Auf den Punkt 2: Michele Pertusi schert sich wenig um die Inszenierung und gibt Don Pasquale an der Staatsoper Hamburg als Alten Weisen Mann mit herrlich weichem Bass

Fotos © 2022 Brinkhoff/Mögenburg

Es könnte ja so einfach sein. Don Pasquale, ausstaffiert als alter reicher Sack, gelüstet es nach einer jungen Frau. Sein zur Schau getragener Reichtum soll helfen, noch mal so richtig durchzustarten – allerdings ohne nennenswert Geld auf den Tisch zu legen. Während sich Don Pasquale im Driverseat wähnt, sind ihm die junge Dame (Norina) und ihr ebenfalls noch nicht ergrauter  Helfer  und Liebhaber (Ernesto) immer einen Schritt voraus. Da kann auch der Leibarzt nicht helfen  und es kommt, wie es kommen muss. Der Titelheld wird vorgeführt, steht ziemlich dumm, aber auch einsichtig da – jung und alt, das passt einfach nicht?

Gaetano Donizetti (1797 – 1848)
Don Pasquale
Text von Giovanni Domenico Ruffini und Gaetano Donizetti nach Angelo Anelli
In italienischer Sprache mit deutschen und englischen Übertexten

Uraufführung am 3. Januar 1843, Paris (Théâtre-Italien)

Chor und Orchester der Staatsoper Hamburg

Ramón Tebar – Musikalische Leitung

David Bösch – Inszenierung
Patrick Bannwart – Bühnenbild

Staatsoper Hamburg, 23. April 2024

von Jörn Schmidt und Regina König

Es könnte ja so einfach sein. Don Pasquale, ausstaffiert als alter reicher Sack, gelüstet es nach einer jungen Frau. Sein zur Schau getragener Reichtum soll helfen, noch mal so richtig durchzustarten – allerdings ohne nennenswert Geld auf den Tisch zu legen. Während sich Don Pasquale im Driverseat wähnt, sind ihm die junge Dame (Norina) und ihr ebenfalls noch nicht ergrauter  Helfer  und Liebhaber (Ernesto) immer einen Schritt voraus. Da kann auch der Leibarzt nicht helfen  und es kommt, wie es kommen muss. Der Titelheld wird vorgeführt, steht ziemlich dumm, aber auch einsichtig da – jung und alt, das passt einfach nicht? „Auf den Punkt 2: Gaetano Donizetti (1797 – 1848), Don Pasquale, klassik-begeistert.de, 24. April 2024“ weiterlesen

Sommereggers Klassikwelt 232: Mit der Oper „Martha“ wurde Friedrich von Flotow unsterblich

Friedrich von Flotow 1866, Wikipedia.org

von Peter Sommeregger

Wer kennt sie nicht, die „Letzte Rose“, oder das klagende „Martha, Martha, du entschwandest“? Es sind Höhepunkte der Oper „Martha“, die 1847 am Wiener Kärntnertor-Theater uraufgeführt wurde, und dem Komponisten Friedrich von Flotow den größten Erfolg seiner Laufbahn einbrachte. „Sommereggers Klassikwelt 232: Mit der Oper „Martha“ wurde Friedrich von Flotow unsterblich
klassik-begeistert.de, 24. April 2024“
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Klein beleuchtet kurz Nr 29: Die Königin des Soprans Diana Damrau  flutet mit ihrem Tenorkollegen Nikolai Schukoff die Elbphilharmonie nicht nur mit beschwingten Walzerklängen

Nikolai Schukoff, Diana Damrau, Dirk Kaftan und die NDR Radiophilharmonie; Foto Patrik Klein

Heute Abend wurde ohne Sorgen champagnisiert

Bei ihrem Konzert in der Elbphilharmonie Hamburg widmete sich die Königin des Koloraturgesangs Diana Damrau gemeinsam mit ihrem Tenorpartner Nikolai Schukoff den großen Operettenkomponisten vom „Walzerkönig“ Johann Strauß über den Berliner Paul Lincke bis hin zu Emmerich Kálmán, Robert Stolz und Franz Lehár. Ein prall gefüllter emotionsgeladener Abend, der Herzen und Füße des Publikums gleichermaßen in Bewegung setzte. „Klein beleuchtet kurz Nr 29: Die Königin des Soprans Diana Damrau  flutet mit ihrem Tenorkollegen Nikolai Schukoff die Elbphilharmonie nicht nur mit beschwingten Walzerklängen
klassik-begeistert.de, 21. April 2024“
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Daniels vergessene Klassiker 37: Die lange für verschollen gehaltene Sinfonie in g-Moll von Cipriani Potter ist Ausdruck geschichtsträchtiger Entwicklung

unknown artist; Cipriani Potter (1792-1871); Royal Academy

Kritisieren kann jeder! Aber die Gretchenfrage ist immer die nach Verbesserung. In seiner Anti-Klassiker-Serie hat Daniel Janz bereits 50 Negativ-Beispiele genannt und Klassiker auseinandergenommen, die in aller Munde sind. Doch außer diesen Werken gibt es auch jene, die kaum gespielt werden. Werke, die einst für Aufsehen sorgten und heute unterrepräsentiert oder sogar vergessen sind. Meistens von Komponisten, die Zeit ihres Lebens im Schatten anderer standen. Freuen Sie sich auf Orchesterstücke, die trotz herausragender Eigenschaften zu wenig Beachtung finden.

von Daniel Janz

Stellen Sie sich vor, es ist 1817! Man ist Komponist aber der Durchbruch lässt auf sich warten, denn man lebt in Großbritannien, das von den Größen der Zeit mehr oder minder missachtet wird. Was gilt es zu tun? „Daniels vergessene Klassiker 37: Die lange für verschollen gehaltene Sinfonie in g-Moll von Cipriani Potter ist Ausdruck geschichtsträchtiger Entwicklung
klassik-begeistert.de, 21. April 2024“
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Auf den Punkt 1: Omer Meir Wellber hinterlässt seine Visitenkarte in der Elbphilharmonie ohne Melancholie und macht gleichwohl Lust auf seinen Einstand an der Staatsoper Hamburg 2025

Omer Meir Wellber © Wilfried Hösl

Elbphilharmonie, Großer Saal, 18. April 2024

NDR Elbphilharmonie Orchester
Kirill Gerstein – Klavier
Omer Meir Wellber – Dirigent

Gabriel Fauré – Suite aus »Pelléas et Mélisande« op. 80
Maurice Ravel – Konzert für Klavier und Orchester G-Dur
Franz Schubert – Sinfonie Nr. 3 D-Dur D 200

von Regina König und Jörn Schmidt

Das NDR Elbphilharmonie Orchester ist nicht unbedingt als pflegeleicht bekannt,  wenn man so will war dieses Konzert eine Leistungsschau für den designierten Generalmusikdirektor der Staatsoper Hamburg. Omer Meir Wellber war der Wunschkandidat von Tobias Kratzer, der ebenfalls ab 2025 als neuer Intendant installiert wurde. Auf beiden ruht viel Hoffnung, die Staatsoper nach der Ära Nagano/Delnon neu und zukunftssicher aufzustellen. Wie u.a. hier (https://klassik-begeistert.de/der-dirigent-kent-nagano-im-super-stress-18-19-februar-2024-elbphilharmonie-staatsoper-hamburg/; https://klassik-begeistert.de/philharmonisches-staatsorchester-hamburg-kent-nagano-anton-bruckner-sinfonie-nr-5-b-dur-elbphilharmonie-grosser-saal-4-maerz-2024/) leidenschaftlich diskutiert wird. „Auf den Punkt 1: Omer Meir Wellber, Kirill Gerstein, NDR Elbphilharmonie Orchester
klassik-begeistert.de, 18. April 2024“
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Frauenklang 10: Die polnische Sängerin Antonia Campi (1773-1822) erobert Wien

Antonia Campi – Reproduktion des von Johann Niedermann gemalten Ölporträts © Beethoven Haus Bonn

Frauenklang 10

von Jolanta Łada-Zielke

Antonia Campi (1773-1822) – die erste polnische Sängerin, die Wien erobert hat – Teil 1.

Die Eröffnung vom Theater an der Wien in der Hauptstadt der damaligen Habsburgermonarchie fand am 13. Juni 1801 um sieben Uhr abends statt. Das Gebäude im Empire-Stil stellte man unter der Leitung von Emanuel Schikaneder fertig. Im Mittelpunkt der Feierlichkeiten stand die Aufführung der zweiaktigen Heldenoper „Alexander“ von Franz Teyber, die nach einem Libretto von Schikaneder komponiert und dem österreichischen Erzherzog Karl von Teschen gewidmet war, der als kaiserlicher Feldmarschall und Präsident des Hofkriegsrates fungierte. „Frauenklang 10, Antonia Campi (1773-1822) – die erste polnische Sängerin, die Wien erobert hat – Teil 1
klassik-begeistert.de, 17. April 2024“
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Sommereggers Klassikwelt 231: Der fast vergessene Jubilar Edmund Eysler

von Peter Sommeregger

Gewichtige Persönlichkeiten der kulturellen Szene können in diesem Jahr runde Geburts- oder Todestage begehen, Bruckner, Schönberg , Hugo von Hofmannsthal u.a. erleben umfangreiche Würdigungen.

Beinahe übersehen wird dabei der zu Lebzeiten höchst erfolgreiche Komponist Edmund Eysler, der am 12. März 1874 als Edmund Samuel Eisler in Hernals, damals noch ein Vorort von Wien, als Sohn eines jüdischen Kaufmanns geboren wurde. „Sommereggers Klassikwelt 231: Der fast vergessene Jubilar Edmund Eysler“ weiterlesen

Schweitzers Klassikwelt 112: Die Frist ist um und abermals verstrichen sind sieben Jahr

Bild: John Byam Liston Shaw Colour Lithography

Noch ist die Frist nicht endgültig um und es werden das erste Mal bloß dreieinhalb Jahre vergehen, bis ich „dem bleichen Mann“ wieder begegnen werde. Beim nächsten Mal sind fast genau sieben Jahre vergangen. Aber der unglückliche Mann wird für uns jedes Mal verändert wirken. 

von Lothar und Sylvia Schweitzer

Am letzten Apriltag des Jahres 1962 erschien eine hochgewachsene Gestalt. Da brach diese plötzlich so zusammen, dass wir glaubten, um den Sänger bangen zu müssen. Hans Hotter war der glückliche Besitzer eines für diese Partie idealen Bassbaritons mit großem Stimmumfang. Seine Stimme hatte Volumen, aber dafür weniger Schall (Tragfähigkeit). „Schweitzers Klassikwelt 112: Die Frist ist um und abermals verstrichen sind sieben Jahr
klassik-begeistert.de, 16. April 2024“
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Klein beleuchtet kurz Nr 28: Das 15. Salonkonzert bei Leon Gurvitch offenbart eine weitere Facette des Ausnahmekünstlers

Leon Gurvitch und Svetlana Mamresheva; Foto Patrik Klein

 Eine musikalisch-literarische Fantasie nach Gedichten von Daniil Charms – „Was ein Prophet auch künde, nichts ist ohne Sünde…“ – die Sängerin und Tänzerin Svetlana Mamresheva, begeistert das staunende Publikum

Die Salonkonzerte von Leon Gurvitch aus Neu-Wulmstorf sind ja bereits Kult in der Szene. Immer wieder begeistert er sein Publikum mit Themen, die ihm auf den Leib geschrieben sind und für die er musikalische und künstlerisch aufregende Partner gewinnt, die mit ihm dann gemeinsam verzaubern, begeistern und den Alltag vergessen lassen. „Klein beleuchtet kurz Nr 28: Das 15. Salonkonzert bei Leon Gurvitch offenbart eine weitere Facette des Ausnahmekünstlers
klassik-begeistert.de, 15. April 2024“
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Rising Stars 53: Emily Pogorelc, Sopran – ihr Debüt an der Met begeistert jetzt auch im Kino

EmilyPogorelc © Kyle Flubacker

Die Entwicklung und Karriere vielversprechender NachwuchskünstlerInnen übt eine unvergleichliche Faszination aus. Es lohnt sich dabei zu sein, wenn herausragende Talente die Leiter Stufe um Stufe hochsteigen, sich weiterentwickeln und ihr Publikum immer wieder von neuem mit Sternstunden überraschen. Wir stellen Ihnen bei Klassik-begeistert jeden zweiten Donnerstag diese Rising Stars vor: junge SängerInnen, DirigentInnen und MusikerInnen mit sehr großen Begabungen, außergewöhnlichem Potenzial und ganz viel Herzblut sowie Charisma.

von Dr. Lorenz Kerscher

Am 20. April 2024 wird wieder eine Produktion der Metropolitan Oper New York weltweit in die Kinos übertragen: La rondine von Giacomo Puccini. Dieses Werk wurde im Auftrag eines Operettentheaters in Wien komponiert und kam den Wünschen des dortigen Publikums entgegen, das zwei Liebespaare auf der Bühne sehen wollte. So gibt es neben der Hauptrolle der Magda noch die Soubrette, das Dienstmädchen, das auch sein eigenes Liebesleben und damit einiges zu singen hat. Diese Rolle hat die Met der 27-jährigen Emily Pogorelc anvertraut, die damit ihr Hausdebüt gibt. Die Premiere und einige Folgevorstellungen haben schon stattgefunden und ihre Lisette hat bereits sehr lobende Worte etlicher Rezensenten geerntet. „Rising Stars 53: Emily Pogorelc, Sopran – ihr Debüt an der Met begeistert jetzt auch im Kino
klassik-begeistert.de, 15. April 2024“
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