„Tosca“ in der Wiener Staatsoper, Foto: (c) M. Pöhn
Birgit Nilsson, Mirella Freni, Edita Gruberova, Plácido Domingo, Luciano Pavarotti: Der Hamburger Mediziner und Klassik-Connaisseur Dr. Ralf Wegner hat die großen Weltstars der Opernwelt seit Ende der 1960er-Jahre alle live erleben dürfen: vor allem in der Staatsoper Hamburg, die in den 1970er-Jahren noch zu den weltbesten Opernhäusern zählte und sich heute um Anschluss an die deutsche und europäische Spitze bemüht. Begeben Sie sich in ein wunderbares Stück Operngeschichte und reisen Sie mit in eine Zeit, die scheinbar vergangen ist.
von Ralf Wegner
Was ich nie geschafft habe, ist, die Oper Tosca gedanklich von dem gleichnamigen Kölnisch Wasser zu trennen. Der Begriff Tosca war immer gleichbedeutend mit einer im Alter etwas vorgerückten, von einer Parfümwolke umhüllten Dame, die sich leicht exzentrisch gibt. Wie man liest, soll das seit 1921 so genannte Parfüm tatsächlich eine Art Hommage an Puccinis Oper sein. Allerdings dürfte Puccinis Tosca deutlich jünger gedacht sein, als das für die Dame ab 50 beworbene Kölnisch Wasser. Was für beide gilt, ist allerdings die Aura einer divenhaften Grande Dame. „Meine Lieblingsoper (53): „Tosca“ von Giacomo Puccini“ weiterlesen