (oder Euripides?) auf genialste Weise. Bei dem Wettstreit der „blutigsten Opern“ würde dieses Werk übrigens sogar noch vor der „Salome“ gewinnen.
Von Herbert Hiess
https://klassik-begeistert.de/richard-strauss-elektra-wiener-staatsoper-9-februar-2020/

Hamburg
Stell Dir vor, es ist Oper und jeder fünfte Platz bleibt frei…
Die Spielzeit 2020/21 der Staatsoper Hamburg, des Hamburg Balletts John Neumeier und des Philharmonischen Staatsorchesters Hamburg
Jeder fünfte Platz blieb in der Saison 2018/19 in der Staatsoper Hamburg leer. Das Haus an der Dammtorstraße hat die Auslastung an diesem Montag mit 80 Prozent angegeben.
Von Andreas Schmidt
Klassik-begeistert

Hannover
Gelungene Premiere: „Alcina“ an der Staatsoper Hannover
https://www.ndr.de/kultur/musik/Gelungene-Premiere-Alcina-an-der-Staatsoper

Detmold
Ein starkes Stück Musiktheater – Giselher Klebes „Der jüngste Tag“ in Detmold
Neue Musikzeitung/nmz.de

Bonn
So klingt Sprachlosigkeit: „Ein Brief“ von Manfred Trojahn und Beethovens „Christus am Ölberg“ in Bonn
https://www.swr.de/swr2/buehne/Musiktheater-So-klingt-Sprachlosigkeit-Ein-Brief

Ode an das Zweifeln: Trojahn-Beethoven-Doppelabend am Theater Bonn
bachtrack

Stuttgart
„Boris“ in Stuttgart: Erneut zermahlen
https://www.fr.de/kultur/theater/boris-stuttgart-erneut-zermahlen-13532113.html

Hamburg/ Laeiszhalle
Die gewaltige Kraft und Unbarmherzigkeit der Stille.
Die gewaltige Kraft und Unbarmherzigkeit der Wüste…
Der Bariton Klaus Mertens verkörpert beeindruckend den Propheten Elias…
… und ein Ausnahme-Chor bringt an diesem Abend in der Laeiszhalle Hamburg das Mächtige, Kraftvolle und Ehrfürchtige der Musik wunderbar rüber. In den lauten Tutti-Passagen klingt der Carl-Philipp-Emanuel-Bach-Chor Hamburg nicht nur wie ein Chor, sondern tatsächlich wie „ein Volk“ und erfüllt damit die von Felix Mendelssohn Bartholdy gestellte Aufgabe mit Bravour.
Sebastian Koik berichtet aus der Laeiszhalle in Hamburg.
Klassik-begeistert

Essen
Brief an Essener Bürgermeister: Hunderte Theater-Mitarbeiter fordern Entlassung ihres Chefs
Die Welt.de

Baden-Baden
Du holde Kunst: Philippe Jaroussky singt Schubert in Baden-Baden
bachtrack

Nachruf
Zum Tod von Mirella Freni: Das allersüßeste Opernmädchen
Die Welt.de

Salzburg/ Landestheater
Chaos pur mit einem Schuss Star Wars
Landestheater: Viva la Diva“
Und täglich grüßt das Chaos auf den Brettern der ganzen Welt, die Oper ist. Donizettis Viva la Mamma wird am Landestheater zu Viva la Diva – ein weiterer Musikbühnenklamauk-Klassiker in dieser Saison mit Travestie und Theatertrash, inszeniert von dem Briten Stephen Medcalf.
DrehpunktKultur

Links zu englischsprachigen Artikeln

Bologna
Teatro Comunale Di Bologna 2020 Review: Tristan Und Isolde
https://operawire.com/teatro-comunale-di-bologna-2020-review-tristan-und-isolde/

Cardiff
Les Vêpres Siciliennes review – theatricality and spectacle in Verdi’s grand opera
The Guardian

Les Vêpres Siciliennes review at Wales Millennium Centre – “disappointing final instalment of David Pountney’s Verdi trilogy
https://www.thestage.co.uk/reviews/2020/les-vepres-siciliennes-review-at-wales

Dublin
A humorous and entertaining Hansel and Gretel in Dublin
bachtrack

Chicago
COT’s trivial “Freedom Ride” reduces Civil Rights heroes to soap opera cliches
https://chicagoclassicalreview.com/2020/02/cots-trivial-freedom-ride-reduces-civil

Sarasota
Tragic love blooms in Sarasota Opera’s “Romeo and Juliet’
https://www.heraldtribune.com/entertainment/20200209/tragic-love-blooms-in

Nachruf
Mirella Freni, Matchless Italian Prima Donna, Dies at 84
https://www.nytimes.com/2020/02/09/arts/music/mirella-freni-dead.html

Ballett/ Tanz

New York
City Ballet Review: History, Rarity and an Odd, Fascinating Solo
The New York Times

Film

Los Angeles
Oscar-Preisverleihung: Once Upon A Time … In Südkorea
Bong Jon-hoo gewinnt mit seiner blendenden Satire „Parasite“ als erster, nicht englischsprachiger Film den Oscar für Besten Film.
https://kurier.at/kultur/oscar-preisverleihung-sensation-suedkorea/400750107

„Parasite“ hat den Oscar verdient gewonnen – mehr davon! Bezahlartikel
Der Überraschungssieger aus Südkorea hebt sich auf vielerlei Art von typischen Gewinnerfilmen ab. Könnte das bitte öfter gewürdigt werden?
Die Presse

Morgenglosse: Eine Oscar-Gala ohne Gastgeber? Schluss damit!
Zum zweiten Mal in Folge ging die Oscar-Nacht ohne Gastgeber über die Bühne. Fazit: Das Experiment ist gescheitert. Fähige Bewerber gäbe es ausreichend.
https://www.diepresse.com/5766445/eine-oscar-gala-ohne-gastgeber-schluss-damit

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Unter’m Strich

Kommunikation
Reenactment, Straßenbefragung & Co: Eine kleine Medienkritik
Wir stillen unseren Informationsdurst auf vielen Kanälen. Unglaublich, was wir alles sehen, hören und lesen. Eine Analyse in fünf Punkten
Der Standard

INFOS DES TAGES (DIENSTAG, 11. FEBRUAR 2020)

INFOS DES TAGES (DIENSTAG, 11. FEBRUAR 2020)
Quelle: onlinemerker.com

NEU IN UNSEREN KRITIKEN:

Berlin/ Staatsoper: Der Rosenkavalier

ZUM VIDEO (5,32 Minuten)

Andre Heller inszeniert am Rosenkavalier vorbei- eine eher spröde Premiere Unter den Linden
Vor Beginn der Aufführung wird auf den Zwischenvorhang der Theaterzettel einer Wiener Benefizvorstellung des Rosenkavaliers vom Februar 1917 projeziert. Diese fand damals zu Gunsten von Witwen und Waisen des ersten Weltkrieges statt. Andre Heller versucht in seiner ersten Opernregie, Geist und Stil dieser Aufführung zu rekonstruieren. Diese intellektuelle Spielerei ist doch ein wenig weit hergeholt, und führt den noch deutlich unerfahrenen Regisseur auch prompt ins Abseits. Von Peter Sommeregger
https://klassik-begeistert.de/richard-strauss-der-rosenkavalier-premiere-staatsoper-unter-den-linden-berlin-9-februar-2020/

Ein weiterer Trailer (bitte runterscrollen)

https://www.staatsoper-berlin.de/de/

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